1. Einführung Flashcards

(30 cards)

1
Q

Was erforscht die Sozialpsychologie wissenschaftlich?

A

Die Art und Weise, wie menschliches Denken, Fühlen oder Verhalten durch die tatsächliche oder vorgestellte Anwesenheit anderer beeinflusst wird

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2
Q

Womit beschäftigt sich Soziologie?

A

mit generellen Gesetzmäßigkeiten und Theorien
-> gelten für Gesellschaften (e.g. Regeln, Normen), nicht für Individuen

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3
Q

Welche Arten von Prozessen erforscht die Sozialpsychologie?

A

psychische Prozesse, die:
- Menschen gemeinsam sind
- sie für sozialen Einfluss empfänglich machen

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4
Q

Was ist eine intensionale Definition der Sozialpsychologie?

A

Wissenschaft von Interaktionen zwischen Individuen
(Gedanken, Gefühle und Verhalten in soz. Kontext; Effekt von sozialen und kog. Prozessen auf soziale Interaktionen)

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5
Q

Was beinhalten extensionale Definitionen der Sozialpsychologie?

A

Soziale Wahrnehmung
Sozialer Einfluss
Soziale Interaktion

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6
Q

Soziale Wahrnehmung

A

Wahrnehmung von Individuen und Gruppen
Selbst und soziale Identität

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7
Q

Sozialer Einfluss

A

Einstellungen und Verhalten
Gruppen, Normen, Konformität

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8
Q

Soziale Interaktion

A

Sympathie und Liebe
Aggression und Konflikt
Kooperation
-> Interaktion in Gruppen

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9
Q

Was ist der Unterschied zwischen einer intensionalen und extensionalen Definition der Sozialpsychologie?

A

Intensional: Fokus auf Individuum in Gruppe
Extensional: Fokus auf Gruppendynamik

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10
Q

Was sind die Grundprinzipien der Sozialpsychologie?

A

Kognitive Prozesse
Soziale Prozesse
Interaktionen

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11
Q

Was ist die Funktion von kog. Prozessen in der Sozialpsychologie?

A

beeinflussen Wahrnehmung, Gedanken, Gefühle und Erinnerungen
lenken Handlungen

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12
Q

Welche Rolle spielen soziale Prozesse in der Sozialpsychologie?

A

beeinflussen kog. Prozesse

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13
Q

Welchen Effekt haben Interaktionen zwischen Individuen und Gruppen?

A

erzeugen soziale Realität und soziale Dynamik (welche die soziale Realität beeinflusst)

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14
Q

Was ist der Kern sozialpsychologischen Denkens?

A

die wechselseitige Beeinflussung sozialer und psychischer Prozesse

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15
Q

Was ist ein Paradigma?

A

Ein Kernbestand an wissenschaftlichen Grundannahmen und Methoden einer Wissenschaft

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16
Q

Was sind die Paradigmen der Sozialpsychologie?

A

Soziale Kognition
Interdependenztheorie
Symbolischer Interaktionismus

17
Q

(Besonders in der Psychologie) Welche Forschungparadigmen gelten als wahr?

A

Paradigmen, die von der Forschungsgemeinde als wahr betrachtet werden (abhängig von Methoden, Theorien und Forschungsergebnissen)

18
Q

Was ist ein Beispiel für die Verbindung zwischen allgemeiner Psychologie und Sozialpsychologie?

A

Allgemeine Psychologie: Gesetzmäßigkeiten des Verhaltens und Erlebens die auch möglichst viele Personen zutreffen
Befunde: Leistungsfähigkeit bei mittlerem Grad an physiologischer Erregung am höhsten (Yerkes-Dodson)
-> Sozialpsychologie: Wenn Anwesenheit anderer das Erregungsniveau erhöht, steigt auch die Leistungsfähigkeit?

19
Q

Was ist ein Beispiel für die Verbindung zwischen Persönlichkeitspsychologie und Sozialpsychologie?

A

Persönlichkeitspsychologie: Unterschiede zwischen Personen in Bezug auf Persönlichkeitsmerkmale, Motive, etc.
Befunde: Personen unterscheiden sich darin wie stark sie an eine gerechte Welt glauben (wollen)
-> Sozialpsychologie: Sind Personen mit starkem Glauben an gerechte Welt eher bereit, für Katastrophenopfer zu spenden?

20
Q

Was ist ein Beispiel für die Verbindung zwischen Entwicklungspsychologie und Sozialpsychologie?

A

Entwicklungspsychologie: Genese und Veränderung psychologischer Merkmale im Lebenslauf
Befunde: Erwachsener eher delinquent, wenn extremes Trotzverhalten als Kind gezeigt wurde
-> Sozialpsychologie: Suchen sich schwierige Kinder eher soziale Umgebung die Verhalten bestärkt?

21
Q

Was ist ein Beispiel für die Verbindung zwischen Biopsychologie und Sozialpsychologie?

A

Biopsychologie: biologische Grundlagen menschlichen Verhaltens und Erlebens
Befunde: Rolle von Cortisol für Stress und Stressempfinden
-> Sozialpsychologie: In welchen sozialen Situationen ist subjektiver Stress besonders hoch?

22
Q

Wie definierte Kurt Lewin (!) Verhalten?

A

als eine Funktion von Person und Umwelt
-> V = f (P, U)

23
Q

Wie verfeinerten Smith und Mackie die von Lewin beschriebene Interaktion zwischen Person und Umwelt?

A

Soziale Welt: Beeinflusst die Konstruktion der subj. Realität von Personen je nach Wahrnehmung
Person: wirkt Einfluss auf soziale Welt (sozialer Einfluss)

24
Q

Was beeinflusst die Konstruktion der subj. Realität? (Beispiele)

A

Automatische Verarbeitung
Stereotype

25
Wie beeinflusst die Person die soziale Welt? (Beispiele)
Bindungserfahrungen Rollenkonformität
26
Welche Prinzipien beschrieben Smith & Mackie für die Interaktion von Person und sozialer Welt?
Motivational Prozessbezogen Interaktiv
27
Motivationale Prinzipien
- Beherrschung: Bestreben, uns und Umwelt zu verstehen um dadurch Kontrolle auf unser Leben zu ermöglichen - Zugehörigkeit/ Verbundenheit: Streben nach Unterstüzung und Akzeptanz durch andere - Positive Wertung: Streben nach positiver Betrachtung von uns selbst und Dingen/ Personen, die mit uns assoziiert sind
28
Prozessbezogene Prinzipien
- Konservativismus: Etablierte Ansichten werden möglichst beibehalten, Änderungen sind selten und langsam - Zugänglichkeit: Was zugänglich ist hat größten Einfluss auf unser Denken - Oberflächliche vs tiefe Verarbeitung: meistens wird nur oberflächlich/ automatisch verarbeitet, nur bei Problemen wird elaboriert
29
Interaktive Prinzipien (nach Scholl)
- Reziprozität/ Wechselseitigkeit: Freundlichkeit induziert Freundlichkeit, etc. - Rankämpfe: Machtausübung induziert Gegenmacht oder Unterordnung - Positive Interdependenz: Wenn Ziele gemeinsam leichter zu erreichen sind, wird Freundlichkeit induziert und Machtausübung reduziert - Negative Interdependenz: Nutzen des einen geht auf Kosten des anderen -> Machausübung induziert und Freundlichkeit reduziert
30
Mit welchen Themen befasst sich Sozialpsychologie momentan?
Integration von Emotion, Motivation und Kognition Integration der biologischen und evolutionären Perspektive Integration der soziokulturellen Perspektive Einbezug neuer Technologien und deren Nutzung und Wirkung Replikation und Stabilität von Forschungsbefunden