Vorbereitung Flashcards
(50 cards)
Digitalisierung
Digitalisierung bezeichnet die Überführung analoger Informationen, Prozesse oder Objekte in digitale Formate, um sie elektronisch speichern, verarbeiten und übertragen zu können.
Beispiel: Das Einscannen handschriftlicher Rechnungen, die dann digital weiterverarbeitet werden können
Digital Business
Digital Business umfasst die Nutzung digitaler Technologien, um neue Produkte, Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle zu entwickeln und bestehende operative Fähigkeiten zu verbessern. Es geht um die vollständige Integration digitaler Lösungen in die Wertschöpfungskette, etwa durch Plattformen wie Uber, die Fahrer und Kunden digital zusammenbringen
Digitale Transformation
Digitale Transformation ist ein tiefgreifender, fortlaufender Veränderungsprozess in Unternehmen, Gesellschaft und Politik, der durch digitale Technologien ausgelöst wird. Ziel ist es, Geschäftsmodelle, Prozesse und das Verhalten grundlegend zu verändern, um Effizienz, Wettbewerbsfähigkeit und Innovation zu steigern.
Beispiel: REWE digitalisiert den Einkauf durch einen Online-Bestelldienst
Abstrakte Treiber
Das sind übergeordnete, nicht direkt greifbare Faktoren, die Veränderungen ermöglichen oder beschleunigen. Beispiele:
- Vernetzung
- Globalisierung (z.B. weltweite Vernetzung, steigender Wettbewerbsdruck)
Konkrete Treiber
Das sind spezifische Technologien oder Maßnahmen, die direkt umgesetzt werden können. Beispiele:
- 3D-Druck für die Prototypenfertigung
- Internet of Things (IoT), etwa Sensoren zur Echtzeitüberwachung von Maschinen
Geschäftsmodell
Ein Geschäftsmodell beschreibt, wie ein Unternehmen Werte schafft, vermittelt und erfasst. Es umfasst das Nutzenversprechen, die Architektur der Wertschöpfung und das Ertragsmodell
Digitales Geschäftsmodell
Hierbei werden Wertschöpfung, Transaktionen und Kommunikation durch digitale Technologien ermöglicht oder wesentlich unterstützt.
Beispiel: Lieferando integriert Restaurants auf einer Plattform, der gesamte Bestell- und Bezahlprozess ist digital
Digitale Transformation von Geschäftsmodellen
Analoge Geschäftsmodell-Bestandteile werden durch digitale ersetzt oder ergänzt.
Beispiel: Uber ersetzt das klassische Taxigeschäft durch eine digitale Plattform
Phasen: Digitale Realitäten, Digitale Ambitionen, Digitale Potenziale, Digital Fit, Digitale Implementierung
Digitale Technologien
Internet of Things (IoT):
Vernetzung physischer Geräte, die Daten austauschen und Prozesse automatisieren (z.B. Smart Home). Kritische Erfolgsfaktoren: Sicherheit, Interoperabilität, Updates.
Künstliche Intelligenz (KI):
Automatisierung von Entscheidungsprozessen durch Algorithmen, maschinelles Lernen und Big Data (z.B. Sprachassistenten, Bilderkennung). Erfolgsfaktoren: Datenqualität, Ethik, Akzeptanz.
Quanten Computing:
Nutzt quantenmechanische Effekte für exponentielle Rechenleistung. Erfolgsfaktoren: Hardware-Stabilität, Algorithmenentwicklung
IT-Management
Umfasst Planung, Steuerung und Kontrolle aller IT-bezogenen Ressourcen und Prozesse, um die Unternehmensziele zu unterstützen und Risiken zu minimieren
Informationsmanagement
Systematische Erfassung, Verarbeitung, Speicherung und Bereitstellung von Informationen zur Unterstützung von Geschäftsprozessen und Entscheidungsfindung
Ebenen im IT-Management
Strategisch: Langfristige Ausrichtung, z.B. Entscheidung für neue IT-Systeme
Taktisch: Mittelfristige Planung, z.B. Auswahl von Programmiersprachen, Teamzusammenstellung
Operativ: Tagesgeschäft, z.B. Programmieren, Bugfixing
IT-Governance
IT Governance umfasst die Strukturen, Prozesse und Mechanismen, die sicherstellen, dass die IT-Strategie und -Infrastruktur eines Unternehmens die Unternehmensziele optimal unterstützt, Wert schafft und Risiken managt. Sie ist Teil der Corporate Governance und sorgt für die Ausrichtung der IT an den Geschäftszielen
Governance
Governance bezeichnet das Steuerungs- und Regelungssystem einer Organisation, das Strukturen, Prozesse und Verantwortlichkeiten festlegt, um die Erreichung der strategischen Ziele sicherzustellen und die Interessen der Stakeholder auszubalancieren
Corporate Governance
Corporate Governance ist das System aus Regeln, Praktiken und Prozessen zur Leitung und Kontrolle eines Unternehmens. Sie regelt Macht- und Entscheidungsstrukturen, fördert Transparenz, Fairness und Verantwortlichkeit und stellt sicher, dass das Unternehmen im Sinne aller Stakeholder geführt wird
Compliance
Compliance bedeutet Regeltreue bzw. Regelkonformität und bezeichnet die Einhaltung aller relevanten gesetzlichen, regulatorischen und unternehmensinternen Vorgaben und ethischen Standards durch das Unternehmen, um Regelverstöße und daraus resultierende Risiken zu vermeiden
IT Compliance
IT Compliance ist die Einhaltung aller für die Informationstechnologie geltenden gesetzlichen, regulatorischen und internen Vorgaben. Sie umfasst z.B. Datenschutz, IT-Sicherheit und branchenspezifische Standards und stellt sicher, dass IT-Systeme und -Prozesse regelkonform betrieben werden
Referenzmodell
Standardisierte Vorlage zur Analyse und Gestaltung von Prozessen, etwa ITIL für das IT-Servicemanagement. Einführung erfolgt in drei Schritten: Warum (Ziel), Was (Modell), Wie (Umsetzung)
COBIT System-Prinzipien
- Mehrwert für Stakeholder schaffen
- Ganzheitlicher Ansatz
- Dynamisches Governance-System
- Trennung von Governance und Management
- Anpassung an Unternehmensbedürfnisse
- End-to-End-Betrachtung
COBIT Framework-Prinzipien
„Ein Governance-Framework sollte auf einem konzeptionellen Modell basieren.“
„Ein Governance-Framework sollte offen und flexibel sein.“
„Ein Governance-Framework sollte sich an relevante wichtige einschlägige Standards, Rahmen und Vorschriften anpassen“
IT-Management Ebenen
Management der Informationswirtschaft: Angebot, Nachfrage und Verwendung/Umgang von Informationen, z. B. Unternehmen entscheidet, welche Kundendaten gesammelt werden, wer
darauf zugreifen darf und wie diese (für Marketingstrategien) genutzt werden
Management der Informationssysteme: Verwaltung von Daten, Prozessen und deren Lebenszyklen durch Software, z. B. Unternehmen entwickelt CRM-System, welches Kundendaten
speichert, Prozesse (wie Bestellungen) automatisiert und regelmäßig aktualisiert
Management der IKT-Infrastruktur: Verwaltung der technischen Basis, z. B. Betrieb von Servern,
Netzwerken oder Cloud-Diensten, die sicherstellen, dass IT-Systeme reibungslos funktionieren
DSGVO – Erlaubnistatbestände für die Datenverarbeitung
Einwilligung der betroffenen Person
Vertragserfüllung
Schutz lebenswichtiger Interessen
Projektmanagement
Systematisches Planen, Steuern und Kontrollieren von Projekten, um Ziele effizient zu erreichen. Gründe für systematisches Vorgehen:
Optimale Ressourcennutzung
Risikomanagement
Verbesserte Kommunikation und klare Rollen
Herausforderungen und Einführungsmöglichkeiten bei der Transition
Datenmigration
Systemintegration
Mitarbeiterakzeptanz
Betriebsunterbrechungen
Kostenüberschreitungen
Einführungsmöglichkeiten: Big Bang, phasenweise Einführung, Pilotprojekt, Parallelbetrieb