3) Planung und Budgetierung Flashcards

(21 cards)

1
Q

Definition Planung + Kennzeichen

A

gedankliche Vorwegnahme künftigen Handels, Systemtisch-methodischer Prozess zur Erkenntnis und Lösung von Zukunftsproblemen

  • zielorientiert
  • zukunftsgerichtet
  • prozessbezogen
  • systematisch
  • Instrument zur Vorbereitung von Entsch.
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2
Q

Planungsbestandteile + Erklärung

A
  • Planungsträger: Personen und Instanzen, denen Planungsaufgaben zugeordnet werden
  • Planungsinstrumente: strukturierte und formalisierte Techniken zur Erleichterung und Verbesserung von Wahrnehmungs- und Denkprozesse in der Planung
  • Planungssystem: Gesamtheit aller planerischen Aktivitäten und ihrer Ergebnisse, der Pläne sowie das eingesetzte Planungsinstrumentarium
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3
Q

Zweck der Planung

A

• Notwendigkeit der Planung durch externe und interne Komplexität
ua.
• Gestaltungs- und Lenkungsfunktion
• Prognose- und Unsicherheitsreduktionsfunktion
• Koordinations- und Integrationsfunktion
• Leistungs- und Motivationsfunktion
• Anpassungs- und Flexibilitätsfunktion
• Innovations- und Kreativitätsfunktion
• Optimierungs- und Sicherungsfunktion

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4
Q

Planungsprozess Schritte

A

1) Zielbildung
2) Analyse der IST Situation
3) Prognose der Umweltsituation
4) Problemerkenntnis/Analyse
5) Suche nach Handlungsaltntv.
6) Prognose der Konsequenzen
7) Bewertung der Handlungsaltntv.
8) Entscheidung Handlungsaltntv.
9) Durchsetzung Handlungaltntv.
10) Steuerung der Handlungsaltn. und Feedback

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5
Q

Planentstehung

A

Top-Down
• zentralisierte Planentstehung, setzt hohes planungsrelevantes Wissen der Unternehmensleitung voraus-> Planung als Konkretisierungsaufgabe
Bottom-Up
• dezentrale Planentstehung -> Planung als Abstimmungsaufgabe

Gegenstromverfahren
• Kombination aus Top-Down und Bottom-Up: unterschiedliche Hierarchieebenen leisten unterschiedliche Beiträge zur Planung, zumeist Vorgabe von strategischen Leitlinien von der Unternehmensführung, Einbringung von Detailwissen von dezentralen Planungsstellen, schrittweise Anpassung der Planung

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6
Q

Sach-und Formalzielplanung + Beispiele

A

Sachzielplanung: Mengen/Zeit
richten sich nach der Formalzielplanung
Ziele : Qualität, Produktivität, Beschaffung, soziale Ziele

Formalzielplanung: Geldplanung : Umsatz, Investitionen, Kosten/Erlösschmälerungen

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7
Q

Grundsätze ordnungsgemäß. Planung

A

Grundlage der op. Planung

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8
Q

Langfristige, mittelfristige, kurzfristige Finanzplanung

A

Langfristige Finanzplanung:

  • mehrere Jahre (bis 15 Jahre)
  • Ermittlung des langfristigen Kapitalbedarfs

Mittelfristige Finanzplanung:

  • mehrere Jahre (bis 5 Jahre)
  • Ermittlung des Finanzbedarfs

Kurzfristige Finanzplanung:

  • mehrere Monate bis 1 Jahr
  • Einhaltung der Liquiditätskennzahlen
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9
Q

Ermittlung des Kapitalbedarfs

A

Kapitalbedarf: Bedarf an Sach-und Finanzmitteln, die zur Erfüllung betrieblicher Ziele benötigt werden.

Formen des Kapitalbedarfs
• Beschaffung von Produktionsfaktoren
• Laufende Bedienung von Fremd-und Eigenkapital
• Rückführung von Fremd-und Eigenkapital
• Zahlung von Steuern
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10
Q

Liquidität und Liquiditätsbedingung

A

Liquidität: spiegelt die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens
Liquiditätsbedingung:
Einzahlungen + Bestand an Zahlungsmitteln + ggf. eine freie Kreditlinie ≥ fällige Auszahlungen
Wenn diese Existenzbedingung nicht erfüllt ist, droht die Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit).

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11
Q

Liquiditätsplanung

A

Instrumente der Liquiditätsplanung
1. Liquiditätsstatus 2. Liquiditätsplanung 3. Liquiditätsreserve
Mögliche Entscheidungen
• Welche Maßnahmen führen zu einer Erhöhung von Einzahlungen?
• Welche Maßnahmen führen zu einer Vorverschiebung von Einzahlungen?
• Welche Maßnahmen führen zu einer Reduktion von Auszahlungen?
• Welche Maßnahmen führen zu einer Verzögerung von Auszahlungen?

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12
Q

Definition Budgetierung

A

Das Budget ist „ein formalzielorientierter, in wertmäßigen Größen formulierter Plan, der einer Entscheidungseinheit für eine bestimmte Zeitperiode mit einem bestimmten Verbindlichkeitsgrad vorgegeben wird.“

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13
Q

Budgetarten

A

• nach Abhängigkeit von der Bezugsgröße
– fixe oder flexible Budgets
• nach Umfang der Wertvorgaben
– Vollkosten- oder Teilkostenbudgets

• nach der Geltungsdauer
– Quartalsbudgets,Jahresbudgets,Monatsbudgets

• nach Entscheidungseinheiten
-Beschaffungsbudgets,Produktionsbudgets,Absatzbudgets – Investitionsbudgets,Spartenbudgets
• nach der Zahlungsstromrichtung
– Einnahmen-oder Ausgabenbudgets

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14
Q

Alternative Formen der klassischen Budgetierung

A
  • Better Budgeting: Verbessern der klassischen Budgetierung
  • Beyond Budgeting: Abkehr von Budgets und Budgetierung
  • Zero Base Budgeting: vollständige Neuverteilung der Budgets
  • Activity Based Budgeting: prozessorientierte Budgetierung
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15
Q

Better Budgeting

A

• Vielzahl unterschiedlicher Lösungskonzepte, gemeinsames Ziel: Marktorientierung, Flexibilisierung und Vereinfachung der Budgetierung
• Fokussierung der Planungsinhalte und Verkürzung des Budgetierungsprozesses
– marktorientierte Vorgaben
– Einsatz von rollierenden Forecasts

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16
Q

Rolling Forecasts

A
  • Ziel: Verbesserung der Prognosegüte durch kontinuierliche Überarbeitung und Abkehr vom Einjahresfokus
  • erlauben den Unternehmen, die Lücke zwischen Strategie und operativem Geschäft zu verringern, da neue Erkenntnisse regelmäßig eingearbeitet werden
  • Betrachtungszeitraum bei der rollierenden Vorschau bleibt konstant
  • Fokussierung der rollierenden Vorschau auf nur wenige zentrale Größen (z.B. Umsatz), dadurch einfache und schnelle Erstellung
  • regelmäßig aktualisierte Datenbasis
17
Q

Beyond Budgeting

A

• radikale Abkehr von der bisherigen Budgetierungspraxis, Verzicht auf Budgets
• Ziel: flexibles Planungs- und Kontrollkonzept ohne „klassische“ Budgets
• zwölf Prinzipien zur Gestaltung:
1. Gemeinsame Werte und Self-Governance
2. Empowerment dezentraler Manager
3. Dezentrale Ergebnisverantwortung
4. Netzwerkorganisation
5. Marktähnliche Koordination
6. Coaching und Challenging
7. Relative Zielvorgaben
8. Rollierender Strategieprozess
9. Früherkennung und rollierende Prognose
10. Flexible Ressourcenverteilung
11. Selbstkontrolle
12. Relative, teambasierte Vergütung

18
Q

Eignung in Abhängigkeit von Dynamik und Komplexität

A
hohe Dynamik, niedrige Komplexität                    
->Beyond Budgeting
mittlere Dynamik, mittlere Komplexität
->Better Budgeting
niedrige Dynamik, hohe Komplexität
->Klassische Budgetierung
19
Q

Zero Base Budgeting

A

Analytische Neuplanung
• Ziel: Abbau bzw. Umverteilung von Gemeinkosten, Mittelfreisetzung für
neue, strategisch bedeutsame Bereiche

Schritte:

(1) Festlegung der Unternehmensziele
(2) Festlegung der Entscheidungseinheiten und Ihrer Teilziele (3)Bestimmung der Leistungsniveaus
(4) Festlegung der Entscheidungspakete
(5) Abteilungsweise Rangordnung der Entscheidungspakete (6)Abteilungsübergreifende Rangordnung
(7) Budgetschnitt
(8) Maßnahmenplanung und Budgetvorgabe
(9) Überwachung und Abweichungsermittlung

20
Q

Activity Based Budgeting

A
  • Weiterentwicklung der Prozesskostenrechnung
  • Setzt prozessorientierte Kostendaten im Unternehmen voraus
  • Ziel ist es, vor allem die Behandlung der Gemeinkosten zu verbessern

Schritte

(1) Festlegung der Ziele des Unternehmens (gewünschte Ergebnisse)
(2) Identifikation der Outputs ,um die gewünschten Ergebnisse zu erhalten
(3) Herunterbrechen der Outputs auf die notwendigen Aktivitäten und Einzelschritte
(4) Ermittlung der „Unit Costs“ der einzelnen Aktivitäten
(5) Bestimmung des erforderlichen Niveaus pro Output
(6) Ermittlung der notwendigen Gesamtaktivitäten
(7) „Budget Review Panels“ zur Synchronisation und Überprüfung
(8) Budgetvergabe
(9) Überwachung und Abweichungsermittlung

21
Q

Budgetierung Berechnung Vorgehen

A

1.) Absatzbudget ermitteln (Menge x Preis) | Einnahmen Seite
2.): Lohnkostenbudget
3.): Berechnung Fertigungsbudget:
Fertigungsbudget gesamt= variable FGK+fixe FGK Lohnsatz/Minute:Variable
4.) Materialkostenbudget
5.) Erfolgsbudget