01 Einleitung Flashcards

1
Q

Industrielle Beziehungen - Definition

A

Industrielle Beziehungen sind jene Netzwerke, Institutionen und Systeme, in die die verschiedenen Akteure der Arbeitswelt eingebunden sind und mit denen sie ihre wirtschaftlichen Austauschverhältnisse und sozialen Konfliktbeziehungen faktisch gestalten und normativ regeln.

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2
Q

Human Resource Management - Definition

A

Human resource management is a distinctive approach to employment management which seeks to achieve competitive advantage through the strategic deployment of a highly committed and capable workforce, using an integrated array of cultural, structural and personnel techniques.

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3
Q

Zusammenhang HRM und IB

A

Industrielle Beziehungen können als “Handlungskontext” angesehen werden, in dem sich das Human Resource Management bewegt, wobei das HRM wiederum Rückwirkungen auf den Stil der betrieblichen industriellen Beziehungen hat.

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4
Q

Theorien industrieller Beziehungen

A

Systemtheoretische Ansätze
- Industrial Relations System (IRS)

Marxistische Ansätze
- Political Economy of Industrial Relations
- Labour Process Debate
- Regulationstheorie

Institutionalistische Ansätze
- Historischer Institutionalismus
- Steuerungstheoretischer Institutionalismus

Handlungstheoretische Ansätze

Ökonomische Ansätze
- Rational Choice
- Transaktionskosten

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5
Q

Systemtheoretische Ansätze - Industrial Relations System (IRS): Kern, Grundelemente, Funktion

A

Kern: Netzwerk von Regeln
- Institutionalisierte Verfahrensregeln
- Inhaltliche Normen (z.B. Lohnsätze, Arbeitszeiten)
- Prozedurale Normen (z.B. Schlichtungsverfahren)

Grundelemente:
- Akteure (Arbeiter, Manager, staatliche Instanzen)
- Umwelt (Technologie, Marktbedingungen, Status)
- Ideologie (hält IRS zusammen)

Funktion
- Erzeugung normativer Regelungen für Arbeitsverhältnisse

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6
Q

Marxistische Ansätze - “Political Economy of Industrial Relations”

A
  • Gegenstandsbereich industrieller Beziehungen: Prozesse der Kontrolle über Arbeitsbeziehungen
  • Miteinbeziehung der Ursachen und Konsequenzen des industriellen Konflikts
  • Bezugnahme auf gesellschaftliche Klassenstruktur und Machtverhältnisse
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7
Q

Marxistische Ansätze - “Labour Economy of Industrial Relations”

A
  • Charakter des Arbeitsprozesses wird behandelt
  • Transformationsproblem von (gekaufter) Arbeitskraft und (geleisteter) Arbeit
    -> Aufgabe des Managements: Maximierung des Mehrwerts (Kontrolle und Gestaltung des Arbeitsprozesses)
    -> Mittel: Taylorismus
    -> Konsequenz: Degradierung, Dequalifizierung der Arbeitskräfte
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8
Q

Marxistische Ansätze - Regulationstheorie

A
  • Erkenntnisobjekt: Bedingungen normaler Reproduktion einer kapitalistischen Gesellschaftsformation (Wie funktioniert der Kapitalismus?; Wie verändern sich kapitalistische Ökonomien?)
  • Zentral: Lohnverhältnis
  • Bevorzugt analysierte Regulationsweise: Fordismus
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9
Q

Spielregeln des Fordismus (4)

A
  • Taylorismus
  • Kollektives Aushandeln der Löhne
  • Relative Arbeitsplatzsicherheit
  • Regelmäßige Lohnsteigerungen
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10
Q

Institutionalistische Ansätze - Historischer Institutionalismus

A
  • Institutionen werden historisch erklärt
  • Evolution von Institutionen
  • Bürgerlich-kapitalistische Gesellschaft
    -> Freie Bürger müssen Arbeitskraft anbieten
    -> Kollektive Akteure konstituieren sich
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11
Q

Institutionalistische Ansätze - Steuerungstheoretischer Institutionalismus

A
  • Wirtschaftliche Effekte weiter im Vordergrund
  • Verbände formieren/koordinieren gesellschaftlich relevante Interessen
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12
Q

Handlungstheoretische Ansätze (Zentrum der Analyse, Hanldungsfeld, Verhandlungsansatz)

A

Zentrum der Analyse:
Interaktion strategisch handelnder Akteure (akteurzentrierte Ansätze)

o Wichtig: „politische“ Prozesse in Organisationen

Mikropolitik:
- Mikroebene des Betriebs als politisches Handlungsfeld
- Akteure mit konfligierenden Machtstrategien
- Verhaltensspielräume -> Macht

Arbeitspolitik:
- Einbeziehung verbandlicher und staatlicher Akteure

Verhandlungsansatz
- Vordergrund: Verhandlungen zwischen Akteuren
- Distributives Verhandeln -> Nullsummenspiel
- Integratives Verhandeln -> Positivsummenspiel
- Einstellungsstrukturierung -> Beeinflussung der Gegenseite, Abbau von Widerständen
- Interne Aushandlungsprozesse (Umsetzung von Ergebnissen)

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13
Q

Ökonomische Ansätze - Rational Choice

A
  • Rationalitätsannahme
  • Dilemmata zwischen individueller und kollektiver Rationalität
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14
Q

Ökonomische Ansätze - Transaktionskosten

A
  • Arbeitsvertrag unspezifisch
  • Entstehung von Organisationen/Institutionen
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15
Q

Ökonomische Ansätze - Unterschied zu soziologischen Ansätzen

A

Bewusste Abstraktion von vielen relevanten Aspekten

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16
Q

Institutionen - Definition

A

Auf bestimmte Zielbündel abgestellte Systeme von formalen und informellen Regeln einschließlich ihrer Garantieinstrumente, mit dem Zweck, das individuelle Verhalten in eine bestimmte Richtung zu lenken.

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17
Q

Neue Institutionenökonomie - Methodik

A

Rationale Rekonstruktion

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18
Q

Notwendige und Hinreichende Bedingung für die Existenz von Institutionen

A

Notwendige Bedingung
o Kosten der Institution < Nutzen der Institution

Hinreichende Bedinnung:
o Notwendige Bedingung
o Nettovorteil im Vergleich zu allen anderen Institutionen am größten

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19
Q

(Arbeits-)Marktunvollkommenheiten (5)

A

Informationsprobleme zwischen An und AG: ASIV
o Hidden information
o Hidden action

Transaktionskosten-Probleme:
o Arbeitsverträge sind unvollständige Verträge

TAK- und Verfügungsrechtsprobleme:
o Hold-up-Probleme i.Z.m. betriebsspezifischem Humankapital

Nichtkontrahierbare AN-Leistungen

Eingeschränkter Zugang von AN zum Kapitalmarkt
 Institutionen zur Kompensation dieser Unvollkommenheiten
 Human Resource Management muss institutionelle Rahmenbedinungen in die Überlegungen einbeziehen

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20
Q

Das deutsche System industrieller Beziehungen - Primäre Strukturmerkmale (5)

A
  • Dualität
  • Intermediarität
  • Hohe Verrechtlichung
  • Zentralisierung
  • Repräsentativität
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21
Q

Das deutsche System industrieller Beziehungen - Primäre Strukturmerkmale: Dualität

A
  • Trennung betrieblicher und gewerkschaftlicher Ebene
  • Betriebliche Ebene: Betriebliche Mitbestimmung im Rahmen der Betriebsverfassung
  • Gewerkschaftliche Ebene: Tarifautonomie
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22
Q

Das deutsche System industrieller Beziehungen - Primäre Strukturmerkmale: Intermediarität

A

Interessensvertretung der Arbeitnehmer unter expliziter Berücksichtigung wirtschaftlicher Betriebsziele im Sinne des Unternehmens

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23
Q

Das deutsche System industrieller Beziehungen - Primäre Strukturmerkmale: Hohe Verrechtlichung

A
  • Staat setzt rechtliche Regelungen fest, innerhalb derer die beiden Parteien ihre jeweiligen Interessen und Ziele autonom verfolgen können
  • Bspw. Betriebsverfassungs- und Tarifgesetz
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24
Q

Das deutsche System industrieller Beziehungen - Primäre Strukturmerkmale: Zentralisierung

A

Interessensvertretung für große Wirtschaftssektoren

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25
Q

Das deutsche System industrieller Beziehungen - Primäre Strukturmerkmale: Repräsentativität

A

Gewerkschaften und Betriebsräte können in relativer Unabhängigkeit von ihren Mitgliedern entscheiden -> Mitglieder sind in ihrem konkreten Handeln von der Wählerschaft unabhängig

26
Q

Duales System der kollektiven Interessenvertretung - Ebenen

A
  • Betriebliche Ebene
  • Überbetriebliche Ebene
27
Q

Duales System der kollektiven Interessenvertretung - Betriebliche Ebene (Akteure, Vertretungsform, Austrittsmöglichkeit, Ziele/Interessen, Instrumente)

A

Akteure
Betriebsrat - Management

Vertretungsform
Gesetzlich verfasste Arbeitnehmervertretung (Zwangsvertretung)

Austrittsmöglichkeit
Keine

Ziele/Interessen
“Einsatzbedingung der Arbeitskraft” verhandeln

Instrumente
“Mitbestimmung” (Verhandlung, Information und Beratung, Einigungsverfahren

28
Q

Duales System der kollektiven Interessenvertretung - Überbetriebliche Ebene (Akteure, Vertretungsform, Austrittsmöglichkeit, Ziele/Interessen, Instrumente)

A

Akteure
Gewerkschaften - Arbeitgeberverbände

Vertretungsform
Rechtsgeschäftlich begründete Mitgliedschaft

Austrittsmöglichkeit
Besteht

Ziele/Interessen
“Verkaufsbedingungen der Arbeitskraft” verhandeln (bspw. Tarifvertrag, Regelarbeitszeit, Urlaub etc.)

Instrumente
“Tarifautonomie” (Kollektivverhandlungen, Schlichtungen, Arbeitskampf)

29
Q

Human Resource Management - Wesentliche Unterschiede zum Personalmanagement (3)

A
  • Faktor Arbeit wird nicht mehr rein instrumentell als „Objekt“ des unternehmerischen Handelns betrachtet (= Sichtweise aus Industrialisierung)
    -> Wertschätzung des vormaligen „Personals“ gestiegen
  • Angestellter nicht mehr nur Kostenträger, sondern Erfolgsfaktor, den es zu fördern und motivieren gilt, damit die Unternehmensziele erreicht werden
  • Wertschätzung als strategischer Leistungsfaktor und möglicher Wettbewerbsvorteil
    -> Strategisches Human Resource Management
    -> Aber: Kein einzelnes geschlossenes Theoriekonzept
30
Q

Modelle des HRM

A

Michigan Modell

  • Betont die Bedeutung der strategischen Orientierung des HRM
  • Forderung nach integrativer Verknüpfung von Organisationsstruktur und HRM mit Strategie

Harvard Modell

31
Q

Gemeinsamkeiten des Michigan und des Harvard Modells (4)

A
  • Beide Konzepte sind keine allgemeinen Theorien
  • Qualifizierung und Personalentwicklung als Investition in die Human Resources: Angestellte sind keine Kostenträger
  • Leistungsträger unter den Beschäftigten sollen an das Unternehmen gebunden werden
  • Personalpolitik soll konsistent sein und sich in strategischer Absicht auf die Unternehmensziele beziehen
32
Q

Unterschiede zwischen dem Michigan und dem Harvard Modell

A

Personalfunktion:

  • Michigan Ansatz: Thematisch enger ausgerichtet auf die „Ressource Personal“ sowie auf personalpolitische Maßnahmen
  • Harvard-Ansatz: Spricht der Mitarbeiterbeteiligung Relevanz zu, während der Michigan-Ansatz diese Elemente weitgehend vernachlässigt
33
Q

HRM Ansatz von Neuberger

A
  • “Hartes” Human Resource Management
  • “Weiches” Human Resource Management
34
Q

Ansatz von Neuberger: “Hartes” Human Resource Management

A
  • Instrumenteller Ansatz
  • Mensch ist Ressource und Kostenfaktor
  • Rationale Ausrichtung des Faktors „Arbeitskraft“ auf Strategie und Ziele des Unternehmens – wie auch andere Produktionsfaktoren
  • „Wie kann die Leistung gesteigert werden?“
  • Erinnert an Taylorismus
35
Q

Ansatz von Neuberger: “Weiches” Human Resource Management

A
  • Humanistischer Ansatz
  • Ebenfalls Bedeutung von Strategie und Zielerreichung
  • Aber: Menschliche Arbeitskraft kann nicht rational durchgeplant werden
  • Berücksichtigung von Zielen der Arbeitnehmer
  • Kommunikation und Motivation
36
Q

Streitaktivitäten - Maßzahlen zur Wiedergabe von Streitaktivitäten (4)

A

Streikhäufigkeit:
Anzahl der auftretenden Arbeitskämpfe

Streikbeteiligung:
(Durchschnittliche) Teilnehmerzahl pro Streik

Streikdauer:
Durchschnittliche Dauer der Arbeitsniederlegung pro Streikteilnehmer

Streikvolumen:
Anzahl der durch Streik ausgefallenen Arbeitstage einer vorgegebenen Periode

37
Q

Einflüsse institutioneller Rahmenbedingungen auf das Streikvolumen

A
  • Abhängig vom Koordinations- und Zentralisierungsgrad der Tarifverhandlungen ergeben sich unterschiedliche Streikvolumen
  • Länder mit einem hohen Koordinations- und mittlerem Zentralisierungsgrad der Tarifverhandlungen zeigen tendenziell ein niedrigeres Streikvolumen
38
Q

Zentralisationsgrad

A

Ebene (Beruf, Firma, Branche, Region, Sektor, Land) auf welcher die Tarifverhandlungen geführt werden

39
Q

Koordinationsgrad

A

Gradmesser für Konsens in den Tarifverhandlungen

40
Q

Regressionsanalyse - Zentrale Aufgabe

A

Quantitative Analyse von Zusammenhängen zwischen Variablen

40
Q

Regressionsanalyse - Kategorien (3)

A

Deskriptiv
Der Zusammenhang zwischen Zielvariable und Einflussvariablen kann mittels Regressionsanalysen statistisch beschrieben werden

Schätzung
Die Werte der Zielvariablen können mittels der boebachteten Werte der Einflussvariablen geschätzt werden

Prognose
Der durch das Regressionsverfahren ermittelte funktionale Zusammenhang wird verwendet, um Vorhersagemodelle zu erstellen.

41
Q

Regressionsanalyse - Zentrale Fragestellungen (3)

A

Ursachenanalysen
Wie stark wirkt sich der höchste erreichte Schulabschluss auf den Lohn aus?

Wirkungsprognosen
Wie verändert sich der Lohn durch Erwerbsunterbrechungen?

Zeitreihenanalysen
Wie verändert sich der Lohn im Zeitablauf/in der Zukunft?

42
Q

Goodness-of-Fit: Anpassugsgüte der Regression

A

Die Regressionsgerade kann die Daten – je nach Beschaffenheit der Daten – mehr oder weniger gut beschreiben

43
Q

Goodness-of-fit: Bestimmtheitsmaß R^2

A
  • Anteil der Varianz der abhängigen Variablen, der durch die unabhängigen Variablen erklärt werden kann.
    -> Das dahinterliegende Konzept ist die Varianzzerlegung
  • Je größer der Anteil der Gesamtvariation ist, der durch das Modell erklärt wird, desto genauer ist das Regressionsmodell.
44
Q

Aussagekraft des Bestimmtheitsmaß R^2. R^2 sagt…

A
  • Wenig über die Güte der Schätzung eines partiellen Effektes aus
  • Nichts über die Kausalität eines geschätzten Effektes aus
45
Q

Korrigiertes Bestimmtheitsmaß R^2

A

Problem: Je größer die Anzahl der unabhängigen Variablen ist, desto höher ist das Bestimmtheitsmaß

Lösung: Angabe des korrigierten R2, der die Anzahl der erklärenden Variablen im Modell mitberücksichtigt. Anders als beim unkorrigierten Bestimmtheitsmaß steigt das korrigierte Bestimmtheitsmaß nur, wenn der zusätzliche Erklärungsgehalt den Strafterm ausgleicht.

46
Q

Das multiple Regressionsmodell

A
  • Beitrag einer variablen zur Erklärung der Zielvariablen y reicht oft nicht aus
  • Möglichkeit, im Rahmen einer multivariaten linearen Regression den gemeinsamen Einfluss mehrerer Variablen auf die Zielvariable zu untersuchen
47
Q

Das multiple Regressionsmodell - Interpretation der Koeffizienten

A
  • Ähnlich zur einfachen Regressionsanalyse
  • Der geschätzte Koeffizient für jede unabhängige Variable gibt die durchschnittliche Auswirkung dieser Variablen auf die abhängige Variable an, während die anderen unabhängigen Variablen konstant gehalten werden (c.p.)
  • Auf diese Weise kann die Auswirkung von nur einer Variablen von dem Effekt andere isoliert werden
48
Q

Regressionsanalysen - Alternative Funktionale Formen

A
  • Level-Level
  • Log-Level
  • Level-Log
  • Log-Log
49
Q

Das multiple Regressionsmodell - Vorzüge der Methode (4)

A
  • Bessere Erklärung von y
  • Höheres R^2
  • Bessere Prognoseeigenschaften
  • Besserer ceteris paribus Vergleich, da wir andere Faktoren explizit festhalten können („für andere Einflussfaktoren kontrollieren“)
50
Q

Regressionsanalysen - Polyonom-Modelle

A
  • Im Gegensatz zum linearen Modell ist die Änderung von Y, die durch eine Veränderung von X hervorgerufen wird, nicht länger konstant
  • Bei quadratischen Modellen nimmt der Effekt auf Y mit zunehmender Veränderung von X je nach Modell zu oder ab.
  • Der Einsatz von Polynom-Modellen ist nur bei vernünftiger theoretischer Rechtfertigung eines derartigen Verlaufs der Regressionsstruktur der Grundgesamtheit zu empfehlen.
51
Q

Dummy Variablen

A
  • Bisher: Nur stetige Variablen als erklärende Variablen -> können im Allgemeinen eine unendliche Anzahl von Werten oder ganzzahligen Werten annehmen (theoretisch keine Obergrenze)
  • Häufig werden Dummy Variablen, mit den Ausprägungen 0 oder 1 verwendet, um Kategorien oder Gruppen abzubilden, bspw. Mann/Frau
52
Q

Hypothesentests

A

Stichprobenschätzung eines Parameters wird mit dem angenommenen Wert dieses Parameters in der Grundgesamtheit (der Nullhypothese) verglichen

  • Wenn es einen ausreichenden Unterschied zwischen den beiden gibt, wird die angenommene Null zugunsten der Alternative verworfen
  • Es gibt immer eine Wahrscheinlichkeit, dass die Schlussfolgerung, die man zieht, falsch ist.
53
Q

Hypothesentests - Statistische Signifikanz

A

Wahrscheinlichkeit einer fälschlichen Verwerfung der Nullhypothese

  • „Akzeptables“ Niveau für die Wahrscheinlichkeit die Nullhypothese zu unrecht zurückzuweisen, auch wenn sie richtig wäre
  • Bsp.: Statistisch signifikant zum 1% Niveau -> Einprozentige Wahrscheinlichkeit, dass die Nullhypothese fälschlicherweise zu Gunsten der Alternativhypothese verworfen wurde
54
Q

Hypothesentests bezüglich eines Regressionskoeffizienten

A
  • T-Test
  • P-Werte
  • F-Test
55
Q

T-Test

A

Prüft in der linearen Regression, unter der Annahme normalverteilter Störgrößen, ob ein einzelner Regressionskoeffizient in der Grundgesamtheit signifikant von Null verschieden ist.

56
Q

P-Wert

A
  • Alternativ zum t-Wert kann auch der dazugehörige p-Wert angegeben werden
  • Der p-Wert gibt die Wahrscheinlichkeit an, einen t-Wert zu erhalten, der mindestens so groß ist wie der aus der Stichprobe erhaltene Wert, wenn die Nullhypothese wahr ist, d.h. kein Effekt vorliegt
  • p-Wert < als zuvor als angemessen festgelegte Signifikanzniveau -> H0 kann abgelehnt werden
  • Der p-Wert gibt die Wahrscheinlichkeit an, bei korrekter Nullhypothese für einen bestimmten Koeffizienten β_i einen t-Wert zu erhalten, der größer als |ti| ist.
57
Q

F-Test

A

Simultanes Testen mehrerer Parameter

58
Q

Hypothesentests - Typische Fehler

A
  • Statistische Signifikanz -> Gibt Aufschluss darüber, dass ein bestimmtes Stichprobenergebnis nicht reiner Zufall ist
  • Falsche Schlussfolgerungen: Variable mit dem signifikantesten Koeffizienten (höchster t-Wert) ist gleichzeitig die „wichtigste“ (größter Effekt auf Y)
  • Weist keine Kausalität nach
  • Man kann trotz vorliegender statistischer Signifikanz nicht notwendigerweise auf die Gültigkeit des theoretischen Modells schließen, d.h. das tatsächlich ein bedeutender Zusammenhang besteht
59
Q
A