#3 Was Hänschen nicht lernt, Lernt Hans nimmermehr! Flashcards

1
Q

Was bedeutet der Perspektivenwechsel für die Tätigkeit als Lehrkraft?

bzw. Was ist die Kompetenz 2?

A

Bedeutung für die Tätigkeit als Lehrkraft:

(vgl. Standards Lehrerbildung; KMK 2004)

• Unterrichten:
– Lehrerinnen und Lehrer unterstützen durch die Gestaltung von Lernsituationen das Lernen von Schülerinnen und Schülern.
– Sie motivieren Schülerinnen und Schüler und befähigen sie, Zusammenhänge herzustellen und Gelerntes zu nutzen.

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2
Q

Perspektivenwechsel

Was ist die Kompetenz 4?

A

Bedeutung für die Tätigkeit als Lehrkraft: (vgl. Standards Lehrerbildung; KMK 2004)

• Erziehen:

– Lehrerinnen und Lehrer kennen die sozialen und kulturellen Lebensbedingungen von Schülerinnen und Schülern,
– Und nehmen im Rahmen der Schule Einfluss auf deren individuelle Entwicklung.

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3
Q

Perspektivenwechsel

Was ist die Kompetenz 3?

A

Bedeutung für die Tätigkeit als Lehrkraft: (vgl. Standards Lehrerbildung; KMK 2004)

Unterrichten:

– Lehrerinnen und Lehrer fördern die Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern zum selbstbestimmten Lernen und Arbeiten.

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4
Q

Perspektivenwechsel

Was ist die Kompetenz 7?

A

Bedeutung für die Tätigkeit als Lehrkraft:

(vgl. Standards Lehrerbildung; KMK 2004)

Beurteilen:

  • Lehrerinnen und Lehrer diagnostizieren Lernvoraussetzungen und Lernprozesse von Schülerinnen und Schülern
  • Sie fördern Schülerinnen und Schüler gezielt und beraten Lernende und deren Eltern.
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5
Q

Perspektivenwechsel

Was kann aus den geforderten Kompetenzen geschlossen werden?

A

Mögliche Schlussfolgerung:
Der Lehrer soll sich mit jedem einzelnen Schüler / einzelnen Schülerin auseinandersetzen und fördern.

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6
Q

Was sagt das Thüringer Schulgesetzt nach §25 über die Rechte des Schülers aus?

A
  • Jeder Schüler hat das Recht, eine seiner Befähigung und Leistung entsprechende schulische Bildung und Förderung zu erhalten;
  • außergewöhnliche Begabungen werden in besonderer Weise gefördert.
  • Der Schüler hat das Recht auf Auskunft über seinen Leistungsstand und die Möglichkeiten seiner Förderung.
  • Das Persönlichkeitsrecht des Schülers ist zu achten.
  • Jeder Schüler kann sich bei als ungerecht empfundener Behandlung oder Beurteilung an den Lehrer, an den Vertrauenslehrer, an die Schülervertretung, den Schulleiter und an die Schulkonferenz wenden.
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7
Q

Was beinhaltet die heterogenität von Schülern und Schülerinnen?

A

Unterschiede in:

  • Alter
  • Geschlecht
  • familiäre und ökonomische Situation („Kulturelles Kapital“)
  • Migrationshintergrund
  • Muttersprache
  • Religionszugehörigkeit
  • Begabungsprofil und Intelligenz
  • Interesse und Lernmotivation
  • Leistungsfähigkeit
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8
Q

Was ist Begabung?

A
  • Die Summe hervorragender Potenziale in verschiedenen (auch nicht kognitiven, nicht schulischen) Leistungsbereichen, die sich durch Lernen und Reifung verändern und entwickeln können.
  • Begabung ist nicht Leistung, kann/soll sich aber in Leistung zeigen.

• In der Pädagogischen Psychologie nicht etabliert (nur der Hochbegabungsbegriff).

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9
Q

Welche Gefahr beinhaltet der Begriff der Begabung?

A

• Der Begabungsbegriff impliziert häufig die fragwürdige Annahme, dass die mit Begabung umschriebenen Fähigkeiten genetisch determiniert sind.

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10
Q

In welcher Form wird die Begabung gemessen?

A

Durch die Verteilung bei IQ Test, dabei bildet sich die Gausche Glockenkurve

  • Hochbegabung wird deutlich

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11
Q

Was ist Intelligenz?

A

“Intelligenz ist ein hypothetisches Konstrukt, ist die zusammengesetzte oder globale Fähigkeit des Individuums
zielgerichtet zu handeln, rational zu denken und sich wirkungsvoll mit seiner Umwelt auseinander zu setzen.
Sie ist zusammengesetzt oder global, weil sie aus
Elementen oder Fähigkeiten besteht, die, obwohl nicht
völlig unabhängig, qualitativ unterscheidbar sind„ (Wechsler, 1956, 1975).

„Intelligenz ist nicht nur die Fähigkeit der Informationsverarbeitung und des logischen Denkens, sondern auch die Fähigkeit des Aneignens, Organisierens und Gebrauchs von Kulturwissen“ (Baltes, 1983).

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12
Q

Was beinhaltet die Theorie der multiplen Intelligenzen?

A

Man muss sich von der Vorstellung einer Einheitlichen Intelligenz verabschieden

Es gibt Unabhängige Intelligenzen:
• Logisch-mathematische
Intelligenz
• Sprachliche Intelligenz
• Visuell-räumliche Intelligenz
• Körperlich-kinästhetische
Intelligenz
• Musikalische Intelligenz
• Interpersonale Intelligenz
• Intrapersonale Intelligenz
• Naturkundliche Intelligenz

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13
Q

Wie gestaltet sich der Entwicklungsvorsprung bei Mädchen?

A
  • Bei der Geburt: ca. vier Wochen
  • Mit vier Jahren: ein Jahr
  • Im Vorschulalter: höhere IQ-Werte als Jungen, bessere Schulnoten in der Primarstufe
  • Bis zur Pubertät: bis zu zwei Jahre
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14
Q

Nenne die Unterschiede von Jungen und Mädchen!

A

Jungen:

  • Räumliches Denken
  • Grobmotorik
  • Physisch direkter und aggressiver
  • Spiel: regelgeleitet, Gruppen
  • Interesse: Gegenstände
  • Kausalattribuierung: Intelligenz
  • Unterforderung: störendes Verhalten

Mädchen:

  • Wortflüssigkeit
  • Feinmotorik
  • Reaktion auf nonverbale Signale
  • Spiel: zu zweit, offen
  • Interesse: soz. Umgebung
  • Kausalattribuierung: Fleiß, Zufall
  • Unterforderung: Lustlosigkeit, Depressionen, Bauch- oder Kopfschmerzen
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15
Q

Worin liegt der Unterschied von Koedukation und Monoedukation?

A

Koedukation:
• Mathematik, Physik: Leistungsvorsprung der Jungen
• Deutsch, Fremdsprachen: Leistungsvorsprung der
Mädchen

Monoedukation:
• Weniger geschlechtstypische Leistungen

  • Bessere Unterrichtsbeteiligung
  • Mehr Freude am Lernen

-> Geschlechtsspezifische Attribute werden weniger bejaht (vgl. Kessels, 2002)

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16
Q

Was ist Kindheit heute?

A

Kindheit heute ist …

„eine mediatisierte, institutionalisierte, verplante, verhäuslichte, vereinzelte, verinselte Kindheit“

(Nissen, 1992, S. 281)

17
Q

Was definiert die veränderten Lebensbedingungen der heutigen Jugend?

A
  • Mediatisierung
  • Offenheit der Werte und Verhaltensmuster
  • Veränderung des Erziehungsstils, diverse Verhaltensangebote und variable Familienstrukturen
  • Konsumgesellschaft
  • Armut in einer reichen Gesellschaft
  • Pädagogisierung aller Lebensbereiche
18
Q

Was versteht man unter der Verinselung des Lebensraumes?

A

Institutionalisierung des Freizeitverhaltens:
- Freizeitangebote im Bereich Sport und Musik (Dominanz privater Anbieter)
- Nachhilfeinstitute
- Spielort Straße verliert an Bedeutung gegenüber Kinder-
zimmer (meist mit PC und weiteren Medien ausgestattet)

Die Organisation dieser Freizeitaktivitäten:

  • erfordert genaues Planungs- und Organisationsverhalten (mehr Zeit)
  • ist mit einem häufigen Wechsel in verschiedene inhaltliche und soziale Kontexte verbunden
  • verlangt den Wechsel der Einstellung auf erwachsene Bezugspersonen und pädagogische Konzepte
19
Q

Was hat sich an den Erziehungszielen verändert?

A

Selbstständigkeit wird mehr gefordert

Ordnungsliebe ist gesunken

Gehorsam ist stark gesunken

(Kaiser & Kaiser, 2001, S. 42)

20
Q

Was stellt die Lebensphase Jugend dar?

A

Übergangsperiode zwischen Kindheit und Erwachsenenalter bezieht, für die eine hohe Veränderungsdynamik im physischen, kognitiven und emotionalen Bereich typisch ist.

  • *Jugend als Entwicklungsstadium** im individuellen Lebenslauf - Verarbeitung körperlicher Veränderungen
  • Ablösung von den Eltern
  • Entwicklung von Eigenverantwortlichkeit
  • Aufbau eines eigenen Wertsystems etc.
21
Q

Was sind die Entwicklungsaufgaben eines Jugendlichen im Jugendalter?

A
  1. Aufbau eines Freundeskreises (peer)
  2. Akzeptieren der eigenen körperlichen Erscheinung (Körper)
  3. Übernahme geschlechtstypischen Verhaltens (Rolle)
  4. Aufnahme intimer Beziehungen zum Partner (Intimität)
  5. Unabhängigkeit vom Elternhaus (Ablösung)
  6. Wissen, was man werden will (Beruf)
  7. Vorstellungen über zukünftige Partner und Familie (Partner/Familie)
  8. Über sich selbst im Bild sein (Selbst)
  9. Entwicklung einer eigenen Weltanschauung (Werte)
  10. Entwicklung einer Zukunftsperspektive (Zukunft)
22
Q

Wovon verfügen Kinder angeblich heute nicht mehr genug?

A

„Kinder haben sehr wenig Sozialkompetenz - was früher also (…) selbstverständlich war: Sie können ihre Gefühle nicht mehr so wie früher einfach teilen; einmal akzeptieren, der ist heute wütend oder der ist heute traurig, das nehmen sie weniger zur Kenntnis. Was sie aber dann sehr wohl und das vehement und teilweise mit großen Aggressionsschüben durchsetzen wollen, ist, wenn’s ihnen einmal nicht gut geht“ (Frau E 2008, S. 2).

23
Q

Was ist eine Schulklasse?

Was definiert sie?

A

Die Klasse ist eine schulische Organisationseinheit

  • sie ist nach der Familie der wichtigste Lebensraum für Schüler
  • in der Klasse werden prägende Erfahrungen gemacht
  • emotionaler Wert liegt in der Zugehörigkeit
  • sie ist eine Zwangsgemeinschaft
  • Organisationsmerkmal der Schulklasse: Kompetenzerwerb und Leistungskontrolle
  • > Erfolgsdruck vs. Gemeinschaft
  • Motivationale Grundlagen sozialer Vergleiche:
  • > Streben nach angemessener Selbsteinschätzung
  • > Selbstwertschutz bzw. Selbstwerterhöhung

-> Einfluss auf Zugehörigkeit, Gruppenrollen
und Identität in der Klasse

24
Q

Was beinhaltet die Schlüsselqualifikation Teamfähigkeit?

A

Relevanz von Teamfähigkeit:

  • komplexe Handlungssituationen
  • lebenslanges Lernen
  • Sozialerziehung als Kompensation der Primärsozialisation

Dimensionen sozialer Kompetenzen:

  • angemessene Wahrnehmung von Situationen und Personen
  • Fähigkeit, die Initiative zu ergreifen
  • Fähigkeit, die eigene Meinung zu äußern und durchzusetzen
  • Fähigkeit, situationsangemessen mit Konflikten umzugehen
  • Fähigkeit, aufgaben- und zielorientiert mit anderen zu arbeiten
  • Fähigkeit, andere motivieren zu können
  • Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen