VL4- Kognitions- u. Sozialpsychologische Grundlagen Flashcards

1
Q

Was sind Kognitionen?

A
  • Vorgänge, durch die Organismus Kenntnis von Umwelt erlangt
  • im menschlichen Bereich besonders:
    • Wahrnehmung
    • Vorstellung
    • Denken
    • Urteilen
    • Sprache
  • durch Kognition wird Wissen erworben
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2
Q

Kognition und die Entstehung psychischer Störungen (auch Beck allg.)

A

Kognitionen haben einen Einfluss auf das emotionale Erleben, auf
die Selbstwahrnehmung und die Interpretation der Umwelt.
• Kognitive Prozesse haben eine Bedeutung bei der Entstehung und
Aufrechterhaltung von psychischen Störungen

Kognitive Triade der Depression (Beck, 1976)

• Kognitionen haben Einfluss auf
emotionales Befinden
• Verzerrte Informationsverarbeitung
• Kognitive Schemata („Filter“ zur
Informationsverarbeitung)

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3
Q

Beck: Typische (depressive) Denkfehler

A
  1. Willkürliches Schlussfolgern
  2. Maximieren und Minimieren
  3. Personalisieren
  4. Verabsolutiertes, dichotomes denken
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4
Q

kognitive Modelle der Depression von Beck

A
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5
Q

Das kognitive Modelle der Depression von Beck
Beispiel 1

A
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6
Q

Das kognitive Modelle der Depression von Beck
Beispiel 2

A
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7
Q

Das psychophysiologische Modell der
Angst (Ehlers & Markgraf, 1989)

A
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8
Q

Der Teufelskreis der Angst (Markgraf &
Schneider, 1990)

A

Normale Reaktionen werden
verstärkt wahrgenommen
➔ Gedanken der Besorgnis, Gefahr,
Angst
➔ Vermeidungsverhalten
➔ Kurzfristig: Verringerung der
körperlichen Empfindungen und der
Angst
➔ Langfristig: Verstärkung des
Vermeidungsverhaltens,
Aufrechterhaltung der Angst

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9
Q

sozialpsychologische Grundlagen- Einleitung-allgemeines

A

Sozialpsychologie liefert Modelle und Erkenntnisse zu sozialen
Risikofaktoren

interpersonelle Prozesse bei der Erklärung psychischer Störungen:
- Problematische soziale Beziehungen als Ursachen
- Interpersonelle Probleme als Symptom oder Folge
- Störungen sozialer Beziehungen als eigentlicher Kern der Störung
➔ Wechsel vom individuumszentrierten Blick hin zum Verständnis einer
Makroperspektive psychischer Störungen

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10
Q

Selbstwirksamkeit- hoch, gering

A

• Selbstwirksamkeit: Zuversicht in der Lage zu sein, bestimmte
Verhaltensweisen auszuführen
• Hohe Selbstwirksamkeitserwartung: erhöhte Ausdauer und
Anstrengung, bessere körperliche Befindlichkeit
• Geringe Selbstwirksamkeitserwartung: Angst und Vermeidung

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11
Q

Auswirkungen Selbstwirksamkeits- und Ergebniserwartung

A
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12
Q

Selbstwirksamkeit- Studie Maciejewsky, Prigerson& Mazure

A

• Zunahme depressiver Symptomatik bei Personen mit geringer
Selbstwirksamkeitserwartung

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13
Q

Attributionstheorien- Begriffe

A

Attribution
• Tendenz, dem eigenen oder fremdem Verhalten, bestimmte Gründe
und Ursachen zuzuschreiben
• Ort der Verursachung (internal vs. external)
• Stabilität der Ursachen (stabil vs. variabel)
• Globalität der Ursachen (generell vs. spezifisch)

Attributionsstile
• Bestimmte
Attributionsstile erhöhen
die Wahrscheinlichkeit
an einer Depression zu
erkranken

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14
Q

Erlernte Hilflosigkeit- Tierexperimente, Generalisierung

A

• Tierexperimente: Vermutung, dass erhöhte Wahrscheinlichkeit an
Depression zu erkranken besteht, wenn Gefühl der Unlösbarkeit
von Aufgaben und Überzeugung mit eigenem Verhalten nicht zum
Ziel zu kommen, bestehen

  • Generalisierung der Hilflosigkeit auf andere Situationen

passives Verhalten, Hoffnungslosigkeit

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15
Q

Modell der erlernten Hilflosigkeit

A
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16
Q

Erlernte Hilflosigket- ABER und Weiterentwicklung (Abramson…)

A

• Aber: Misserfolge führen nicht immer zu Hilflosigkeit und Depressivität
➔ Theorie-Erweiterung durch attributionstheoretische Aspekte:
- Unterscheidung: universelle vs. persönliche Hilflosigkeit

  • Weiterentwicklung von Abramson, Metalsky, Alloy (1989):

Entstehung von Depressivität abhängig von Vulnerabilitätsfaktoren:

  • Attribution eines Ereignisses auf globale und stabile Ursache
  • Generalisierte negative Erwartungen über Folgen
  • Generalisierte negative Selbstbewertung
17
Q

selbstwertstärkende Kognitionen

A

Positive Gedanken über eigene Eigenschaften → Tendenz positives
Selbstbild aufrechtzuerhalten (bzgl. eigener Leistung, Erfolg,
Aussehen etc.)
Self-serving bias senkt Risiko psychischer Störung, positive
Auswirkungen auf allgemeine Gesundheit
• Fehlen von Selbstwertstärkenden Kognitionen mit psychischen Störungen
korreliert (Depression: „sadder, but wiser“)

18
Q

Selbstaufmerksamkeit- allgemein

A

• Personen unterscheiden sich im Ausmaß, in dem Aufmerksamkeit auf
das Selbst gelenkt wird (z.B. Schwitzen, Zittern, Erröten, Stottern)
• Hohes Niveau von Selbstaufmerksamkeit führt zu Steigerung von
Angsterleben und negativen Selbstbewertungen
• Disposition zu hoher selbstgerichteter Aufmerksamkeit als Risikofaktor
für Depression, körperdysmorphe Störung, soziale Phobie und
Substanzmissbrauch
• In kognitiven Therapien gezielt Aufmerksamkeitstrainings, um
Selbstaufmerksamkeit zu reduzieren (z.B. bei Sozialer Phobie)

19
Q

Selbstaufmerksamkeit- Studie Mulkens

A

Studie Mulkens et al. (2001): Evaluation eines Aufmerksamkeitstrainings
für Patienten mit sozialer Phobie (speziell Errötungsangst)
Ziel: Aufmerksamkeit auch in angstauslösenden Situationen auf Gespräch
lenken

Trainingsmethode: Simulation sozialer Situation
• Wiedergabe der wesentlichen Inhalte durch Patient und Einschätzung,
wie stark Aufmerksamkeit auf Gesprächsinhalte fokussiert
• Wiederholung der Übung bis Selbstaufmerksamkeit < 50 %
• Erhöhung der Schwierigkeit inkl. Aufforderung an Erröten zu denken

Ergebnis: Konfrontation mit Aufmerksamkeitstraining wirksamer als nur
Konfrontation

20
Q
A