02. Gehirn-Körper-Interaktion Flashcards
(50 cards)
Wozu führt chronischer Stress bei Betrachtung der Amygdala?
Stärken der neuronalen Verbindungen
Wofür ist Stress ein paradigmatisches Beispiel?
Die Gehirn-Körper-Interaktion im Rahmen des bio-psycho-sozialen Modells
Stress ist ein Querschnittsthema mit Bezügen zu unterschiedlichen Feldern. Nenne 3.
Entwicklungspsychologie
klinische Psychologie
Neurowissenschaften
Wie definierte McEwen Stress?
tatsächliche oder wahrgenommene Bedrohung der physiologischen oder psychologischen Unversehrtheit, die eine physiologische Reaktion oder Verhaltensantwort nach sich zieht
Wie definierten Chrousos und Gold Stress?
Zustand bedrohter Homöostase
-> adaptive Reaktion entweder spezifisch oder generalisiert
Was ist das hauptsächliche Problem bei der Auseinandersetzung mit dem Stresskonzept?
multidimensionales Konzept
Welche sind die drei Komponenten des Stresses/ der Stressdefinition?
Input - Stress Stimuli
Prozessierungssystem - inkl. subj. Erleben
Output - Stress Reaktion
Allgemeine (konsensfähige) und breite Definition von Stress
Probleme der Auseinandersetzung bzw. Anpassung zwischen Personen und ihrer Umwelt
Psychologischer Stress
- entsteht bei spezifischen Auseinandersetzung zw. Person und Umwelt
- Person nimmt eigene Bewältigungsmöglichkeiten/ Ressourcen als nicht ausreichen und die Situation als schädigend für eigenes Wohlbefinden wahr
Das Allgemeine Stressmodell
Stressor + Person -> Stress -> Stressreaktion -> Stressfolgen
Nenne Beispiele für Stressoren.
Lebensereignisse
Katastrophen
Alltagsstressoren
chronische Stressoren
physikalische Stressoren
akute Stressoren
Persönliche Faktoren
Alter
Geschlecht
Sozioökonomischer Status
Stressanfälligkeit
Kontrollüberzeugung
Selbstwertgefühl
Überzeugungen
Was sind kontextuelle Faktoren, die eine Stresssituation beeinflussen können?
Soziale Unterstützung
Handlungsspielraum
Welcher natur können Stressreaktionen sein?
- Behavioral
- Kognitiv
- Emotional/ Affektiv
- Physiologisch
-> Endokrin
-> Kardiovaskulär
-> Immunologisch
-> Elektrodermal
Welche sind die möglichen Folgen von Stress?
Lebensveränderungen
Persönlichkeitsänderungen
Gesundheit/ Krankheit
Veränderungen im soz. Umfeld
Was ist primary appraisal (laut dem allgemeinen Stressmodell)?
Bewertung der Situation hinsichtlich der Relevanz
bei Aufeinandertreffen des Stressors, mit persönlichen und situativen Variablen
Kategorisierung einer Situation im Hinblick auf Bedeutung für Wohlergehen
Wann erfolgt secondary appraisal, und was beschreibt es?
zeitgleich zu primary appraisal
Bewertung der eigenen Kompetenz zur Bewältigung (Bewältigungsmöglichkeiten) der Situation
Verhaltensbezogene Aktivitäten
-> problembezogene Bewältigung
intrapsychische Regulation von Emotionen
-> emotionsbezogene Bewältigung
Wann tritt laut dem allgemeinen Stressmodell kein Stress auf?
Wenn Situation irrelevant (primary appraisal)
Wenn eigene Ressourcen/ Kompetenzen in der subj. Wahrnehmung Gefahren des Reizes übersteigen
Wann kommt es im allgemeinen Stressmodell zu einer Stressreaktion?
Wenn Situation relevant UND pers. Ressourcen nicht genügen, um mit Stressor umzugehen
Gibt es laut dem allgemeinen Stressmodell demnach positiven Stress?
nein, da Stress durch die Unfähigkeit mit Stressoren umzugehen entsteht
Welche Teile unseres Nevensystems spielen eine große Rolle in der Stresswahrnehmung und -regulation?
Das limbische System
Der präfrontale Kortex
Was sind Grundbestandteile des limbischen Systems?
Thalamus (sens. Integration)
Hippocampus (Lernen und Gedächtnis)
Amygdala (Emotionale Bewertung)
Hypothalamus (Verbindung zu Peripherie zur z.B. Hormonausschüttung)
Ist Stress eine Eigenschaft der Person (Take home message 1)?
Nein
-> Ergebnis der Situationsbewertung vor Hintergrund der wahrgenommenen eigenen Ressourcen
Was sind die Funktionen von Stress?
- ermöglicht Organismus antizipativ bei Leistungsanforderungen auf Reserven zuzugreifen um besondere Leistungen zu vollbringen
- wichtiges Warnsignal -> adäquate Reaktion auf Bedrohung
- Maß an Anforderungen notwendig um individuelle Funktionstüchtigkeit zu erhalten und weiterzuentwickeln