Modul 20 Fachwissen in der Praxis umsetzen Flashcards

1
Q

Wodurch kennzeichnen sich eher ungünstige Fragen in der Ernährungsberatung? (Mehrfachantwort möglich)

Die Frage nimmt bereits die Antwortmöglichkeiten vorweg
Gedächtnisstützen für die Fragestellung
Verschachtelte Mehrfachfragen
Persönlichkeitseigenschaften werden abgefragt

A

Die Frage nimmt bereits die Antwortmöglichkeiten vorweg

Verschachtelte Mehrfachfragen

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2
Q

Was steht bei der Einzelberatung nach Diedrichsen im Mittelpunkt des Gesprächs?

Der Kunde/die Kundin
Das Goal Setting
Gemeinsame Problemlösung
Ernährungsberater

A

Gemeinsame Problemlösung

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3
Q

Was sind drei mögliche Merkregeln für eine optimale Zielsetzung? (Mehrfachantwort möglich)

SMART
PURE
CLEAR
PESTLE

A

SMART
PURE
CLEAR

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4
Q

Welches der folgenden Aspekte ist keiner der vier Schritte der GROW-Methode nach Whitmore? (Mehrfachantwort möglich)

Analyse der Ist-Situation
Festlegung des Ziels
Problemorientiertes Verhaltensgespräch
Sammeln von Optionen

A

Analyse der Ist-Situation

Problemorientiertes Verhaltensgespräch

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5
Q

Welche Aussagen sind korrekt? (Mehrfachantwort möglich)

Beim Muskelaufbau kann auf die Zufuhr von Proteinen verzichtet werden
Eine spezifische Bestimmung de genauen Makronährstoffvorgaben macht besonders bei Sportlern Sinn
Die Ernährungsempfehlungen der DGE sind für die Allgemeinheit gedacht
Der physiologische Bedarf von Kohlenhydraten liegt bei 80 Gramm pro Tag

A

Die Ernährungsempfehlungen der DGE sind für die Allgemeinheit gedacht
Eine spezifische Bestimmung de genauen Makronährstoffvorgaben macht besonders bei Sportlern SinnTeilantwort richtig!

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6
Q

Zielgruppe für eine 1:1 Ernährungsberatung

A

fitnessorientierte und gesundheitsbewusste Personen aus der mittleren und höheren sozialen Schicht mit entsprechendem Bildungsniveau, einem gesicherten Einkommen sowie einem bestimmten Ziel einschränken.

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7
Q

Die Ernährungsberaterlizenz berechtigt zur Beratung von Klienten im Bereich der …… und dient nicht primär zur Therapie von erkrankten Personen.

A

Prävention

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8
Q

Ernährungsberatung OTL und BMI

A

Eine Betreuung von Personen innerhalb der Ernährungsberatung ist möglich, sofern die Klienten einen BMI unter 30 haben. Ist der BMI über 30, so darf eine Ernährungsberatung nur stattfinden, sofern keine akuten Begleiterkrankungen vorliegen.

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9
Q

Ein Ernährungsprotokoll dient dem Ernährungsberater als möglichst …….. Einschätzung der täglichen Lebensmittel- und Kalorienzufuhr seines Klienten.

A

realistische

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10
Q

Wozu dient ein Ernährungsprotokoll noch?

A

Dieses dient über den Anamnese-Bogen hinaus dazu, dem Klienten ein Gefühl von seiner eigenen Ernährung zu vermitteln.

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11
Q

Häufige Fehler beim Ernährungsprotokoll:

A
  1. Der Klient ist nicht akribisch und genau genug
  2. Klare Angaben der Mengen fordern, auch bei Getränken
  3. Auswärtsessen, vorgefertigte Mahlzeiten in der Kantine oder auf der Arbeit und sonstige schwer einzuschätzende Speisen
  4. Realitätsnahe Protokollierung wird verfälscht, indem bereits Änderungen seitens des Klien- ten vorgenommen werden.
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12
Q

Methodisch gesehen steht bei der Beratung das ……. also ein verbaler Kommunikationsakt, im Vordergrund.

A

Gespräch,

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13
Q

Eigenschaften von günstigen Fragen:

A

Eine günstige Frage versucht zunächst bestimmte Persönlichkeitseigenschaften heraus- zufiltern, indem eindeutig, beobachtbares Verhalten erfragt wird. Durch die Formulierung „Beschreiben Sie bitte, wie Sie sich während einer stressigen Situation verhalten“ wird vom Kunden eine reflektierte Antwort abverlangt. Hierdurch können Rückschlüsse auf Verhal- tensmuster und Probleme gezogen werden

Eine der wohl schwierigsten Aufgaben ist es, seine Fragen unmissverständlich zu formu- lieren.

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14
Q

Eigenschaften von ungünstigen Fragen

A

„Warum-Fragen“
Suggestivfragen • Negatives Beispiel: „Finden Sie nicht auch, dass Sie mehr Sport machen könnten?
• Positives Beispiel: „Sie möchten also Abnehmen. Ist Ihr Hauptgrund dafür die Gesundheit?

Ja-Nein-Fragen
• Negatives Beispiel: „Arbeiten Sie gerne an ihrem aktuellen Arbeitsplatz?“
• Positives Beispiel: „Beschreiben Sie kurz Ihre Situation am Arbeitsplatz!“

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15
Q

Fragen zur Sachorientierung und Problemanalyse

A

1.Was ist eigentlich das Problem?
2. In welchen Situationen trifft das Problem auf?
3. Wie wichtig ist das Problem?
Schätzt der Kunde die Wichtigkeit seines Problems ein (z.B. von einer Skala von 1-10), bezieht er eine erste Stellung gegenüber seiner Situation.
4. Was soll so bleiben, wie es ist?
5. Wie wird das problematische Verhalten erklärt? (wie sehen z.B. andere Personen das Problem)?
6. Fragen zur Ausarbeitung der Situation Hier werden die Versuche, die der Kunde bisher unternommen hat, zusammengetragen
7. Was haben Sie bisher dafür getan?
8. Was denken Sie in der Situation?
9. Wie sehen andere die Situation?
10. Was wäre, wenn die Situation sich nicht ändern würde?
11. Was tun andere in der Situation?

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16
Q

Der wohl größte Vorteil eines Ernährungsberaters und der professionellen Einzelberatung ist die Berücksichtigung der ………………

A

Individualität

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17
Q

Schema zur Einzelberatung nach Diederichsen (1993)

A

Interaktion zwischen Ernährungsberater und Kunde statt. > umfasst den umfangreichen Austausch über Zielsetzungen, Intentionen sowie Probleme des Klienten.

Durch gezielte Rückfragen sowie gekonnte Analysen seitens des Beraters können langsam aber sicher Rückschlüsse auf ein mögli- ches Hauptproblem erlangt werden. Gemeinsam wird also eine Problemlösung erstellt, die schlussend- lich zu einem Ernährungsproblem führen, welches nun mit Hilfe der professionellen Ernährungsberatung behoben werden soll.

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18
Q

Ziel ist es also, durch die Fachkenntnisse, die Erfahrung sowie das psychologische Wissen des Ernäh- rungsberaters eine adäquate Lösung für die …………. des Klienten zu erschaffen.

A

Ernährungsprobleme

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19
Q

Das Verhaltensgespräch (sehr wichtig)

A

-Detaillierte, umfangreiche Erfassung des Essverhaltens des Kunden
-Selbstreflektierender Charakter für den Klienten, da er sich mit seiner eigenen Bestandsauf- nahme auseinandersetzen muss
-Berücksichtigung der Individualität eines Klienten
-Umfassende Verhaltensdiagnose und gezielte Problemerkennung
-Der Kunde erhält die Möglichkeiten, sich selbst zu beobachten und bekommt dadurch die nötigen Fähigkeiten, sich auch auf lange Sicht selbst einschätzen und beurteilen zu können
-Aufbau von Vertrauen und Sympathien zwischen Klient und Berater
Urheber: ferrerivideo

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20
Q

Beispielfrage Verhaltensgespräch

A

„Bitte berichten Sie mir doch einmal im Detail, was, wie genau und wann sie heute morgen gefrühstückt haben. Bitte seien Sie dabei möglichst genau und versuchen Sie nichts auszulassen. Jegliche Information ist relevant für die Auswertung“

21
Q

Das Grow-Modell nach Whitmore (1997)

Sehr effektive Methode für die Gestaltung und Führung von Coaching-Sitzungen entworfen

A

1) Goal Setting: Festleung des Ziels der Caoching Sitzung sowie von kurz- und langfristigen Zielen
2) Reality checking: Realitätsprüfung zur Feststellung der aktuellen Situation
3) Options: Optionen und alternative Strategien oder Handlungsabläufe
4) What, When, Who, Will: Was wird wann von wem mit fester Absicht getan?

22
Q

Schritt: Goal Setting - Zielsetzung Beispiel

A

„Was genau erhoffen Sie sich von dieser Sitzung?“ - „Wenn wir mit der Sitzung fertig sind: Was möchten Sie unbedingt besprochen und abgehakt haben?“

23
Q

Die drei Merkregeln für optimierte Zielsetzung

A

SMART-PURE-CLEAR

24
Q

SMART

A
  • Specific - spezifisch formuliertes Ziel mit dem Fokus auf wenige Aspekte
  • Measurable - Tatsächlich messbares Ziel (Leistung, Gewicht, sportliche Fähigkeit) • Attainable - Ein mögliches, erreichbares Ziel
  • Realistic - Ein realistisches Ziel
  • Time Phased - Ein zeitlich, wenn möglich in kleinere Etappen, gegliedertes Ziel
25
Q

PURE

A
  • Positively stated - Die Zielsetzung sollte positiv formuliert sein und somit motivierend
  • Understood - Die Zielsetzung sollte ebenfalls eindeutig verstanden sein • Relevant - Das Ziel muss für den Kunden von großer Relevanz sein
  • Ethical - Die Zielsetzung sollte auch moralisch sein
26
Q

CLEAR

A
  • Challenging - Ist das Ziel herausfordernd, so wirkt es positiv motivierend
  • Legal - Das Ziel sollte legal erreichbar sein und gegen keine Rechte verstoßen • Exciting - Für den Kunden sollte das Ziel aufregend und spannend sein
  • Agreed - Die Zielsetzung muss akzeptiert werden
  • Recorded - Die Schritte zum Erreichen des Zieles sollten festgehalten werden
27
Q

Weitere Möglichkeiten, um Optionen zu finden

A
  • Was hat in ähnlichen Situationen schon einmal geholfen?
  • Waswäre,Wenn…?
  • Woran würden Sie erkennen, dass ein Problem verschwunden ist?
  • Was wäre für Sie ein erster kleiner, aber bedeutsamer Schritt im Hinblick auf die Problemlösung?
28
Q

Bewertung der gesammelten Optionen

A

Umsetzbarkeit
Nebenwirkungen
Wirksamkeit
Aufwand und Nutzen

29
Q

Problemlösekompetenzen nach Diedrichsen (1993)

A

Problemorientierung
Problemdefinition
Entwicklung von Handlungsalternativen Entscheidung
Handlungsausführung und Verifikation

30
Q

Problemorientierung

A

In der ersten Phase findet eine Informationsbeschaffung und erste Voreinstellung auf das Problem statt. Der Berater benötigt alle Informationen zu dem Kunden und versucht die Situation einzuschätzen sowie sie vom Klienten selbst einschätzen zu lassen. Die Grundeinstellung sollte dabei stets sein, dass Proble- me zum Leben dazugehören und lediglich gelöst werden müssen, um stressfrei leben zu können.

31
Q

Problemdefinition

A

Die zweite Phase definiert das Problem möglichst genau. Mit eigenen Worten des Kunden wird das Problem zusammengefasst und ausformuliert. Es findet eine Auseinandersetzung mit möglichen Grün- den und Ursachen für das Problem statt. Nach dieser Phase muss das Problem von sowohl Ernährungs- berater als auch Klient vollkommen verstanden und möglichst genau definiert sein! Zum Abschluss der Phase wird das aufgestellte Problem nochmals reflektiert und bewertet.

32
Q

Entwicklung von Handlungsalternativen

A

Ähnlich der Grow Methode findet nun eine Sammlung von jeglichen Handlungsmöglichkeiten zur Prob- lemlösung statt. Gerne wird innerhalb einer Diskussion das Ernährungsproblem angegangen und krea- tive Lösungen vorgeschlagen. Eine kritische Begutachtung der Vorschläge findet erst in den nächsten Schritten statt. Hier gibt es keine per se schlechten Ideen!

33
Q

Entscheidung

A

Die Handlungsalternativen werden aus den Alltag und die Lösung übertragen. Sind die Ideen realitäts- nah und können so umgesetzt werden? Was sind mögliche Probleme, die auftreten können? Müssen Änderungen vorgenommen werden? Was ist die beste Möglichkeit?
Darauf basierend werden dann Entscheidungen für die besten Lösungen getroffen.

34
Q

Handlungsausführung und Verifikation

A

In der letzten Phase kommt der Ernährungsberater am meisten zum Einsatz, denn die gemeinsam aus- gearbeiteten ersten Schritte werden nun von ihm angeleitet und verständlich aufbereitet an den Kunden weitergegeben. Der Ernährungsberater erklärt also alle wichtigen Aspekte, die es bei der Durchführung des Problemlöseprozesses zu beachten gibt und begleitet seinen Kunden auf diesem Weg. Außerdem wird die Ausführung des Planes verifiziert und reflektiert.
Nach Diedrichsen sollen die einzelnen Phasen gewissenhaft ausgearbeitet werden. Nur die Zusammen- arbeit aus allen Phasen ermöglicht somit eine optimale Problemlösestrategie, die später in ihrer Grund- struktur auf viele weitere Fähigkeiten im Alltag übertragen werden kann.

35
Q

Individuelle Ernährungsberatung Honorar

A

50-80€ pro Stunde

36
Q

Gruppenberatung, Seminare, Kurse

A

150-250 pro Stunde + Spesen (10-15 Teilnehmer)

37
Q

Zielgruppe “Anfänger” Ernährungsberatung

A
  • Am Anfange eher führen

- Mit der Zeit mehr Freiheit geben

38
Q

Zielgruppe “Fortgeschrittener” Ernährungsberatung

A
  • wollen Optimum herausholen

- alles ist immer individuell

39
Q

Methoden in der Beratung

A
  • Sender & Empfänger
  • Zuhören & notieren
  • Effektive Fragen stellen
40
Q

Ungünstige Fragen

A
  • warum Fragen
  • Suggestiv Fragen
  • Ja/Nein Fragen
41
Q

Konzepte der Einzelberatung

A
  • Das Verhaltensgespräch (selbstreflektion, Fragen)
  • Das Grow Modell nach Whitmore
  • Problemlösung nach Diederichsen
42
Q

Goal Modell nach Whitmore

A

1) Goal Setting (Ziel für Sitzung bestimmt)
2) Reality Checking
3) Options
4) What, When, Who, Will

43
Q

Perfekte Zielsetzung, 3 Regelen

A
  • SMART
  • PURE
  • CLEAR
44
Q

SMART

A
  • Specific
  • Measurable
  • Attainable, ein mögliches, erreichbares Ziel
  • Realistic, realistisches Ziel
  • Time Phased
45
Q

PURE

A
  • Positively Stated
  • Understood
  • Relevant, das Ziel muss für den Kunden grosse Relevanz haben
  • Ethical
46
Q

CLEAR

A
  • Challenging
  • Legal
  • Exciting
  • Agreed
  • Recorded
47
Q

Problemorientierung nach Diedrichsen

A

1) Problemorientierung
2) Problemdefinition
3) Entwicklung von Handlungsalternativen
4) Entscheidung
5) Handlungsausführung und Verifikation

48
Q

Praxis der Planerstellung

A

Auswertung (Kunde muss akribisch aufschreiben)
Optimierung
Erfahrung sammeln

49
Q

Honorare

A

Individuell 50 - 80 Euro
Gruppen 150 - 200 Euro / Std. auch Seminare
Vorträge 500 -1000 Euro Business