V01 - Wide Area Networks (WANs) Flashcards

1
Q

Was sind Probleme bei seriellen Leitungen?

A
  • Bandbreite der Leitungen sind begrenzt: höhere Frequenzen werden stark gedämpft, höchste nutzbare Frequenz abhängig von Leitungsart und -länge
  • Bei analogen Telefonleitungen wird die Grenzfrequenz durch Filter künstlich auf 4 kHz reduziert
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2
Q

Was kann verwendet werden, um die Übertragungsrate auf einer Leitung mit gegebener Grenzfrequenz (Bandbreite) zu berechnen? (3)

A
  • Fourier-Analyse
  • Nyquist-Theorem
  • Shannon’sches Theorem
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3
Q

Wozu wird die Fourier Analyse verwendet, was sagt sie aus?

A
  • Jedes (periodische) Signal lässt sich als Summe von Sinusschwingungen darstellen
  • Damit lassen sich u. a. Auswirkungen begrenzter Bandbreite einfach ermitteln
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4
Q

Was besagt das Nyquist-Theorem (Abtasttheorem)? (5)

A
  • Ein Signal mit Bandbreite H [Hz] kann mit 2*H Abtastwerten pro Sekunde vollständig rekonstruiert werden
  • Damit max. sinnvolle Abtastrate ist 2*H [1/s]
  • Also Übertragung mit 1 Bit pro Abtastung: max. Datenübertragungsrate = 2*H [bit/s]
  • Bsp. 2400 bit/s erfordern 1200 Hz Bandbreite
  • Höhere Übertragungsraten sind möglich, wenn pro Abtastung mehr als 1 Bit gewonnen wird. Übertragungsrate ist dann begrenzt durch das Rauschen der Leitung
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5
Q

Was besagt das Shannon’sche Theorem?

A
  • Max. Übertragungsrate = H * log2( 1 + S/N)

- S/N = Rauschabstand (Signal/Rauschverhältnis): definiert maximale Genauigkeit der Abtastung

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6
Q

Welche Einheiten werden für Übertragungsrate und Abtastrate verwendet?

A
  • Übertragungsrate: bit/s

- Abtastrate: Baud (Zeichen/s)

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7
Q

Wie wird die digitale Übertragung in Telefonnetzen (und Modems) realisiert?

A
  • Pulse Code Modulation (PCM): Sprachsignale werden im Codec digitalisiert: 8000 Abtastungen/s (alle 125µs), 7 oder 8 Bit pro Abtastung
  • Zusätzlich Übertragung von Steuerinformation (Signalisierung)
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8
Q

Wie wird das Multiplexing mehrerer Gespräche auf einer Leitung realisiert?

A
  • Zeitmultiplexing wird verwendet, entweder byte- oder bitweise
  • Dabei bleiben Zeitabstände unverändert, es handelt sich damit um synchrone Netze
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9
Q

Welche Modulationsverfahren gibt es (mit mehreren Bits pro Baud)? (2)

A
  • QPSK (Quadrature Phase Shift Keying)

- QAM (Quadrature Amplitude Modulation)

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10
Q

Was ist das Funktionsprinzip von QPSK und QAM?

A
  • Jeweils n Bits bestimmen Amplitude und Phase des Signals

Abbildung in Unterlagen

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11
Q

Was sind Eigenschaften von Synchronous Optical Network (SONET)? (5)

A
  • Vorherrschender Standard für Fernübertragung auf Glasfaser
  • Synchrones Netzwerk
  • Takte aller Teilnehmer sind genau synchronisiert
  • Daten kommen beim Empfänger in dem Zeitabstand an, in dem Sender sie geschickt hat
  • Leitungsvermittelt
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12
Q

Was ist das Punkt-zu-Punkt Protokoll (PPP)? (3)

A
  • Protokoll der Sicherungsschicht im Internet
  • Für Punkt-zu-Punkt-Verbindungen (Modemverbindung, Standleitung)
  • Oft auch PPP über Ethernet (PPPoE)
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13
Q

Was sind Anforderungen/Aufgaben von PPP? (5)

A
  • Unterstützung verschiedener Leitungsarten (seriell, parallel, synchron, asynchron,…)
  • Framing und Fehlererkennung
  • Unterstützung verschiedener Vermittlungsschicht-Protokolle
  • Aushandeln von Adressen der Vermittlungsschicht
  • Authentifizierung
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14
Q

Was kann PPP nicht? (3)

A
  • Fehlerbehandlung
  • Reihenfolgeerhaltung
  • Flusskontrolle
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15
Q

(PPP) Wozu dient das Link Control Protocol (LCP)?

A

Für Initialisierung, “Wartung” und Abschalten der Leitung.

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16
Q

(PPP) Wie läuft der Verbindungsaufbau beim LCP ab? (3)

A
  • Aushandeln der Leitungsoptionen
  • Ggf. Authentifizierung
  • Konfiguration der Vermittlungsschicht durch NCP (Networkt Control Protocol)
17
Q

(PPP) Was sind Eigenschaften des Network Control Protocol (NCP)? (4)

A
  • Familie von Protokollen: spezifisch für jeweiliges Vermittlungsschicht-Protokoll
  • NCP erst nach Verbindungsaufbau mit LCP verwendbar
  • Spezielles NCP für IP: IPCP (IP Control Protocol)
  • Nach Konfiguration mit NCP: PPP durch Vermittlungsschicht-Protokoll nutzbar
18
Q

Was sind Protokolle für paketvermittelte WANs? (2)

A
  • Frame Relay

- ATM, Asynchronous Transfer Mode

19
Q

Was ist Frame Relay? (3)

A
  • Eine paketvermittelte Übertragungstechnik für virtuelle Verbindungen
  • Angeboten als Alternative zu Standleitungen
  • Basiert auf dem älteren X.25-Protokoll, ursprünglich für ISDN entwickelt
20
Q

Was sind Eigenschaften von Frame Relay? (5)

A
  • Unzuverlässig
  • Keine Flusskontrolle
  • Einfache Überlastkontrolle
  • Switched und Permanent Virtual Circuits (SVC, PVC)
  • Nur lokal gültige Verbindungs-Identifikatoren
21
Q

Was ist das Ziel von ATM (Asynchronous Transfer Mode)?

A

Die Eignung für alle Arten digitaler Kommunikation.

22
Q

Was sind Eigenschaften von ATM (Asynchronous Transfer Mode)? (2)

A
  • Verbindungsorientiert und paketvermittelt: Aufbau virtueller Verbindungen
  • Zellen (entsprechen Frames) haben eine feste Länge (eine sehr kurze Länge)
23
Q

(ATM) Wie funktionieren VPI (Virtual Path Identifier) und VCI (Virtual Circuit Identifier)? (4)

A
  • Sind hierarchische Bezeichner für virtuelle Verbindung
  • VPI dient zum Aufbau einer “Leitung” durch das öffentliche Netz
  • Innerhalb dieser Leitung werden durch VCI mehrere Verbindungen gemultiplext
  • VCI dient zur Identifikation innerhalb der lokalen Netze
24
Q

Was ist AAL bei ATM (Asynchronous Transfer Mode)? (3)

A
  • AAL = ATM Adaptions-Layer
  • Schicht zur Anpassung von ATM an andere Dienste
  • Gibt mehrere Typen, je nach Anforderungen
25
Was ist das Ziel von ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line, Asymmetrischer Digitaler Teilnehmeranschluss)?
Internet-Zugang über Telefon-Teilnehmeranschlussleitung.
26
Wovon ist die maximale Übertragungsrate abhängig bei ADSL?
Von der Entfernung zur Teilnehmervermittlung.
27
Welche Übertragungstechnik wird bei ADSL verwendet?
Discrete MultiTone (DMT)
28
(ADSL) Welche Eigenschaften hat Discrete MultiTone (DMT)? (3)
- Einteilung in 256 Frequenzkanäle, je 4 kHz breit - Aufteilung in Up- und Downstream felxibel (meist 80-90% für Empfangskanal) - Auf jedem Kanal: QAM (4000 Baud, max. 15 Bit pro Zeichen)
29
Welche Authentifizierungsmöglichkeiten gibt es beim Punkt-zu-Punkt Protokoll (PPP)? (3)
(- Authentifizierung ist optional und wird bei Verbindungsaufbau ausgehandelt. Es ist einseitige und wechselseitige Authentifizierung möglich.) - Password Authentication Protocol (PAP): einmalige Übertragung von Nutzername und Passwort im Klartext - Challenge Handshake Authentication Protocol (CHAP): 3-Wege Handshake (Challenge, Response, [N]ACK), Authentifizierung kann jederzeit wiederholt werden, Passwort wird nie übertragen - wichtig: keine Authentifizierung bzw. Verschlüsselung der Daten