VL 8 - Rechtspsychologie Flashcards

(23 cards)

1
Q

was ist die sozial ökologische Perspektive? (Lewin, im Bezug auf Kriminelle Akte)

A

Kriminelle Akte entstehen hier aus der Interaktion zwischen der Person und ihrer Umwelt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

wie Kommt es zum bystander Effekt?

A

Verantwortungsgefühl des Einzelnen wird reduziert —> Verantwortungsdiffusion

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Wann tritt Verantwortungsdiffusion am ehesten auf?

A
  • wenn der Zuschauer Anonym bleiben kann
  • wenn es nur wenige Opfer gibt
  • wenn das Opfer dem Zuschauer nicht als ähnlich vorkommt
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Deindividualisierung und Zimbardo‘s Experimente

A

das Ich-Bewusstsein wird abgeschwächt, wenn Mensch anonym ist

Zimbardo: VPN die eine KKK ähnliche Maske trugen, teilten 2x so lange Elektroshoks aus wie VPN die grosse Namensschilder trugen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

social facilitation

A

anwesenheit anderer Personen —> arousal —> es wird einfacher

wenn z.B. Aggressives Verhalten in einer Gruppe gelernt wird, wird aggerssives Verhalten in der Anwesenheit dieser Gruppe eher gezeigt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

biologische Erklärungen für kriminelles Verhalten

A

Genetik
Testosteron bei Männerns
angeeignete biologische Defizite
Faktoren während der Schwangerschaft wie Nährstoffmangel oder Toxine können zu Hyperaktivität oder eine Prädisposition für aggressives Verhalten darstellen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Strain Theorie für das auftreten von kriminellem Verhalten

A

Armut —> übermässige Belastung —> Kriminalität

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Subkultur Theorie für kriminelles Verhalten

A

Individuen, die kriminell sind, verhalten sich hedonistisch und nach feindlich zerstörerischen Verhalten „lower class culture“

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

general personality and social psychological model of criminal behavior (Andrews and Bonta, 2010)

A

8 Risikoverhalten erhöhen die Wahrscheinlichkeit von kriminellem Verhalten

Charakter der Person und der Situation —> Kriminalität

  1. Beginn antisozialer Verhaltensweisen früh im Leben
  2. Negative Erziehung und Familienerfahrung
  3. Temperament wie Impulsivität und aggressive Energie
  4. Tiefe Schul und Berufsleisutungen
  5. umgang mit kriminellen Peers und Isolation deren
  6. Antisoziale Werte
  7. Alkohol und Drugs
  8. schlechte Freizeitgestaltung, wenig prosoziale Tätigkeiten
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

antisoziale Haltung noch Andrews und Bonta

A

Urteil, welche sich eine Person von einer Situation macht

  • hohe Toleranz für generelle Abweichungen
  • Ablehnung der Gültigkeit von Autorität und Institutionen
  • kognitive Verzerrungen gebrauchen, um Verhalten akzeptabel zu machen
  • Interpretation vieler Stimuli aus der Umwelt zu Ärger
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

stärkster Prädiktor für kriminelles Verhalten

A

Antisoziale Haltung
Korrelation von ca 0.4

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

adolescence limited individuals

vs

life course persistent group

A

teenie kriminelle, geringes Risiko
entsteht meinst aus dem Umgang mit kriminellen Peers

vs.

längere, komplexere Beeinflussung durch die Peers
weniger 10 % der Jugendlichen, häufiger Männer
Problemverhalten beginnt schon früh (ca. 12J)
schon früh harte Bestrafungen
risikovoller

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Multisystemic Treatment Program for seriously violent youths

A

beeinflussung des Multiplen Sozialen Systems, der Schule, der Familie und der Peers der Kids

man arbeitet mit Familie und Schule, um den Erziehungsstyl zu verbessern, unterstützung der Schule und minderung des Einfluss der Peers

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

deviancy training

A

Innerhalb einer Peer group wird antisoziales Verhalten weiter verstärkt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Interaktionssynchronität (interactional synchrony)

A

Leute passen ihre Körperbewegungen dem Gesprächspartner an

Interviewer beeinflusst also den Interviewten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Kognitives Interview (gute Art Fragen zu stellen)

A
  • Einfache Fragen Stellen
  • keine Suggestivfragen
  • Strategische Stille nutzen
  • Anschlussfragen stellen
  • wenig Unterbrechungen
  • Antworten wiederholen, erzeugt Vertrauen
17
Q

mnemonic instructions

A

man bildet sich Akronyme (Zicke Theresa liebt süsse Kekse, Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten)
Geschichten erstellen um sich Dinge besser merken zu können

18
Q

Wann machen Zeugen die wenigsten Fehler bei ihren Aussagen?

A
  • Aussage passiert kurz nach Beobachtung
  • Täter hat gleiches Geschlecht und Rasse wie Zeuge (cross-race-effekt)
  • Beobachter war in wenig Stress beim Beobachten
  • Täter hatte keine Waffe
  • Zeuge versetzt sich in die Perspektive des Täters
19
Q

sequentielles und simultanes lineup

A

Zeuge sollte nur einen Verdächtigen aufs mal betrachten!!
mind. 5 bei einem Foto lineup

sequentielles lineup: Verdächtige werden nachenander präsentiert

simultanes lineup: alle Verdächtigen werden auf einmal präsentiert

sequentionelles lineup führt zu weniger Fehlidentifikationen

20
Q

Vidmar und Schuller`s Arten von Vorurteilen:

Interessensvorurteile
Spezifisches Vorurteil
Allgemeines Vorurteil
Normatives Vorurteil

A

Interessensvorurteile: Geschworener hat einen Vorteil bei einem bestimmten Outcomes des Urteils
Spezifisches Vorurteil: der geschworene hat Haltungen, welche die Objektivität des Urteils aufs Spiel setzt
Allgemeines Vorurteil: Der Geschworene hat allgemein eine rassistische / sexistische Haltung
Normatives Vorurteil: Glaube, dass die Öffentlichkeit ein Bestimmtes Outcome unterstützt

21
Q

therapeutic community

A

fördert die Entwicklung des Deliquenten.
Gemeinschaft fördert prosoziales Verhalten, zielt auf gute Gewonheiten, Haltungen, gesündere Lebensführung

22
Q

was sind die Dimensionen eines sozialen Klimas in einer Strafanstalt?

A
  • Beziehungsorientiertheit
    Gefangene können sich ausdrücken und fühlen sich unterstützt und eingebunden
  • Persönliche Entwicklung
    (Gefangene fördern ihre Autonomie und lernen persönliche Probleme zu lösen)
  • System Aufrechterhaltung und Systemänderung
    (Ordnung und Organisation, Programmklarheit wird gegeben und die Mitarbeiter werden kontrolliert)
23
Q

Stay‘n Out program

A

12 Monatiges Programm für Knastis

eine therapeutische Gemeinschaft mit viel Gruppenarbeiten. Diskussionen über Selbstdisziplin, Selbstwert und Respekt für Autoritäten
—> mehr Selbstverantwortung

3 Jahre nach der Entlastung sitzen nur 27 % wieder, im Gegensatz zu den 40 % bei counseling oder keine Intervention
bei Milieutherapie waren es 34%