VL 01: Grundtatbestände der Organisation Flashcards

1
Q

Was ist der Ausgangspunkt für die Grundphänomene der Organisation?

A

Komplexe Gesamtaufgabe der Unternehmung
(Kann nicht von nur einem Individuum gelöst werden)
+
Begrenzte Kapazitäten der Aufgabenträger

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Q

Nenne die Grundphänomene der Organisation, welche auf folgendem Ausgangspunkt basieren:

Komplexe Gesamtaufgabe der Unternehmung
(Kann nicht von nur einem Individuum gelöst werden)
+
Begrenzte Kapazitäten der Aufgabenträger

A
-->
Arbeitsteilung 
(Gesamtaufgabe wird zerlegt, Teilaufgaben werden dann von verschieden Aufgabenträgern gelöst)
-->
Autonomiekosten 
-->
Koordination 
-->
Abstimmungskosten
-->
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3
Q

Was unterscheidet Arbeitsteilung und multipersonale Aufgabenerfüllung?

A

Bei der Arbeitsteilung wird eine Gesamtaufgabe in Teilaufgaben zerlegt, welche dann dann mehr oder weniger unabhängig von einander durch Arbeitsträger gelöst werden.

Bei der multipersonale Aufgabenerfüllung werden wird die Gesamtaufgabe nicht weiter in Teilaufgaben zerlegt, sondern direkt durch mehrere Aufgabenträger gelöst.

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4
Q

Worum geht es?

Gesamtaufgabe wird zerlegt, Teilaufgaben werden dann von verschieden Aufgabenträgern gelöst

A

Arbeitsteilung

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5
Q

Welchen negativen Effekt hat Arbeitsteilung?

A

Autonomiekosten

Ursachen: Doppelarbeit in Teilaufgaben der Arbeitsteilung; Kosten aufgrund von mangelnder Abstimmung zwischen den Teilaufgaben

Bsp.: Die Beschaffungsabteilung wartet darauf, dass der Preis von Öl fällt, dies stellt die Produktionabteilung vor ein Problem: Es fehlt ein wichtiges Vorprodukt (mangelnder Abstimmung zwischen den Abteilungen verursacht Kosten)

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6
Q

Worum geht es?

Mit der Verteilung von Aufgaben auf einzelne Funktionen oder Personen entstehen höhere Kosten durch autonome und deshalb nicht unbedingt abgestimmte Entscheidungen.

Bsp. für diese Kosten: Zwei unterschiedliche Abteilungen betreiben Doppelarbeit; Zwei Abteilungen haben sich nicht richtig abgestimmt und es entstehen Kosten.

A

Autonomiekosten

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7
Q

Wie können Autonomiekosten gesenkt werden?

A

Koordination

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8
Q

Worum geht es?

Abstimmung zwischen unterschiedlichen Organisatorischen Einheiten um Autonomiekosten zu senken.

Bsp.: Die Beschaffungsabteilung fragt bei der Produktion nach: Habt ihr noch genug Öl? Derzeit ist der Preis für Öl am Markt sehr hoch, wir würden gerne erst später wieder Öl kaufen.

A

Koordination

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9
Q

Welche Kosten verursacht Koordination?

A

Abstimmungskosten

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10
Q

Worum geht es?

Kosten, die aufgrund von Koordination entstehen.

Bsp. Kosten für die Telefonate zwischen Abteilungen (Kommunikationskosten), Kosten für die Zeit, die Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen mit Koordination verbringen (Personalkosten als Opportunitätskosten)

A

Abstimmungskosten

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11
Q

Nenne die zwei zentralen “Stellhebel” der Organisation.

A

Arbeitsteilung

Koordination

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12
Q

Wahr oder falsch?

Eine Organisation kann je nach Ausmaß an Arbeitsteilung und Koordination keine Autonomie- bzw. Abstimmungskosten haben.

A

Falsch!

Jede Organisation hat Autonomie- und Abstimmungskosten.

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13
Q

Wann ist eine Organisationstruktur aus theoretischer Sicht optimal?

A

Eine Organisationsstruktur ist aus theoretischer Sicht optimal, wenn die Summe aus Autonomie- und Abstimmungskosten minimal ist.

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14
Q

Wahr oder falsch?

In der Realität lassen sich Autonomie- und Abstimmungskosten unmittelbar bestimmen/messen. Aus diesem Grund sind Autonomie- und Abstimmungskosten Beobachtungsbegriffe.

A

Falsch!

In der Realität lassen sich Autonomie- und Abstimmungskosten nicht unmittelbar bestimmen/messen. Aus diesem Grund sind Autonomie- und Abstimmungskosten keine Beobachtungsbegriffe.

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15
Q

Was versteht man unter dem institutionalen Organisationsbegriff?

A

Der institutionale Organisationsbegriff versteht Unternehmungen als spezielle Ausprägung einer Organisation.

(“Die Unternehmung ist eine Organisation.”)

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16
Q

Was versteht man unter dem instrumentalen Organisationsbegriff?

A

Der instrumentale Organisationsbegriff versteht Organisationen als eine spezielle Eigenschaft von Unternehmungen und anderen Institutionen.

(“Die Unternehmung hat eine Organisation.”)

17
Q

Was versteht man unter dem funktionalen Organisationsbegriff?

A

Der funktionale Organisationsbegriff versteht unter Organisationen den Prozess der organisatorischen Gestaltung von Unternehmungen.

(“Die Unternehmung wird organisiert.”)

18
Q

Organisationsbegriffe

Worum geht es?

“Die Organisation hat ein IT-System, ein Planungs- und Kontrollsystem, Rechtsstrukturen und eine Organisationsstruktur.”

A

Instrumentaler Organisationsbegriff

Der instrumentale Organisationsbegriff versteht Organisationen als eine spezielle Eigenschaft von Unternehmungen und anderen Institutionen.

(“Die Unternehmung hat eine Organisation.”)

19
Q

Worum geht es?

“…” bringt das “offizielle”, von der Unternehmensleitung verbindlich festgelegte System der Aufbau- und Ablaufstrukturen einer Unternehmung zum Ausdruck.

A

“Die formale Organisation”

Bsp. Organigram

20
Q

Worum geht es?

“…” bezeichnet das System der faktisch gewachsenen Beziehungen zwischen den Handlungsträgern einer Unternehmung.

A

“Die informale Organisation”

21
Q

Worum geht es?

“…” bilden ein System von unbefristeten generellen Regelungen für die Verteilung von Aufgaben auf organisatorische Einheiten (Stellen, Abteilungen etc.) und die Gestaltung der Handlungsbeziehungen zwischen den Organisationseinheiten, die das Verhalten der Unternehmensmitglieder auf die übergeordneten Ziele der Unternehmung hin ausrichten soll.

Sie geben einen groben Rahmen der Aufgabenerfüllung vor, der durch zusätzliche Instrumente (Planung und Führung) weiter detailliert und durch die Aktivitäten der Handlungsträger ausgefüllt wird.

A

“Organisationsstrukturen”

22
Q

Was ist das Ziel von Organisationsstrukturen?

A

Ausrichtung des Verhaltens der Unternehmensmitglieder auf die übergeordneten Ziele der Unternehmung.

23
Q

Wahr oder falsch?

Organisationsstrukturen bilden ein System von UNBEFRISTETEN generellen Regelungen für die Verteilung von Aufgaben auf organisatorische Einheiten (Stellen, Abteilungen etc.) und die Gestaltung der Handlungsbeziehungen zwischen den Organisationseinheiten.

Sie werden in der Praxis häufig durch Reorganisationsprozesse verändert.

A

Wahr!

24
Q

Wahr oder falsch?

Organisationsstrukturen sind eine verhaltensabhängige Thematik.

A

Wahr!

Organisationsstrukturen sind nur dann erfolgreich, wenn die das tatsächliche Verhalten der organisatorischen Einheiten im für die Unternehmung positiven Sinne verändern.

25
Q

Durch welche Parameter wird die Aufgabenerfüllung in einer Unternehmung bestimmt?

A

Organisationsstruktur (grobe Rahmen)

Planung

Führung

26
Q

Worum geht es?

“…” einer Unternehmung betrifft den statischen Aspekt der Organisation und beschreibt das hierarchische System der organisatorischen Einheiten mit ihren jeweiligen Aufgaben und (vor allem Weisungs- und Kommunikations-) Beziehungen zu anderen Organisationseinheiten. Sie findet ihren prägnantesten (wenn auch stark vereinfachten) Ausdruck im Organigramm und den einzelnen Stellenbeschreibungen.

A

“Die Aufbauorganisation”

27
Q

Was versteht man unter der Aufbauorganisation?

A
  • Statischer Aspekt der Organisation (Struktur)
  • Beschreibt das hierarchische System und die Weisungs- und Kommunikationsbeziehungen
  • Findet Ausdruck unter Anderem in Organigramm und Stellenbeschreibungen
28
Q

Wahr oder falsch?

Stellenbeschreibungen sind Ausdruck der Ablauforganisation.

A

Falsch!

Stellenbeschreibungen sind Ausdruck der Aufbauorganisation.

29
Q

Worum geht es?

“…” betrifft den dynamischen Aspekt der Organisation und regelt insbesondere die raumzeitliche Abfolge der Aufgabenerfüllung. Sie findet ihren prägnantesten (wenn auch stark vereinfachten) Ausdruck in Arbeitsablaufplänen.

A

“Die Ablauforganisation”

30
Q

Was versteht man unter der Ablauforganisation?

A
  • Dynamischer Aspekt der Organisation (Prozesse)
  • Regelt raumzeitliche Abfolge der Aufgabenerfüllung
  • Findet Ausdruck unter Anderem in Arbeitsablaufplänen
31
Q

Abb. Aufbau- und Ablauforganisation im Zusammenspiel

A

Aufbauorganisation: Struktur

Ablauforganisation: Prozess

Vgl. Folie 26

32
Q

Wahr oder falsch?

Jede größere Unternehmung braucht Aufbau- und Ablauforganisation.

A

Wahr!

33
Q

Wahr oder falsch?

In der Wissenschaft wurde sich in der Vergangenheit mehr mit der Ablauf- als mit der Aufbauorganisation beschäftigt.

A

Falsch!

In der Wissenschaft wurde sich in der Vergangenheit mehr mit der Aufbau- als mit der Ablauforganisation beschäftigt.

34
Q

Worin unterscheidet man bei der organisatorischen Gestaltung?

A

Konfiguration

  • Handlungsrationales Modell
  • Rationaldimension
  • Intendiert-rationales Verhalten

Motivation

  • Handlungsreales Modell
  • Realdimension
  • Tatsächliches Verhalten
35
Q

Woraus werden Konfiguration und Motivation abgeleitet?

A

Aus dem Handlungstheoretischen Modell

36
Q

Welche Verhaltensprämisse wird bei der Gestaltung der Konfiguration getroffen?

A

Intendiert-rationales Verhalten

Es wird also davon ausgegangen, dass die Organisationseinheiten wenigstens versuchen rational und im Sinne der Organisation zu handeln.

37
Q

Handlungstheoretischen Modell

Worum geht es?

Wie können wir das tatsächlich Verhalten der Organisationseinheiten beeinflussen?

A

Motivation

  • Handlungsreales Modell
  • Realdimension
  • Tatsächliches Verhalten
38
Q

Wahr oder falsch?

Bei dem Handlungsreales Modell wird vollständige Rationalität und Übereinstimmung mit den Unternehmenszielen angenommen.

A

Falsch!

Bei dem Handlungsreales Modell wird angenommen, dass das reale Verhalten der Organisationseinheiten nicht vollständig rational und in Übereinstimmung mit den Unternehmenszielen stattfindet.

Es geht daher um die Realdimension.