B: Diversity - Diversity, Status und Stereotype Flashcards

1
Q

Was sind Probleme der Diversitätsforschung?

van Dijk et al.

A
  • Problem des bitheoretischen Ansatzes: Soziale Kategorisierung in “anders” immer problematisch
  • Stereotype über “typische” Eigenschaften sozialer Kategorien und/oder über Erfordernisse bestimmter Tätigkeiten kommen nicht vor - Unterschiedliche Konnotationen von “anders” nicht vorgesehen
  • Teams und Teamprozesse werden als statisch aufgefasst –> keine Unterscheidung zwischen unterschiedlichen zeitlichen Abschnitten
  • Keine Mehrebenenkonzeptualisierungen in den bisherigen Modellen zu Diversität

Kritik bildet Basis für MIDST Modell

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2
Q

Was ist der bitheoretische Ansatz?

A

Informationsverarbeitung und Soziale Kategorisierung

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3
Q

Was sind Stereotype?

A
  • kognitive Komponente von voreingenommenen Einstellungen
  • Verallgemeinerung über eine Gruppe, wobei nahezu allen Mitgliedern identische Merkmale zugeordnet werden
  • ohne Rücksicht auf bestehende Variationen
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4
Q

Wie wirken sich Stereotype auf Frauen in Hierarchieebenen aus?

A
  • bei gleichen Fähigkeiten & 0% Bias gibt es keinen Unterschied über die Verteilung über die Hierarchieebenen
  • Je höher der Bias, desto weniger sind Frauen auf hohen Hierarchieebenen verteten
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5
Q

Was sind die Funktionen von Stereotypen?

A
  • Effizienz: Verringern Aufwand für Eindrucksbildung
  • Selbstbestätigung: Erhöhen den Selbstwert, rechtfertigen soziale Ungleichheit durch Zuschreibung negativer Eigenschaften zu unterprivilegierten Gruppen
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6
Q

Was erklärt das SCM nicht?

A

Dass Menschen in unterschiedlichen Situationen unterschiedlich bewertet werden können

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7
Q

Warum werden Menschen in verschiedenen Situationen anders bewertet?

A

Lack of Fit Model und Role Congruity Theory:
* Für jeden Beruf bzw. Stelle gibt es eine Reihe von Charakteristika bzw. Kompetenzen, die wichtig sind für Erfolg
* Stereotype beeinflussen Erwartungen darüber, wie sich eine Person verhalten wird und sollte
* Je mehr die stereotyp zugeschriebenen Eigenschaften einer Person zu denen der Rolle passen, desto eher wird eine Person als kompetent bewertet

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8
Q

Was ist die Expectation States Theory?

A

Der Effekt von individuellen Eigenschaften auf (Zugeschriebenen) Status wird moderiert von Gruppenbezogenen und Aufgabenstereotypen

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9
Q

Wie ist das MIDST Modell in der Forming Stage zusammengesetzt?

A
  • SCM
  • SCT
  • BIAS Map
  • Selbstkategorisierung
  • Stereotype Threat Forschung
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10
Q

Was sind die Hypothesen zur empirischen Prüfung des MIDST Modells in der Forming Stage?

A
  1. Passung zwischen Aufgaben- und Geschlechterstereotyp beeinflusst Kompetenzzuschreibung - bestätigt
  2. Kompetenzzuschreibung anderer Teammitglieder beeinflussen Verhalte und Leistung - bestätigt
  3. Diversitätsüberzeugungen beeinflussen den Zusammenhang zwischen Kompetenzzuschreibung und Verhalten/Leistung der beurteilten Teammitglieder - bestätigt
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11
Q

Was sind die Erkenntnisse zu pro-diversity beliefs?

A
  • Stereotypical gender-task fit: attribuierte Kompetenz –> Dominanz: n.s.
  • Stereotypical gender-task fit –> attribuierte Kompetenz –> Performanz: n.s.
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12
Q

Was sind die Erkenntnisse zu pro-similarity-beliefs?

A
  • Stereotypical gender-task fit: attribuierte Kompetenz –> Dominanz: ab ß = .235 (sign.)
  • Stereotypical gender-task fit: attribuierte Kompetenz –> Performanz: ab ß = .320 (sign.)
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13
Q

Was stellt das Continuum Model of Impression Formation dar?

A

Eindrucksbildung:
* Start mit Begegnung mit unbekannter Person
* Kategorisierung in eine Gruppe
* Person von Interesse oder Relevanz?
* Je nachdem Ende der Eindrucksbildung oder Aufmerksamkeit auf Eigenschaften der Person
* Passen Eigenschaften zum ersten Eindruck?
* Je nachdem entweder Ende der Eindrucksbildung (Confirmation Bias!) oder Weitere Aufmerksamkeit
* Rekategorisierung ausreichend oder Ersetzung der Kategorisierung durch individuelle Informationen?

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14
Q

Rekategorisieren wir andere Menschen stärker, je länger wir sie kennen?

A

Eher nein:
* Das Ziel der Eindrucksbildung ist Effizienz, nicht Genauigkeit
* Kategorisierung steht über Individualisierung
* Individualisierung erfordert kognitive Ressourcen (Aufmerksamkeit)
* Individualisierung erfordert Motivation

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15
Q

Was ist die Voraussetzung für Kategorisierung ohne Stereotype?

A

Stereotypinkonsistentes Verhalten:
* Teammitglieder müssen stereotypdiskonformes Verhalten zeigen
* Wahrnehmende müssen dazu motiviert sein, es wahrzunehmen und in die Eindrucksbildung zu integrieren
* Stereotypdiskonformes Verhalten kann teuer zu stehen kommen: Backlash
* Basiert auf präskriptiver Komponente von Stereotypen

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16
Q

Was ist Backlash?

A

Verhalten, das in der Wahrnehmung anderer die soziale Hierarchie in Frage stellt, wird bestraft

17
Q

Was lässt sich zusammenfassend zu Stereotypen in der Funktionsphase sagen?

A

Initiale Kategorisierungen werden nur durch individuelle Informationen ersetzt, wenn
* die Wahrnehmenden dazu motiviert sind
* stereotyp-inkonsistentes Verhalten gezeigt wird
* Rekategorisierung nicht ausreicht

Fazit: Stereotype und Kategorisierungen können die Dynamik in Arbeitsgruppen über die Formierungsphase hinaus beeinflussen