Theorien zum Selbstkonzept Flashcards

1
Q

Definition Selbstkonzept

A
  • geprägt durch die kognitive Repräsentation der eigenen Person
  • beinhaltet Vorstellungen einer Person in Bezug auf:
    – physische Erscheinung
    – Charaktereigenschaften– Ziele
    – Motive
    – Bedürfnisse
    – Kompetenzen
    – Beziehungen zu
    anderen
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2
Q

Entstehung Selbstkonzept

A
  • Informationen für die Selbstkonstruktion werden durch soziales Lernen erworben, ähnlich wie Wissen über andere Sachverhalte.
  • Charles Cooley und George Herbert Mead betonten, dass das Selbstkonzept in erster Linie aus der Interaktion mit anderen entsteht. Wir sehen uns so, wie wir vermuten, dass uns andere sehen, und interpretieren ihr Verhalten uns gegenüber als Grundlage für unser Selbstkonzept. (looking glass self)
  • Soziale Vergleiche und direkte Rückmeldungen von anderen sind weitere Quellen, aus denen sich das Selbstkonzept speist.
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3
Q

Das Selbst nach William James

A
  • Empirischem Selbst („Me“)
    • beinhaltet mentale, materielle und soziale Aspekte
    • Nur empirisches Selbst sollte Gegenstand psychologischer Betrachtung sein
  • Erkennendem Selbst („pure Ego“, „I“).
    • stellt Bewusstsein oder Seele dar
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4
Q

Selbstkonzept und Selbstschemata

A
  • repräsentieren kognitive Generalisierungen von Erlebnissen und Verhalten in abgrenzbaren Bereichen
  • Personen können schematisch oder aschematisch in Bezug auf bestimmte Merkmale sein, abhängig von der Ausprägung & Wichtigkeit für sie
  • schematische Personen: hohe/niedrige Werte, subjektiv wichtig
  • aschematische Personen: mittlere Werte, sujektiv unwichtig
  • Betonung, dass nicht alle Personen für jede Dimensin ein klar ausgeprägtes Selbstschema besitzt
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5
Q

Einfluss Selbstschemata auf Verarbeitung selbstgezogener Informationen

A

Selbstschemata beeinflussen Wahrnehmung von Informationen:

  • Schema-konsistente Informationen werden schneller wahrgenommen.
  • Schema-konsistente Episoden werden besser erinnert.
  • Wahrscheinlichkeit für schema-konformes Verhalten wird höher eingeschätzt.
  • Schema-inkonsistente Informationen werden abgelehnt.
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6
Q

Selbst-Enhancement-Ansatz

A
  • betont die Tendenz, positive Aspekte des Selbstkonzepts zu erhalten oder zu stärken und negative Aspekte zu reduzieren.
  • Das Streben nach Selbst-Enhancement kann zu einer übermäßig positiven Selbsteinschätzung führen und soziale Probleme verursachen.
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7
Q

Motivationale Einflussfaktoren auf die Stabilität des Selbstkonzepts

A
  • Individuen schützen Selbstkonzept vor Veränderungen.
  • Epistemische und pragmatische Motivationen.
  • Hauptsächlich Schutz und Erweiterung der positiven Aspekte des Selbstkonzepts.
  • Verschiedene selbstwertdienliche Strategien.
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8
Q

Selbstwertgefühl und Selbstwertshätzung

A
  • Selbstwertgefühl (self-esteem) ist die affektiv-bewertende Komponente des Selbstkonzepts, die die selbstbezogene Evaluation einer Person beschreibt.
  • Der deutsche Begriff “Selbstwertschätzung” wird bevorzugt, da er weniger auf Gefühle abzielt und mehr auf die Bewertung selbstbezogener Informationen fokussiert.
  • kann sowohl explizit (durch Befragung) als auch implizit (durch nicht bewusste Aspekte) erfasst werden.
  • Rosenberg-Skala, implizite Assoziationstests
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9
Q

Selbstwertgefühl und psychosoziales Wohlbefinden

A
  • Positives Selbstwertgefühl geht im Allgemeinen mit höherem psychosozialem Wohlbefinden und adaptiver Stress- und Emotionsregulation einher.
  • Die Frage, ob Wohlbefinden Ursache oder Folge eines positiven Selbstwertgefühls ist, bleibt in der Regel unbeantwortet, da Studien nur Korrelationen liefern.
  • Die Stabilität des Selbstwertgefühls ist ebenfalls relevant, wobei kurzfristige Schwankungen stärkere Auswirkungen zu haben scheinen als langfristige Veränderungen.
  • Hohe Schwankungen im Selbstwertgefühl können auf ein fragiles Selbstwertgefühl hinweisen und erhöhte Vulnerabilität für Kritik und Angriffe mit sich bringen.
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10
Q

Selbstwertdienliche Strategien

A
  • self-handicapping
    • Sich im Vorfeld von Bewährungssituationen ein Handicap zulegen, um
      im Falle eines Versagens einen Grund präsentieren zu können, der
      nicht die eigene Leistungsfähigkeit berührt
  • self-serving attributions
    • Erfolge sich selbst zuschreiben, Misserfolge hingegen externen Faktoren
  • better-than-average effect
    • Sich mit anderen vergleichen, die im Hinblick auf ein bestimmtes
      Merkmal schlechter sind.
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