Kapitel 9: Forschungsdesign Flashcards

1
Q

Drei Entscheidungen für das festlegen des Forschungsdesigns

A
  • Festlegung der Untersuchungsebene
  • Klärung der Untersuchungsform
  • Spezifizierung der Häufigkeit der Datenerhebung
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2
Q

Individualdatenanalyse

A
  • Suchen anderer Individualmerkmale, die mit der abhängigen Variable in Beziehung stehen
  • Vermuteter Zusammenhang zwischen zwei Individualmerkmalen im Mittelpunkt
  • Testen mehrerer Hypothesen
  • Aussagen über tatsächliche Relevanz und Effektstärke der einzelnen Merkmale können getroffen werden
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3
Q

Aggregatdatenanalyse

A
  • Erklärt Zusammenhänge auf der Kollektiv- bzw. Aggregatdatenebene
  • Unterschiede zwischen Kollektiven bzw. Aggregaten werden erklärt (bsp. Erklärung lokaler Unterschiede)
  • Birgt die Gefahr eines ökologischen Fehlschlusses
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4
Q

Kontextanalyse

A
  • Abhängige Variable befindet ich auf der Individualebene
  • uVs verteilen sich auf die Individual- und Kotextebene (Kontext=Umfeld des Befragten)
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5
Q

Struktureller Effekt

A
  • Einfluss des Kontexts unabhängig von den Effekten der Individualmerkmale
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6
Q

Cross-Level-Interaktion

A
  • Kontext hat Einfluss auf Zusammenhang zwischen uV und aV auf der Individualeben
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7
Q

Korrelation

A
  • Zusammenhang zwischen zwei Merkmalen
  • Korrespondiert Ausprägung eines Merkmals mit Ausprägung eines anderen Merkmals
  • Hohe Werte eines Merkmals treten mit hohen Werten eines anderen Merkmals auf
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8
Q

Korrelationskoeffizient

A
  • Maß für den Grad des linearen Zusammenhangs zwischen zwei Merkmalen
  • Kann Werte zwischen -1 und +1 annehmen
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9
Q

Kausalität

A
  • Ursache geht der Wirkung zeitgleich voraus
  • Starker Zusammenhang zwischen zwei Merkmalen
  • Zusammenhang zeigt sich in verschiedenen Untersuchungskontexten an unterschiedlichen Populationen
  • Nennung eines theoretischen Arguments
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10
Q

Treatment/Stimulus

A
  • Stellt in einem Experiment die unabhängige Variable dar
  • Kontrollierte Veränderung der uV
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11
Q

Randomisierung

A
  • Zufällige Verteilung der Versuchspersonen auf Experimental- und Kontrollgruppe
  • Zuweisung in Gruppen erfolgt durch Zufallsprozess
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12
Q

Drei experimentelle Designs

A
  • Nachher-Untersuchung mit Kontrollgruppe
  • Vorher-Nacher-Untersuchung mit Kontrollgruppe
  • Solomon-Vier-Gruppen-Design
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13
Q

Nachher-Untersuchung mit Kontrollgruppe

A
  • Zufällige Zuweisung der TN zu Experimental- oder Kontrollgruppe
  • Nach Verabreichung des Treatments werden Mittelwerte der Experimental- und Kontrollgruppe verglichen
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14
Q

Vorher-Nachher-Untersuchung mit Kontrollgruppe

A
  • Erfassung der aV bei beiden Gruppen
  • Verabreichung des Treatments
    Erneute Erfassung der aV bei beiden Gruppen
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15
Q

Solomon-Vier-Gruppen-Design

A
  • Zufällige Zuweisung der TN zu einer der vier Gruppen
  • In beiden Experimentalgruppen: Treatment
  • Nur bei einer Experimentalgruppe Erhebung der aV vor und nach dem Treatment
  • Kein Treatment in beiden Kontrollgruppen
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16
Q

Ziel eines Experiments

A
  • Ausschluss möglichst aller Alternativerklärungen zwischen einer uV und aV
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17
Q

Interne Validität

A
  • Für eine eingetretene Veränderung ist nur die uV verantwortlich
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18
Q

Externe Validität

A
  • Übertragbarkeit experimenteller Befunde auf die Realität
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19
Q

Zwei Arten der Generalisierbarkeit

A
  • Generalisierbarkeit von einer künstlichen auf natürliche Situation
  • Generalisierbarkeit von den Versuchspersonen auf alle Menschen
20
Q

Felderxperiment

A
  • Findet in der natürlichen Umgebung der Versuchspersonen statt
  • Geringere Kontrolle, aber höhere Übertragbarkeit auf andere Situationen
21
Q

Quasi-Experiment

A
  • Keine Randomisierung möglich
  • Bildungs- und Organisationsforschung
22
Q

Ex-post-facto-Design

A
  • Keine Verabreichung eines Treatments; keine Randomisierung
  • uV und aV werden zeitgleich erhoben und im Anschluss findet theoretische Trennung statt
23
Q

Probleme des ex-post-facto-Designs

A
  • Problem der kausalen Reihenfolge der Variable
  • Problem der Kontrolle von Drittvariablen
  • Problem der Varianz der unabhängigen Variablen
24
Q

Problem der Kausalität

A
  • Keine Klärung welches Merkmal die Ursache und welches die Wirkung
25
Q

Problem der Drittavariablen

A
  • Da keine Randomisierung stattfindet, ist der Zusammenhang von zwei Merkmalen möglicherweise auf andere Faktoren (Drittvariablen) zurückzuführen
26
Q

Scheinkorrelation

A
  • Zusammenhang von zwei Merkmalen, der durch einen dritten Faktor verursacht wird
  • Zwischen den beiden betrachteten Merkmalen gibt es keine kausale Beziehung
27
Q

Multivariate Analyseverfahren

A
  • Einfache Identifikation von Drittvariablen
28
Q

Problem der Varianz

A
  • Befragten unterscheiden sich in den Ausprägungen einer Variable
29
Q

Querschnittdesign

A
  • Erfassung der relevanten Merkmale einmalig und zu einem Zeitpunkt bzw. innerhalb eines kurzen Zeitraums
  • Nur eingeschränkte Möglichkeit Aussagen über kausale Zusammenhänge zu treffen
30
Q

Längsschnittdesign

A
  • Wiederholte Erhebungen zu mehreren Zeitpunkten
  • Trenddesign
  • Kohortendesign
  • Paneldesign
31
Q

Trenddesign

A
  • Merkmale werden zu mehreren Zeitpunkten, aber an verschiedenen Untersuchungseinheiten erfasst
  • Vergleich der aggregierten Werte im Längsschnitt
  • Bedingungen für einen Vergleich:
    1. Gleiche Erfassung bei verschiedenen Erhebungen
    2. Typus der Erhebungseinheit muss identisch sein
    3. Erhebungseinheiten mit demselben Auswahlverfahren ermittelt werden
    4. Gleiche Institution sollte Erhebung durchführen
32
Q

Kohortendesign

A
  • Spezialfall eines Trenddesigns
  • Abgrenzung der Kohorten auf Basis bestimmter individueller Ereignisse
  • Klassische Startereignisse: Geburt, Eheschließung, Berufseintritt
33
Q

Kohorte

A
  • Bevölkerungsgruppe, die durch ein zeitlich gemeinsames, längerfristig prägendes Startereignis definiert wird
34
Q

Generation

A
  • Bevölkerungsgruppe, bei der es in der Jugendzeit typische, abgrenzbare und nachhaltige Lebensumstände gegeben hat
35
Q

Voraussetzungen für Kohorteneffekte

A
  • Formative Phase: Phase im Leben eines Menschen in der für das spätere Leben relevante Grundorientierungen erworben werden
  • Abgrenzbare Zeiträume in denen Einstellungen des Menschen nachhaltig geprägt wurden
36
Q

Kohorteneffekt

A
  • Systematische Unterschiede zwischen den Kohorten
37
Q

Lebenszykluseffekt

A
  • Systematische Zusammenhänge zwischen den interessierenden Merkmalen und der seit dem Startereignis verstrichenen Zeit
38
Q

Periodeneffekte

A
  • Direkte Auswirkungen besonderer Ereignisse zu einem Zeitpunkt
  • Unmittelbare Anpassungen aktuelle Ereignisse die alle Menschen unabhängig von Alter und Kohortenzugehörigkeit in gleicher Weise erfassen
39
Q

APK-Analysen

A
  • Geben Auskunft über die Effekte von Alter, Periode und Kohortenzugehörigkeit auf die jeweils interessierende aV
40
Q

Paneldesign

A
  • Wiederholte Erhebung der Merkmale bei den gleichen Untersuchungseinheiten zu verschiedenen Zeitpunkten
  • Intraindividuelle und interinidviduelle Veränderungen möglich
41
Q

Probleme von Paneldesigns

A
  • Panelmortalität
  • Paneleffekte
42
Q

Panelmortalität

A
  • Anteil der Personen die im Laufe eines Panels ausfallen
43
Q

Paneleffekte

A
  • Veränderung der Teilnehmer durch die wiederholte Befragung
  • Durch Befragung setzen sich Teilnehmende vermehrt mit Themen der Befragung auseinander
44
Q

Panel Conditioning

A
  • Effekt wiederholter Befragungen auf die Einstellungen der Befragten durch die wiederholte Beantwortung identischer Fragen
45
Q

Alternierende Panel

A
  • Personen werden in zwei Gruppen geteilt und abwechselnd befragt
46
Q

Rotierende Panel

A
  • Zu jedem Erhebungszeitpunkt wird eine Teilgruppe durch eine neue ersetzt
47
Q

Geeiltes Panel

A
  • Bildung von zwei Gruppen