Athen Flashcards

(294 cards)

1
Q

Ägäis

A

nordöstliches Teilmeer des Mittelmeeres

Während der griechischen Antike bildete diese Region mit seinen Inseln ein wichtiges kulturelles Zentrum

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2
Q

Archon

A

Bezeichnung für einen gewählten höchsten beamten

Historisch älteste und angesehenste Amt -> durch Wandel zur attischen Demokratie verlor dieses Amt an Bedeutung

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3
Q

Areopag

A

Felsen in der Nähe der Akropolis wo der oberste rat tagte (Adlige und ehemalige Areopagen)

zentrale verwaltung- und Gerichtsfragen

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4
Q

Aristokratie

A

“Herrschaft der Besten”

politisch-gesellschaftliche Vormachtstellung weniger Großfamilien mit großen vererbschaften, Gefolgschaften (Bürger, Bauern) welche durch diese adligen vertreten werden

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5
Q

Worauf führten aristokratische familien ihre herkunft zurück?

A

Auf Götter oder mythologischen Heroen

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6
Q

Was für Aufgaben übernahmen Aristokraten in der Demokratie ein?

A

Aufgrund ihrer politischen Erfahrung und ihrem Ansehen nahmen sie noch lange leitende Positionen ein

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7
Q

Boulé

A

Auch Rat der 500

Musste die gesamte athenische Bürgerschaft repräsentieren

kontrollierte die beamten und bearbeitete Anklagen wegen Bestechung, Landesverrat, militärische Belange, war außenpolitisch tätig…

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8
Q

Delphi

A

Zentrale Orakelstätte welche als nachrichtenbörse fungierte

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9
Q

Ekklesia

A

Volksversammlung und die zentrale instanz der attischen Demokratie

Jeder männliche Vollbürger war berechtigt teilzunehmen -> ab 6000 teilnehmern beschlussfähig, mind. 40 mal im jahr

Abstimmung über wichtige Entscheidungen wie gesetze, krieg, frieden…

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10
Q

Hegemonie

A

“Anführer”

zugerechnete oder eingenommene Führungsrolle oder Priorität einer gesellschaftlichen Institution (eines Staates, einer Organisation) oder eines ähnlichen Akteurs in politischen, militärischen, wirtschaftlichen, sozialen, religiösen oder kulturellen Angelegenheiten.

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11
Q

Heliaia

A

gerichtliches Gegenstück zur Volksversammlung

Jeder Bürger über 30 konnte in die 6000 Mitglieder gelost werden

Teilte sich in 10 Untergerichte auf

laienrichter entschieden über Strafen

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12
Q

Hoplit

A

Soldat mit Schild und Lanze

Kämpfte in einer bestimmten Formation, der Phalanx

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13
Q

Isonomia

A

Der Begriff beschreibt die Gleichheit aller Vollbürger vor dem Gesetz und dem Gericht

Wichtiger Grundsatz der attischen Demokratie

Ausgeschlossen waren Frauen, Sklaven und Ortsfremde

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14
Q
A
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15
Q

Was führte zu den Reformen Solons?

A

-Verarmung und verschuldung der Bauern gegenüber den adligen Grundbesitzern

->Aufstände

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16
Q

Wann wurde Solon zum Archon gewählt?

A

594 v. Chr.

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17
Q

Was war Solons Reformziel?

A

„Eunomia“ -> eine stabile Ordnung, die den gewandelten sozialen und ökonomischen Verhältnissen in Athen Rechnung trug

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18
Q

Einzelmaßnahmen Solons

A

-Verbot von Schuldknechtschaft

-Freikaufung von Schuldsklaven die ins Ausland verkauft wurden und derren Rückführung nach Athen

-tilgen von Hypothekenschulden

-verschriftlichung und veröffentlichung dieser Gesetze

-schaffte den „Rat der 400“

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19
Q

Was war der Rat der 400?

A

Ein Volksgericht, sog. Heliaia

Zusätzlich zum Areopag, dem Adelsrat in den ehemalige Archonten zogen

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20
Q

Wozu führten die Refomen Solons?

A

Der Einfluss des Adels in die Politik Athens verringerte sich

Reiche nichtadlige konnten nun politisch aktiv werden

Die Gesetze waren für jeden Bürger einsehbar und einklagbar

Der Wehrbeitrag (Vermögen der Bürger) war entscheidend, nicht dessen adlige Herkunft

-> Entstehung gesellschaftlicher-politischer Mobilität

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21
Q

Wie würde man Solons Verfassung heute bezeichnen?

A

Timokratie -> Herrschaft der Vermögenden

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22
Q

Was war das Ziel der Reformen Solons?

A
  • Milderung der sozialen Spannungen
  • Schutz der ärmeren Bürger
  • Einführung rechtlicher Gleichheit
  • Abschaffung der Schuldknechtschaft
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23
Q

Welche vier Vermögensklassen führte Solon ein?

A
  • Pentakosiomedimnoi
  • Hippeis
  • Zeugiten
  • Theten
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24
Q

Was ist das Archontat?

A

-Höchstes Amt im antiken Athen
- Ausübung durch Adelige
- Später auf breitere Bürgerschichten ausgeweitet

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25
Was kennzeichnete die Tyrannis des Peisistratos?
- Machtübernahme ohne Verfassung - Förderung von Landwirtschaft und Export - Ausbau der Infrastruktur - Rückhalt in der Bevölkerung
26
Welche Bedeutung hatten die Reformen des Kleisthenes?
- Auflösung von Familien- und Stammesverbänden - Bildung von Phylen nach Wohnortprinzip - Einführung des Rates der 500 - Demokratisierung der Machtverhältnisse
27
Was ist ein Ostrakismos?
- Scherbengericht zur Verbannung potenzieller Tyrannen - Schutzmechanismus der Demokratie - Politische Maßnahme zur Wahrung der Stabilität
28
Welche Bedeutung hatte Themistokles für die Demokratie?
- Ausbau der Flotte durch Silberschatz von Laurion - Förderung der unteren Bevölkerungsschichten - Militarisierung Athens - Stärkung des Gemeinschaftsgefühls
29
Wie prägte Perikles die attische Demokratie?
- Stärkung der Volksversammlung - Diäten für politische Ämter - Ausbau der Flotte - Förderung der unteren Bevölkerungsschichten
30
Was war die Hegemonie Athens im 5. Jh. v. Chr.?
- Vormachtstellung durch Delisch-Attischen Seebund - Tributzahlungen der Mitgliederstädte - Ausbau Athens zur kulturellen und politischen Metropole
31
Wie bewerteten Historiker wie Finley oder Bengtson die Rolle Perikles’?
- Bengtson: Begründer des attischen Wohlfahrtsstaats - Finley: Beginn eines autoritären Demokratieverständnisses
32
Was bedeutet Isonomie in Athen?
Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz.
33
Welche Reformen führte Kleisthenes ein?
Aufteilung Attikas in Phylen und Demen Rat der 500 als zentrales Organ Ostrakismos (Scherbengericht) zur Verhinderung von Machtmissbrauch
34
Was war das Ziel des Ostrakismos?
Verhinderung der Alleinherrschaft durch temporäre Verbannung politisch Verdächtiger.
35
Welche Rolle spielte der Rat der 500?
Vorbereitung von Volksversammlungen Tägliche Regierungsgeschäfte
36
Wie wurde der Rat der 500 zusammengesetzt?
50 Mitglieder aus jeder der 10 Phylen jährlich per Los bestimmt
37
Was war die Ekklēsia?
Die Volksversammlung, an der alle männlichen Vollbürger teilnehmen konnten.
38
Welche Themen behandelte die Volksversammlung?
Krieg und Frieden Gesetzgebung Verwaltung
39
Wie funktionierte die Loswahl in Athen?
Verlosung politischer Ämter zur Vermeidung von Machtkonzentration Ausnahme: Strategenwahl durch Abstimmung
40
Was waren Strategen in Athen?
Militärische Führer Einzige Amtsträger, die gewählt wurden
41
Warum wurden Richter per Los bestimmt?
Sicherung von Gerechtigkeit Vermeidung von Korruption
42
Was bedeutete die Phyle?
Einheiten des politischen Systems Zusammensetzung aus verschiedenen Regionen Förderung der Einheit Attikas
43
Welche Auswirkungen hatte die Demokratisierung auf ärmere Bürger?
Teilnahme an Ämtern durch Entschädigung möglich Einfluss auf Entscheidungen durch Volksversammlungen
44
Warum war die attische Demokratie keine vollständige Demokratie im modernen Sinne?
Ausschluss von Frauen, Sklaven und Metöken (Fremde) von der politischen Teilhabe
45
Was war das Ziel der Reformen des Kleisthenes?
Stärkung der Volksmacht Schwächung der alten Adelsfamilien
46
Wie viele Richter gab es in Athen?
6.000 Richter pro Jahr, ausgelost aus Freiwilligen über 30 Jahren.
47
Was ist ein Metöke?
Ein freier Nichtbürger ohne politische Rechte oft Handwerker oder Händler
48
Welche Rolle spielten Sklaven in Athen?
Keine politischen Rechte Teilweise im Staatsdienst eingesetzt
49
Welche Funktion hatte das Scherbengericht?
Abstimmung über zehnjährige Verbannung politisches Frühwarnsystem
50
Wie förderte die Loswahl die Demokratie?
Verhinderung der Bevorzugung Reicher Zufällige Durchmischung der politischen Führung
51
Warum war die Strategenwahl besonders?
Einzige Wahl, nicht per Los Betonte Bedeutung militärischer Kompetenz
52
Was war die Pnyx?
Versammlungsort der Volksversammlung in Athen Symbol demokratischer Mitbestimmung
53
Was bedeutete 'isonomia' im politischen Sinne?
Gleichheit im Zugang zu Ämtern und vor dem Gesetz
54
Wie lange dauerte ein Amt in Athen in der Regel?
Meist ein Jahr Wiederwahl war oft ausgeschlossen
55
Welche Prinzipien lagen der attischen Demokratie zugrunde?
Isonomie (Gleichheit) Isēgoria (Redefreiheit) Partizipation aller Bürger
56
Was war die Agora in Athen?
Marktplatz Zentrum des politischen, wirtschaftlichen und sozialen Lebens
57
Welche Bedeutung hatte die attische Demokratie für spätere politische Systeme?
Modell für moderne Demokratien Begründer der Volkssouveränität
58
Wie viele Phylen gab es im System des Kleisthenes?
10 Phylen
59
Warum wurde die direkte Demokratie in Athen möglich?
Kleine Bürgerzahl Sklavenarbeit ermöglichte freie Zeit für Politik
60
Was war der Areopag?
Früher mächtiger Adelsrat Verlust vieler Kompetenzen im demokratischen Athen
61
Welche Ämter gab es in Athen?
Archonten Strategen Richter Mitglieder des Rates der 500
62
Wie war die Teilnahme an der Volksversammlung geregelt?
Teilnahmeberechtigt: männliche Bürger über 18 Jahre
63
Wie viele Volksversammlungen fanden pro Jahr statt?
Vier pro Monat, etwa 40 im Jahr
64
Welche Aufgaben hatten die Archonten?
Ursprünglich Herrscher Später: zeremonielle und religiöse Funktionen
65
Welche Bedeutung hatte Perikles für die attische Demokratie?
Stärkung der Bürgerbeteiligung Einführung von Tagegeldern für Ämter
66
Was ist eine Polis?
Kleinräumiger griechischer Stadtstaat - Politische, wirtschaftliche und kulturelle Einheit - Strebt Unabhängigkeit (Autonomie) und Selbstversorgung (Autarkie) an
67
Welche Faktoren förderten die Entwicklung der griechischen Polis?
- Geographische Gegebenheiten (Gebirge, Küsten) - Rivalitäten und Machtkämpfe - Autonomie und Verwaltungsstrukturen
68
Warum war die Lage Athens besonders günstig?
- Flachland, Meerzugang, Gebirgsschutz - Zugang zu Ressourcen und Handel - Zentrum von Macht und Einfluss
69
Was waren Ursachen der sozialen Unruhen in Athen vor der Demokratie?
- Schuldsklaverei der Kleinbauern - Machtkämpfe zwischen Adel und aufstrebender Mittelschicht - Verarmung der Bauern
70
Was tat Solon zur Lösung sozialer Probleme?
- Aufhebung der Schuldsklaverei - Rückkauf von verpfändetem Land - Umstrukturierung der Gesellschaft in vier Klassen nach Einkommen
71
Welche Kritik gab es an Solons Reformen?
- Adlige wollten mehr Landbesitz - Kleinbauern unzufrieden, da keine Landverteilung - Reformen nicht langfristig tragfähig
72
Was war die Tyrannis des Peisistratos?
- Machtübernahme durch Söldnerheer - Verbesserte Lage der Bauern - Infrastruktur und Handel wurden gefördert
73
Welche Reformen führte Kleisthenes durch?
- Einführung der Phylenordnung - Auflösung von Abhängigkeitsverhältnissen - Stein-Hülsenkamp zur Abstimmung - Mischung der Bevölkerung nach Wohnort
74
Was war die Bedeutung der Reformen des Kleisthenes?
- Grundlage der attischen Demokratie - Reduktion adliger Macht - Förderung der Volksbeteiligung
75
Was war der Ostrakismos?
- Scherbengericht zur Verbannung politischer Gegner - Entscheidung durch Volksabstimmung - Schutz der Demokratie vor Tyrannei
76
Welche Rolle spielten Ephialtes und Perikles?
- Stärkung der Volksversammlung - Entmachtung des Areopags - Einführung von Diäten für politische Ämter
77
Was waren die Folgen des Sieges über die Perser?
- Selbstbewusstsein der Bürger wuchs - Stärkung der Volksbeteiligung - Ausbau der Flottenmacht unter Themistokles
78
Welche Bedeutung hatte die attische Demokratie für die Antike?
- Vorbildfunktion für spätere Demokratien - Direkte Bürgerbeteiligung - Entwicklung von Institutionen wie Rat der 500
79
Welche Bedeutung hatte das 7. Jh. v. Chr. für die politische Entwicklung Athens?
- Spannungen zwischen Adel und Kleinbauern - Macht konzentriert bei wenigen Adelsfamilien - Wachsende Unzufriedenheit in der Bevölkerung
80
Welche Rolle spielten Schuldsklaverei und Verschuldung für die Gesellschaft?
- Viele Kleinbauern verschuldeten sich bei Adligen - Schuldknechtschaft führte zu sozialem Ungleichgewicht - Forderung nach Reformen und Gerechtigkeit wurde lauter
81
Was war Solons Beitrag zur Demokratisierung Athens?
- Abschaffung der Schuldsklaverei - Reform der sozialen Klassen (nach Vermögen, nicht Geburt) - Einführung einer neuen Verfassung - Schaffung des Volksgerichts und Volksversammlung
82
Wie teilte Solon die Bevölkerung ein?
- Vier Vermögensklassen: Pentakosiomedimnoi, Hippeis, Zeugiten, Theten - Rechte und Pflichten nach Klasse gestaffelt
83
Welche politischen Organe führte Solon ein?
- Rat der 400 zur Vorbereitung von Beschlüssen - Volksversammlung (Ekklesia) für Entscheidungen - Volksgericht (Heliaia) als Kontrolle der Beamten
84
Was änderte Kleisthenes an der politischen Struktur Athens?
- Neue Einteilung der Bevölkerung in 10 Phylen - Rat der 500 (je 50 aus jeder Phyle) - Stärkung der Volksversammlung - Einführung des Scherbengerichts (Ostrakismos)
85
Welche Funktion hatte das Scherbengericht?
- Schutz vor Tyrannenherrschaft - Bürger konnten Politiker für 10 Jahre verbannen - Entscheidung durch Volksabstimmung
86
Wie funktionierte das Scherbengericht praktisch?
- Bürger ritzen Namen auf Tonscherben (Ostraka) - Bei über 6000 Stimmen: Verbannung für 10 Jahre - Keine Enteignung oder Bestrafung
87
Was war die Rolle des Rates der 500?
-Vorbereitung der Volksversammlung - Überwachung der Beamten - Verwaltung der Staatsgeschäfte
88
Warum gilt Athen als Wiege der Demokratie?
Beteiligung aller freien Bürger an politischen Entscheidungen - Institutionen wie Volksgericht, Volksversammlung, Rat - Reformen führten zu breiter politischer Mitbestimmung
89
Wer war von der athenischen Demokratie ausgeschlossen?
- Frauen - Metöken (Zugezogene ohne Bürgerrecht) - Sklaven
90
Was bedeutet „Isonomie“?
Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz - Zentrales Prinzip der athenischen Demokratie
91
Was war die Funktion der Volksversammlung (Ekklesia)?
- Entscheidung über Krieg und Frieden - Wahl der Beamten - Kontrolle über Gesetze
92
Welche Bedeutung hatte das Losverfahren in Athen?
- Zufällige Vergabe von Ämtern (Demokratieprinzip) - Verhinderung von Machtkonzentration
93
Was waren zentrale Merkmale der athenischen Demokratie?
- Direkte Demokratie - Mitbestimmung durch Volksabstimmungen - Rechenschaftspflicht der Beamten - Kontrolle durch Volksgerichte
94
Wie war die Gesellschaft Athens im 7. Jahrhundert v. Chr. strukturiert?
- Bauern und Handwerker verarmten - Schulden wurden mit Leibeigenschaft oder Versklavung bezahlt - Aristokraten kontrollierten politische Macht
95
Welche Bedeutung hatte das Amt des Archonten in Athen?
Höchstes Amt - Nur Adlige konnten es ausüben - Entscheidungen wurden durch Adelsrat (Areopag) überprüft
96
Was war der Areopag?
- Rat der Adligen - Kontrollierte Beamte und bestimmte wichtige politische Entscheidungen
97
Warum wurde Drakon berufen?
Soll für Rechtssicherheit sorgen - Schriftliche Gesetze gegen Willkür - Drakonisches Gesetz: sehr strenge Strafen
98
Was waren die Reformen Solons?
- Schuldknechtschaft wurde aufgehoben - Schulden erlassen - Bevölkerung in vier Vermögensklassen eingeteilt - Volksversammlung mit Einfluss auf Politik
99
Welche Rolle spielte die Volksversammlung unter Solon?
- Wichtige politische Entscheidungen - Alle Bürger durften teilnehmen - Ämter für höhere Vermögensklassen
100
Wie konnte sich die Tyrannis von Peisistratos etablieren?
- Nutzt Konflikte zwischen Adligen - Unterstützt Bauern durch Landverteilung - Fördert Wirtschaft, Infrastruktur, Künste
101
Was bedeutet Tyrannis im antiken Griechenland?
- Alleinherrschaft eines unrechtmäßig an die Macht gekommenen Herrschers - Oft mit Unterstützung des Volkes - Meist populäre Maßnahmen
102
Wie entwickelte sich die Demokratie unter Kleisthenes?
- Einführung von Phylen-System (10 Bezirke) - Rat der 500 ersetzt den Areopag - Losverfahren für Ämter - Förderung der Gleichheit
103
Was war die Bedeutung des Phylen-Systems?
- Durchmischung von Stadt, Küste und Binnenland - Förderung des Zusammenhalts - Verhinderung von Machtkonzentration
104
Welche Aufgaben hatte der Rat der 500?
- Vorbereitung der Volksversammlung - Verwaltung und Kontrolle - Zusammengesetzt aus Vertretern aller Phylen
105
Welche Rolle spielte die Volksversammlung (Ekklesia) in der Demokratie?
Zentrum der politischen Macht - Alle männlichen Bürger konnten teilnehmen - Entscheidet über Krieg, Gesetze, Finanzen
106
Wie war das Amt des Strategen organisiert?
- 10 Strategen, jährlich gewählt - Oberbefehl über das Militär - Politisch einflussreich (z. B. Perikles)
107
Welche Bedeutung hatte das Scherbengericht (Ostrakismos)?
- Schutz vor Machtmissbrauch - Verbannung auf 10 Jahre ohne Anklage - Mindestanzahl an Stimmen nötig
108
Welche sozialen Gruppen gab es im alten Athen vor der Demokratie?
- Adelige (Eupatriden) - Bauern - Handwerker - Händler - Sklaven
109
Was führte zur sozialen Krise im alten Athen?
- Verschuldung der Bauern - Schuldknechtschaft - Landverlust - politische Machtlosigkeit der Nicht-Adeligen
110
Was war die Schuldknechtschaft?
- Bauern mussten sich bei Missernten verschulden - Konnten Schulden nicht zurückzahlen - Mussten sich und ihre Familien als Schuldsklaven verkaufen
111
Welche Reformen führte Solon (594 v. Chr.) durch?
- Aufhebung der Schuldknechtschaft - Rückkauf versklavter Athener - Verbot der Person als Kreditsicherheit - Einführung einer Timokratie
112
Was ist eine Timokratie?
- Herrschaft nach Vermögen - Politische Teilhabe abhängig vom Einkommen - Vier Vermögensklassen mit abgestufter Macht
113
Warum waren Solons Reformen nicht nachhaltig?
- Konflikte zwischen Arm und Reich blieben - Keine vollständige Gleichstellung - Reiche behielten Macht über Gerichte
114
Wer war Peisistratos und was tat er?
- Tyrann von Athen (546–510 v. Chr.) - Erhielt Macht durch Unterstützung der Bauern - Fördert Kultur und Infrastruktur - Festigte Macht durch Landverteilung
115
Welche Bedeutung hatte die Tyrannis des Peisistratos?
- Stabilisierung Athens - Wirtschaftlicher Aufschwung - Vorbereitung auf spätere Demokratie - Keine echte Mitbestimmung des Volkes
116
Welche Reformen führte Kleisthenes (508/507 v. Chr.) ein?
- Aufteilung Athens in Phylen (Bezirke) - Rat der 500 - Einführung der Isonomie (Gleichheit aller Bürger) - Ostrakismos (Scherbengericht)
117
Was war das Ziel der Reformen des Kleisthenes?
- Macht der Adeligen brechen - Mehr Mitbestimmung für Bürger - Grundlage für Demokratie schaffen
118
Was ist Isonomie?
- Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz - Unabhängig von Herkunft und Vermögen
119
Was ist der Rat der 500?
- Vorbereitung der Volksversammlung - 50 Mitglieder pro Phyle - Jährlich wechselnd - Kontrolle und Verwaltung
120
Was ist der Ostrakismos (Scherbengericht)?
- Möglichkeit, potenzielle Tyrannen zu verbannen - Volksabstimmung auf Tonscherben - 10-jährige Verbannung ohne Enteignung
121
Wie funktionierte die Volksversammlung (Ekklesia)?
- Alle männlichen Vollbürger durften teilnehmen - Entscheidungen über Gesetze, Krieg, Finanzen - Mehrheitsprinzip
122
Was war die Bedeutung der Volksgerichte (Heliasten)?
- Bestehend aus ausgelosten Bürgern - Entscheidungen in Straf- und Zivilsachen - Ausdruck demokratischer Rechtsprechung
123
Was versteht man unter der Demokratie in Athen im 5. Jh. v. Chr.?
- Herrschaft des Volkes - Politische Rechte nur für männliche Vollbürger ab 20 Jahren - Frauen, Sklaven und Metöken ausgeschlossen
124
Welche Rolle spielte das Losverfahren in der athenischen Demokratie?
- Wichtige Ämter wurden durch das Los vergeben - Sollte Gleichheit und Gerechtigkeit gewährleisten - Verhinderung von Machtkonzentration
125
Was waren zentrale Institutionen der attischen Demokratie?
- Volksversammlung (Ekklesia) - Rat der 500 (Boule) - Volksgericht (Heliaia) - Archonten und Strategen
126
Welche Aufgaben hatte die Ekklesia?
- Höchstes politisches Gremium - Beschlussfassung über Gesetze, Krieg/Frieden, Finanzen - Alle Bürger durften teilnehmen
127
Was war der Rat der 500 (Boule)?
- Vorbereitung der Volksversammlungen - Verwaltungstätigkeiten - Mitglieder durch Los bestimmt - 50 pro Phyle
128
Was kennzeichnete das Volksgericht (Heliaia)?
- Gericht durch Bürger (6000 Geschworene) - Entscheidung über Anklagen gegen Beamte - Auch politische Prozesse
129
Welche Bedeutung hatte das Scherbengericht (Ostrakismos)?
- Möglichkeit zur Verbannung mächtiger Bürger - Schutz vor Tyrannei - Mindestanzahl Stimmen: 6000
130
Wie war die gesellschaftliche Struktur Athens?
- Bürger: politische Rechte - Metöken: freie Nichtbürger ohne politische Rechte - Frauen: keine politischen Rechte - Sklaven: rechtlos
131
Welche Kritikpunkte gab es an der attischen Demokratie?
- Ausschluss vieler Gruppen - Abhängigkeit von Rednern (Demagogen) - Gefahr der Manipulation
132
Warum gilt Athen dennoch als Wiege der Demokratie?
- Erste direkte Demokratie - Beteiligung der Bürger an Entscheidungen - Grundlage für spätere Demokratien
133
Was versteht man unter direkter Demokratie?
- Bürger entscheiden unmittelbar über politische Fragen - Kein Parlament als Vermittlungsinstanz
134
Was unterscheidet direkte von repräsentativer Demokratie?
- Direkt: Bürger stimmen direkt ab - Repräsentativ: gewählte Vertreter treffen Entscheidungen
135
Welche Bedeutung hatte Perikles für die athenische Demokratie?
- Fördert Ausbau der Demokratie - Einführung von Diäten für Ämter - Erhöhte Beteiligung ärmerer Bürger
136
Was war die Diätenregelung?
- Bezahlung für die Teilnahme an Volksversammlungen oder Gerichten - Sollte politische Mitwirkung für ärmere Bürger ermöglichen
137
Welche Rolle spielte Bildung in der athenischen Demokratie?
- Rhetorik und Philosophie wichtig für politische Teilhabe - Bürger mussten über Themen abstimmen können
138
Was war der historische Kontext der athenischen Demokratie?
- Entstehung im 6.–5. Jh. v. Chr. - Nach Sturz der Tyrannis - Kampf gegen Aristokratie und für Gleichberechtigung unter Bürgern
139
Welche Rolle spielten die Strategen?
- Höchste militärische Befehlshaber - Wurden gewählt, nicht gelost - Wichtige politische Einflussnahme
140
Was war das Ziel der Kleisthenischen Reformen?
- Verhinderung der Machtkonzentration - Förderung der Bürgerbeteiligung - Schwächung alter Adelsstrukturen
141
Wie wurde soziale Kontrolle in Athen gewährleistet?
- Öffentliches Leben überwacht durch Bürger - Politische Verantwortung durch Gerichte - Misstrauensvoten möglich
142
Wie funktionierte die Rotation in der Ämtervergabe?
- Amtszeit meist ein Jahr - Selten Wiederwahl - Förderung breiter Beteiligung
143
Was war die Bedeutung des Areopags?
- Ursprünglich mächtiger Adelsrat - Macht durch Reformen reduziert - Später v.a. Aufsicht über Gesetze und Beamte
144
Wie wirkte sich die Demokratie auf die athenische Gesellschaft aus?
- Politische Teilhabe der Bürger - Größeres Gemeinschaftsgefühl - Aber auch Spannungen mit Nichtbürgern
145
Welche Rolle spielten Redner/Demagogen?
- Einflussreiche Meinungsführer - Konnten Volkswillen lenken - Kritisiert als Gefahr für die Demokratie
146
Was waren Voraussetzungen für politische Teilhabe?
- Männlich - Volljährig (20 Jahre) - Athenischer Bürger
147
Was unterscheidet die attische Demokratie von modernen?
- Kein Frauenwahlrecht - Keine Gewaltenteilung im modernen Sinne - Direkt statt repräsentativ
148
Welche langfristigen Wirkungen hatte die athenische Demokratie?
- Vorbild für moderne Demokratien - Einfluss auf politische Philosophie - Betonung der Bürgerbeteiligung
149
Was ist die Volksversammlung (Ekklesia)?
- Zentrale Institution der attischen Demokratie - Beschloss Gesetze, bestimmte Beamte, entschied über Krieg und Frieden - Teilnahme für alle volljährigen männlichen Bürger möglich (ca. 40.000 in Athen) - Entscheidungen durch Mehrheitsbeschluss (Handerheben)
150
Welche Aufgaben hatte der Rat der 500 (Boulé)?
- Vorbereitung der Volksversammlung - Leitung der Tagesordnung und Diskussion - Mitglieder wurden jährlich ausgelost - Jeder durfte nur zweimal im Leben teilnehmen
151
Was war die Funktion der Gerichte (Heliaia)?
- Volksgerichte mit Geschworenen (Laien) - 6000 Bürger wurden jährlich ausgelost - Keine Richter im heutigen Sinn, sondern Jury - Entschieden Rechtsstreitigkeiten, auch politische Prozesse
152
Was waren die Magistrate?
- Beamte für Verwaltung und Rechtsprechung - Aufgaben: z.B. Marktaufsicht, Finanzverwaltung - Meist einjährige Amtszeit, oft durch Los bestimmt - Strategen (Militärführer) wurden gewählt
153
Wie wurden Beamte kontrolliert?
- Amtsprüfung vor Amtsantritt (Dokimasie) - Rechenschaft nach Amtszeit (Euthyne) - Volksgerichte konnten Anklagen zulassen
154
Welche sozialen Gruppen waren vom politischen System ausgeschlossen?
- Frauen (auch Bürgerinnen) - Metöken (fremde Einwohner ohne Bürgerrecht) - Sklaven - Teilweise über 75% der Bevölkerung
155
Wie hoch war der Anteil vollberechtigter Bürger an der Gesamtbevölkerung?
Ca. 10–15% (30.000–50.000 von ca. 300.000 Einwohnern) - Demokratie war also stark eingeschränkt
156
Wie lief eine Volksversammlung konkret ab?
- Fand auf dem Pnyx statt - Abstimmung durch Handerheben - Mehrere Tausend Bürger nahmen teil - Dauer meist ein Tag, bei wichtigen Themen länger
157
Welche Bedeutung hatte die attische Demokratie für die Antike?
- Vorbild für viele spätere Demokratien - Einzigartige Beteiligung vieler Bürger an politischen Entscheidungen - Trotz Ausschluss vieler Gruppen sehr innovativ
158
Welche Gruppen waren in der attischen Demokratie stimmberechtigt?
- Nur männliche Vollbürger - Ab 18 Jahren - Frauen, Sklaven und Metöken ausgeschlossen
159
Was waren die politischen Rechte der Bürger in Athen?
- Teilnahme an der Volksversammlung - Losverfahren für Ämter - Mitwirkung in der Volksgerichtsbarkeit
160
Welche vier Hauptinstitutionen prägten die attische Demokratie im 5./4. Jhd. v. Chr.?
- Volksversammlung (Ecclesia) - Rat der 500 (Boulé) - Volksgericht (Heliaia) - Magistrate
161
Welche Aufgaben hatte die Ecclesia?
- Entscheidung über Krieg und Frieden - Gesetzgebung - Wahl hoher Beamter - Kontrolle anderer Institutionen
162
Wie war die Boulé organisiert und was waren ihre Aufgaben?
- 500 Mitglieder aus 10 Phylen - Vorbereitung der Volksversammlung - Verwaltung - Kontrolle der Beamten
163
Was war die Heliaia und welche Funktion erfüllte sie?
- Volksgericht mit 6000 gelosten Richtern - Entscheidung über Prozesse - Kontrolle von Amtsträgern
164
Was waren die Magistrate und wie wurden sie eingesetzt?
- Beamte für spezielle Aufgaben - Meist durch Los bestimmt - Teilweise durch Wahl
165
Was zeichnet die attische Demokratie aus?
- Direkte Demokratie - Teilnahme aller männlichen Vollbürger - Losverfahren für Ämter - Kontrolle durch das Volk selbst
166
Was sind zentrale Elemente der modernen Demokratie in der BRD?
- Repräsentative Demokratie - Gewaltenteilung: Legislative, Exekutive, Judikative - Wahlen nach Parteien - Grundrechte und Rechtsstaatlichkeit
167
Welche Unterschiede bestehen zwischen attischer und moderner Demokratie?
- Attisch: direkte Beteiligung vs. Modern: indirekt durch Repräsentanten - Losverfahren vs. Wahlen - Begrenzter Bürgerbegriff (nur Männer) vs. Gleichberechtigung in der BRD - Keine Gewaltenteilung in Athen vs. klare Gewaltenteilung in der BRD
168
Welche Kritikpunkte gibt es an der modernen Demokratie?
Politikverdrossenheit - Machtkonzentration bei Parteien - Eingeschränkte Mitbestimmung des Einzelnen - Komplexität politischer Prozesse
169
Wie war die Situation der Sklaven in Athen?
- Mehrheit der Bevölkerung - Keine Rechte - Arbeiten in Haushalt, Handwerk, Bergwerken - Teilweise spezialisierte Fachkräfte
170
Wie sah Perikles die attische Demokratie?
- Einzigartig durch Bürgerbeteiligung - Gleichheit vor dem Gesetz - Betonung auf Freiheit und Bildung
171
Welche Kritik übt Pseudo-Xenophon an der attischen Demokratie?
- Macht der Armen und Ungebildeten - Ablehnung der Gleichstellung von Edlen und Armen - Sorge vor ungerechter Mehrheitsherrschaft
172
Welche Probleme erkannte Hans Vorländer im Demokratieverständnis Athens?
- Keine Gewaltenteilung im modernen Sinn - Gefahr der Demagogie - Keine Teilnahme von Frauen, Metöken, Sklaven - Gefahr der Tyrannei durch Volksentscheide
173
Was war das Areopaggericht und welche Rolle spielte es in der attischen Demokratie?
- Ursprünglich zentrales Machtorgan - Nach Reformen auf Mord- und Religionsdelikte beschränkt - Mitglieder: ehemalige Archonten
174
Was war die Bule und wie war sie organisiert?
- Rat der 500 - je 50 Mitglieder aus 10 Phylen - bereitet Gesetze für Volksversammlung vor - Amtszeit: 1 Jahr, max. 2x im Leben
175
Welche Bedeutung hatten die Archonten im politischen System Athens?
- 9 Archonten jährlich per Los gewählt - zuständig für Verwaltung, Religion und Rechtsprechung - spätere Mitgliedschaft im Areopag
176
Was war die Strategenwahl und wie unterschied sie sich von anderen Ämtern?
- 10 Strategen jährlich gewählt (nicht gelost) - militärisches Oberkommando - Wahl betonte Bedeutung von Kompetenz
177
Wie funktionierte die Gerichtsbarkeit in der attischen Demokratie?
- Volksgerichte mit Geschworenen (Heliasten) - Auswahl per Los - Entscheidungen per Abstimmung - hohe Bürgerbeteiligung
178
Welche Rolle spielte die Ostrakismos (Scherbengericht)?
- Schutz vor Machtmissbrauch - Verbannung ohne Anklage möglich - jährlich mögliche Abstimmung - Name auf Tonscherbe (Ostrakon)
179
Wie wurde der Gleichheitsgedanke in der attischen Demokratie umgesetzt?
- Isonomie: Gleichheit vor dem Gesetz - breite Bürgerbeteiligung durch Losverfahren - Diäten ermöglichten Armen politische Teilnahme
180
Warum war die attische Demokratie keine moderne Demokratie im heutigen Sinne?
- nur männliche Vollbürger politisch aktiv - Frauen, Metöken, Sklaven ausgeschlossen - keine Gewaltenteilung wie heute
181
Welche Bedeutung hatte die attische Demokratie für die politische Theorie?
- frühes Modell bürgerlicher Mitbestimmung - Inspiration für moderne Demokratien - Grundlage für Diskurs über Freiheit und Gleichheit
182
Was war das Besondere an der Loswahl für Ämter?
- sollte Gleichheit und Gerechtigkeit fördern - reduzierte Machtkonzentration - Ausdruck des Misstrauens gegenüber zu viel Macht
183
Welche Aufgaben hatte der Rat der 500 (Boule)?
- tägliche Regierungsgeschäfte - Vorbereitung der Volksversammlung - Kontrolle der Beamten
184
Wie war die Boule zusammengesetzt?
- 500 Mitglieder - je 50 aus jeder Phyle - jährlich per Los gewählt
185
Was war die Strategenwahl und warum war sie besonders?
- Strategen waren Militärführer - wurden gewählt (nicht gelost) - Auswahl nach Kompetenz statt Zufall
186
Welche Funktion hatte das Volksgericht (Heliaia)?
- Rechtsprechung durch Bürger - keine Berufsrichter - große Geschworenengerichte - Entscheidung durch Mehrheitsvotum
187
Was war die Aufgabe der Prytanie?
- Exekutivausschuss des Rates - je ein Zehntel des Rats für 1/10 des Jahres zuständig - tägliche Leitung der Geschäfte
188
Wie wurde Amtsmissbrauch verhindert?
- Rechenschaftspflicht (Euthyna) - Ämterrotation - kurze Amtszeiten
189
Welche Rolle spielte die Ostrakismos (Scherbengericht)?
- Schutz vor Tyrannei - Verbannung potenziell gefährlicher Bürger für 10 Jahre - ohne Verlust des Vermögens
190
Wie wurden Beamte nach ihrer Amtszeit überprüft?
- Rechenschaftslegung vor der Volksversammlung oder Boule - Untersuchung auf Amtsmissbrauch
191
Was war der Attisch-Delische Seebund?
- Gegründet 478 v. Chr. unter Athens Führung - Ziel: Verteidigung gegen Perser - Athens Macht nahm zu, entwickelte hegemoniale Stellung
192
Welche Maßnahmen unter Perikles stärkten Athens Vormacht?
- Münzgesetz zur Vereinheitlichung - Kontrolle über Bündnismitglieder - Ausbau der Demokratie, aber auch Zwangsherrschaft
193
Was war der Auslöser für den Peloponnesischen Krieg?
- Handelsboykott Athens gegen Megara (432 v. Chr.) - Machtkonflikt zwischen Athen und Sparta - Athen lehnte Diplomatie ab, Perikles setzte auf Konfrontation
194
Welche Schwächen des demokratischen Systems offenbarte Perikles?
- Einfluss des Strategen auf Volksversammlung - Volkswille leicht manipulierbar - Gefahr durch Demagogen wie Alkibiades
195
Was war die 'Melierdialog'-Episode?
- Melos weigerte sich, Athen beizutreten - Athen zerstörte die Stadt, tötete Männer, versklavte Frauen/Kinder - Recht des Stärkeren als ideologische Begründung
196
Welche Rolle spielten Demagogen im Niedergang der Demokratie?
- Lenken Volkswille zu ihrem Vorteil - Beispiele: Alkibiades, Hyperbolos - Führten zu Fehleinschätzungen und Kriegsentscheidungen
197
Was war die Arginusenaffäre?
- Seesieg Athens, Feldherren retteten Schiffbrüchige nicht - Volksversammlung verurteilte sie kollektiv - Justizskandal, Missachtung rechtsstaatlicher Prinzipien
198
Was war der Tiefpunkt im Krieg?
- Flottenexpedition nach Sizilien (415 v. Chr.) - Totaler Misserfolg, große Verluste - Überdehnung der Ressourcen Athens
199
Was beschreibt die SZ über den Peloponnesischen Krieg?
- Selbstzerstörung einer Hochkultur - Athen verlor moralische Integrität - Krieg als zeitlose Warnung vor Hybris und Machtgier
200
Welche Rolle spielte die Pest in Athen?
- Brachte Athen 430 v. Chr. zusätzlich in Not - Enge Wohnverhältnisse führten zu schneller Ausbreitung - Perikles selbst starb daran
201
Wie veränderte sich die attische Demokratie im Verlauf des Krieges?
- Oligarchische Tendenzen gewannen an Einfluss - Polarisierung der Gesellschaft - Populismus untergrub demokratische Prinzipien
202
Was war das Ergebnis des Kriegs für Athen?
- Niederlage 404 v. Chr. - Übergang zu Oligarchie - Demokratie überlebt nur als Idee
203
Wie wurde der Sturz der Demokratie gerechtfertigt?
- Etikettiert als 'Rückkehr zur Ordnung' - Propaganda durch Oligarchen - Populisten nutzten System für eigene Zwecke
204
Was ist die zentrale Botschaft aus Euripides' 'Die Troerinnen'?
- Krieg bringt Leid für alle Seiten - Opferperspektive betont moralische Leere des Krieges - Dauerhafte Mahnung gegen Gewalt
205
206
Was besaß der Areopag über die Volksversammlung und das Volksgericht?
Ein Vetorecht!
207
Was führt die Volksversammlung durch?
Ostrakismus
208
Welche Territorien gab es in Attika?
Stadtgebiet Binnenland Küstenbereich
209
Wie viele Trittyen sendete jedes Territorium?
10
210
Drakon Ursachen
Soziale Unruhen Schuldknechtschaft
211
Solon Ursachen
-soziale Frage nicht gelöst -Problem der Schuldknechtschaft nicht gelöst
212
Peisistros Ursachen
Erneute Unruhen, auch unter dem Adel
213
Kleisthenes Ursachen
-politische Spaltung des Adels -Adelige wollen Aristokratie zurück
214
Themistokles Ursachen
Perserkrieg -> gestärktes Selbstbewusstsein, Flottenprogramm
215
Perikles Ursachen
-Gründung des Attisch-Delischen Seebundes -Sieg gegen Persien -Im Krieg bewährte Volksbeteiligung
216
Drakon Reformen
-Verschriftlichung der Gesetze -Abschaffung der Blutrache
217
Solons Reformen
-Schuldenerlass -Abschaffung der Schuldknechtschaft -Rückkauf der versklavten attischen Bürger -Einführung Timokratie -Einführung des Rats der 400
218
Peisistratos Reformen
-Aufteilung des Landes verbannter Adliger an Kleinbauern -Freiere Besetzung der Ämter -Stärkung der Infrastruktur -Förderung von Export und Produktion
219
Kleisthenes Reformen
Aufteilung in 3 Regionen Region in 10 Trytten eingeteilt -Einführung von „Demen“ ->unterste verwaltungseinheit -> mehrere Demen pro Trittye
220
Kleisthenes Reformen Phylen
Statt 4 Phylen nun 10 Pro Phylen mindestens 1000 Mann, 100 Reiter jeder Phyle gehört je einer Trittye aus jeder Region an -> 3 Trittyen pro Phyle
221
Themistokles Reformen
gesamtes Volk Ostrakismos Komplette Auslosung Archonten-Amt Gleichstellung Theten (Schiffsbesatzung)
222
Reformen Perikles
Einschränkung der Macht des Aeropags „Demokration“ -> neue politische Ordnung Erhalt des Seebundes -> Hegemonie Aeropag nur noch für Blutsgerichtbarkeit verantwortlich Einführung von Diäten und Besoldung von Ruderern
223
Drakon Bedeutung
Rechtssicherheit Keine Selbstjustiz
224
Solon Bedeutung
Ausbau der politischen Mitsprache des Volkes Stärkung der Volksversammlung Fundament der Demokratie
225
Peisitratos Bedeutung
Wirtschaftswunder-> Athen wird zum urbanen Zentrum Schwächung des Adels Grundlage der attischen Demokratie
226
Kleisthenes Bedeutung
Schwächung des Adels Durchmischung der Bevölkerung + politisierung Proportionale politische Repräsentation der Bevölkerung
227
Themistokles Bedeutung
Möglichkeit der Ausschaltung politischer Gegner Stärkung der Volksversammlung
228
Welche Wirtschaftsform lag vor?
Eine reine Privatwirtschaft
229
Was war die grundlage für die Wirtschaft Athens?
Landwirtschaft
230
Was war der aktivste Teil der attischen Wirtschaft?
Seehandel
231
Wie hiess der Hafen von Athen und was war seine Besonderheit?
Piräus Mittelpunkt des Mittelmeerhandels
232
Was waren die Einkünfte des Staates
Die Ausnahme des Seebundes Zölle/Gebühren Strafgelter Leiturgien -> freiwillige Finanzierung durch reiche Bürger Keine regelmäßigen Steuereinnahmen -> ausser Abgaben von Metöken
233
Was für Sozialleistungen bietete Athen?
Z.B. für Familien von Gefallenen Sold für Theten Diäten (nahmen später stark zu)
234
Z.B. für Familien von Gefallenen Sold für Theten Diäten (nahmen später stark zu)
235
Sklaven in Athen
Wichtige Stütze der Wirtschaft (keine reine Sklavenwirtschaft) In jeder Branche vorzufinden „Beseelter Besitz“ galten als Besitz Teurer Besitz -> ermöglichten politische Teilhabe Selten freigelassen
236
Wer waren Sklaven in Athen?
In der Regel Nichtgriechen kriegsgefangene Von Sklavenmärkten im Mittelmeer
237
Welche Funktionen hatten Sklaven?
Haussklaven Arbeitssklaven Rudersklaven Bergwerksklaven
238
Rolle der Frau
Keine autonome Person in der Öffentlichkeit Wurden durch Vormünder vertreten Heirat ab 14 Krieg ist Männersache
239
Was war ein Kyrios?
Das Vormund einer Frau, in der Regel ein männlicher Erziehungsberechtigter Verwalten das Vermögen der Frau Muss Zustimmung bei rechtlichen Fragen geben
240
Welche Frauen besaßen Freiheiten?
Hetären, „Begleiterinnen“ von Staatsoberhaupten, Künstlern etc.
241
Was waren Metöken?
Fremde ohne Bürgerrecht/ politische Mitsprache 25% von Athen Persönlich frei, erwerbstätig und militärische Pflicht Durften kein Grundeigentum erwerben
242
Fremde ohne Bürgerrecht/ politische Mitsprache 25% von Athen Persönlich frei, erwerbstätig und militärische Pflicht Durften kein Grundeigentum erwerben
243
Was war der Attisch-Delische Seebund?
Ein Bündnis unter Athens Führung gegen das Perserreich, das später zur Machtsicherung Athens diente.
244
Wie nutzte Athen unter Perikles den Seebund zur Hegemonie?
Einführung einer einheitlichen Münze Eingriffe in die Autonomie der Bündnisstädte Förderung der Demokratie in Bündnisstädten
245
Was führte zur Zwangsherrschaft Athens?
Athens Vormachtstreben und Machtmissbrauch im Seebund (z. B. brutale Niederschlagung Melos 416 v. Chr.).
246
Was war der unmittelbare Anlass des Peloponnesischen Krieges?
Eine von Athen gegen Sparta verbündete Megara verhängte Handelssperre (432 v. Chr.).
247
Welche Rolle spielte Perikles im Ausbruch des Krieges?
Perikles setzte auf Konfrontation mit Sparta, um Athens Hegemonie zu sichern.
248
Welche Schwäche zeigte sich im politischen System Athens laut dem Text?
Starke Abhängigkeit der Demokratie von führenden Persönlichkeiten wie Perikles.
249
Was kritisierte Thukydides an der athenischen Demokratie?
De facto Herrschaft des ersten Mannes statt echter Demokratie.
250
Wer war Alkibiades und welche Rolle spielte er?
Neffe des Perikles; opportunistischer Machtpolitiker, der durch persönliche Ziele Athen in Krisen stürzte.
251
Was war der Arginusenprozess (406 v. Chr.)?
Justizskandal: erfolgreiche Feldherren wurden kollektiv zum Tode verurteilt.
252
Welche Bedeutung hatte die Niederlage gegen Sparta (404 v. Chr.)?
Sie galt als Einschnitt und schien den Niedergang der Demokratie zu markieren.
253
Wurde die Demokratie nach dem Krieg abgeschafft?
Nein, im Gegenteil: demokratische Elemente wurden sogar gestärkt (z. B. Geschworenengerichte, Diätensystem).
254
Welche Entwicklungen zeigten ein Nachlassen des politischen Interesses?
Bürger nutzten Volksversammlungen nur noch für Tagesgeld Elite beklagte steigende Abgaben Philosophen wie Platon wandten sich ab
255
Wann endete die attische Demokratie endgültig?
322 v. Chr., nach dem Sieg der Makedonen, wurde sie in eine Oligarchie umgewandelt.
256
Was war der historische Kontext des Melierdialogs?
416 v. Chr. setzte Athen unter Alkibiades die neutrale Insel Melos unter Druck, sich dem Seebund anzuschließen. Nach Verweigerung wurde die Insel brutal erobert.
257
Was macht den Melierdialog besonders?
Thukydides gibt darin ein realistisches, schonungsloses Machtgespräch zwischen Athen und Melos wieder, das das „Recht des Stärkeren“ thematisiert.
258
Wie rechtfertigen die Athener ihr Vorgehen gegenüber Melos?
Nicht durch moralische oder gerechte Argumente, sondern durch Machtlogik: „Der Mächtige drückt durch, der Schwache gibt nach.“
259
Was fordern die Athener von den Meliern im Dialog?
Unterwerfung, um größeres Leid zu vermeiden – sonst vollständige Vernichtung.
260
Welche Gegenargumente bringen die Melier?
Appell an Gerechtigkeit Hoffnung auf göttlichen Beistand Möglichkeit von Bündnissen Wunsch nach Unabhängigkeit
261
Wie reagieren die Athener auf das Gerechtigkeitsargument der Melier?
Ablehnung – Gerechtigkeit gilt nur unter Gleichstarken, nicht zwischen Starken und Schwachen.
262
Warum lehnen die Athener ein Bündnis mit Melos ab?
Freundschaft mit Schwachen würde als Zeichen eigener Schwäche gewertet; Härte zeigt Stärke.
263
Was symbolisiert der Melierdialog in der politischen Theorie?
Ein extremes Beispiel für Realpolitik – Machterhalt vor Moral.
264
Was war der Arginusenprozess (406 v. Chr.)?
Nach einem Sieg über Sparta wurden athenische Feldherren kollektiv verurteilt, da sie angeblich Schiffbrüchige nicht retteten – ein Justizskandal unter dem Druck der Volksversammlung.
265
Warum wurde den Feldherren im Arginusenprozess das ordentliche Verfahren verweigert?
Die Volksversammlung ließ keine persönliche Verteidigung zu, aus Angst, dass Mitleid die Entscheidung beeinflussen könnte.
266
Was zeigt der Arginusenprozess über die athenische Demokratie?
Sie war in Krisenzeiten anfällig für emotionale Entscheidungen und Missachtung rechtsstaatlicher Prinzipien.
267
Welche historische Parallele gibt es zum Peloponnesischen Krieg?
ie Hybris und der Machtwille überwältigen die Vernunft – ähnlich heutigen Krisen demokratischer Systeme.
268
Warum galt der Peloponnesischen Krieg als Bruderkampf?
Athen und Sparta standen beide für griechische Kultur und Freiheit, kämpften aber gegeneinander bis zur Erschöpfung.
269
Wie wird Perikles’ Kriegsstrategie im Peloponnesischen beurteilt?
Sie beruhte auf Isolation und Seeherrschaft, verursachte aber durch Enge und Seuche den Tod Tausender, inkl. Perikles.
270
Wie sieht Will die Rolle Athens im Peloponnesischen Krieg?
Athen wurde selbst zum Opfer seines Imperialismus, verlor die Ideale der Demokratie.
271
Was war laut das eigentliche Drama des Peloponnesischen Kriegs?
Nicht nur der äußere Feind (Sparta), sondern Athens Selbstzerstörung durch Machtmissbrauch und Demokratieverlust.
272
Wie endete die attische Demokratie?
Durch Krieg, Justizskandale, innere Zersetzung und schließlich durch den Sturz 322 v. Chr. – zugunsten einer Oligarchie.
273
Wie etikettierten die Oligarchen den Umsturz der Demokratie?
Als „Rückkehr zur alten Ordnung“ – obwohl es faktisch eine Abkehr von demokratischen Idealen war.
274
Was geschah im Winter 415 v. Chr.?
Athens Volksversammlung beschloss trotz Zweifel eine riskante Sizilienexpedition – ein Wendepunkt ins Verderben.
275
Wer war Hyperbolos laut Thukydides?
Ein skrupelloser Populist und Kriegstreiber, der durch Demagogie Macht gewann – ohne Ehre, ohne Scham.
276
Was symbolisiert die Tragödie „Die Troerinnen“ von Euripides?
Zeitlose Anklage gegen den Krieg – zeigt das Schicksal der Opfer, nicht der Sieger.
277
Welche Prognose machte die Seherin Kassandra in der „Ilias“ l?
„Es gibt keine Sieger“ – das galt letztlich auch für den Peloponnesischen Krieg.
278
Wie war der Zustand der attischen Demokratie nach dem Krieg
Nur noch eine leere Hülle – Idee der Demokratie blieb, aber ihre Umsetzung war verloren.
279
Wer ist in der BRD wahlberechtigt?
Alle Bürger:innen ab 18 Jahren – Männer und Frauen.
280
Wie ist die Gewaltenteilung in der BRD organisiert?
Legislative: Bundestag & Bundesrat Exekutive: Bundesregierung & Bundespräsident Judikative: Bundesverfassungsgericht & Oberste Bundesgerichte
281
Wer wählt den Bundeskanzler in der BRD?
Der Bundestag.
282
Welche Rolle hat der Bundesrat?
Vertretung der Länder, kann bei Gesetzen mitwirken und Einspruch erheben.
283
Was ist das Bundesverfassungsgericht?
Höchstes Gericht der BRD – überprüft Gesetze auf ihre Verfassungsmäßigkeit.
284
Wodurch unterscheiden sich die Wahlsysteme Athen vs. BRD?
Athen: direkte Demokratie, viele Ämter per Los BRD: repräsentative Demokratie, Ämter durch Wahl
285
Wie wurden Entscheidungen in Athen legitimiert?
Durch Mehrheitsbeschlüsse in der Volksversammlung aller männlichen Bürger.
286
Wie wird in der BRD demokratische Legitimation sichergestellt?
Durch allgemeine, freie, gleiche Wahlen und Gewaltenteilung.
287
Wie war der Bürgerbegriff in Athen im Vergleich zur BRD?
Athen: elitär, nur männliche Vollbürger (ca. 15 % der Bevölkerung) BRD: umfassend – alle ab 18 Jahren, ca. 80 % der Bevölkerung
288
Welche Rolle spielte Einkommen für politische Teilhabe in Athen?
Nur Vermögende konnten sich politisch engagieren – erst unter Perikles Einführung von Diäten.
289
Wie unterschied sich die Gewaltenteilung in Athen von der BRD?
Athen: keine Gewaltenteilung – Bürger übten alle Gewalten aus BRD: Gewaltenteilung und -verschränkung (Legislative, Exekutive, Judikative getrennt)
290
Wie wurde politische Willensbildung in Athen organisiert?
Über Rhetoriker – Gefahr der Volksverführung durch geschulte Redner (Demagogen)
291
Wie erfolgte politische Willensbildung in der BRD?
Über Parteien und Medien – Beteiligung meist auf Wahlen beschränkt.
292
Was kritisieren moderne Betrachter an der attischen Demokratie?
Geringe Beteiligung Fachlich unqualifizierte Entscheider Mangel an Kontinuität Einkommensabhängige Teilhabe
293
Wie hätte ein Athener die moderne Demokratie kritisiert?
Repräsentation ähnelt Oligarchie Bürger tragen keine Verantwortung Regierung ähnelt Tyrannis
294