06 Flashcards

(29 cards)

1
Q

Was ist die wesentlichste Aufgabe eines Wissenschaftlers?

A

Präsentation der Forschungsergebnisse

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2
Q

In welchen Formen können Forschungsergebnisse Präsentiert werden

A
  • Forschungsreferat
  • Publikation
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3
Q

Welche ist die bedeutendste Publikationsform?

A

Artikel in einer (peer-review) Fachzeitschrift

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4
Q

Wie ist der grobe Aufbau eines wissenschaftlichen Artikels?

A
  • Abstract (1S.)
  • Einleitung (2-4 S.)
  • Methoden (3-5 S.)
  • Ergebnisse (2-4 S.)
  • Diskussion (4-5 S.)
  • Literatur (2-4 S.)

=> insgesamt ca 14-25 Seiten

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5
Q

Wie ist ein Abstract aufgebaut?

A

(150-500 Wörter je nach Journal)
Struktur:
- Motivation
- Untersuchungsgegenstand
- Methode
- Ergebnisse
- Schlussfolgerung

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6
Q

Ist das Abstract der erste (geschriebene) Teil einer wissenschaftl. Arbeit?

A

nein
-> erst schreiben wenn Manuskript fertig

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7
Q

Welche Probleme können im Abstract auftreten?

A
  • Kern-Message, Relevanz und/oder Innovation nicht vermittelt
  • Abstract-inhalt wicht vom Inhalt des Artikels ab
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8
Q

Wie ist die Einleitung aufgebaut?

A
  • Kurze Beschreibung des Forschungskontextes
  • Beschreibung der relevanten Variable(n)
  • Theoretisches kausales Modell
  • Kurze Übersicht über bisherige Arbeiten
  • Zuspitzung auf aktuelle Fragestellung
  • Hypothese(n) und/oder Forschungsfrage der Studie
  • WICHTIG: Hinweis auf Relevanz und Neuigkeit der Studie
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9
Q

Welche Probleme können in der Einleitung auftreten

A
  • Relevante Studien nicht besprochen
  • Ausuferndes Review über existierende Literatur
  • Unklare Herleitung der Hypothesen/ Forschungsfragen
  • Keine Formulierung der “”
  • Inadäquate Vorannahmen
  • Beitrag der Studie nicht klar herausgestellt
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10
Q

Was gehört zur Beschreibung der Datenerhebung (Methodenteil)?

A
  • Rekrutierung der Teilnehmer
  • Ethische Prinzipien:
    -> Ethikkomission und Aufklärung von Probanden
  • Für Surveys:
    -> Wie wurde Befragung durchgeführt?
    -> Gab es Erinnerung zur Teilnahme
  • Für Experimente:
    -> Was wurde manipuliert?
    -> Ablauf des Experiments?
    -> Manipulationschecks?
    -> Kontrollbefragung?
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11
Q

Was gehört zur Beschreibung der Stichprobe (Methodenteil)?

A
  • Wie viele Probanden haben teilgenommen?
  • Verteilung der demografischen Variablen
  • Verteilung von Variablen, die in jeweiligem Kontext relevant sind
  • Bei (Quasi-) Experimenten: A-priori-Gruppenunterschiede
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12
Q

Was gehört zur Beschreibung der registrierten Parameter/ des Fragebogens (Methodenteil)?

A
  • Was wurde wie erhoben?
  • Alle erforderlichen Informationen berichtet, damit Studie reproduziert werden kann
  • Bei Befragungen:
    -> Selbst konstruiert oder übernommen?
    -> Antworkategorien
    -> Reliabilität
  • Bei Beobachtungen:
    -> Beobachtungseinheit und -kontext
    -> Beobachtungssystem
    -> Beobachtungsinstrument/ Technik
    -> Beobachtertraining
    -> Interrater-Reliabilität
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13
Q

Was gehört zur Beschreibung der statistischen Verfahren (Methodenteil)?

A
  • Beschreibung jedes stat. Verfahrens
  • Verweise auf Literatur, die die Methoden etc. klären
  • Alphalevelniveau und ggf. Korrekturen
  • Testung von stat. Annahmen
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14
Q

Wie präsentiert man grob seine Ergebnisse?

A

inhaltliche Beschreibung der Effekte
(Orientierung an Hypothesen/ Forschungsfragen)

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15
Q

Was ist der typische Aufbau einer Ergebnispräsentation?

A
  • Deskriptive Bewertung der Daten
  • Vor-Analyse
  • Stat. Modelle
  • WICHTIG: Verweis auf Abbildungen & Tabellen, aber keine Redundanz
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16
Q

Wie spricht man über die Ergebnisse im Ergebnisteil?

A
  • nur sign. Unterschiede als solche deuten
  • Effektstärken und Konfidenzintervalle angeben
    ACHTUNG:
  • Keine Interpretation der Daten
  • Nomenklatur einhalten
  • Adäquate Darstellung der Statistiken
17
Q

Wieso sollte man Tabellen nutzen?

A

Möglichkeit viele Daten platzsparend zu präsentieren

18
Q

Was sollte man bei Tabellen beachten?

A
  • Tabellen inklusive Beschriftung sollten selbsterklärend sein
  • so einfach wie mögl. gestalten
19
Q

Wieso sollte man Abbildungen nutzen?

A

Möglichkeit komplizierte Datenstrukturen anschaulich darzustellen
(Darstellung des stat. Modells, Abweichungen vom Modell, Kenntlichmachung sign. Unterschiede z.B. Konfidenzintervalle)

20
Q

Wie ist der Diskussionsteil aufgebaut?

A
  • Rekapitulation der Studie & Zusammenfassung der Ergebnisse
  • DIskussion einzelner Hypothesen/ Forschungsfragen
  • Diskussion von ergänzenden Ergebnissen
  • Theoretische und praktische Implikationen
  • Limitationen der Studie
  • Ausblick
  • Schlussfolgerung
21
Q

Welche Probleme können in der Diskussion auftreten?

A
  • keine/ weit über Daten hinausgehende Erklärungen für Ergebnisse
  • Overclaiming
  • Keine Antworten auf Hypothesen/ Forschungsfrage
  • Ausufernde Besprechung der existierenden Literatur
  • keine Kontextualisierung mit bisherigen Studien
  • keine/ zu viel Kritik an eigener Studie
22
Q

Wie geht man in der Diskussion mit Limitationen um?

A
  • Fokus auf wichtigste Limitationen
  • Konkrete und kontextualisierende Diskussion der Limitationen
  • Neutrale Erklärung/ Diskussion der Limitationen
  • Keine Ablenkung durch Ausblick
  • Durchgängige Berücksichtigung der Limitationen
23
Q

Wie thematisiert man den Ausblick?

A
  • Benennt offene Fragen oder Forschungslücken
  • Kann aus Limitationen der aktuellen Studie abgeleitet werden
  • Generiert neue Hypothesen/ Forschungsfragen
24
Q

Wie ist die Schlussfolgerung aufgebaut?

A
  • Knappe Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse
  • Beantwortung der Forschungsfrage
  • Einordung der Studie in größeren Kontext
  • Zentrale Implikationen und Bedeutung der Studie
  • Eingrenzung der Aussagekraft
  • Optional: Ausblick auf zukünftige Forschung
25
Im Idealfall würde man alles berichten, damit eine Studie exakt repliziert werden kann, dies ist jedoch aufgrund der Begrenzung der Seiten durch das Journal nur bedingt möglich. Wie kann man dieses Problem umgehen?
Electronical Supplements
26
Gibt es Reporting standards für die meisten Forschungsmethoden?
ja
27
Wie sollte der gesamte Artikel geschrieben sein?
- richtig, verständlich, nachvollziehbar - präzise, sachorientiert und kurz
28
Do's der wissenschatl. Sprache
- Einfache Sätze - Klare Definitionen und Terminologien - Fakten im Indikativ, Interpretationen im Konjunktiv - Methoden/ Ergebnisse im Imperfekt, Einleitung und Diskussion im Präsens
29
Dont's der wissenschatl. Sprache
- keine rhet. Stilmittel - Keine Schachtelsätze - Keine Suggestionen - Zu vorsichtige Formulierungen - Nur Fakten oder nur Interpretationen