VL 8: Diagnostik in der Personalentwicklung Flashcards
(40 cards)
Begriff der Personalentwicklung (Blickle)
= gezielte Maßnahmen einer Organisation, die darauf ausgerichtet sind, die Qualifikationen des Personals auf allen Hierarchieebenen für seine gegenwärtigen und zukünftigen Aufgaben systematisch sicherzustellen
Arten der Personalentwicklung (PE)
- into the job (Berufsausbildung/Einarbeitung)
- on the job (Coaching/Mentoring)
- out of the job (Ruhestandsvorbereitung)
- off the job (Seminar/Training)
- near the job (Workshops)
- along the job (Laufbahn- und Förderplanung)
Laufbahnkonzepte
- Führungslaufbahn: aufstieg innerhalb einer organisation
- Fachlaufbahnen: Keine Führungsverantwortung, aber für experte fürs gebiet werden
- Projektlaufbahn:
• Bedarfsanalyse:
Organisation, Aufgaben, Potenziale
• Förderung beruflicher Handlungskompetenzen
durch Training
• Wissensbasierte Verfahren
• Verhaltensbasierte Verfahren
• Förderung der persönlichen Entwicklung
• Coaching
• Mentoring
• Evaluation und Transfersicherung
= Personalentwicklung – Inhalte
Personalentwicklung – Zyklus (Sonntag)
= Personenanalyse hier
- > Auf basis der Diagnostik ermitteln wir einen Bedarf von dem wir dan die entsprechenden maßnahmen ableiten, dann werden die Entwicklungsmaßnahmen Umgesetzt und dann sollte es zum ende immer Evaluiert und kritisch betrachtet werden
- > danach fäbgt man wieder bei dem Bedarf an
Diagnostik als Lösung für Probleme
der Personalentwicklung
• Bedarf an Führungskräften wächst
• Zwang, ungeeignete Personen einzustellen
• Stellen und Anforderungen verändern sich
• Mitarbeiter:innen wollen „weiterkommen“ und
haben Karrierewünsche
Fragen an die PE
- Wie wird sich die Leistung der Mitarbeiter:innen entwickeln?
- Wer kann sich (durch welche Maßnahmen) am besten weiterentwickeln?
- Wer hat übergreifende Fähigkeiten für
Führungstätigkeiten?
Berufliche Leistung (Marcus & Schuler)
= Berufliche Leistung von abhängig Beschäftigten lässt sich als der (individuelle) Beitrag zu den Zielen einer Organisation definieren
• Hypothetisches Konstrukt, also nur indirekt über
Kriterien erfassbar
• Leistungsbeurteilung = Vorgang der Erfassung der
beruflichen Leistung von Mitarbeitenden
• Achtung: kein passiver Messvorgang, sondern immer auch Intervention
Ebenen der Leistungsbeurteilung
- Tägliche Rückmeldungen am Arbeitsplatz
- Regelbeurteilung
- Potenzialanalyse
- Unmittelbares Feedback
durch die Führungskraft
• Dient der unmittelbaren
Steuerung der
Aufgabenausführung
= Tägliche Rückmeldungenam Arbeitsplatz
• Im Rahmen von (jährlichen)
Mitarbeitergesprächen
• Dient (u.a.) der kurz-/mittelfristigen
Entwicklung der
Mitarbeiter:innen
= Regelbeurteilung
• Als Basis von
Karriereentscheidungen
• Dient der langfristigen
Entwicklung der
Mitarbeiter:innen
= Potenzialanalyse
Aufgaben der Leistungsbeurteilung (Kanning)
• Leistungsfeedback
• Zielvereinbarung
• Leistungsbezogene Vergütung
• Individuelle Personalentwicklung
• Strategische Personalentwicklung:
- > Kompetenzmanagement
- > Talent Management
- > Nachfolgeplanung („Succession Management“)
Quellen der Leistungsbeurteilung
- „Objektive“ Leistungsdaten
- Beurteilungsbasierte Daten
• Quantität (Arbeit pro Zeit)
• Qualität (Fehler, Reklamationen)
• Unfallzahlen
• Regelverstöße
• Abwesenheiten
• Verbesserungsvorschläge
= „Objektive“ Leistungsdaten
• Selbsteinschätzungen
• Führungskräfteurteil
• Kollegenurteil
• Kundenurteile
• Mitarbeiterurteile
= Beurteilungsbasierte Daten
Inhalte von Leistungsbeurteilungen
• Tätigkeitsbezogene Leistung
• Tätigkeitsunspezifische Leistung
• Kommunikation
• Anstrengungsbereitschaft
• Disziplin
• Unterstützung von Teamarbeit/Kolleg:innen
• Leitungs- und Führungsaufgaben
• Administrative Aufgabenerfüllung
Beurteilungsverfahren – Überblick
• Freie Eindrucksschilderung
• Kennzeichnung auf vorgegebenen Aussagenlisten
• Rangordnungsverfahren
• Einstufungsverfahren
Freie Eindrucksschilderung
= ganz Frei man redet einfach allgemein miteinander
Aussagenliste
= Welche der folgenden Aussagen trifft auf den Mitarbeiter zu ?
- Mehrfach auswahl ist schwer zu vergleichen
Rangstufenverfahren
= Beurteilung mit rangordnung zwischen 1-5
- > 1 ist das beste
- Praxis schwierig da hier eine Normalverteilung ist die man schwer in die realität umsetzten kann
Einstufungsverfahren
- BSP: Sie/er nimmt bei neuen Gästen die Bestellung zügig auf.
=> Nun wird auf einer Skala das Verhalten der Person Eingeschätzt
Beurteilungsfehler (1) – Urteilstendenzen
- Mildeeffekt
- Strengeeffekt
- Tendenz zur Mitte
Beurteilungsfehler (2) – Zuschreibung von Ursachen
= Sozialpsychologie: Fundamentaler Attributionsfehler und Akteur-Beobachter-Divergenz
=> die Akteurin attriburiet die Leistung auf die Umstände/Situation und der beobachter (Führungskraft) auf die Person selber
- > Selber: Situation Bezogen
- > Aussenstehend: Person Bezogen