Kapitel 6 Devisenmärkte Flashcards

1
Q
  1. Erläuten Sie die Begriffe Begriffe Konvertierbarkeit
A

Nicht alle Währungen sind unbeschränkt umtauschbar. Nach der sogenannten Konvertierbarkeit unterscheidet man:
* frei konvertierbare Währungen: sie sind unbeschränkt umtauschbar
* beschränkt konvertierbare Währungen: sie unterliegen gesetzlichen Umtauschbeschränkungen (Personenkreis, Menge, Verwendungszweck, etc.)
* nicht konvertierbare Währungen: Umtausch ist gesetzlich verboten oder nur mit besonderer Genehmigung möglich.
Einschränkungen in der Konvertierbarkeit können z.B. Devisenverkehrsbeschränkungen oder Devisenzwangsbewirtschaftung sein.

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2
Q
  1. Erläuten Sie die Begriffe Begriffe unterschiedliche Wechselkurssysteme:
A

feste Wechselkurse: feste Austauschverhältnisse, zu denen z.B. Zentralbank Fremdwährungen tauscht
* relativ feste Wechselkurse: Wechselkurs kann sich innerhalb bestimmter Bandbreiten frei bilden; Intervention durch Zentralbank bei Erreichen des oberen bzw. unteren Interventionspunkts
* freie/flexible Wechselkurse: Wechselkurs bildet sich frei aufgrund von Angebot und Nachfrage.

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3
Q
  1. Erläuten Sie die Begriffe Begriffe Devisen
A

Mit dem Begriff der Devisen bezeichnet man Buchgeld in ausländischer Währung (z.B. Bankguthaben). In Abgrenzung dazu bezeichnet man ausländisches Bargeld als Sorten.
Für Kurzbezeichnung von Währungen haben sich ISO-Bezeichnungen durchgesetzt: z.B. EUR – Euro
Zwei Notierungsformen für Wechselkurse; aus der Sicht des Euro als inländischer Währungseinheit:
Preisnotierung: 1 USD ≙ 0,8000 EUR („Preis eines USD ist 0,8 EUR“) * Mengennotierung: 1 EUR ≙ 1,2500 USD („Ein EUR entspricht Menge von 1,25 USD“
Bei einem Devisengeschäft wird eine Ausgangswährung (Basiswährung) in eine Zielwährung (Quotierungswährung) getauscht.

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4
Q
  1. Was sind die bilaterale und multilaterale Systeme (Handel von Devisen) zu unterscheiden?
A

Bilaterale Systeme:
* Quotierungen von einer Stelladresse/einer Bank zugänglich
* I.d.R. durch Bank verwendet, um ihren Kunden die Möglichkeit zu geben, gegen diese Bank Devisen zu handeln.
* Beispiel: Deutsche Bank Autobahn Corporate Treasury

Multilaterale Systeme:
* Quotierungen einer Vielzahl von Stelladressen verfügbar
* Plattformen unabhängiger Anbieter (keine eigene Teilnahme am Handel)
* Beispiele: Refinitiv FXall, Refinitiv Matching, EBS (CME Group), Currenex, 360T

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5
Q

Würden rechnerische und tatsächliche cross rates nicht übereinstimmen, wäre das eine Arbitragegelegenheit?

A

Arbitrage: Handelsstrategie, mit der Preisunterschiede in unterschiedlichen Märkten oder Marktsegmenten ausgenutzt werden, die zu einem bestimmten Zeitpunkt bestehen
* Weitgehend risikofrei; je effizienter und transparenter Märkte sind, um so geringer die Gelegenheiten
* Arbitrage führt dazu, dass (kurzfristige) Fehlpreisungen korrigiert werden, da das unterbewertete Gut (hier die unterbewertete Währung) verstärkt nachgefragt, das überbewertete Gut (hier die überbewertete Währung) verstärkt angeboten wird.
diese Form der Arbitrage als sog. Platz- bzw. Quotierungsarbitrage; sie unterscheiden davon die sog. Zeit- oder Meinungsarbitrage, die vermutete Preisänderungen über die Zeit ausnutzt, damit riskant ist und eigentlich keine Arbitrage im engeren Sinne darstellt, sondern eher Spekulation.

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6
Q

Was ist der Geldkurs ?

A

Geldkurs (Bid): Die Bank ist aktuell bereit, Euro für 1.2833 USD pro EUR zu kaufen
(Kauf der Basiswährung = Verkauf der Quotierungswährung).

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7
Q

Was ist der Briefkurs ?

A

Briefkurs (Ask): Die Bank ist aktuell bereit, Euro für 1.2841 USD pro EUR zu verkaufen
(Verkauf der Basiswährung = Kauf der Quotierungswährung).

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8
Q

Erklären sie den Devisenhandel

A

Der Großteil des weltweiten Devisenhandels findet über elektronische Plattformen statt.
* Dabei sind bilaterale und multilaterale Systeme zu unterscheiden.
* Bilaterale Systeme:
* Quotierungen von einer Stelladresse/einer Bank zugänglich
* I.d.R. durch Bank verwendet, um ihren Kunden die Möglichkeit zu geben, gegen diese Bank Devisen zu
handeln.
* Beispiel: Deutsche Bank Autobahn Corporate Treasury
* Multilaterale Systeme:
* Quotierungen einer Vielzahl von Stelladressen verfügbar
* Plattformen unabhängiger Anbieter (keine eigene Teilnahme am Handel)
* Beispiele: Refinitiv FXall, Refinitiv Matching, EBS (CME Group), Currenex, 360T
* Abhängig vom System unterschiedliche Funktionalitäten:
* Verteilung unverbindlicher Quotes mit Möglichkeit, verbindlichen, handelbaren Quote anzufragen
(“Request for Quote”; RFQ)
* Verteilung verbindlicher, d.h. direkt handelbarer Quotes

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9
Q

Was ist ein Abitrage ?

A

Arbitrage: Handelsstrategie, mit der Preisunterschiede in unterschiedlichen Märkten oder
Marktsegmenten ausgenutzt werden, die zu einem bestimmten Zeitpunkt bestehen
* Weitgehend risikofrei; je effizienter und transparenter Märkte sind, um so geringer die
Gelegenheiten
* Arbitrage führt dazu, dass (kurzfristige) Fehlpreisungen korrigiert werden, da das
unterbewertete Gut (hier die unterbewertete Währung) verstärkt nachgefragt, das
überbewertete Gut (hier die überbewertete Währung) verstärkt angeboten wird.
* Beike, Schlütz (2015, 259-260) bezeichnen diese Form der Arbitrage als sog. Platz- bzw.
Quotierungsarbitrage; sie unterscheiden davon die sog. Zeit- oder Meinungsarbitrage, die
vermutete Preisänderungen über die Zeit ausnutzt, damit riskant ist und eigentlich keine
Arbitrage im engeren Sinne darstellt, sondern eher Spekulation.

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