Allgemeine Pathologie Flashcards

(111 cards)

1
Q

Pathologie

A

Lehre von der Entstehung der Krankheiten

Entwicklung und Ablauf = Pathogenese

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2
Q

Pathophysiologie

A

Funktionsstörungen durch Krankheit

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3
Q

Ätiologie

A

Ursachen für die Entstehung einer Erkrankung

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4
Q

Ischämie

A

= Sauerstoffmangel, Hypoxie

wichtigste und häufigste Noxe für Zellschädigung

Ausmaß abhängig von Dauer und Sauerstoffbedarf des Gewebes

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5
Q

Chemische Faktoren oder Medikamente

A

Schädigung abhängig von Art, Veteilung im Körper und Ausscheidung

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6
Q

Tabak und Alkohol

A

Tabakraucher enthält ca. 5000 chemische Substanzen, u.a. Karzinogene, CO

begünstigend auf Entstehung von Lungen-, Gefäß- und Tumorerkrankungen

alkohol toxische Substanz, Suchtgefahr und Organschäden

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7
Q

Physikalische Faktoren

A

Mechanische, thermische, strahlenbedingte, elektrische Einflüsse

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8
Q

Immunologische Faktoren

A

Bei Entzündungsreaktionen wichtig

gekennzeichnet durch Gewebeumbau und Narbenbildung

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9
Q

Ernährungsstörungen

A

Über-, Fehl-, Mangel-, Unterernährung

Vitaminmangel, Proteinmangel

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10
Q

Erreger

A

Schaden durch Eintritt und Vermehrung oder Immunantwort

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11
Q

Genetische Faktoren

A

Können unterschiedliche Erkrankungen oder Anomalien hervorrufen

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12
Q

Adaptationsprozesse allgemein

A

Anpassung von Zellen, Gewebe, Organen oder Organismus an veränderte Bedingungen

Atrophie, Hypertrophie, Hyperplasie, Metaplasie

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13
Q

Atrophie

A

Verkleinerung von Zelle, Gewebe, Organ

einfache Atrophie: reversible Reduktion der Zellmasse

numerische Atrophie: Verminderung der Zellzahl

bei Nicht-Belastung von Gewebe bspw. Muskelatrophie bei Gipsverband

bei Mindereuchblutung bspw. Muskelatrophie bei arteriosklerotischen Prozessen

bei nervaler Unterversorgung bspw. Polyneuropathie und damit verbundene Muskelatrophie

bei hormoneller Unterversorgung bspw. Postmenopausale Osteoporose

oder physiologischer Prozess bspw. Bei Thymus

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14
Q

Hypertrophie

A

Vergrößerung der Zelle, des Gewebes oder Organes

reversibel

tritt bei vermehrter Belastung von Organen oder hormoneller Stimulation auf

bspw. Muskelhypertrophie bei Sportlern

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15
Q

Hyperplasie

A

Zellvermehrung

geht meist mit Hypertrophie einher

verstärkte Belastung oder hormonelle Stimulation

bspw. Schilddrüsenhyperplasie durch Jodmangel und anhaltender TSH Sekretion aus. hypophysenvorderlappen

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16
Q

Metaplasie

A

Reversible Umwandlung eines differenzierten Gewebes in ein anderes

ursächlich meist chronische, toxische oder mechanische Einwirkung auf das Gewebe

umgewandeltes Gewebe ist ggü. Der Noxe i.d.R. Widerstandsfähiger, aber Funktion geht verloren

außerdem Zellunruhe mit Entartungstendenz

Reversiblität im praktischen selten vorzufinden

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17
Q

Zelltod allgemein

A

Endprodukt einer irreversiblen Zellschädigung

Apoptose oder Nekrose

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18
Q

Apoptose

A

Programmierter Zelltod

keine Entzündung

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19
Q

Nekrose

A

Zelltod durch Noxeneinwirkung

Entzündungsreaktion

Denaturierung von Zellproteinen oder enzymatische Auflösung

Schwellung, Zellmembranauflösung

verschiedene Formen: Koagulationsnekrose, Kolliquationsnekrose, Gangrän

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20
Q

Koagulationsnekrose

A

Proteindenaturierung führt zur Gewebeablassung

Gewebe geschwollen, zunächst fest

Leukozyteneinwanderung, Zersetzung und Phagozytose, Gewebe wird weich und instabil

später Narbe

Ursachen meist Ischämie oder Säure

v.a. an Herz, Niere, Leber

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21
Q

Kolliquationsnekrose

A

Zellausflösung durch enzymatischen Abbau

Gewebe verflüssigt sich, Entstehung mit Flüssigkeit gefüllter

Hohlraum

meist bakterielle Ursachen oder Laugen

v.a. Gehirn und andere fetthaltige Gewebe

Sonderform Fettgewebsnekrose: durch Einwirkung von Lipase

bei akuter Pankreatitis am Pankreas selbst oder im benachbarten Fettgewebe zu finden

von Lipase gespaltenen Fettsäuren binden an Kalzium und Mg und bilden Seifen = kalkspritzerartige Flecken

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22
Q

Gangrän

A

Koagulationsnekrose, die im Folgeprozess durch Bakterien enzymatisch abgebaut wird und sich verflüssigt

feuchte Gangrän: Verflüssigung steht im Vordergrund

trockene Gangrän: Verflüssigung nicht ausgeprägt

ursächlich meist ischämische Gefäßverschlüsse

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23
Q

Perakuter Erkrankungsverlauf

A

Schlagartiges Auftreten von Krankheitssymptome

kurzer, heftiger Verlauf, kann tödlich enden

meist wenige Tage

u.U. durch hohe Noxenlast, reduzierte Immunlage oder Gefäßverschlüsse bedingt bspw. Im Rahmen eines Herzinfarktes

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24
Q

Akuter Erkranungsverlauf

A

Krankheitssymptome treten schnell auf, wenige Tage bis 2 Wochen

völlige Wiedeherstellung oder Defektheilung

bspw. Akute Streptokokkenangina

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25
Subakuter Erkrankungsverlauf
Krankheitssymptome treten langsam auf zwei bis vier Wochen bspw. Hepatitis B, Thyreoiditis
26
Primär chronischer Erkrankungsverlauf
Krankheitssymptome entwickeln sich langwierig und schleichend Monate, Jahre oder lebenslang hohe Neigung zu Strukturschäden kompensiert (subjektive Symptomarmut) oder dekompensiert
27
Rezidivierender Erkrankungsverlauf
Schubweise mit Remissionen und Exazerbation bspw. Chronische Bronchitis
28
Restitutio ad integrum
Völlige Wiederherstellung der Gewebe- und Organfunktion und Elimination der Noxe spontan oder mit Therapie
29
Defektheilung
Ausheilung mit Schäden
30
Remission
Verschwinden der Krankheitssymptome mit oder ohne Therapie keine Heilung da nur Betrachtung der Krankheitssymptome
31
Rezidiv
Wiederauftreten einer Krankheit
32
Exitus letalis
Tod mit Erlöschen aller Körperfunktionen
33
Stadien bei Infektionskrankheiten
Inkubationszeit: Zeit zwischen Ansteckung und Symptomen Latenz: zeitweiliges Verborgen sein einer Erkrankung Manifestation: charakteristisches Erscheinungsbild mit Symptomen
34
Inzidenz
Anzahl der Neuerkrankungen an einer bestimmten Krankheit in einem bestimmten Zeitraum pro 1000 Menschen einer Population. Je höher die Inzidenz, desto höher das Erkrankungsrisiko.
35
Mittlere Lebenserwartung
Zeitspanne nach der 50% der Menschen einer bestimmten Bevölkerungsgruppe verstorben sind
36
Morbidität
Zahl von Krankheitsfällen innerhalb einer bestimmten Population innerhalb eines bestimmten Zeitraumes bezogen auf 100.000 Einwohner
37
Mortalität
Anzahl der Todesfälle in einem bestimmten Zeitraum bezogen auf 1.000 Menschen einer Population
38
Letalität
Tödlichkeit einer bestimmten Erkrankung zeigt den Anteil der an einer bestimmten Krankheit Verstorbenen innerhalb eines Zeitraumes
39
Entzündung allgemein
Entsteht als Schutmechanismus infolge eines Eindringens von Fremdorganismen, nach Transplantation, einem Strukturschaden, Noxen oder Nekrosen Reaktionskaskade akut vs. chronisch
40
Akute Entzündung
Plötzlich, innerhalb von Stunden oder Tagen intensive Symptome wenige Tage bis Wochen Gefäßreaktion und zelluläre Reaktion
41
Vaskuläre Reaktion einer Entzündung
Zunächst Vakokonstriktion, dann Dilatation und Permeabilitätserhöhung Vasodilatation nach Aktivierung verschiedener Immunzellen und Freisetzung von Zytokinen wie, Interleukine, Interferone, Tnf Alpha, Chemokine = lokale Vasodilatation der Arteriolen und Kapillaren, sichtbar als Rötung und Übererwärmung Verschiebung von Flüssigkeit in extravaganten Raum = Ödem Aktibierung von Schmerzfasern = Schmerz und eingeschränkte Funktion Endothelzellreaktion = Erhöhung der Permeabilität der Gefäßwände Maximalvariante Endothelnekrosen Exsudat vom Lymphgefäßsystem abtransportiert = Beteiligung von Lymphknoten große Lücken = Passage von Erys = hämorrhagische Entzündung
42
Zelluläre Reaktion einer Entzündung
Endothelzellen und Thrombozyten: Endothelzellen begünstigen Permeabilität, bilden vasokonstriktorische und vasodilatatorische Substanzen Thrombozyten für Blutstillung wichtig neutrophile Granulozyten: Erhöhung bis auf 10-faches Anlockung Monozyten und Makrophagen = Phagozytose präsentieren fremde Antigene = Aktivierung spezifische Abwehr natürliche Killerzellen: an Zerstörung als fremd erkannter Zellen beteiligt produzieren Zytokine T-Zellen: zuständig für Aktivierung und Deaktivierung von Makrophagen und B-Zellen, Zytozoxizität und Immunmodulation
43
Systemische Wirkungen von Entzündungen
Von Makrophagen, Endothelzellen, Fibroblasten gebildetes Interleukin I und Prostaglandine aus Endothelien, Thrombozyten und neutrophile Granulozyten haben auch Systemische Wirkungen: gelangen auf Blutweg ins ZNS = Erhöhung Körper Solltemperatur vermehrte Produktion von Akute-Phase-Proteinen in Leber in CRP Spiegel sichtbar Anstieg der Alpha- (Akute-Phase-Proteine) und Gamma-Fraktion (Antikörper) Erhöhte Freisezung von neutrophilen Granulozyten = Leukozytose mit Neutrophilie und Linksverschiebung beschleunigte BSG Kopf-, Muskel-, Gelenkschmerzen und Mödigkeit wegen Entzündungsmediatoren TNF Alpha = Appetitlosigkeit Erhöhung der IGM AK: Erhöhung Eosinophile = Morgenröte der Genesung
44
Chronische Entzündung
Noxen oder Entzündungsreize können nicht eliminiert werden Wochen, Monate, Jahre zahlreich vorhandene Histiozyten, Fibroblasten und Endothelzellen primär chronisch oder sekundär chronisch
45
Bakterielle Entzündungsreaktionen
Vermehrung an der Eintrittspforte Gefäßreaktion, unspezifische zelluläre und humorale Immunität = komplette Elimination der Keime und Gedächtnisausbildung über Memory-Zellen Granulozyten und Makrophagen werden angelockt und phagozytieren = Eiter entsteht T-Helferzellen aktivieren B-Zellen = Antigenkontakt = Plasmazellen, Bildung von IGM AK Ausbildung von Immunkomplexen = Verstärkung des Entzündungsgeschehens und Anlocken eosinophiler Granulozyten T-Suppressorzellen hemmen Immunzellen und beenden Entzündungsrekazion Fibroblasten bilden Narbengewebe
46
Virale Entzündungsreaktionen
Viren heften sich an Zellrezeptoren von Organen, gelangen in Zelle, Vermehrung Ausschleusung aus der Zelle und Eindringen in weitere Zellen Wirtszelle kann sterben oder erhalten bleiben und weitere Viren produzieren virusinfizierte stellen präsentieren Antigene und werden so von T-Lymphozyten erkannt scheiden außerdem Interferon aus = lockt Immunzellen an und schützt Nachbarzellen vor Infektion Makrophagen stimulieren T Helferzellen, diese B-Lymphozyten, AK Bildung freie Viren werden durch AK gebunden, außerdem Stimulation zytotoxischer T-Zellen die infizierte Zellen eliminieren = Organschäden i.d.R. Leukopenie mit Lymphozytose, moderate CRP Erhöhung, BSG Erhöhung
47
Chronifizierung einer Infektion durch Persistenz des Erregers
Erregerpersistenz ––\> sekundär chronische Entzündung, kann in Form eines Abszesses in Erscheinung treten (bei Bakterien) bei Viren ––\> Organinsuffizienz
48
Entzündungen Ausbreitung per Continuitatem
= Ausbreitung der Entzündung auf Nachbarstrukturen zunehmende Entzündungszeichen und Krankheitssymptome
49
Entzündungen lymphogene Streuung
Über Lymphbahnen zu benachbarten Lymphknoten = Filterstationen ––\> Eliminierung von Erregern gelegentlich Abszessbildung = abszedierende Lymphadenitis Mündung der Lymphgefäße ins venöse System = hämatogene Verschleppung möglich
50
Entzündungen hämatogene Streuung
Einschwemmung von Erregern = Bakteriämie muss keine Symptome hervorrufen Sepsis: pathogene Keime, die ins Blut gelangt sind und eine Reaktion hervorrufen, ungehemmte Aktivierung der Entzündungsfaktoren und Gerinnung Tachypnoe \>22/min., Hypotonie \<100mgHg, Vigilanzstörung kann zum Schock führen 2 Kriterien: persistierende Hypotonie, Laktaterhöhung ähnliches entzündliches Geschehen = SIRS (Systematic inflammatory response Syndrome) Ursachen sind ausgehdehnte Verletzungen, Verbrennungen, Pankreatitis, Blutung 4 Diagnosekriterien: Körpertemperatur \<36 oder über 38 Grad HF \>90/min Tachypmoe mit Atemfrequenz von \>20/min Leukozytenzahl \<4000/mm3, \>12000mm3, \>10% unreife (stabkernige) Leukozyten Septikopyrämie: Absiedelung von bakteriellen Herden in multiplen Organen
51
Exsudative Entzündung
Durch Exsudatbildung gekennzeichnet durch Exsudat Verdünnung von Noxen und Transport von Immunzellen arten exsudativer Entzündungen: seröse Entzündung, seriös-schleimige Entzündung, fibrinöse Entzündung, eitrige Entzündung, hämorrhagische Entzündung, nekrotische Entzündung
52
Seröse Entzündung
Vom Austritt eiweißreicher Flüssigkeit (Exsudat) ins Entzündungsgebiet durch Permeabilitätserhöhung der Gefäße begleitet meist durch Toxineinwirkung infolge Typ-I-Reaktion ebenfalls durch Vieren möglich physikalisch-chemisch oder bakteriell bspw. seröse Konjuktivitis oder seröse Rhinitis
53
Serös-schleimige Entzündung
Mit Aktivierung der Schleimproduktion in den Becherzellen der Schleimhäute Nasenfluss dann wässrig-schleimig bspw. Rhinitis
54
Fibrinöse Entzündung
Lang anhaltende Entzündung mit Erhöhung der Gefäßpermeabilität und konsekutivem Fibrinaustritt infektiöse, toxische oder physikalisch-chemische Faktoren Häufig an seriösen Häuten (Pleura, Perikard, Synovia etc.) durch Ablagerung von Fibrin Beeinträchtigung der Beweglichkeit der Häute = Reibegeräusche und Schmerzen an Schleimhäuten imponierend als Pseudomembran = hier Erreger und u.U. anekdotisches Gewebe und Exsudatanteile eingeschlossen Bildung eines Fibrinnetzes = Begrenzung des inflammatorischen Geschehens
55
Eitrige Entzündung
Durch Migration von Granulozyten, Makrophagen und anderen Immunzellen und Mikroorganismen gekennzeichnet abgestorbene Zellen = Eiter
56
Hämorrhagische Entzündung
Hohe Anzahl von Erys und Exsudat bei Virusinfektionen durch schwere Kapillarschäden auch bakterielle Infekte oder Vaskulitiden können als Punktblutungen an der Haut gesehen werden
57
Nekrotische Entzündung
Vordergründig Zelluntergang Ulkus, Abszess, gangränöse Entzündung
58
Granulomatöse entzündung
Durch Bildung von Granulomen gekennzeichnet granulom besteht aus Epitheloidzellen, diese aus Makrophagen und Histiozyten, sind eng miteinander verbunden und sehen epithelartig aus Histiozyten sind ruhend, Makrophagen aktiv Granulom kann auch aus Riesenzellen bestehen, ebenfalls Lymphozyten und Plasmazellen im Granulomgebulde eingebaute Granulozyten und Makrophagen verlieren die Fähigkeit zur Phagozytose häufig bei chronischen Entzündungen als chronische eitrige oder lymphozytäre Entzündung je nach Ursache Unterscheidung in mikrobielle und nichtmikrobielle Ursachen Granulomarten sind Sarkiodose Typ, Tuberkulose Typ, Pseudotuberkulose Typ, rheumatischer Typ, Fremdkörper Typ Granulomtypen (Schema). a Epitheloidzellgranulom vom Sarkoidose-Typ. bEpitheloidzellgranulom vom Tuberkulose-Typ. c Epitheloidzellgranulom vom Pseudosarkoidose-Typ. d Granulom vom rheumatoiden Typ. e Granulom vom Fremdkörper-Typ.
59
Mikrobielle Ursachen einer granulomatösen Entzündung
Können Erreger nicht oder nicht vollständig verdaut werden bspw. Tuberkulom, Syphilom, Typhom
60
Nicht-mikrobielle Ursachen einer granulomatösen Entzündung
bspw. Rheumagranulom Inhaltvermutlich aus fibrosierten Immunkomplexen = für Makrophagen nicht oder nur schwer verdaulich
61
Granulom vom Sarkoidose Typ
Bei Sarkoidose und Morbus Crohn keine zentrale Nekrose, gelegentlich durch Bindegewebe Septen unterteilt
62
Granulom vom Tuberkulose Typ
Typisch für Tbc, aber auch bei Lues zentrale verkäsende Nekrose
63
Granulome vom Pseudotuberkulose Typ
Begleiten bakterielle und Pilzinfektion zentral vorhandene Mikroabszesse
64
Granulome vom rheumatischen Typ
Rheumaknoten zentrale fibrinoide Nekrose
65
Granulome vom Fremdkörper Typ
Umschließen Fettgewebe, z.B. Nahtmaterialien, Dornen, Holzsplitter
66
Regeneration und Reparation des Gewebes
Reparation oder Defektheilung mit Narbengewebe, das keine Funktion erfüllt bei Regeneration müssen Auslöser beseitigt werden, Entzündungsgeschehen beendet, Exsudat abtransportiert und abgebaut werden = Restitutio ad Integrum
67
Ödeme allgemein
Flüssigkeitsansammlungen im interstitielle Gewebe oder in kleinen Hohlräumen größere, perforierte Räume = Ergüsse führen durch erhöhten interstitiellen Druck zu schlechterer Versorgung der Mikrozirkulation mit Sauerstoff und Nährstoffen gleichzeitig Abtransport von Stoffwechselendprodukten und akohlendioxid erschwert
68
Ursachen für Ödeme
Erhöhung des hydrostatischen Drucks: stauungsödeme, bspw. Bei Abflussstörungen im venösen System oder bei Rechtsherzinsuffizienz symmetrisch oder lokal Rechtsherzinsuffizienz = symmetrische Ödeme Thrombosen, tumorbedingte Kompression = lokale Ödeme osmotisches Ödem als Sonderform Reduktion des kolloidosmotischen Druckes: Mangel an Albumin, infolge einer verminderten Synthese, erhöhtem Verlust, Fehlernährung, Hunger Abflusshindernisse entlang lymphatischer Gefäße: durch Tumoren, Metastasen, Infektionen oder nach Lymphknotenentfernung Sammlung von Eiweißen im Interstitium, Entzündungen Entzündungsreaktionen: erhöhte Gefäßpermeabilität
69
Manifestationsarten von Ödemen
Peripher oder in freier Bauchhöhle als Aszites Anasarka = generalisierte, lagerungsabhängige ausgedehnte Ödeme der Subkutis = eindrückbar Hydrops: Ansammlungen von Flüssigkeit in präformierten Körperhöhlen Quaddel: lokale, kleinherzige Flüssigkeitsansammlung in der Lederhaut
70
Ergüsse
Ansammlung von Flüssigkeit in serösen Körperhöhlen sowie Gelenken Transsudat: klar und eiweßarm Exsudat: eiweißreich, Fibrinflocken, Leukozyten
71
Arteriosklerose allgemein
Wichtigste und häufigste krankhafte Veränderung der Arterien mit Verhärtung, Verdickung, Elastizitätsverlust und Lumeneinengung Artherosklerose: Lipideinlagerung und Bildung fibröser Plaques in Intima häufigste Form Mönckeberg-Mediaverkalkung: seltene Erkrankung der Muskelschicht der mittleren Arterien durch Kalkablagerung gekennzeichnet Arteriolosklerose: meist mit Diabetes und Hypertonie vergesellschaftet kleine Arterien und Arteriolen
72
Risikofaktoren Arteriosklerose
1. und 2. Ordnung Wahrscheinlichkeit der Entsehung von Arteriosklerose bei Risikofaktoren 1. Ordnung sehr viel höher 1. Ordnung: Arterielle Hypertonie Dyslipoproteinämie = niedriger HDL Spiegel, hoher LDL Spiegel, hoher Cholesterinspiegel, hoher Triglyceridspiegel Diabetes mellitus Nikotinabusus Familiäre Häufung 2. Ordnung: Adipositas vom Apfeltyp Lipidstoffwechselstörungen, u.a. Erhöhtes Lipoprotein Hohe Homocysteinspiegel Bewegungsmangel fettreiche, fleischreiche, gemüse- und vitaminarme Kost Entzündungen Koagulopathien
73
Pathogenese Arteriosklerose
Auf Endotheldysfunktion zurückzuführen Svhädigung des Endothels durch Risikofaktoren Veränderung der Intima führt zu Ablagerungen von Blutplättchen, Cholesterin und Makrophagen Makrophagen phagozytieren Fette = Entzündung Fatty Streaks = Lipidflecken im Verlauf Proliferation von Bindegewebszellen und Abbildung Kollagenen Fasern, Glykoproteine und Proteoglykane = fibröse Plaques Verdickung der Gefäßwand, Einschränkung des Lumens Störung der Perfusion der nachgelagerten Organe Verhärtung der Plaques Ruptur der starren Plaquedecke = Emolisierung oder Thrombenbildung führt zu Infakrten und/oder Aneurysmen
74
Folgekrankheiten der Arteriosklerose
Koronare Herzkrankheit: führt zu Angina pectoris, Herzinfarkt, -Insuffizienz, -rhythmusstörungrn oder plötzlichem Herztod periphere arterielle Verschlusskrankheit: mit belastungsabhängigen oder Ruheschmerzen oder Ulkusbildung an unteren Extremitäten akuter arterieller Verschluss: v.a. Der Leisten-, Bein- und Baucharterien unterbindet Sauerstoffzufuhr stärkste Schmerzen, Blässe, distale Pulslosigkeit ursächlich sind meist Thromben Insuffizienz der Eingeweidearterien: führt zu Angina abdominalis und Mesenterialinfarkt Aneurysmen: Ruptur führt zu lebensbedrohlichen Zuständen Apoplex:
75
Therapie der Arteriosklerose
Behandlung der Risikofaktoren Gewichtsnormalisierung fleischarme, Gemüsereiche, vitaminreiche Kost moderater Alkoholkonsum oder Verzicht Nikotinverminderung oder Verzicht medikamentöse Behandlung von hohen Fettspiegeln, Hypertonie, Diabetes, patholog. Glukosetoleranz
76
Tumor allgemein
Volumenzunahme eines Gewebes, unabhängig von der Entstehung benigne vs. maligne
77
Charakteristika benigner Tumoren
Langsames verdrängendes Wachstum niedrige Zellteilungsrate Tumorkapsel vorhanden Tumor scharf begrenzt Tumor verschieblich hoher Differenzierungsgrad, die Zellen ähneln dem Ursprungsgewebe
78
Charakteristika maligner Tumoren
Schnelles invasives Wachstum hohe Zellteilungsrate bilden meist Metastasen Tumor meist verbacken (ohne Kapsel) Tumor scharf begrenzt massive Einwirkungen auf den Gesamtorganismus unterschiedlicher Differenzierungsgrad der Zellen und Atypien
79
Semimaligne Tumoren
Wachsen destruktiv, keine Metastasierungspotenz bspw. Basaliom
80
Präkanzerosen
Gewebeveränderungen aufgrund genetischer oder erworbener Ursachen und Prädispositionen Wahrscheinlichkeit der malignen Entartung obligate Präkanzerose: entartet immer maligne bspw. Polyposis coli fakultative Präkanzerose: höheres Risiko der Entartung, bspw. Barrett-Ösophagus
81
Ursachen der Tumorentstehung
Vererbung: = genetische Disposition bspw. Polyposis coli oder Xeroderma pigmentosum Lebensstil: Alkohol, Nikotin, Ernährung Strahlenbelastung: UV- oder ionisierende Strahlung chemische Karzinogene onkogene Viren Hormomexposition rezidivierende Entzündungen
82
Tumorhäufigkeiten
Je nach Geschlecht, geografischer Region, genetischer Ausstattung variabel Frau: Mamma-, Kolon-, Bronchialkarzinom Mann: Bronchial-, Kolon-, Prostatakarzinom Tumoren bevorzugt im Alter, Keimzelltumoren oder hämatologische Neoplasien bevorzugt im Kindes-und frühen Erwachsenenalter
83
Epitheliale Tumoren
Aus Platten-, Zylinder-, Drüsenepihtel und Urothel hervorgehend gutartige Tumoren des Epithels = Papillome gutartige des Drüsenepithels = Adenome Sondervarianten = Zysten und Pseudozysten zysten von Epithel ausgekleidet bösartige Tumoren des Epithels = Karzinome Drüsenepithel = Adenokarzinome
84
Benigne epitheliale Tumoren
Adenom: vom endo- und exokrinen Gewebe ausgehend Papillom: durch zottige Oberfläche und warzenähnliche Struktur gekennzeichnet Zysten: mit Epithel ausgekleidet Pseudozysten: von Bindegewebe umgeben
85
Maligne epitheliale Tumoren
Karzinom: vom Epithel ausgehend Adenokarzinom: vom Drüsenepithel ausgehend
86
Wachstumsformen epithelialer Tumoren
Endophytisch = mit Ausbreitungstendenz in tiefere Schichten relativ gut abgegrenzt oder mit multiplen knotigen Wucherungen oder mit diffuser Ausbreitung Exophytisch = mit Wachstum ins Organlumen als solider Knoten oder mit verästelter, papillärer Oberfläche versehener Tumor ulzerös = mit Bildung von Geschwülsten
87
Neuroendokrine Tumoren
Leiten sich von hormonproduzierenden Drüsen ab, z.B. NNM oder Adenohypophyse, oder endokrin tätigen Epithelien in Organen z.B. Insulinome maligne oder benigne
88
Neuroektodermale Tumoren
Von Zellen des Ektoderms, bspw. Gliatumoren oder Tumoren der Melanozyten benigne oder maligne benignes Gliom oder melanozytärer Naevus Astrozytom oder malignes Melanom
89
Mesenchymale Tumoren
Von Zellen des Mesenchyms benigne oder maligne Bezeichnungen leiten sich von Ursprungszellen ab
90
Hämatologische Neubildungen
Von Zellen des KM, bspw. Plasmozytom oder Leukämien und stellen des lymphatischen Systems wie Lymphome maligne
91
Sondervarianten von Tumoren
Keimzelltumoren und Blastome
92
Benigne mesenchymale Tumoren
Fibrom = Bindegewebstumor Lipom = Fettgewebstumor Chrondom = Knorpeltumor Osteom = Knochentumor Myom = Muskeltumor Hämangiom = Gefäßtumor echte Zysten = mit Epithel ausgekleidet Pseudozysten = von BGW umgeben
93
maligne mesenchymale Tumoren
Fibrosarkom Liposarkom Chondrosarkom Osteosarkom Myosarkom Hämangiosarkom
94
Lymphogene Metastasierung
Einbruch in Lymphgefäßsystem und Verschleppung über dieses 1. Lymphknoten = Sentinel-Lymphknoten letzter im Ductus thoracicus im linken Venenwinkel = Virchow-Drüse gleichzeitig Ausbreitung per continuitatem = Lymphangiosis carcinomatosa
95
Hämatogene Metastasierung
Verschleppung auf dem Blutweg 4 Wege Kavatyp: Primärtumor im Abflussgebiet der Vena cava Verschleppung über rechtes Herz in die Lunge bspw. Nieren-, SD- oder Knochentumoren Pfortadertyp: über Vena portae in Leber und dann in Lunge bspw. Darmtumoren Lungentyp: über Lungenvenen zum linken Herzen und dann in verschiedene Organe häufig Leber, Knochen, Gehirn betroffen bspw. Primärer Lungentumor Vertebral-venöser-Typ: retrograde Metastasierung über paravertebrales Venengeflecht häufig bei Prostataca
96
Metastasierung per continuitatem
Direkter Einbruch in Nachbarorgane
97
Kavitäre Metastasierung
Tumoreinbruch und Tumorausbreitung in einen Hohlraum, bspw. peritoneum oder Pleura Folge Peritonealkarzinose bspw. Bei Magen- oder Ovarialkarzinom oder Pleurakarzinose bspw. beim Bronchialkarzinom
98
Lokale Auswirkungen von Tumoren
Insuffizienz des Organes Zirkulationsstörungen und tumorbedingtes Ödem = Schwächung der Organfunktion Stenosen Komprimierung von Gefäßen Tumorthrombose mit nachfolgender Embolie oder Eröffnung des Gefäßes mit letalen Blutungen Fistelbildung
99
Hormonelle Auswirkungen von Tumoren
Bildung von Hormonen bei Tumoren der endokrinen Drüsen bspw. Thyroxin bei SDadenom, Gastrin bei Gastrinomen und Insulin bei Insulinomen
100
Paraneoplastische Wirkungen von Tumoren
Paraneoplastisches Syndrom = Tumorzellen entlassen Hormone oder hormonähnliche Substanzen gaukeln Hormonerkrankungen vor bspw. Bronchialkarzinomen = Cushing Syndrom durch Bildung von ACTH Nierenzellkarzinom = Polyglobulie durch Abbildung von Erytropoietin
101
Tumormarker
Charakteristische Proteine Karzinomembryonales Antigen = CEA: erhöht bei Entzündungen der Leber, Pankreas, Magen, malignem Geschehen u.a. Bei Kolon- und Pankreaskarzinom CA-19: Glykoprotein, bei Kolon- und Pankreasca erhöht Prostataspezifisches Antigen = PSA: erhöht bei Hyperplasie oder Traumen, Prostatitis und Prostataca Alpha-Fetoprotein = AFP: erhöht in SS, bei Neugeborenen, gutartigen Erkrankungen der Leber, hepatozellulärem Ca und Keimzelltulmoren
102
Tumoranämie
unterschiedliche Ursachen Blutverlust, Hämolyse, Mangel an Substraten, vermehrte Speicherung von Eisen im Ferritin
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Tumorkachexie
Stark geminderter körperlicher und geistiger Zustand mit starkem Gewichtsverlust, Apathie und Anämie resultiert vermutlich aus kataboler Stoffwechsellage und hohen Blutspiegeln an TNF-Alpha, aus reduzierter Nahrungsaufnahme durch Appetitlosigkeit, Malassimilation, reduziertem Hungergefühl und veränderter Stimmungslage
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B-Symptome
Fieber, Nachtschweiß, ungewollte Gewichtsabnahme von 10% im letzten halben Jahr im Rahmen von Tumorerkrankungen beobachtet, kein Beweis auch bei chronisch-entzündlichen oder chronisch-infektiösen Erkrankungen
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Tumortherapie
Operation: Kurativ oder Palliativ Chemotherapie: Zytostatika, greifen auch gesunde Zellen an Folgen sind Mukositis, Enterokolitis, Depletion der KMZellen = Infektanfälligkeit, Blutungsneigung, Anämie kurativ oder palliativ neoadjuvant (präoperativ) und adjuvant (postoperativ) Bestrahlung: = Radatio, Radiotherapie meist in Kombi mit Chemo Antihormongabe: Zufuhr oder Entzug von Hormonen oder Gabe von Hormonantagonisten Voraussetzung sind Tumoren mit Hormonrezeptoren typ. bei Mamma- und ProstataCA supportive Therapie: Behandlung der Nebenwirkungen, Ernährungsempfehlungrn, Analgetika, psychische Unterstützung komplementäre Therapie: Nikotin- und Alkoholkonsum einstellen Bewegung Schlaf Ernährung Mistel zur Immunstimulation
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Therapieziele bei Tumorerkrankungen
Kurative Therapie: Heilung oder dauerhafte Remission palliative Therapie: Behandlung bzw. Erleichterung der Symptome Erhaltung der bestmöglichen Lebensqualität adjuvante und neoadjuvante Verfahren: sind unterstützende Verfahren
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Tumor Klassifikation von soliden Tumoren
Nach Übereinkunft mit Union International Contre le Cancer (UICC) in Stadien eingeteilt T = Primärtumor N = Lymphknoten M = Metastasen hinzu kommen die Ziffern 0-4 für die Ausdehnung Zusatz c = klinische Untersuchung Zusatz p = postoperativ histologisch Grade 1-4 Differenzierungsgrad G1: hoch oder gut differenziert G2: mittelgradig oder mäßig differenziert G3: niedrig oder schlecht differenziert G4: anaplastisch oder undifferenziert für Therapieart relevant Allgemeinzustand des Patienten mittels Karnofsky-Index zwischen 10% = moribund und 100% = voll aktiv ohne Beschwerden
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Klassifikation von Lymphomen
Hodgkin oder Non-Hodgkin Tumore nach Ann-Arbor-Klassifikation stadium 1: Befall einer Lymphknotenregion oder extranodaler Herd Stadium 2: mehrere Lymphknotenregionen oder extranodaler Herd mit Beteiligung von Lymphknoten auf gleicher Zwerchfellseite Stadium 3: Befall von größer oder gleich 2 Lymphknotenregionen oder extranodale Herde und Lymphknotenbeteiligung auf beiden Zwerchfellseiten Stadium 4: diffuser Befall von Organen oder Lymphknoten Zusatz A oder B A-Stadium: bei asymptomatisch Erkrankten B-Stadium: B-Symptomatik mit Fieber größer gleich 38 Grad, Nachtschweiß, Gewichtsabnahme
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Unsichere Todeszeichen
Herzstillstand Pulslosigkeit Atemstillstand Areflexie Abfall der Körpertemperatur
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Sichere Todeszeichen
Totenflecken: = Livores rosarote bis rot-violette Flecken Senkung des venösen Blutes durch die Schwerkraft innerhalb der ersten 10 Stunden nach dem Atom noch wegdrückest, später nicht mehr Totenstarre: = Rigor mortis 3-6 Stunden nach dem Tod - der Nysten Regel folgend- von kranial nach kaudal ausbreitend verursacht durch Vernetzung der Aktin- und Myosinfilamente durch ATP Mangel Auflösung nach 2-3 Tagen Verletzungen, die mit aleben nicht vereinbar sind
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Appallisches Syndrom, Hirntod, Scheintod
Apallisches Koma: = Wachkoma Verlust der Funktion des Großhirns, repräsentiert Bewusstsein und Persönlichkeit Herz-Kreislauf-Funktion und Atmung sind erhalten gezielte Reaktionsfähigkeit verloren Hirntod: völliger Funktionsverlust des Großhirns Scheintod: Zustand tiefer Bewusstlosigkeit mit kaum noch erkennbaren Lebensszeichen keine sicheren Todeszeichen im EKG und EEG elektrische Aktivitäten nachweisbar