UEX OS Muskeln Flashcards
(30 cards)
Welche Muskeln beugen das Hüftgelenk (Flexoren der Art. coxae)?
🔹 Hauptbeuger (starke Primärmuskeln):
1. M. iliopsoas
– stärkster Hüftbeuger
– zieht den Oberschenkel kraftvoll nach oben
2. M. rectus femoris
– zweigelenkiger Muskel
– beugt Hüfte + streckt Knie
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🔹 Unterstützende Muskeln (v. a. bei schneller Bewegung / Schwungphase):
3. M. sartorius
– unterstützt Flexion + Außenrotation + Abduktion
4. M. tensor fasciae latae
– unterstützt Flexion + Innenrotation + Abduktion
5. M. gluteus medius (vorderer Anteil)
6. M. gluteus minimus (vorderer Anteil)
– beide helfen leicht bei Flexion + Innenrotation
Merksatz:
→ Hauptbeuger = Iliopsoas + Rectus femoris
→ Bei schnellem Laufen helfen: Sartorius, TFL, Gluteus med/min
Welche Muskeln strecken das Hüftgelenk (Extensoren der Art. coxae)?
🔹 Hauptstrecker:
1. M. gluteus maximus
– stärkster Hüftstrecker
– besonders aktiv bei Aufstehen, Laufen, Treppensteigen
2. M. biceps femoris (Caput longum)
3. M. semitendinosus
4. M. semimembranosus
→ alle gehören zur ischiocruralen Muskulatur
→ wirken zweigelenkig: Hüftstreckung + Kniebeugung
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🔹 Unterstützend bei Hüftstreckung (v. a. in bestimmten Phasen):
5. M. adductor magnus (dorsaler Anteil)
– wirkt bei fixiertem Bein als Extensor
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Merksatz:
→ Hüfte strecken: Gluteus max + Ischios + Adductor magnus
Was sind Ursprung, Ansatz, Funktion und Innervation des M. iliopsoas?
Der M. iliopsoas besteht aus zwei Anteilen:
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🔹 1. M. psoas major
• Ursprung:
– Seitenflächen der Wirbelkörper Th12–L4
– Disci intervertebrales + Procc. costales
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🔹 2. M. iliacus
• Ursprung:
– Fossa iliaca (innere Fläche des Darmbeins)
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🔹 Ansatz (beide):
→ Gemeinsam am Trochanter minor des Femurs
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🔹 Funktion:
• Stärkster Hüftbeuger
• Außenrotation des Oberschenkels
• Bei fixiertem Bein: Aufrichtung der LWS (z. B. beim Sitzen)
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🔹 Innervation:
• N. femoralis (L2–L4)
• Direkte Äste aus dem Plexus lumbalis (v. a. für psoas)
Merksatz:
→ Iliopsoas = Beuger & Außenrotator der Hüfte – zieht von LWS + Becken zum Trochanter minor
Was sind Ursprung, Ansatz, Funktion und Innervation des M. rectus femoris?
Der M. rectus femoris ist einer der vier Köpfe des M. quadriceps femoris
→ einziger zweigelenkiger Anteil
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🔹 Ursprung (U):
• Spina iliaca anterior inferior (SIAI)
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🔹 Ansatz (A):
• Über das Lig. patellae zur Tuberositas tibiae
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🔹 Funktion (F):
• Flexion im Hüftgelenk
• Extension im Kniegelenk
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🔹 Innervation (I):
• N. femoralis (L2–L4)
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Merksatz:
→ Rectus femoris = Beuger der Hüfte, Strecker des Knies
Was sind Ursprung, Ansatz, Funktion und Innervation des M. sartorius?
Der M. sartorius ist der längste Muskel des menschlichen Körpers
→ verläuft schräg über den Oberschenkel (von lateral-kranial nach medial-kaudal)
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🔹 Ursprung (U):
• Spina iliaca anterior superior (SIAS)
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🔹 Ansatz (A):
• Pes anserinus superficialis (mediale Fläche der Tibia, zusammen mit M. gracilis und M. semitendinosus)
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🔹 Funktion (F):
• Hüftgelenk:
– Flexion, Abduktion, Außenrotation
• Kniegelenk:
– Flexion, Innenrotation bei gebeugtem Knie
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🔹 Innervation (I):
• N. femoralis (L2–L3)
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Merksatz:
→ Sartorius = Schneidermuskel
→ Kombiniert: Hüfte flektieren, abduzieren, außenrotieren + Knie beugen
Was sind Ursprung, Ansatz, Funktion und Innervation des M. gluteus maximus?
Der M. gluteus maximus ist der größte und kräftigste Muskel des Gesäßes – entscheidend für Streckung und Stabilität der Hüfte.
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🔹 Ursprung (U):
• Crista iliaca
• Os sacrum
• Os coccygis
• Lig. sacrotuberale
• Fascia thoracolumbalis
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🔹 Ansatz (A):
• Cranialer Anteil:
→ Tractus iliotibialis
• Kaudaler Anteil:
→ Tuberositas glutea des Femurs
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🔹 Funktion (F):
• Extension im Hüftgelenk (z. B. Aufstehen, Treppensteigen)
• Außenrotation
• (cranialer Anteil: Abduktion)
• (kaudaler Anteil: Adduktion)
• Stabilisierung von Hüfte + Becken + Knie (über Tractus iliotibialis)
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🔹 Innervation (I):
• N. gluteus inferior (L5–S2)
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Merksatz:
→ Gluteus maximus = Hauptstrecker + Außenrotator + Stabilisator der Hüfte
Was sind Ursprung, Ansatz, Funktion und Innervation des M. biceps femoris?
Der M. biceps femoris ist einer der drei ischiocruralen Muskeln
→ besteht aus zwei Köpfen: Caput longum und Caput breve
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🔹 1. Caput longum (langer Kopf):
• Ursprung:
– Tuber ischiadicum (Sitzbein)
🔹 2. Caput breve (kurzer Kopf):
• Ursprung:
– Linea aspera (dorsale Femurfläche, mittleres Drittel)
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🔹 Gemeinsamer Ansatz:
→ Caput fibulae (Köpfchen des Wadenbeins)
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🔹 Funktion:
• Hüftgelenk (nur Caput longum):
– Extension
– Außenrotation
• Kniegelenk (beide Köpfe):
– Flexion
– Außenrotation bei gebeugtem Knie
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🔹 Innervation:
• Caput longum:
→ N. tibialis (L5–S2)
• Caput breve:
→ N. fibularis communis (L5–S2)
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Merksatz:
→ Biceps femoris = Hüftstrecker (nur lang), Knieflexor und Außenrotator
Was sind Ursprung, Ansatz, Funktion und Innervation des M. semitendinosus?
Der M. semitendinosus gehört zur ischiocruralen Muskulatur
→ verläuft oberflächlich medial am Oberschenkel
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🔹 Ursprung (U):
• Tuber ischiadicum (gemeinsam mit M. biceps femoris caput longum)
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🔹 Ansatz (A):
• Pes anserinus superficialis (medial an der Tibia)
– zusammen mit M. sartorius und M. gracilis
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🔹 Funktion (F):
• Hüftgelenk:
– Extension
– leichte Innenrotation
• Kniegelenk:
– Flexion
– Innenrotation bei gebeugtem Knie
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🔹 Innervation (I):
• N. tibialis (L5–S2)
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Merksatz:
→ Semitendinosus = Hüftstrecker + Kniebeuger + Innenrotator
Was sind Ursprung, Ansatz, Funktion und Innervation des M. semimembranosus?
Der M. semimembranosus ist ein Teil der ischiocruralen Muskulatur
→ liegt tiefer und medialer als der M. semitendinosus
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🔹 Ursprung (U):
• Tuber ischiadicum
– (gemeinsam mit den anderen ischiocruralen Muskeln)
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🔹 Ansatz (A):
• medialer Tibiakondylus (hintere Fläche)
• zieht in das Lig. popliteum obliquum → Verstärkung der dorsalen Kniekapsel
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🔹 Funktion (F):
• Hüftgelenk:
– Extension
– leichte Innenrotation
• Kniegelenk:
– Flexion
– Innenrotation bei gebeugtem Knie
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🔹 Innervation (I):
• N. tibialis (L5–S2)
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Merksatz:
→ Semimembranosus = tiefer Hüftstrecker + Kniestabilisator + Innenrotator
Was sind Ursprung, Ansatz, Funktion und Innervation des M. popliteus?
Der M. popliteus ist ein kleiner, tiefer Muskel in der Kniekehle
→ entscheidend für die Einleitung der Kniebeugung
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🔹 Ursprung (U):
• Condylus lateralis femoris (außen, hintere Fläche)
• und Hinterhorn des Außenmeniskus
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🔹 Ansatz (A):
• Facies posterior tibiae (oberhalb der Linea musculi solei)
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🔹 Funktion (F):
1. Einleiten der Flexion aus der Streckstellung (“Schlüsseldrehung”)
2. Innenrotation der Tibia bei fixiertem Femur
3. Spannt die hintere Kapsel → stabilisiert das Kniegelenk
4. Zieht den Außenmeniskus nach hinten beim Beugen
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🔹 Innervation (I):
• N. tibialis (L5–S1)
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Merksatz:
→ Popliteus = Schlüssel zur Beugung, rotierend & stabilisierend in der Kniekehle
Welche Muskeln führen eine Abduktion im Hüftgelenk (Art. coxae) aus?
🔹 Hauptabduktoren:
1. M. gluteus medius
– wichtigster Abduktor
– stabilisiert das Becken beim Gehen (Trendelenburg-Test!)
2. M. gluteus minimus
– liegt unter dem medius
– unterstützt Abduktion + Innenrotation
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🔹 Unterstützende Abduktoren:
3. M. tensor fasciae latae (TFL)
– besonders aktiv bei dynamischer Bewegung
– Abduktion + Flexion + Innenrotation
4. M. gluteus maximus (kranialer Anteil)
– unterstützt Abduktion zusätzlich zur Extension
5. M. piriformis
– hauptsächlich Außenrotator
– bei Flexion > 60° → wirkt zusätzlich als Abduktor
6. M. sartorius
– schwacher Abduktor
– wirkt kombiniert bei Flexion + AR + Abd
Merksatz:
→ Hauptabduktoren: Gluteus medius + minimus
→ Unterstützt durch: TFL, Piriformis, Gluteus max (kranial), Sartorius
Welche Muskeln adduzieren im Hüftgelenk (Art. coxae)?
🔹 Hauptadduktoren:
1. M. adductor longus
2. M. adductor brevis
3. M. adductor magnus
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🔹 Unterstützende Adduktoren:
4. M. gracilis
– zweigelenkig, unterstützt auch die Knieflexion
5. M. pectineus
– auch Beuger und Außenrotator der Hüfte
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🔹 Weitere beteiligte Muskeln (je nach Stellung):
6. M. gluteus maximus (kaudaler Anteil)
– wirkt adduzierend bei gebeugter Hüfte
7. M. obturatorius externus
– Außenrotator, aber auch mit Adduktionsfunktion
Merksatz:
→ Adduktoren-Gruppe = Longus – Brevis – Magnus + Gracilis + Pectineus
Was sind Ursprung, Ansatz, Funktion und Innervation des M. gluteus medius?
🔹 Ursprung (U):
• Facies glutea des Os ilium
– zwischen Crista iliaca und Linea glutea anterior
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🔹 Ansatz (A):
• seitliche Fläche des Trochanter major am Femur
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🔹 Innervation (I):
• N. gluteus superior (L4–S1)
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🔹 Funktion (F):
Gesamter Muskel:
• Abduktion im Hüftgelenk
• Stabilisierung des Beckens in der Frontalebene (wichtig beim Einbeinstand/Gang)
Vorderer Teil:
• Flexion
• Innenrotation
Hinterer Teil:
• Extension
• Außenrotation
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Merksatz:
→ M. gluteus medius = Beckenstabilisator + Allrounder in Flex/Ext/Rotation je nach Teil
Was sind Ursprung, Ansatz, Funktion und Innervation des M. gluteus minimus?
🔹 Ursprung (U):
• Facies glutea des Os ilium
– zwischen Linea glutea anterior und Linea glutea inferior
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🔹 Ansatz (A):
• Vordere Fläche des Trochanter major am Femur
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🔹 Innervation (I):
• N. gluteus superior (L4–S1)
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🔹 Funktion (F):
Gesamter Muskel:
• Abduktion im Hüftgelenk
• Stabilisierung des Beckens in der Frontalebene
Vorderer Anteil:
• Flexion
• Innenrotation
Hinterer Anteil (schwach ausgeprägt):
• Extension
• Außenrotation (gering)
Merksatz:
→ Gluteus minimus = kleiner Beckenstabilisator mit Innenrotation + Abduktion
Was sind Ursprung, Ansatz, Funktion und Innervation des M. tensor fasciae latae?
Der M. tensor fasciae latae (TFL) ist ein oberflächlicher Muskel an der lateral-ventralen Hüfte, der eng mit dem Tractus iliotibialis zusammenarbeitet.
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🔹 Ursprung (U):
• Spina iliaca anterior superior (SIAS)
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🔹 Ansatz (A):
• Tractus iliotibialis
→ dieser zieht weiter zur Condylus lateralis tibiae
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🔹 Innervation (I):
• N. gluteus superior (L4–S1)
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🔹 Funktion (F):
Hüftgelenk:
• Flexion
• Abduktion
• Innenrotation
Kniegelenk (indirekt über Tractus iliotibialis):
• Stabilisation in Streckstellung
• leichte Außenrotation bei gebeugtem Knie
Zusätzlich:
• Unterstützt die Beckenstabilisierung beim Gehen/Stehen
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Merksatz:
→ TFL = Beuger, Abduktor, Innenrotator der Hüfte + Kniestabilisator über Tractus
Was sind Ursprung, Ansatz, Funktion und Innervation des M. piriformis?
Der M. piriformis ist ein tiefer Hüftmuskel, der durch das Foramen ischiadicum majus zieht und eine wichtige topografische Leitstruktur im kleinen Becken bildet.
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🔹 Ursprung (U):
• Facies pelvica des Os sacrum (S2–S4)
• Rand des Foramen sacralia anteriora
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🔹 Ansatz (A):
• Spitze des Trochanter major am Femur (mediale Fläche)
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🔹 Innervation (I):
• Direkte Äste aus dem Plexus sacralis (S1–S2)
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🔹 Funktion (F):
Hüftgelenk:
• Bei Hüftextension:
→ Außenrotation, geringe Abduktion
• Bei 90° Hüftflexion:
→ Innenrotation und Abduktion
→ (Funktion dreht sich abhängig vom Hüftwinkel)
Zusätzlich:
• Stabilisiert das Hüftgelenk
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Merksatz:
→ Piriformis = Positionsabhängiger Rotator + wichtiger Beckenmuskel
Was sind Ursprung, Ansatz, Funktion und Innervation des M. adductor magnus?
Der M. adductor magnus ist der größte und kräftigste Adduktor des Oberschenkels und hat zwei funktionell unterschiedliche Anteile.
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🔹 Ursprung (U):
• Ramus inferior ossis pubis
• Ramus ossis ischii
• Tuber ischiadicum
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🔹 Ansatz (A):
• Labium mediale der Linea aspera (Adduktorteil)
• Epicondylus medialis femoris über Tuberculum adductorium (ischiokruraler Teil)
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🔹 Innervation (I):
• N. obturatorius (Adduktorteil)
• N. tibialis (ischiokruraler Teil)
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🔹 Funktion (F):
• Adduktion im Hüftgelenk
• Extension (ischiokruraler Anteil)
• Geringe Innenrotation
• Stabilisierung des Beckens in der Frontal- und Sagittalebene
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Besonderheit:
→ Hiatus adductorius:
• Öffnung zwischen den Ansatzsehnen für die A./V. femoralis → Durchtritt zur Kniekehle
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Merksatz:
→ Adductor magnus = großer Adduktor + Hüftstrecker + Gefäßdurchlass (Hiatus)
Was sind Ursprung, Ansatz, Funktion und Innervation des M. adductor longus?
Der M. adductor longus ist ein oberflächlicher Adduktor im medialen Oberschenkel.
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🔹 Ursprung (U):
• Ramus superior ossis pubis
• Symphysis pubica (vorderer Bereich)
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🔹 Ansatz (A):
• Labium mediale der Linea aspera (mittleres Drittel des Femurs)
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🔹 Innervation (I):
• N. obturatorius (L2–L4)
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🔹 Funktion (F):
• Adduktion im Hüftgelenk
• Unterstützt:
– Flexion (bis ca. 70°)
– Bei starker Beugung → geringe Extension
– Geringe Innenrotation
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Merksatz:
→ Adductor longus = mittlerer Adduktor, auch Beuger im Hüftgelenk
Was sind Ursprung, Ansatz, Funktion und Innervation des M. adductor brevis?
Der M. adductor brevis liegt zwischen M. adductor longus und M. adductor magnus
→ ein kurzer, kräftiger Adduktor
🔹 Ursprung (U):
• Ramus inferior ossis pubis
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🔹 Ansatz (A):
• Labium mediale der Linea aspera
→ oberhalb des Ansatzes vom M. adductor longus
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🔹 Innervation (I):
• N. obturatorius (L2–L4)
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🔹 Funktion (F):
• Adduktion im Hüftgelenk
• Unterstützt:
– Flexion
– Geringe Außenrotation
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Merksatz:
→ Adductor brevis = kurzer Adduktor zwischen longus & magnus
Was sind Ursprung, Ansatz, Funktion und Innervation des M. obturatorius externus?
Der M. obturatorius externus ist ein tiefer Hüftmuskel an der Beckenaußenseite. Er gehört zur Gruppe der kurzen Außenrotatoren.
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🔹 Ursprung (U):
• Außenfläche der Membrana obturatoria
• Angrenzende Knochenränder des Foramen obturatum
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🔹 Ansatz (A):
• Fossa trochanterica des Femurs (medial des Trochanter major)
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🔹 Innervation (I):
• N. obturatorius (L3–L4)
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🔹 Funktion (F):
• Außenrotation im Hüftgelenk
• Geringe Adduktion
• Stabilisierung des Hüftkopfs in der Pfanne
Merksatz:
→ Obturatorius externus = Außenrotator mit Adduktionskomponente
Was sind Ursprung, Ansatz, Funktion und Innervation des M. pectineus?
Der M. pectineus ist ein flacher, kurzer Muskel im medialen Oberschenkel, an der Übergangsregion zwischen Becken und Oberschenkel.
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🔹 Ursprung (U):
• Eminentia iliopubica
• Pecten ossis pubis (Schambeinkamm)
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🔹 Ansatz (A):
• Linea pectinea des Femurs
→ (zwischen Trochanter minor und Linea aspera)
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🔹 Innervation (I):
• N. femoralis (hauptsächlich)
• gelegentlich auch N. obturatorius
→ Sonderstellung: doppelte Innervation möglich
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🔹 Funktion (F):
• Adduktion im Hüftgelenk
• Flexion
• Unterstützt je nach Stellung auch Innenrotation oder Außenrotation
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Merksatz:
→ Pectineus = Adduktor & Beuger mit zwei Nerven
Was sind Ursprung, Ansatz, Funktion und Innervation des M. adductor minimus?
Der M. adductor minimus ist ein abgespaltener, oberer Teil des M. adductor magnus.
→ wird jedoch oft als eigenständiger Muskel geführt.
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🔹 Ursprung (U):
• Ramus inferior ossis pubis
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🔹 Ansatz (A):
• Labium mediale der Linea aspera (proximaler Abschnitt)
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🔹 Innervation (I):
• N. obturatorius (L2–L4)
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🔹 Funktion (F):
• Adduktion im Hüftgelenk
• Unterstützt:
– Außenrotation
– geringe Flexion
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Merksatz:
→ Adductor minimus = kleiner Adduktor, Teil vom magnus, außenrotierend
Was sind Ursprung, Ansatz, Funktion und Innervation des M. gracilis?
Der M. gracilis ist der einzige zweigelenkige Muskel der Adduktorengruppe.
→ Verläuft oberflächlich und medial am Oberschenkel.
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🔹 Ursprung (U):
• Ramus inferior ossis pubis
• nahe der Symphysis pubica
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🔹 Ansatz (A):
• Pes anserinus superficialis (medial an der Tibia)
→ gemeinsam mit M. sartorius und M. semitendinosus
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🔹 Innervation (I):
• N. obturatorius (L2–L4)
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🔹 Funktion (F):
Hüftgelenk:
• Adduktion
• leichte Flexion
Kniegelenk:
• Flexion
• Innenrotation (bei gebeugtem Knie)
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Merksatz:
→ Gracilis = schlanker Adduktor + Knieflexor mit Innenrotation
Welche Muskeln wirken als Innenrotatoren im Hüftgelenk (Art. coxae)?
Die Innenrotation der Hüfte ist schwächer als die Außenrotation und wird vor allem von folgenden Muskeln ausgeführt:
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🔹 Haupt-Innenrotatoren:
1. M. gluteus medius (vorderer Anteil)
2. M. gluteus minimus (vorderer Anteil)
3. M. tensor fasciae latae
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🔹 Sekundäre Innenrotatoren (lage- und winkelabhängig):
4. M. adductor longus
5. M. adductor brevis
6. M. gracilis
7. M. pectineus
→ Diese unterstützen je nach Gelenkstellung
8. M. semitendinosus
9. M. semimembranosus
→ wirken auf die Hüfte nur indirekt mit Innenrotation bei Flexion
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Besonderheit:
• Kein reiner Innenrotator mit ausschließlich dieser Funktion
• Die Innenrotatoren wirken am stärksten bei etwa 90° Hüftflexion
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Merksatz:
→ TFL, Gluteus med/min (vorn) = Haupt-Innenrotatoren, dazu Adduktoren je nach Winkel
