4 Essstörungen Flashcards

1
Q

Zur Kompensation der Essanfälle bei einer Bulimia Nervosa gehört am ehesten NICHT (1)…

a) Selbstinduziertes Erbrechen
b) Diuretikaeinnahme
c) Verleugnen
d) Sport treiben
e) Klistieren

A

c)

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2
Q

Welche der folgenden Aussagen zur Prognose bei AN und BN treffen am ehesten zu? (2)

a) langfristige Prognose einer AN günstiger als die einer BN
b) prognostisch günstig sind früher Krankheitsbeginn und besonders niedriges Gewicht zu Behandlungsbeginn (AN)
c) Vorliegen von erhöhter Zwanghaftigkeit oder zwanghaften Persönlichkeitsstörung ist prognostisch ungünstig (AN)
d) Substanzmissbrauch in der Vorgeschichte gilt als prognostisch ungünstig (BN)

A

c)

d)

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3
Q

Was sind Indikatoren für eine stationäre Behandlung bei Bulimia Nervosa? (3)

a) Unterschreiten eines BMI von 14
b) Massive Ausprägung der Symptomatik
c) Erhebliche komorbide Symptomatik
d) Versagen der ambulanten Behandlung

A

b)
c)
d)

a) gilt eher für AN

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4
Q

AK: eine 14-Jährige mit BMI von 16.5, die erbricht, weil sie so viel esse. Welche Verdachtsdiagnose würden Sie stellen?

A

tendenziell Anorexia nervosa, Purging-Typ, wegen BMI >16.5.

Aufgrund des jungen Alters wäre hier aber eher “Körpergewicht von weniger als 85% des zu erwartenden Gewichts” anzuwenden, da der BMI bei Kindern / Jugendlichen noch nicht so aussagekräftig ist. Je nachdem, ob sie nach diesem Kriterium noch als stark untergewichtig gilt oder nicht, wäre auch Bulimia nervosa, Purging Typ denkbar.

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5
Q

AK: Nennen Sie die Prävalenzen (aus der Vorlesung) für Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa und Binge Eating Störung.
Nennen Sie zusätzlich
A die Störung, die die früheste Erkrankung aufweist (wann?)
B die Störung, die eine annähernd gleiche Geschlechterverteilung hat
C die Störung, die den ungünstigsten Verlauf aufzeigt

A

AN: 1%
BN: 1%
Binge: 2%

A: AN (Störungsgipfel 15-17, BN 18-19, Binge 17-25)
B: Binge Eating (1.5 : 1)
C: AN

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6
Q

AK: Welche Therapieempfehlung zur Gewichtsreduktion bei Adipositas gibt es?

A

Gewichtsreduktion von 5-10% je nach BMI (+ Gewichtskonstanz, Besserung assoziierter Risikofaktoren)

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7
Q

Welche der folgenden Aussagen trifft am ehesten zu? (1)

a) Bei etwa 25-30% der anorektischen Patientinnen kann eine Bulimie in der Vorgeschichte diagnostiziert werden.
b) Das Vorhandensein einer bulimischen Symptomatik bei gleichzeitigem erheblichem Untergewicht bzw Gewichtsverlust würde die Diagnose Anorexia Nervosa (Binge Eating / Purging - Subtyp) zur Folge haben.
c) Eine notwendige Voraussetzung für die Diagnose einer Bulimie ist das Auftreten von selbst induziertem Erbrechen oder der Einsatz von Laxanzien.

A

b)

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8
Q

Welche Typen von Essstörungen werden nach DSM-IV unterschieden?

A
  1. ) Anorexia Nervosa
  2. ) Bulimia Nervosa
  3. ) NNB Essstörung (EDNOS): Binge-Eating-Störung (Forschungskategorie)
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9
Q

Wie wird Adipositas klassifiziert?

A

unter endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten

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10
Q

Welche Störungen, die gewöhnlich zuerst im Kindesalter bzw. in Kindheit/ Adoleszenz diagnostiziert werden, gibt es?

A
  • Pica
  • Ruminationsstörungen
  • Fütterstörungen
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11
Q

Was unterscheidet den restriktiven Typ vom Binge-Eating/ Purging-Typ bei Anorexia Nervosa?

A

restriktiver Typ:

  • KEINE regelmäßigen Heißhungeranfälle/ Erbrechen
  • KEIN Missbrauch von Laxantien/ Diuretika
  • kein “recht normales” Gewicht
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12
Q

Welcher Typ von AN tritt meist zuerst auf und wie kommt es dazu?

A

restriktiver Typ, durch Fasten/ wenig Essen

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13
Q

Nenne die Kriterien der Bulimia Nervosa (DSM-IV).

A

A. Wiederholte Episoden von “Fressattacken” mit folgenden beiden Merkmalen:
1. Verzehr einer Nahrungsmenge in einem bestimmten Zeitraum (z.B. 2 Stunden), die erheblich größer ist als die, die die meisten Menschen in einem vergleichbaren Zeitraum und unter vergleichbaren Bedingungen essen würden.
2. Ein Gefühl des Kontrollverlustes über das Essverhalten während der Episode.
B. Wiederholte Anwendung unangemessener kompensatorischer Verhaltensweisen gegen eine Gewichtszunahme, z.B. selbstinduziertes Erbrechen, Missbrauch von Laxantien, Diuretika, Klistieren (Einläufe), Fasten, übermäßige körperliche Aktivität (Dinge, die gut erbrechbar sind, essen)
C. Die “Fressattacken” und die kompensatorischen Verhaltensweisen treten meist seit mind. 3 Monaten durchschnittlich mind. zweimal pro Woche auf.
D. Figur und Körpergewicht haben einen übermäßigen Einfluss auf die Selbstbewertung.
E. Die Störung tritt nicht ausschließlich im Verlauf von Episoden einer Anorexia Nervosa auf. (bei gleichzeitigem Auftreten mit einer Anorexie, sticht diese)

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14
Q

Wie unterscheiden sich der Purging- und Nicht-Purging-Typ der Bulimia Nervosa?

A

Purging-Typ: regelmäßig selbstinduziertes Erbrechen oder Missbrauch von Diuretika, Laxantien, Klistieren während aktueller Episode der Bulimie
Nicht-Purging-Typ: weder regelmäßiges Erbrechen noch Missbrauch

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15
Q

Wann spricht man von einer nicht näher bezeichneten Essstörung? (EDNOS, DSM-IV)

A

wenn irgendein Kriterium nicht erfüllt ist, z.B.:

  • Kriterien der AN erfüllt, außer Amenorrhoe
  • Kriterien der AN erfüllt, aber Gewicht gerade noch im Normbereich
  • Kriterien der BN erfüllt, aber Zeitkriterium nicht erfüllt
  • unangemessenes Kompensationsverhalten einer normalgewichtigen Person nach Verzehr kleiner Nahrungsmengen
  • wiederholtes Kauen/ Ausspucken großer Nahrungsmengen, ohne herunterschlucken
  • Binge-Eatin-Störung
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16
Q

Nenne die Kriterien (5) und Symptome (5) der Binge-Eating-Störung.

A

A. wiederkehrende Essanfälle

  1. schnelle Aufnahme einer großen Nahrungsmenge innerhalb einer kurzen Zeitspanne (etwas geringer als bei Bulimie)
  2. Kontrollverlust

B. Essanfälle gekennzeichnet durch (mind. 3):
1. schnelleres Essen als gewöhnlich
2. Völlegfühl
3. Essen ohne Hungergefühl
4. alleine Essen aus Schamgefühl
5. Gefühle von Ekel, Depression, Schuld
> hoch schambesetzte Störung!
C. Die Störung ist sehr belastend
D. Essanfälle an mind. 2 Tagen pro Woche über einen Zeitraum von 6 Monaten
E. Die Kriterien einer Bulimia Nervosa/ Anorexia Nervosa sind nicht erfüllt

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17
Q

Welchen BMI hat der jeweilige Grad an Adipositas?

A

Adipositas Grad I : 30-34 kg/m^2
Adipositas Grad II : 35-40 kg/m^2
Adipositas Grad III : > 40 kg/ m^2

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18
Q

Nenne zwei Maßnahmen der allgemeinen Diagnostik bei Essstörungen.

A
  • Exploration, ggf. von Angehörigen (Patient berichtet von normalem Essverhalten)
  • ärztliche Untersuchung
  • strukturierte Interviews
  • Mahlzeitenprotokolle
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19
Q

Nenne ein Messinstrument der störungsspezifischen Diagnostik bei Essstörungen.

A
  • Fragebogen zum Essverhalten (FEV/ TWFEV)
  • Eating Disorder Inventory (EDI bzw. EDI-2)
  • Eating Disorder Examination (EDE)
  • strukturiertes Inventar für Anorexia/ Bulimia Nervosa (SIAB)
  • Weight Concerns Scale (WCS)
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20
Q

Lebenszeitprävalenz für AN, BN und Binge-Eating-Störung

A

AN: ca. 1%
BN: ca. 1%
Binge: ca. 2%

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21
Q

Verhältnis Frauen: Männer

A

AN: 10:1
BN: 20:1
Binge: 1,5:1

22
Q

Wann ist typischer Erkrankungsbeginn von Essstörungen?

A

in Adoleszenz/ frühem Erwachsenenalter, vor 25- LJ

23
Q

Gipfel des Erkrankungsbeginns für AN, BN und Binge-Eating?

A

AN: 15.-17. LJ
BN: 18.-19. LJ
BE: 17.-25. LJ

24
Q

Welche Aussagen zur Prognose der AN treffen zu?

a) langfristig relativ günstige Prognose
b) Mortalitätsrate ist die höchste unter psychischen Erkrankungen (5-10%)
c) ca. 20% werden chronisch
d) ungünstiger Prognosefaktor sind histrionische Persönlichkeitszüge
e) günstiger Prognosefaktor ist jüngeres Alter bei Beginn
f) günstiger Prognosefaktor ist erhöhte Zwanghaftigkeit/ zwanghafte Persönlichkeitsstörung

A

b)
c)
e)

25
Q

Welche Aussagen zur Prognose der BN treffen zu?

a) längerfristig deutlich günstigere Prognose als AN
b) erhöhte Impulsivität ist ein günstiger Prognosefaktor
c) Substanzmissbrauch in Vorgeschichte gilt als ungünstige Prognose
d) 50-75 % Vollremission

A

a)
c)
d)

26
Q

Was ist bei Männern, die eine Essstörung haben, ähnlich und was ist anders?

A

> Symptomatik ähnlich

> Unterschiede: späterer Beginn, prämorbides Übergewicht, schlechte Outcomes (nur 1/3 remittiert)

27
Q

Komorbidität bei AN

A

1) affektive Störungen
2) Angststörungen: Zwangsstörungen
3) Persönlichkeitsstörungen

28
Q

Komorbidität bei BN

A

1) affektive Störungen
2) Angststörungen: soziale Phobie
3) Substanzmissbrauch/-abhängigkeit
4) Persönlichkeitsstörungen

29
Q

Nenne zwei med. Komplikationen/ Langzeitfolgen mit Beispiel, die bei AN auftreten.

A
  • Haut: trocken, schuppig, brüchige Nägel, Lanugobehaarung, Haarausfall, Akrozyanose (wenig Durchblutung in Fingern), Cutis Marmorata (fleckige Haut), Ödeme
  • Mund: Speicheldrüsenschwellung
  • gastrointestinale Störungen: verlangsamte Magenentleerung, verminderte Darmbewegung, Obstipation (Stuhlverstopfung)
  • Herz-Kreislaufsystem: Hypothermie (Unterkühlung), erniedrigter Blutdruck, Bradykardie,
    Herzrhythmusstörungen
  • Blutbildveränderungen: niedrige Eisenwerte, erhöhte Leberwerte/ Cholesterin/ Harnstoff/ Kreatinin
  • Störungen des Elektrolyt-/ Mineralstoffhaushaltes:
    Hypokaliämie (Serumkaliumspiegel), niedrige Natrium-/Kalziumwerte
  • endokrinologische Veränderungen: Hyperaktivität der HHN-Achse, niedrige weibliche Sexualhormone/ Schilddrüsenhormone, erhöhte Wachstumshormone
  • neurologisch: Erweiterung der Liquorräume, abnormer Glukosestoffwechsel
  • Skelett: Kleinwuchs, Osteoporose, Knochenbrüche
30
Q

Nenne zwei schwerwiegende Komplikationen.

A
  • Herzrhythmusstörungen
  • Blutarmut (Anämie)
  • Elektrolytstörungen und Störung des Säure-Basenhaushaltes
  • Nierenfunktionsstörungen (bis zur chron. Niereninsuffizienz)
  • Geschwüre im Magen/ Zwölffingerdarm (Ulcera)
  • Nervenschädigungen (Polyneuropathie)
  • Hirnatrophie (“Pseudoathrophie”)
31
Q

Nenne drei allgemeine Risikofaktoren für Essstörungen.

A
  • genetische Faktoren
  • Schwangerschaftskomplikationen
  • weibliches Geschlecht
  • ethnische Zugehörigkeit
  • Gesellschaft mit Schlankheitsideal
  • Neurotizismus
32
Q

Nenne jeweils einen spezifischen RF für AN und BN.

A

AN: Ess-, Fütterungs-, gastroinstestinale Probleme; Konflikte ums Essen
BN: sexueller Missbrauch, psychiatrische Morbidität (neg. Affekt), neg. Lebensereignisse, niedriges Selbstwertgefühl

33
Q

Kognitiv-verhaltenstherapeutisches Störungsmodell: wodurch wird ein labiles Selbstwertgefühl bedingt?

A
  • interpersonale Defizite
  • Perfektionismus
  • belastende Lebensereignisse
34
Q

Kognitiv-verhaltenstherapeutisches Störungsmodell: anorektischer Teufelskreis

A

Nahrungsrestriktion durch labilen Selbstwert/ spezifische Auslöser -> Gewichtsverlust/ unrealistisch niedriges G. -> Steigerung Selbstkontrolle/ Selbstwirksamkeit -> weitere Nahrungsrestriktion

35
Q

Kognitiv-verhaltenstherapeutisches Störungsmodell: bulimischer Teufelskreis

A

Ausbrechen aus Anorexie-Teufelskreis durch Heißhungeranfälle -> kompensatorische Maßnahmen (Erbrechen, Laxantien etc.) -> Spannungsreduktion -> Nahrungsrestriktion

36
Q

Kognitiv-verhaltenstherapeutisches Störungsmodell: Welche Arten von Folgenschäden entstehen?

A
  • körperliche
  • psychische
  • soziale
37
Q

Wann muss eine anorektische Person stationär behandelt werden?

A
  • Verlust von mehr als 30% des Ausgangsgewichts, v.a. bei rascher Gewichtsabnahme
  • Unterschreiten eines BMI
38
Q

Wann muss eine bulimische/ Binge-Eating- Person stationär behandelt werden?

A
  • massive Ausprägung der Symptomatik
  • erhebliche komorbide, v.a. depressive Störungen, Persönlichkeitsstörungen, Missbrauch psychotroper (sedierend, halluzinogen, stimulierend) Substanzen
  • Versagen ambulanter Versorgung
  • Notwendigkeit zu verändernder derzeitiger Lebensbedingungen
39
Q

Was beinhaltet eine Behandlung einer Essstörung?

A
  1. Psychoedukation
  2. Gewichtsrehabilitation (nur bei AN)
  3. Normalisierung des Essverhaltens
  4. Verhinderung von Essanfällen/ Gegenmaßnahmen
  5. Bearbeitung verzerrter Kognitionen
  6. ggf. Körperbild-Arbeit
40
Q

Gewichtsrehabilitation: Wie wird mit starkem, wie mit moderatem Untergewicht umgegangen?

A

starkes U:

  • stationär
  • stark strukturiert& fremdkontrolliert
  • hohe Kalorienmenge (Nebenwirkung wie Völlegefühl)

moderates U:

  • ambulant
  • Wochenziele für Zunahme
  • große Eigenverantwortung
41
Q

Normalisierung des Essverhaltens: nenne zwei Aspekte dieser Behandlungsstufe.

A
  • Essenspläne und -protokolle (Zeit, Ort, Essanfall, Gegenmaßnahmen, Gefühle etc.)
  • strukturierte Mahlzeiten: 5 pro Tag
  • Kalorienmenge nach den Vorgaben der DGE (deutsche Gesellschaft für Ernährung)
  • ausgewogene Nahrungszusammensetzung
  • Erstellen/ Abbau “schwarzer Liste” gemiedener Nahrungsmittel
42
Q

Welche Art der Therapie sollte bei Anorektikern nicht angewendet werden und warum?

A

> keine appetitsteigernde Therapie/ Medikation

|&raquo_space; A. sind oft sehr hungrig, leiden jedoch unter Zwang, nichts essen zu dürfen

43
Q

Nenne zwei Aspekte der Phase “Verhinderung von Essanfällen und Gegenmaßnahmen”.

A
  • regelmäßige ausreichende Mahlzeiten (Heißhunger vermeiden)
  • Verhaltensketten erstellen
  • Stimuluskontrolltechniken (ich bringe das Verhalten unter Kontrolle eines Stimulus)
  • Cue-Exposure (erhöht Selbstwirksamkeit)
  • Funktion der Essanfälle bearbeiten
44
Q

Womit werden Anorektiker konfrontiert, womit Bulimiker?

A

Anorektiker: Körperbild-Konfrontation
Bulimiker: Nahrungsmittel-Konfrontation

45
Q

Nenne einen Aspekt der Körperbild-Arbeit.

A
  • Spiegelkonfrontation
  • Videoverzerrtechnik bei Größenüberschätzung
  • neuer Umgang mit Körper
46
Q

Nenne einen weiteren Therapiebaustein.

A
  • Aufbau figurunabhängigen Selbstwerts
  • Gefühlsregulation
  • Einbeziehung Angehöriger
  • Rückfallprophylaxe
47
Q

Worin unterscheidet sich Adipositas gesellschaftlich von AN/BN?

A

Adipositas wird ein hohes Maß an Eigenverantwortung zugesprochen
> zunehmende Diskriminierung
> nicht zu verstecken (durch Kleidung)

48
Q

Nenne ein Folgeproblem von Adipositas.

A

Diabetes melitus Typ II
Herz-Kreislauf-Krankheiten
Krebsarten
psychische Störungen (Depression Sucht)

49
Q

2 Aspekte stationärer Behandlung von Adipositas.

A
  • realistische Gewichtsziele
  • Normalisierung des Essverhaltens (Anti-Diät)
  • zugrundeliegende Probleme therapieren: hohe Anspannug, Gefühlsregulation, Selbstwert
  • Behandlung psychiatrischer Komorbidität
50
Q

Wie verläuft die Kontrolle über das Essverhalten bei Übergewichtigen?

A

> flexibel

  • keine Nahrungsmittelvorschriften
  • ausgewogene Mischkost
  • Regelgröße der Aufnahme relativ zu Hunger/ Sättigung
  • Regulation über längeren Zeitraum (Woche)
  • kein “Alles-oder-Nichts-Prinzip”: Verhaltenskorrektur erlaubt
51
Q

Welche der folgenden Aussagen trifft am ehesten zu? (1)

  1. Bei etwas 25-30 % der anorektischen Patientinnen kann eine Bulimie in der Vorgeschichte diagnostiziert werden.
  2. Das Vorhandensein einer bulimischen Symptomatik bei gleichzeitigem erheblichen Untergewicht bzw. Gewichtsverlust würde die Diagnose Anorexia Nervosa (Binge-Eating-/Purging-Subtyp) zur Folge haben.
    Eine notwendige Voraussetzung für die Diagnose einer Bulimie ist das Auftreten von selbst induziertem Erbrechen oder der Einsatz von Laxantien.
A

2.