VL8 Flashcards

1
Q

Zugversuch, Stauchversuch, Torsionsversuch

Formeln zur Berechnung der Spannungen

A
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2
Q

Fließkurve

Charakteristika

A

 Die wichtigste Werkstoffkenngröße der Umformtechnik ist die Fließkurve 𝑘f = 𝑘f(𝜑,𝜑’, 𝜗)

 Mithilfe der Fließkurve kann die Spannungsverteilung, Kraftund Arbeitsbedarf sowie Festigkeit bestimmt werden

 Bei der Fließkurve wird die Fließspannung über den Umformgrad aufgetragen

 Die Ermittlung der Fließkurve erfolgt über Zug-, Stauch- oder Torsionsversuche

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3
Q

Spannungs-Dehnungs- Diagramm

Beschrifte

A
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4
Q

Fließkurvenbestimmung und Formel

A

Nutzbarer Bereich zur Fließspannungsbestimmung:

Der für die Umformtechnik relevante Bereich der Fließkurve beginnt nach der Streckgrenze und verläuft bis zur maximalen Zugfestigkeit, ab welcher die Einschnürung beginnt.

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5
Q

Fließspannung kf in Abhäbgigkeit vom Umformgrad

Zeichne Diagramm

A

Es muss eine Mindestspannung zur Einleitung des plastischen Fließens vorliegen.

Daraufhin muss kontinuierlich mehr Spannung zur Überwindung der Kaltverfestigung aufgebracht werden.

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6
Q

Gleiten vs. Versetzungswandern

A

Gleiten: Schubspannung führt zu direkter Bewegung in Kristallstruktur (großer Kraftbedarf)

Versetzungswandern: Schrittweise Bewegung (geringer Kraftbedarf)

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7
Q

Was sind Versetzungen und wie verhalten diese sich mit steigender Formänderung

A

 Versetzungen sind lineare Baufehler des Gitters

 Mit steigender Formänderung behindern sich dicht benachbarte Versetzungen durch die sie umgebenden Spannungsfelder, was zu einer Verfestigung (Kaltverfestigung) des Materials führt

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8
Q

Statische vs. dynamische Rekristallisation

und ordne die Begriffe Kalt- und Warmumformung zu

A

Statische Rekristallisation erfolgt nach der Umformung, während dynamische Rekristallisation während der Umformung stattfindet.

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9
Q

Einfluss der Temperatur auf die dynamische Rekristallisation

A

 Unterschiedliches Gefüge je nach Prozesstemperatur

– 700°C: kaum Rekristallisation, stark verzerrtes Gefüge

– 800°C: Keimbildung = begonnene Rekristallisation

– 1000°C: nahezu vollständige Rekristallisation, gleichmäßiges Gefüge

 Höhe der Temperatur sowie Einwirkdauer der Temperatur haben einen maßgeblichen Einfluss auf die Rekristallisation und bilden unterschiede Gefüge.

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10
Q

Beschrifte

A

Die Massivumformung beschäftigt sich im Vergleich mit der Blechumformung und -trennung mit räumlichen Halbzeugen bei unterschiedlichen Temperaturen und kann dabei eine Verfestigung erzielen.

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11
Q

Vorteile Massivformbauteile (im Gegensatz zu spanenden Verfahren)

A
  • weniger Halbzeug nötig
  • weniger Kerbwirkung
  • Kaltverfestigung
  • weniger Bearbeitungsschritte
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12
Q

Beschrifte

A
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13
Q

 Fließspannung und Bruchumformgrad sind abhängig von:

A

– Umformgeschwindigkeit

– Umformtemperatur

– Werkstoff

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14
Q

Fließspannung und Bruchumformgrad in Abhängigkeit von der Temperatur

Diagramm + Erläuterungen zu Kaltmassivumformung, Halbwarmumformung, Warmumformung

A
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15
Q

Kaltumformung Charakteristika

A

 Charakteristika:

– Die Temperatur des Werkstücks beträgt vor der Umformung Raumtemperatur

– Keine äußere Erwärmung des Werkstücks (𝑇Anfang = 20 °𝐶 < 𝑇R )

– Infolge dissipierter Umformenergie kommt es zu einer prozessbedingten Temperaturerhöhung des Werkstücks (𝑇Ende bis zu 350 °C)

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16
Q

Kaltumformung Vorteile

A

 Vorteile:

– Geringere Werkzeugbaustoffkosten als bei Warmumformung

– Geringer Einfluss der Umformgeschwindigkeit

– Kein Energieaufwand für die Erwärmung

– Keine Maßfehler durch Schwindung

– Hohe Oberflächengüte

– Festigkeitssteigerung des Bauteils durch Kaltverfestigung

17
Q

Kaltumformung Nachteile

A

 Nachteile:

– Hoher Kraft- und Arbeitsbedarf

– Begrenztes Umformvermögen

– Häufig aufwendige und umweltbelastende Schmierung erforderlich

18
Q

Arten des Fließpressens

19
Q

Beschrifte

20
Q

Halbwarmumformung Charakteristika

A

 Charakteristika:

– Werkstück erfährt vor der Umformung eine äußere Erwärmung

– Richtlinie VDI 3166: Umformprozesse, bei denen es trotz Erwärmung zu einer Werkstoffverfestigung kommt

– Umformtemperatur liegt zwischen 500 °C und 900 °C

21
Q

Halbwarmumformung Vorteile und Nachteile

A

 Vorteile:

– Festigkeitssteigerung des Bauteils

– Kleine Toleranzbereiche

– Hohe Oberflächengüten

 Nachteile:

– Energieaufwand für die Erwärmung

– Hohe Fließspannungen

22
Q

Warmumformung Vor- und Nachteile

A

 Vorteile:

– Geringer Kraft- und Arbeitsbedarf

– Großes Umformvermögen

 Nachteile:

– Hoher Energieaufwand für die Erwärmung

– Hohe thermische Belastung der Werkzeuge

– Hohe Werkzeugbaustoffkosten

– Maßfehler durch Schwindung

– Werkstoffverluste und Nachbehandlungen wegen Zunderbildung

23
Q

Warmumformung Charakteristika

A

 Charakteristika:

– Werkstück erfährt vor der Umformung eine äußere Erwärmung

– Umformtemperatur liegt oberhalb der Rekristallisationstemperatur 𝑇R = 0,4 · 𝑇S

24
Q

Erwärmungsmethoden in der Warmumformung

A
  1. Ofen
    - Strahlung/Kovektion zur Wärmeübertragung
  2. Induktion
    - Reduzierte Zunderbildung durch hohe Erwärmungsgeschwindigkeit
  3. Widerstandserwärmung
    - Reduzierte Zunderbildung durch hohe Erwärmungsgeschwindigkeit
25
Zunderbildung in der Warmumformung
 Verzunderung ergibt sich aufgrund der **Reaktion des Sauerstoffs** mit dem Eisen bereits an der Oberfläche  Zunder wirkt abrasiv auf das Werkzeug und muss daher zwingend **vor dem Umformprozess entfernt** werden  Bildung von Zunder ist abhängig von folgenden **Faktoren**: – Zeit-Temperatur-Zyklus beim Erwärmen – Atmosphäre beim Erwärmen – Werkstückwerkstoff
26
Benenne die Verfahrensvarianten
27
Formpressen ohne vs. mit Grat
28
Stadienfolge beim Gesenkschmieden
– Entzunderung – Schmieden – Entgraten
29
Vor- & Nachteile der Massivumformung
Vorteile  Stabilität  Dichtheit  Materialausnutzung  Funktionsintegration  Mechanische Eigenschaften Nachteile  Keine Hinterschneidungen umformtechnisch herstellbar  Teure Werkzeuge
30
Charakteristische Eigenschaften der Massivumformung
 Massive Halbzeuge  Große Formänderungen  Hohe Kräfte  Große Querschnitts- & Abmessungsänderung  Große Verfestigung des Werkstoffs bei Kaltumformung  Hohe Werkzeugbeanspruchung
31
Das Biegen ist ein Verfahren der Blechumformung. Dabei kommt es häufig zu einer für das Biegen charakteristischen Rückfederung des umgeformten Bleches. Nennen Sie die zwei Ursachen für die Rückfederung
Elastische Spannungen, Eigenspannungen
32
Das Abstreckziehen ist ein Umformverfahren, dessen Ziel eine definierte Reduzierung der Blechwanddicke ist. Nennen Sie ein typisches Produkt, welches mit dem Abstreckziehen hergestellt wird
Batteriegehäuse, Dosen, z. B. Getränkedose, Deo-Dose