KP am 04.08.2016/Kreisel/Al-Tayeh/Kist(lesen die andere) Flashcards

1
Q

Themen:

A
  • (Medizin)
    • Fall: Ulkus Ventrikuli
    • 1.1: diabetischer Fuß
    • 1.2: Ödem
  • Chirurgie
    • 2: Ileus
  • (Neurologie)
    • Synkope
  • Mikrobiologie
    • 4: HWI
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2
Q

KLINISCHER TEIL

1.1: diabetischer Fuß

1-Welche Infektionen kommen bei Diabetes mellitus vor?

A

o respiratorische Infektionen

  • S. pneumonie
  • Influenzavirus
  • H1N1
  • Tuberkulose

o gastrointestinale Infektionen

  • H. pylori
  • Orale / Ösophageale Candidiasis
  • emphysematöse Cholezystitis
  • Hepatitis B / C
  • Enteroviren

o Harnwegsinfekt

  • asymptomatische Bakteriurie
  • Zystitis (emphysematöse / Candida)
  • Pyelonephritis

o Haut- und Weichteilinfektion

  • Fuß-Infektion
  • nekrotisierende Fasziitis
  • Fornier-Gangrän

o HNO-Infektionen

o HIV

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3
Q

2-Was sind die Komplikationen bei einem diabetischen Fuß?

A
  • Neuropathie →Parästhesie, Schmerzempfindung ↓ → Trauma
  • Kallus, Ulkus
  • unzureichende Durchblutung →
    • Heilstörungen,
    • Claudicatio intermittens
  • Infektionen
  • Amputation
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4
Q

4-Was ist Charcot Fuß?

A
  • Komplikation eines Diabetes mellitus, die durch schmerzlose Frakturen, Osteolysen und Fehlstellungen des Fußskeletts gekennzeichnet ist.
  • Der Charcot-Fuß ist eine atraumatische Fraktur auf der Grundlage einer Polyneuropathie - insbesondere bei Diabetes mellitus.
  • Der Charcot-Fuß ist eine Erkrankung schmerzunempfindlicher Füße, bei der Knochen unbemerkt brechen, ohne dass die Betroffenen Frakturschmerzen empfinden
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5
Q

5- Wenn es ein Wund gibt, welche Erregern sind die häufigste? diabetischer Fuss Infektionen

A
  • S. aureus
  • Streptococci
  • Enterococci
  • P. aeruginosa
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6
Q

6-Was ist die Verdachtsdiagnose? Was ist die Ursache? Wie kann man die Diagnose bestimmen? Die Behandlung?

diabetische Fußuntersuchung(Video)

A
  • Anamnese
  • klinische Untersuchung
    • Stimmgabeltest am Knöchel (zur Beurteilung der Polyneuropathie)
  • Labor
    • Blutbild
    • CRP
    • BZ
    • Doppler-Sonographie / Angiographie
    • mikrobiologische Diagnostik bei Wundinfektion
  • Behandlung
    • Debridement der Wunde + feuchte Wundbehandlung
    • Druckentlastung betroffener Areale (z.B. spezielle Einlagen, Orthopädische Schuhe)
    • systemische Antibiotika (bei ausgeprägter Wundinfektion)
    • Wiederherstellung der Blutversorgung (bei arteriosklerotisch bedingten diabetischen Füßen) → Bypass-Operationen, perkutane Dilatation, Laser-Angioplastie
    • Ziel der Therapie ist die Verhinderung einer Amputation und Verbesserung der Lebensqualität:
      • Therapie und Kontrolle der Grunderkrankung Diabetes mellitus
      • regelmäßig Verletzungen kontrollieren und frühzeitig intensive Fußpflege
      • Patientenschulung
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7
Q

7-1.2: Was ist Ödem? Ursache(Bein)

A
  • Ödem (Wassersucht) ist eine Schwellung des Gewebes aufgrund einer Einlagerung von Flüssigkeit aus dem Gefäßsystem.
  • Ursache:
    • Generalisiert
      • Akut
        • Nephrotisches Syndrom
        • Akute Herzinsuffizienz
        • Akutes Nierenversagen
      • Chronisch
        • Chronische Herzinsuffizienz
        • Chronische Niereninsuffizienz
        • Leberzirrhose
    • Lokalisiert
      • Akut
        • Entzündung
        • Verbrennung
        • Allergische Reaktion
        • Trauma
        • Thrombose
      • Chronisch
        • Lymphödem
        • Chronische venöse Insuffizienz
        • Postthrombotisches Syndrom
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8
Q

7-Wie kann man ödem untersuchen?

A
  • Die Diagnose erfolgt
    • Inspektion
      • Asymmetrie
    • Palpation:
      • Nach Palpationsbefund:
        • Eindrückbar
        • Nicht eindrückbar
      • Nach Gewebskonsistenz:
        • Weich
        • Induriert
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9
Q

7-Was sind die Formen? Odem

A
  • Formen
    • Periphere Ödeme
    • Innere Ödeme
      • Lungenödem
      • Hirnödem
      • Aszites, Pleuraerguss
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10
Q

MÜNDLICHER TEIL

8- : Ileus; Definition, Typen, Pathophysiologie für jeden Typ?

A
  • Definition:
    • Darmverschluss oder Darmlähmung; eine Unterbrechung der Darmpassage.
  • Einteilung:
    • mechanischer Ileus: Behinderung der Darmpassage von:
      • außen; z.B.
        • Tumor,
        • Briden /
        • Verwachsungen
      • innen; z.B. Koststein
    • funktioneller od. paralytischer Ileus:
      • postoperativ
      • durch Bauchfellentzündung
      • durch Ischämie; Emboli / Thrombose
      • Bleivergiftung (sehr selten)
  • Pathophysiologie
    • Mechanischer Ileus
      • Stase im Darmlumen → Dehnung(distension) der Darmwand (Darmdistension) → Hypoxie & Ödem → hoher Flüssigkeitsverlust, Bakterien durchwandern Darmwand mit Peritonitis → hypovolämischer oder septischer Schock
    • Paralytischer Ileus
      • Aktivierung der α- und β-Rezeptoren (durch “Stress”) → Hemmung der Peristaltik → zunehmende Dehnung der Darmwand (Darmdistension) → weitere Abläufe wie beim mechanischen Ileus
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11
Q

9- Untersuchung? Ileus

A
  • Anamnese
    • Voroperationen am Abdomen?
    • Letzte Koloskopie?
  • Klinische Untersuchung
    • Palpation:
      • Abwehrspannung?
      • Raumforderung?
      • Meteorismus?
    • Auskultation des Abdomens
      • Mechanischer Ileus:
        • Hochgestellte, klingende, gesteigerte Darmgeräusche
      • Paralytischer Ileus:
        • “Totenstille”
    • Rektale Untersuchung:
      • Ampulle leer?
      • Häufig schmerzhaft
  • Labor:
    • Elektrolytverschiebung
      • (Hypokaliämie) und
      • metabolische Alkalose bei Flüssigkeitsverlust
    • Gerinnung
    • Anstieg der Entzündungsparameter
    • Bei Mesenterialinfarkt: Laktat↑
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12
Q

10-Was sehen wir in: Sonografie/Röntgen Aufnahme/CT

Ileus

A
  • Bildgebung
    • Röntgen-Abdomenübersicht:
    • Überblähung, erweiterte Darmschlingen, Spiegel
      • Zentrale Spiegel → Dünndarmileus
      • Spiegel im (außen liegenden) Kolonrahmen → Dickdarmileus
      • (Freie Luft im Abdomen → Perforation)
    • Sonographie Abdomen:
      • Verdickte Darmwandung, deutlich gefüllte Darmschlingen
      • Strickleiter-Phänomen (bzw. Klaviertasten-Phänomen)
      • Mechanischer Ileus:
        • Pendelperistaltik
      • Paralytischer Ileus:
        • Fehlende Peristaltik
    • CT-Abdomen:
      • die Ursache des Darmverschlusses abklären
    • Kolonkontrasteinlauf
    • Gastrografinpassage
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13
Q

11-Was ist die Behandlung? Was ist die Name für die OP. Und wie machen wir diese OP? Ileus

A
  • Mechanischer Ileus:
    • Konservativ:
      • Legen einer Magensonde
      • Volumensubstitution
      • Abführende Maßnahmen
        • (Klysma,
        • Schwenkeinlauf,
          • CAVE: Peristaltik-anregende Medikation ist beim mechanischen Ileus kontraindiziert!)
        • Flüssigkeits- und Nahrungskarenz
        • Dauerkatheter
    • Operativ
      • Kreislaufstabilisierung und anschließend zeitnahe operative Darmdekompression
      • Wiederherstellung der Darmpassage: Operation je nach Befund, z.B. Bridenlösung, Darmteilresektion bei Tumoren, Hernien-Operation
      • Falls Passage nicht wiederherstellbar ist → Anlage eines Stomas
  • Paralytischer Ileus
    • Konservativ
      • Wie mechanischer Ileus, zusätzlich:
        • Sympathikolyse durch Alpha- oder Betablocker oder Anlage eines Periduralkatheters
        • Stimulation mit Cholinesterasehemmern
        • Spezifische Therapie der zugrundeliegenden Erkrankung
    • Operativ
      • Notfallindikation und sofortige Operation bei Mesenterialinfarkt
      • Wenn der paralytische Ileus als Endstadium eines mechanischen Ileus besteht
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14
Q

3: Synkope (Definition, Ursache, Untersuchung, Behandlung)Definition:

A
  • Definition:
    • Als Synkope wird ein plötzlich auftretender Bewusstseinsverlust bezeichnet, der mehrere Sekunden bis Minuten andauert und vollständig reversibel ist. Am häufigsten kommt die vasovagale Synkope vor,
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15
Q

3: Synkope (Definition, Ursache, Untersuchung, Behandlung)Ursache:

A
  • Ursache:
  • Kardiale Synkope:
    • Pathomechanismus:
      • Unfähigkeit des Herzens einem erhöhten Sauerstoffbedarf nachzukommen → Zerebrale Minderperfusion
    • Unterformen:
      • Arrhythmogene Synkope
      • Beispiele:
        • Bradykarde/tachykarde Herzrhythmusstörungen → EF↓ → Zentrale Minderperfusion
      • Kardiovaskuläre Synkope
      • Beispiele:
        • Herzklappenstenosen,
        • Arteriosklerose,
        • Lungenembolien,
        • HOCM etc.
          • → Zentrale Minderperfusion (z.B. bei Belastung)
  • Vasovagale Synkope:
    • Pathomechanismus:
      • Überaktivität des Parasympathikus +
      • Unteraktivität des Sympathikus →
      • Vasodilatation und/oder Bradykardie →
      • Zerebrale Minderperfusion
    • Unterformen:
      • Neurokardiogene Synkope
      • Beispiele:
        • Hypotension, die durch längeres Stehen (bei fehlender Kompensation durch Pulsbeschleunigung) ausgelöst wurde → Zerebrale Minderperfusion
      • Emotional induzierte Synkope
      • Beispiele:
        • Hypotension, die durch Schmerz oder emotionalen Stress ausgelöst wurde → Zerebrale Minderperfusion
      • Karotissinussyndrom
      • Beispiele:
        • Gesteigerte Empfindlichkeit des Karotissinus (meist bei arteriosklerotischen Veränderungen des Karotissinus) → SysRR↓ bei Druck auf den Karotissinus → Zerebrale Minderperfusion
      • Sonstige situative Synkopen
      • Beispiele:
        • Husten-, Schluck-, Miktionssynkopen → Aktion führt zu vagotoner peripherer Gefäßweitstellung: SysRR↓ → Zerebrale Minderperfusion
  • Orthostatische Synkope:
    • Pathomechanismus:
      • “Versacken” von Blut in die untere Extremität beim Aufstehen → Keine ausreichende Gegenregulation → Zerebrale Minderperfusion
    • Unterformen:
      • Sympathikotone orthostatische Hypotonie
      • Beispiele:
        • Beim Aufstehen: SysRR↓ trotz übersteigerter sympathikotoner Gegenregulation (deutlicher Anstieg der Herzfrequenz) → Zerebrale Minderperfusion
      • Asympathikotone orthostatische Hypotonie
      • Beispiele:
        • Beim Aufstehen: SysRR↓ ohne sympathikotone Gegenregulation (gleichbleibende oder sogar verminderte Herzfrequenz) beim Aufstehen → Zerebrale Minderperfusion
      • Sonderfall: Posturales Tachykardiesyndrom
      • Beispiele:
        • Beim Aufstehen: Kein wesentlicher Blutdruckabfall, aber starker Anstieg der Herzfrequenz innerhalb von 10 Minuten nach dem Aufstehen
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16
Q

Synkope (Definition, Ursache, Untersuchung, Behandlung)

Untersuchung/Diagnostik

A
  • Diagnostik
  • Kipptisch-Test
    • Durchführung:
      • Der Patient wird für ca. 15 Minuten auf einen beweglichen Tisch gelegt und anschließend passiv aufgerichtet (ca. 70°)
    • Ergebnis:
      • Positives Ergebnis: Auftreten einer Synkope oder Präsynkope in Verbindung mit einer Hypotension (systolischer Druck <90mmHg) → Hinweis auf eine vasovagale oder orthostatische Synkope
      • Negatives (unauffälliges) Ergebnis: Steigerung der Herzfrequenz bei kaum verändertem Blutdruck und keine klinischen Zeichen einer Synkope oder Präsynkope
  • Schellong-Test :
  • Prüfung, ob eine physiologische Orthostase-Reaktion vorliegt
    • Indikation:
      • Abklärung einer orthostatischen Synkope
    • Durchführung:
      • Wiederholte Messung und Dokumentation von Blutdruck und Herzfrequenz
        • Beim liegenden Patienten: Über 10 Minuten im Abstand von je 2 Minuten
        • Beim stehenden Patienten: Einmalig sofort nach dem Aufstehen, anschließend über 10 Minuten im Abstand von je 1 Minute
    • Ergebnis:
      • Betrachtet werden Änderung und Verlauf von Blutdruck und Herzfrequenz nach dem Aufstehen (siehe auch Befunde beim Schellong-Test)
17
Q

Synkope (Definition, Ursache, Untersuchung, Behandlung)

Behandlung/Therapie

A
  • Therapie
    • Bei arrhythmogenen Synkopen:
      • Evtl. Herzschrittmacherimplantation
    • Erkennen von Prodromi bei vasovagaler Synkope
      • Physiologische Gegenmanöver:
        • Überkreuzen der Beine,
        • Anspannen der Muskulatur
      • Meidung auslösender Faktoren
    • Vorbeugende Maßnahmen bei vasovagaler und orthostatischer Synkope:
      • Ausreichende Trinkmenge,
      • Tragen von Kompressionsstrümpfen
18
Q

Was ist Takayasu-Arteriitis?

A
  • Die Takayasu-Arteriitis ist eine systemische, granulomatöse Vaskulitis, welche vornehmlich die aus der Aorta abgehenden großen Arterien befällt.
19
Q

Subklavian-Steal-Syndrom?

A
  • Das Subclavian-Steal-Syndrom bezeichnet eine Hypoperfusion der hirnversorgenden Arterien, durch eine Stenose des proximalen Segmentes der Arteria subclavia (linkseitig) oder des Truncus brachiocephalicus (rechtsseitig).
20
Q

D.D. Epilepsie?

A
  • Synkopen
  • kardiale Arrhythmien
  • transitorisch-ischämische Attacken
  • psychogene Anfälle (pseudosiezures)
  • Hyperventilationstetanien (panic attack)
  • Migräne
  • Narkolepsie/Kataplexie
21
Q

Wie kann man Epilepsie (Fallsucht/Krampfleiden) von Synkope unterscheiden?

A
22
Q

4: Prof. Kist: Alles über HWI. Genauso wie in den Folien

A