Schmelzschweißen/Lichtbogenschweißen Flashcards

(30 cards)

1
Q

Def.: Lichtbogen

A

selbst erhaltende Gasentladung zwischen zwei Elektroiden, die eine ausreichend hohe elektrische Potentialdifferenz aufweisen muss, um durch Stoßionisation die benötigte hohe Strimdichte aufrechtzuerhalten. Gasentladung -> Plasma mit ionisierten Atomen -> freie Ladungsträger -> Gas leitfähig

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2
Q

Voraussetzung für die Bildung eines Lichtbogens

A

elektrische Spannung
Ausreichend elektrische Leistung
Gas zwischen Elektroden (Ionisierter, Schweißstelle schützen, keine Reaktion mit Werkstoff)

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3
Q

Konstruktionsregeln für Vermeidung Verzug

A
kleine Nahtvolumina/Mehrlagenschweißungen
Früh aussteifen 
Symetrische Nahtanordnung 
Stumpfnähte -> Kehlnähte
Längs -> Rund
Quer -> Längs
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4
Q

WIG-Schweißen: Schematischer Aufbau

A

Wolfram-Inert-Gas-Schweißen

Grundwerkstoff
Wolframelektrode in Spannzange
Schutzdüse mit Gasveteiler
Lichtbogen umhüllt von Schutzgas
Schweißstab 
Schutzgasversrogung, Energiequelle
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5
Q

Unterschied DC und AC Elektrode

A

DC-Elektrode: Spitz, geeignet für Stahl

AC-Elektrode: Rund, geeignet für Aluminium

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6
Q

Vorteile/Nachteile WIG-SChweißen

A

+
Entkopplung Wäre und Zusatzstoffeinbringung
Gute Schmelzbadbeherrschbarkeit, Sehr gute Abdeckung der Schweißstelle
hochflexibel
-
geringe Abschmelzleistung
teuer

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7
Q

Werkstoffe/Anwendung/Blechdicken WIG-Schweißen

A

Wurzelschweißungen, Dünnbleck, Oxidationsempfindliche Werkstoffe (hoch/un/niedriglegierte Stähle, Kupfer Alu)
t <= 6mm

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8
Q

Verfahrensprinzip Lichtbogenhandschweißen

A
Grundwerkstoff
Energiequelle
Elektrodenhalter
Stabelektrode (Kernsatz + Umhüllung)
Lichtbogen
Tropfenübergang
Schmelzbad 
flüssige -> erstarrte Schlacke
Naht unter Schlacke
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9
Q

Aufgaben der Stab-Umhüllung

A
  1. Leitfähigkeit der Lichtbogenstrücke verbessern
    - erleichtern des Zünders
    - Erhöhung der Lichtbogenstabilität
  2. Bilden einer Schlacke
    - Tropfengröße definiert, Tropfen und Schweißgut vor Luft schützt
    - erstarrte Raupe formt
  3. Bilden einer Schutzgasatmosphäre
    - aus organischen Stoffen und Karbonaten
  4. Desoxidieren und ggf. auflegieren
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10
Q

Umhüllungstypen von Stabelektroden und Stromart

A

Zellulosetyp (C)
Saurer Typ (A)
Rutiltyp (R)
Basischer Typ (B) nur DC (Alle anderen DC und AC)

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11
Q

Eigenschaften der C Elektrode

A

DC: -Pol
mitteltropfig, sehr gute Spaltüberbrückung
Spritzer, wenig schlacke, starke Rauchbildung

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12
Q

Eigenschaftenn der A Elektrode

A

DC: -Pol
feintropfig bis Sprühregen, mäßige Spaltüberbrückbarkeit
große Abbrandverluste

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13
Q

Eigenschaften der R Elektrode

A

DC: +Pol
mittel bis feintropfig
gute Spaltüberbrückbarkeit
universeller Einsatz

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14
Q

Eigenschaften B Elektrode

A

DC: +Pol
grobtropfig, gute Spaltüberbrückbarkeit
geringe Abbrandverluste, hygroskopisch vortrocknen

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15
Q

Vorteile/Nachteile Lichtbogenhandschweißen

A

+
preiswert
hochflexibel auf Werkstoff und Schweißposition
weitgehend windunempfindlich
-
kleine Einschaltdauern, geringe Abschmelzleistung
kaum mechanisierbar

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16
Q

Lichtbogenhandschweißung Werkstoffe, Anwendung, Nähte

A

un-niedrig-hochlegierte Stähle
Nichteisenmetalle bis 6mm in einer Lage

Anwendung auf Baustellen und im Handwerk

Stumpfstoß
Kehlnähte
y-X-Nahtvorbereitung

17
Q

Funktionsprinzip: Metall-Schutzgasschweißen

A
Drahtelektrode und Vorschubeinheit
Schweißenergiequelle
Schutzgasdüse
SChutzgasabdeckung
Lichtbogen
Schmelzbad
18
Q

Schweißenergiequelle MSG

A

Gleichstrom
flach fallende Kennlinie
Brenner +Pol, Werkstück - Pol
60-100% Einschaltdauer (teil-vollmechanisierte Anlagen)

19
Q

Vorgang: Interne Regelung

A

Voraussetzung: Energiequelle mit flacher Kennlinie

  1. Stabiler Arbeitspunkt
  2. Lichtbogen verändert sich dynamisch
    - Is sinkt -> Pel sinkt -> Abschmilzleistungsinkt -> freies Drahtende wird länger -> Lichtbogenlänge stabilisiert sich
  3. Stabiler Arbeitspunkt
  4. Lichtbogen verkürzt sich dynamisch
    - Is steigt -> Pel steigt -> Abschmelzleistung steigt -> freies Drahtende wird kürzer -> Lichtbogenlänge stabilisiert sich
  5. Stabiler Arbeitspunkt
20
Q

Aufbau MSG-Handbrenner

A
Schutzgasdüse
Kontaktrohr
Düsenstock
Drahtseele
Brennerhals
Taster 
Handgriff
Schlauchpaket
21
Q

Schutzgase/Elektroden für MSG

A

Argon
CO2
Helium
Argon/CO2 Mischung, teilweise 02 Anteile

0,8-2,4mm 
15kg Spulen (kleiner/größer Erhältlich)
22
Q

Lichtbogenarten

A

Kurzlichtbogen -> Übergang -> Sprühlichtbogen/Hochleistungs-Kurzlichtbogen -> Übernagngsbereich -> Rotierender Lichtbogen / Hochleistungssportler-Sprühlichtbogen

23
Q

Vor/Nachteile MSG

A
\+
gut mechanisierbar
Skalierbare
hohe Bandbreite an Blechdicken 
zwangslagengeeignet
- 
Windempfindlich
24
Q

Fact-Sheet MSG (Not, Werkstoffe, Anwendung

A

Kehl/stumpf mit Y/X-Nahtvorbereitung
Bau-,Fein-,Hochlegierte Stähle
Alu, Nickel, Cu bis 8mm eintägig

Automobilbau, Maschinenbau

25
Verfahrensprinzip
Hubzündung (Keramikring ) | Spitzenzündung (kaltgestauchte Zündspitze)
26
Vor-/Nachteile Bolzenschweißen
``` + Standardisierte Verfahren, automatisierter weites Bolzenspektrum preiswert bei Nutzung von Standardbolzen - Nachteile - angepasste Aufnahme -> Sonderbolzen teuer ```
27
Fact-Sheet Bolzenschweißen
Hilfsstoffe: Keramikringe, evtl. Schutzgas, Bolzen von 3 -25 mm Stähle, Messing und Alu
28
Gefährdungen beim Lichtbogenschweißen
Elektrische Durchströmung (Nässe, Zwangslagen, etc.) Schweißrauche und Gase (Ozon, CO, Stickoxide, Partikel, karzinogen) Strahlung (starke Helligkeit, intensive Blendun, Feuerstarr)
29
Probleme beim WIG-Schweißen
Zusatzmaterial muss extern zugeführt werden Eketrodenverschleiß erfordert Wechsel/Nachschleifn Gas notwendig WIG ist langsam!
30
Was für Vorteile hat eine umhüllte Stabelektrode gegenüber WIG/MSG ?
Schutzgas aus Verbrennung | Zusatzstoff kann gen