VL 8 Lernumwelten in der Hochschule Flashcards

1
Q

Wozu führte/warum gab es den Bologna-Prozess? (7)

A
  1. Vergleichbare Studienabschlüsse
  2. Einführung gestufter Studiengänge
  3. ECTS-System
  4. Förderung der Mobilität (ERASMUS)
  5. Vereinfachung der Anerkennung
  6. Förderung europäischer Zusammenarbeit in Qualitätssicherung
  7. Stärkung der europäischen Dimension in der Hochschulbildung

1999 unterzeichnet, bis 2010 umzusetzen

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Q

Was sind Charakteristika des neuen Studiensystems (Bologna)? (7)

A
  • BA & MA
  • Berufsqualifizierung jedes Abschlusses
  • Schlüsselqualifikationen (überfachliche Fähigkeiten) im Studienkonzept dokumentiert
  • ECTS
  • Lernziele
  • studienbegleitende Prüfungen
  • externe Akkreditierung von Studiengängen
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3
Q

Wieso wurden Studiengebühren eingeführt? (3)

A

(2006 - 2015)

  • Reaktion auf steigende Studierendenzahlen, um Qualität zu verbessern
  • Studis verdienen später viel (Fähigkeiten zu Geld) –> deshalb Beteiligung sinnvoll
  • Verkürzung der Studiendauer
    –> Abschaffung ohne empirische Untersuchung der positiven/negativen Wirkungen (politische Dimension)
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4
Q

Was bedeuten Inputorientierung und Outputorientierung in der (Hochschul-)Lehre?

A

Input: Was ist aus Sicht der Lehrenden wichtig?

Output: Was ist aus Sicht des abnehmenden Systems (Arbeitsmarkt, Weiterbildung) wichtig?

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5
Q

Was sind 3 Dimensionen von Evaluation der Hochschullehre?

A

Struktur, Prozess & Ergebnis

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6
Q

Was gehört zu der Evaluationsebene Struktur?

A
  • Personal
  • Kompetenz der Lehrenden
  • Sachmittel
  • Ausstattung
  • Räumlichkeiten
  • Qualifikation
  • Juristisches
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7
Q

Was gehört zu der Evaluationsebene Prozess?

A
  • Information
  • Kommunikation
  • Curriculum
  • Constructive Alignment
  • Entscheidungswege
  • Dokumentation
  • Koordination
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8
Q

Was sind Aspekte der Prozessqualität?

A
  • Strukturierung
  • Unterstützung (Veranstaltungsklima)
  • Orientierung (Normen und Werte)
  • Herausforderung
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9
Q

Was gehört zu der Evaluationsebene Ergebnis?

A
  • Zufriedenheit
  • Leistung
  • Kompetenzentwicklung
  • Abbruch und Wechsel
  • Übergangsraten
  • Messung
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10
Q

Was ist ein wesentlicher Prädiktor f. Erfolg an Hochschulen?

A

aktive Lernzeit: regelmäßige Teilnahme

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11
Q

Was sind äußere Lernaktivitäten?

A

Gruppenarbeit, Zuhören, Ausprobieren, Gesprächsbeteiligung

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12
Q

Was sind innere Lernaktivitäten?

A

nachvollziehen, verarbeiten, Elaboration, Organisation von Wissensstrukturen (motivationale, soziale & emotionale Faktoren)

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13
Q

Was sind kritische Momente für Bildungserfolg?

A

Übergänge (ins Studium, im Studium, in Arbeitsmarkt)

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14
Q

Was ist das Ziel von Übergängen im Bildungssystem?

A

Chancengleichheit (denn gerade da können sich bestehende soziale Ungleichheiten verstärken)

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15
Q

Was sind Lehrorientierungen?

A

= Vorstellung von Lehrenden, wie Lernende im Prozess gefördert werden können (naive Theorien)

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16
Q

Was ist ein “Lehrendenfokus”?

A

kognitivistische Auffassung, Lernen
ist rezeptiver Prozess, systematische Wissensvermittlung des aktuellen Forschungsstandes

17
Q

Was ist eine “studierendenfokussierte Orientierung”?

A
  • konstruktivistische Auffassung von Lehren und Lerne
  • Lernen als aktiver Prozess
  • Vorstrukturierung & Begleitung der Lernprozesse
18
Q

Was sind empirische Befunde zur “Studierendenorientierung” von Lehrenden? (2)

A
  • korreliert positiv mit der pos. Wahrnehmung der LVs & Lernmöglichkeiten
  • Lehrende: geringere Redeanteile, betonen lernerzentrierte Arbeitsformen, weniger Vorträge

–> wird gegenüber des Lehrendenfokus bevorzugt

19
Q

Was ist “constructive alignment”?

A

Alignment zwischen:

Learning-Outcomes = Welche Kompetenzen sollen Lernende nach der Veranstaltung haben?

Lehr-/Lernaktivitäten = Welche Lehr-/Lernaktivitäten führen zum Erwerb der angestrebten Kompetenzen?

Prüfungsformen = Wie muss die Prüfung gestalten sein, um den Erwerb dieser Kompetenzen zu beurteilen?

–> Studierende richten ihre Lernaktivitäten auf das, was sie in der Prüfung erwarten
–> Faktenwissen in Veranstaltung –> Lernen von Fakten
–> Einbindung in Handlungskontexte –> komplexere Wissensstrukturen werden aufgebaut

20
Q

Anwendung des Bronfenbrenner Modells auf Hochschullehre

A

Individuelle Ebene = individuelle Voraussetzungen mit hoher Variabilität (Lehrende und Lernende)

Mikroebene = Lehrveranstaltung, Modul

Mesoebene = Besonderheiten in verschiedenen Studiengängen/Fächern

Makroebene = regionaler & lokaler Kontext: politische, kulturelle, wirtschaftliche Rahmenbedingungen der Hochschule

Exoebene = Hochschule als Institution

Chronosystem = Semesterrahmen, Prüfungskumulation