VL 9 Aggression Flashcards

1
Q

Welche 5 psychologischen Theorien gibt es für die Entstehung aggressiven Verhaltens?

A
  • Frustrations-Aggressions-Hypothese
  • kognitiv neo-assoziationistisches Modell
  • Erregungsübertragung
  • Lerntheorien (direkte Verstärkung und Modelllernen)
  • aggressive Skripte
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2
Q

Welche personalen Faktoren bedingen die Entstehung aggressiven Verhaltens?

A
  • Aggressive Persönlichkeit
  • feindseliger Attributionsstil
  • männliches Geschlecht
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3
Q

Welche situativen Faktoren bedingen die Entstehung aggressiven Verhaltens?

A
  • Alkohol
  • Hitze
  • gewalthaltige Medien
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4
Q

Definiere Aggression

A
  • Verhalten, das darauf abzielt, einer anderen Person zu schaden oder sie zu verletzen
  • Die Zielperson ist motiviert, diese Behandlung zu vermeiden
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5
Q

Definiere Gewalt

A

Verhalten mit Schädigungsabsicht mit Zuführung oder Androhung schwerer körperlicher Schäden

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6
Q

Inwelchen 3 Aspekten kann sich Gewalt unterscheiden?

A
  • Physische vs. verbale Aggression
  • Direkte vs. indirekte Aggression
  • Instrumentelle vs. feindselige Aggression
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7
Q

Wann tritt nach dem Dampfkesselmodell (Lorenz, 1963) als Biologische Erklärungen, das besagt ein Organismus produziert ständig aggressive Energie, die Aggressivität auf?

A

a) wenn ein entsprechender äußerer Reiz vorhanden ist
b) wenn sich zu viel aggressive Energie angesammelt hat (→ spontane Aggression)

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8
Q

Was besagt die Katharsishypothese als Interventionsstrategie zur Aggressivität?

A

Annahme, dass durch symbolisches aggressives Verhalten
aggressive Energie abgebaut werden kann

  • Zusammenhang ist aber eher entgegengesetzt
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9
Q

Gibt es Genetische und Hormonelle EInflüsse auf Aggression? Wenn ja wie sehen die aus?

A

Ja.

Genetische Einflüsse

  • Adoptions- und Zwillingsstudien: ca. 41% der Varianz könnte auf genetische Ähnlichkeit zurückgehen

Hormonelle Einflüsse

  • Testosteron
    -mehr Testosteron bei dauerhaft aggressiven Menschen
    -mehr Testosteron in aggressiv-machenden Situationen
  • Cortisol
    -weniger Cortisol → weniger Angst vor Strafe → mehr Aggression
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10
Q

Wie ensteht Frustation nach der Frustrations-Aggressions-Hypothese (Dollard et al., 1939) und wie Aggressivität

A
  • Frustation=Blockierung einer zielgerichteten Aktivität
  • Aggression kann mögliche Konsequenzen von Frustration sein
  • Vorliegen bestimmter Person- und Umweltfaktoren: Frustration führt zu Aggression
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11
Q

Was ist ein Beispiel für einen Effekt der nach der Frustrations-Aggressions-Hypothese (Dollard et al., 1939) als bestimmter Person- und Umweltfaktoren zu
Aggression führt?

A

Aggressive Hinweisreize: Studien zum
Waffeneffekt

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12
Q

Was versteht man unter Aggressionsverschiebung in der Frustrations-Aggressions-Hypothese (Dollard et al., 1939)?

A

Aggression gegenüber eines leicht erreichbaren Ziels,
weil die Quelle der Frustration nicht erreichbar ist

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13
Q

Zu welchen beiden möglichen Assiziationen kann es im Kognitiven neo-assoziationistisches Modell (Berkowitz, 1993) kommen?

A
  • Assoziation mit Aggresion
  • Assoziation mit Furcht
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14
Q

Was versteht man unter Erregungsübertragung (Zillmann, 1978)?

A

Unspezifische Erregung wird durch situative Gegebenheiten zu spezifischen Emotionen

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15
Q

Welche Art des Lernens findet hier statt?

Erhöhte Auftretenswahrscheinlichkeit für Aggression durch Auftreten positiver Konsequenzen von aggressivem Verhalten

A

Direkte Verstärkung

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16
Q

Welche Art des Lernens findet hier statt?

Lernen durch Beobachten des Verhaltens bei einem Modell, das für Verhalten bestraft oder belohnt wird

A

Modelllernen

17
Q

Was sind Skripte, durch die Sozialverhalten determiniert ist?

A

abstrakte kognitive Repräsentationen angemessener Verhaltensweisen

18
Q

Was sind Aggressive Skripts?

A

Handlungsanweisungen für die Entscheidung, ob in bestimmen Situationen Aggression gezeigt werden soll oder nicht

19
Q

Wie bilden sich Skripte?

A

Skripte bilden sich durch wiederholtes eigenes Verhalten oder wiederholte Beobachtung fremden Verhaltens

20
Q

Was sind die 3 Phasen des General Aggression Model (Anderson & Bushman, 2002)?

A
  1. Input
  2. Present internal state
  3. Outcome
21
Q

Das General Aggression Model (Anderson & Bushman, 2002)

Was versteht man unter (Aggressive) Persönlichkeit

A
  • Feindliche Attribution
  • Fehlende Perspektivübernahme
  • Überhöhter Selbstwert
22
Q

Das General Aggression Model (Anderson & Bushman, 2002)

Was versteht man unter Personenbezogene Variablen

A
  • Geschlecht
  • Selbstbewusstsein und -wirksamkeit
  • Einstellungen zu Aggression
  • Werte und Ziele
23
Q

Das General Aggression Model (Anderson & Bushman, 2002)

Was versteht man unter Situationale Variablen

A
  • Aggressive Cues
  • Provokation
  • Frustration
  • Schmerz/Unwohlsein
  • Drogen
  • Anreize
24
Q

Das General Aggression Model (Anderson & Bushman, 2002)

Was versteht man unter Zugänglichkeit aggressiver Affekte

A
  • Negative, aggressive Affekte
  • Negative Stimmung
  • Feindselige Gefühle
  • Autom. motorische Reaktionen (Gesichtsausdruck)
25
# Das General Aggression Model (Anderson & Bushman, 2002) * Zugänglichkeit aggr. Kognitionen * Unspezifische Erregung
* Priming aggressiver Skripte und feindseliger Gedanken * Unspezifisches Arousal mit der Gefahr der Fehlattribution
26
# Das General Aggression Model (Anderson & Bushman, 2002) * Immediate appraisal * Reappraisal
* Immediate: automatischer, unbewusster Bewertung → impulsive Reaktionen * Reappraisal: kontrollierte Reinterpretation der Situation → reflektierte Reaktionen
27
Warum Prävention von Aggression und Intervention?
→ hohe persönliche, gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Schäden
28
Wann ist Bestrafung als Ansatz zur Prävention und Intervention Effektiv (wirkt nicht Paradox)?
* Strafe hinreichend unangenehm * Strafe hat hohe Eintretenswahrscheinlichkeit * Strafe folgt unmittelbar * Rationales Abwegen möglich * Attraktive Verhaltensalternativen
29
Was wäre ein Beispiel für Deeskalation durch Auslösen unvereinbarer Reaktionen als Ansatz zur Prävention und Intervention bei Aggression?
Musik zur Auslösung positiver Gefühle nach Provokation
30
Was ist das Ziel des Programm „Faustlos“ (Cierpka, 2001)ß
* Prävention aggressiven und gewaltbereiten Verhaltens bei Kindern * durch Vermittlung von Kompetenzen in den Bereichen -Empathiefähigkeit -Impulskontrolle -Umgang mit Ärger und Wut