Begriffe Flashcards

(191 cards)

1
Q

1/N Regel

A

Entscheider verteilt die Entscheidung gleichmäßig.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Abnehmende Sensitivität

A

Die Wertschätzung einer bestimmten Ausprägungsdifferenz (bzgl. Geldmengen, Wahrscheinlichkeiten, Zeit) nimmt mit zunehmender Entfernung vom Bezugspunkt ab. siehe: Prospect Theory

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Acceptance

A

Eine Gruppe beeinflusst sowohl das Verhalten als auch die Einstellung einer Person.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Adaptionsniveau

A

Der Punkt subjektiver Indifferenz (auch Nullpunkt der subjektiven Skala), z.B. bei der Wahrnehmung und Einschätzung der Lautstärke eines Tones wird dieser als weder laut noch leise wahrgenommen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Additives Modell

A

Ein additives Präferenzmodell ist ein Modell, dass die zielspezifischen Bewertungen in einer einfachen additiven und über Zielgewichte gewichteten Form aggregiert. Anforderungen: Fundamentalität, Vollständigkeit, Redundanzfreiheit, Präferenz- unabhängigkeit, Messbarkeit

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Allais-Paradoxon

A

Im ersten Vergleich ziehen die meisten Entscheider sichere 3000€ in einer 80%-igen Chance auf 4000€ vor. Im zweiten Vergleich ziehen die meisten Entscheider, nachdem beide Alternativen mit 5% „multipliziert“ wurden, die etwas geringere Chance auf einen höheren Gewinn vor.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Alternative-focused Thinking

A

Gegenteil von Value-focused Thinking. Entscheidung mittels offensichtlichen und bereits bekannten Alternativen. (rückwärtsgewandt, reaktiv, begrenztes Denken)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Ambiguität

A

Unsicherheit über die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines Ereignisses.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Ambiguitätsaversion

A

Abneigung des Menschen, sich ambiguitätsbehafteten Situationen auszusetzen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Anchoring und Adjustment

A

Orientierung am Ursprungs- bzw. Richtwert (Anker) und anschließende Anpassung gemäß näherer Analyse (Adjustment), wobei die Anpassung zu gering, bzw. schwach ausfällt, d.h. sich weiterhin zu eng am gesetzten Anker orientiert.
Adjustment ist abhängig von der Plausibilität des Ankers und der Unsicherheit des Entscheiders.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Anspruchsniveau

A

Das Niveau der Leistung in einer vertrauten Aufgabe, dass ein Individuum in Kenntnis seines vergangenen Leistungsniveaus ausdrücklich zu erreichen sucht.
Erfolg → Gewinn → Verlust → Misserfolg

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Anwendungsfelder Entsch‘stheorie

A

Verbesserung der Entscheidungsqualität, Beeinflussung des Verhaltens Dritter zum eigenen Nutzen, Beeinflussung des Verhaltens Dritter zu deren Nutzen (Nudging), Beeinflussung des eigenen Verhaltens (Selbstlenkung), Veränderung der Wahrnehmung zur Zufriedenheitssteigerung (Hedonic Framing), Erlangen eines eigenen Profits aus der Verhaltensprognose anderer

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Attribution

A

Dispositionale Attribution (Ursache liegt beim Handelnden) und situative Attribution (Ursache liegt in der Situation).

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

A-posteriori- Wahrscheinlichkeit

A

Die A-posteriori-Wahrscheinlichkeiten zeigen an, wie wahrscheinlich der Zustand si bei bekannter Information Ij ist.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

A-priori- Wahrscheinlichkeit

A

„A-priori“ heißt, dass sich diese Wahrscheinlichkeiten auf einen Informationsstand beziehen, der zu Beginn der Analyse, d.h. noch vor dem Einholen weitere Informationen, vorliegt.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Bandbreiteneffekt

A

Zielgewichte hängen von der Bandbreite ab (mit einer größeren Bandbreite geht ein größeres Zielgewicht einher).

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Bayes-Theorem

A

𝑝(𝐵|𝐴) = 𝑝(𝐴|𝐵) ∙ 𝑝(𝐵) 𝑝(𝐴)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Becoming-Famous- Over-Night- Phänomen

A

Das bloße Gefühl der Vertrautheit dient als Grundlage für die Beurteilung von Berühmtheit.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Bedürfnishierarchie

A

Nach Maslow: Biologische Bedürfnisse, Sicherheit, Kontakt, Selbstwert, Kognitive Bedürfnisse, Ästetische Bedürfnisse, Selbstverwirklichung, Transzendenz

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Besitztumseffekt (Omission Bias / Endowment-Effekt)

A

Menschen verlangen für ein Gut, das sie besitzen, einen höheren Verkaufspreis, als sie bereit wären für das Gut zu bezahlen, wenn sie es sich kaufen würden.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

Beziehung

A

Hierarchisch: Entscheider untersteht z.B. seinem Chef
Altruistisch: Entscheider entscheidet sich um das Wohl einer 3. Person

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Bezugspunkt

A

Neutraler Punkt, von dem ausgehend eine relative Bewertung der Ergebnisausprägung erfolgt. Ausprägungen oberhalb des Bezugspunkts werden als relative Gewinne wahrgenommen, Ausprägungen unterhalb als relative Verluste. Die Bewertungen der Ausprägungen ober- und unterhalb des Bezugspunktes unterliegen einer abnehmenden Sensitivität. Bezugspunkt steigt bei deutlicher positiver Ausprägung, sinkt aber nicht bei einer negativen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

Certainty-Effekt

A

Sichere Ereignisse werden im Vergleich zu fast sicheren Ereignissen überproportional höher bewertet. „Sicherheit ist besser als eine 100-prozentige Wahrscheinlichkeit.“

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
24
Q

Chunk

A

Die Gedächnisspanne wird in „Chunks“ gemessen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
25
Chunking
Strukturierungsmöglichkeit von Gedächnismaterial (einzelne Informationen / Inhalte werden zu festen Gruppen = Chunks zusammengefasst).
26
Closed minded
Eine Person ist close minded, wenn sie nur Informationen wahrnimmt, die zu ihrem Kognitionssystem passen und somit Dissonanzen vermeiden (sogenannter „Consistency seeker“).
27
Commitment
Ausdruck für die emotionale Bindung an eine Entscheidung, auch Selbstverpflichtung. Liegt vor, wenn man „emotional an der getroffenen Entscheidung hängt“. Entscheidungsfreiheit, Verantwortung, irreversible Kosten, Normabweichung
28
Common-Difference- Effekt
Identischer Zeitunterschied wird in der Gegenwart stärker bewertet als in der Zukunft. siehe: Immediately-effect
29
Compliance
Das Verhalten wird der Gruppe angepasst, ohne dass sich die Einstellung ändert (z.B. Linienschätzungen).
30
Conditional Probability Fallacy
Personen vertauschen bei bedingten, hohen Wahrscheinlichkeiten Bedingung und Ereignis.
31
Confirmation Bias
Die menschliche Neigung, Informationen auf eine Art und Weise zu sammeln und zu verarbeiten, die den eigenen Einstellungen bzw. Vorurteilen entspricht.
32
Conjunction Fallacy
Typische Falle bei der Einschätzung von Wahrscheinlichkeiten, bei der man aufgrund der höheren Repräsentativität eines gemeinsamen Ereignisses gegenüber einem darin enthaltenen Einzelereignis die subjektive Wahrscheinlichkeit des gemeinsamen Ereignisses höher einschätzt als die des Einzelereignisses.
33
Consistency Seeker
Person, die konsequent nur Informationen wahrnimmt, die zu ihrem Kognitionensystem passen und somit Dissonanzen vermeiden. Man bezeichnet sie auch als Closed minded person.
34
Credit Spread
Differenz zwischen zwei Zinssätzen (einem risikobehafteten und einem risikofreien Referenzzinssatz). Bsp: Italien (3,5% Rendite) und Deutschland (0,4% Rendite)→Credit Spread Italien 3,1% Defaultwahrscheinlichkeit 5%→mit 5% W’keit bekommt man nur 50% zurück
35
Desirability Bias
Tendenz, für die Alternativen zu optimistische Auswirkungen anzusetzen, für die man schon zu Beginn eine (noch wenig fundierte) Präsenz besitzt.
36
Dialectical Bootstrapping
Bei der Findung von Wahrscheinlichkeiten sollte man zwei Mal schätzen (einmal normal und einmal unter der Annahme, dass die erste Schätzung falsch ist). Den Mittelwert beider Schätzungen sollte man dann nehmen.
37
Credit Spread
Differenz zwischen zwei Zinssätzen (einem risikobehafteten und einem risikofreien Referenzzinssatz). Bsp: Italien (3,5% Rendite) und Deutschland (0,4% Rendite)→Credit Spread Italien 3,1% Defaultwahrscheinlichkeit 5%→mit 5% W’keit bekommt man nur 50% zurück
38
Desirability Bias
Tendenz, für die Alternativen zu optimistische Auswirkungen anzusetzen, für die man schon zu Beginn eine (noch wenig fundierte) Präsenz besitzt.
39
Dialectical Bootstrapping
Bei der Findung von Wahrscheinlichkeiten sollte man zwei Mal schätzen (einmal normal und einmal unter der Annahme, dass die erste Schätzung falsch ist). Den Mittelwert beider Schätzungen sollte man dann nehmen.
40
Diktator Spiel
Das Dikator-Spiel ist eine Variante des sogenannten Ultimatumspiels, wobei der Diktator bestimmt, wie er eine fixe Geldsumme zwischen sich und einem weiteren Spieler aufteilt, ohne dass letzterer Einfluss darauf hat.
41
Direct-Rating- Verfahren
Die Präferenzen werden durch Vergabe von Punktwerten dargestellt.
42
Discounted-Utility- Modell
Der heutige Wert eines in der Zukunft liegenden Ergebnisses wird durch Abdiskontierung seines späteren Nutzens auf den heutigen Zeitpunkt abgebildet. 𝑇 1𝑡 𝑇 𝐷𝑈(𝑎)=∑(1+𝑖) ∙𝑢𝑡(𝑎𝑡)=∑𝑒−𝑡𝑙𝑛(1+𝑖) ∙𝑢𝑡(𝑎𝑡)
43
Dispositionale Attribution
Erfolg und Misserfolg einer Person wird auf ihre Fähigkeiten zurückgeführt. siehe: fundamentaler Attributionsfehler
44
Dispositionseffekt
Spezialfall des Sunk-cost-Effects auf Aktien- und Devisenmärkte. Gewinne werden zu früh realisiert, Verluste zu spät.
45
Dissonanz
Eine Dissonanz liegt vor, wenn zu einer getroffenen Entscheidung Kognitionen entstehen, die im Widerspruch zu der Entscheidung stehen.
46
Dominanz
Eine Alternative a dominiert eine andere Alternative b, wenn die Alternative in jedem entscheidungsrelevanten Aspekt mindestens so gut wie b ist. Von strenger Dominanz wird gesprochen, wenn Dominanz vorliegt und zugleich in einem Aspekt eine echt bessere Ausprägung vorliegt.
47
Drei- Ebenen- Denkmodell
Motive, Werte, Ziele
48
Dual-Process-Theory
Theorie zur Unterscheidung zwischen intuitiven und analytischen Entscheiden.
49
Easterlin-Paradoxon
Menschen in Ländern mit signifikantem Wachstum des Volkseinkommens werden nicht unbedingt glücklicher.
50
Einflussdiagramm
Grafische Darstellung, um die drei Komponenten Ziele (6-Eck), Alternativen (4-Eck) und Zustände (Oval) bzw. Ereignisse sowie deren Verknüpfung untereinander zu strukturieren und zu visualisieren.
51
Ellsberg-Paradoxon
Eine mit Ambiguität behaftete Spielsituation, in der die Ambiguitätsaversion von Menschen empirisch nachgewiesen wird.
52
Entscheidung
Eine Entscheidung hängt von 1. der Persönlichkeit des Entscheiders 2. der Frage, ob Erfahrungswissen vorliegt 3. der Komplexität der Fragestellung 4. Zeit und Ressourcen ab.
53
Entscheidungsbaum
Grafische Darstellung einer Entscheidungssituation.
54
Schritte des Entscheidungsnavis
Entscheidungsfrage (mit Analyse der Lebensziele), Ziele (mehrfaches Durchlaufen der Ziele; Befragung anderer Menschen), Alternativen (bekannte Alternativen, Verbesserung der Alternativen; zielfokussierte Suche nach neuen Alternativen; Befragung anderer Menschen; Reflektion), Unsicherheitsfaktoren (nicht auf Intuition verlassen; Vermeidung von Overreaction, Narrative Bias, Narrow Thinking, Manipulation), Wirkungsprognosen (keine vorschnellen Bewertungen; Beachten von möglichem Commitment; Prospective- Hindsight-Methode; Dialectical Bootstrapping; ausschließliche Betrachtung der Zukunft; Unsicherheit möglich) Nutzenfunktionen (Ungenauigkeit möglich), Zielgewichte (Ungenauigkeit möglich), Auswertung (Robustheitstest→Monte Carlo Simulation; Relativer Vergleich)
55
Ergebnismatrix
Tabellarische Übersicht über Ziele, Alternativen und Unsicherheiten.
56
Erlernte Sorglosigkeit
Wenn ein Akteur durch eine Serie von erfolgreichen Engagements nicht mehr das Gefühl kennt, Verluste zu erleiden, und demzufolge bereit ist, immer größere Risiken einzugehen.
57
Erwartungsnutzen / Expected Utility
Der erwartete Nutzen (EU) einer Lotterie ist der Erwartungswert der entsprechenden Nutzenfunktion.
58
Exponentielle Nutzenfunktion
In einer auf das Intervall [𝑥−, 𝑥+] mit 𝑢(𝑥−) = 0 und 𝑢(𝑥+) = 1 normierten Darstellung gilt für die exponentielle Nutzenfunktion: −𝑐∙ 𝑥−𝑥− 𝑢(𝑥)=1−𝑒 𝑥+−𝑥− 𝑓ü𝑟𝑐≠0 𝑢(𝑥)= 𝑥−𝑥− 𝑓ü𝑟𝑐=0 𝑐=−2ln(1−1) 𝑝 Die exponentielle Nutzenfunktion geht von einem konstanten Risikoverhalten aus.
59
Florida Experiment
Beschäftigung mit Wörtern→zwei Themen: jung und alt→jeweilige Gruppe verhält sich jung oder alt
60
Franktilmethode
Methode zur Ermittlung von Nutzenfunktionen bei kontinuierlicher Skala. Bei der Franktilmethode wird vom Entscheider verlangt, dass er Sicherheitsäquivalente für Lotterieren mit den Extremausprägungen 𝑥− und 𝑥+ bei unterschiedlichen Wahr- scheinlichkeiten angibt. 𝑢(𝑥−) = 0 und 𝑢(𝑥0,2) = 0,2 usw.
61
Framing
Die Gesamtheit des Hintergrundwissens, das notwendig ist, um Wahrnehmungsprozesse kognitiv strukturieren und repräsentieren zu können.
62
Framing-Effekt
Die Entscheidung hängt von der Darstellung der Entscheidungssituation ab (Bsp.: Bezugs- punktbeeinflussung).
63
Frequentistische Interpretation
Wahrscheinlichkeiten werden aus beobachteten historischen relativen Häufigkeiten abgeleitet.
64
Fundamentaler Attributionsfehler
Die Neigung bei Menschen, Ergebnisse bei anderen Menschen auf deren Fähigkeit und nicht auf die Situation zurückzuführen, d.h., wenn jemand ein gutes Ergebnis erzielt, dann ist er fähig, wenn er ein schlechtes erzielt, ist er unfähig.
65
Fundamentalziel
Das Ziel besitzt einen eigenen Wert.
66
Gamblers’Fallacy
Falls bei einer unabhängigen Ereignisfolge disjunkter Ereignisse ein Ereignis mehrmals hintereinander eingetreten ist, ist die subjektive Wahrscheinlichkeit für das Eintreten der bisher nicht eingetretenen Ereignisse höher als die tatsächliche objektive Wahrscheinlichkeit (z.B. nach 10x rot kommt bestimmt schwarz).
67
Generation
Die aktuell 3 arbeitenden Generationen: Baby Bommer, Generation X, Generation Y
68
Group-Level Discussion Bias
Es wird mehr über „shared information“ innerhalb der Gruppe gesprochen als über „un- shared information“.
69
Gruppenformen
Formelle bzw. unfreiwillige Gruppen und informelle bzw. freiwillige Gruppen (Freunde)
70
Formelle bzw. unfreiwillige Gruppen und informelle bzw. freiwillige Gruppen (Freunde)
Zusammengehörigkeitsgefühl in der Gruppe. Förderung durch kleine, erfolgreiche Gruppen; ähnliche Ausbildung; Wettbewerb mit anderen Gruppen; Interaktion / soziale Kontakte
71
Halbierungsmethode
Methode zur Ermittlung von Nutzenfunktionen bei kontinuierlicher Skala. Bei der Halbierungsmethode muss der Entscheider die Sicherheitsäquivalente zu den Lotterien mit Wahrscheinlichkeiten von 50% angeben. Die Sicherheitsäquivalente variieren dabei mit 𝑥0,5 𝑜𝑑𝑒𝑟 0,25 𝑢𝑠𝑤.
72
Hedonic Framing
Schönfärberei von Ergebnissen durch geeignete Bezugspunktwahl. Gewinner werden einzeln ausgewiesen (Segregation), Verluste werden zusammengefasst (Integration).
73
Heuristik
Der Begriff meint eine Denklehre, also den Versuch, die Prinzipien, Methoden und auch Tricks effizienten Denkens herauszuarbeiten. Heuristiken können als Mechanismen der Informationsverarbeitung verstanden werden, die mit geringem Aufwand zu einem schnellen, aber nicht garantiert optimalen Ergebnis führen.
74
Hindsight Bias
Neigung von Menschen, ex post der Auffassung zu sein, schon vorher alles gewusst, bzw. geahnt zu haben.
75
Home Bias (Domestic Bias)
Anleger halten lieber Aktien aus dem eigenen als aus einem anderen Land (sie haben bezüglich der inländischen Aktien ein höhere Kompetenzgefühl).
76
Homo Oeconomicus
Eine immer rational entscheidende Person, Nutzenmaximierer im Sinne der Erwartungsnutzentheorie.
77
Hyperbolische Diskontierungs- funktion
𝐻𝐷𝑈(𝑎)=∑𝛿h𝑦𝑝(𝑡)∙𝑢𝑡(𝑎𝑡)=∑( 1 )𝛼 1+𝛼𝑡 𝑡=0 𝑡=0 hohes 𝛼: stark abnehmende Sensitivität 𝛼 → 0: exponentielle Diskontierungsfunktion 𝐷𝑈(𝑎)
78
Intuitives Entscheiden
Phase 1: Abrufen von gespeicherten, assoziativen Verknüpfungen zu den in der Entscheidungsaufgabe aufgeführten Ideen Phase 2: Filterung der Ideeninhalte unter Vernachlässigung der Verknüpfungsgründe Phase 3: Anwendung von Heuristiken auf die gefilterte Ideenmenge
79
Illusion of Validity
Durch einen Meinungsabgleich in der Gruppe entsteht das Gefühl des Sich-Nicht-Irren- Könnens, wodurch das Kontrollgefühl wiederhergestellt wird.
80
Individual-Level Evaluation Bias
Menschen neigen dazu, den eigenen Informationen eine höhere Bedeutung beizumessen als fremden.
81
Ingroup Bias
Die Neigung von Gruppenmitgliedern, Aussagen von Personen aus der eigenen Gruppe höher zu bewerten als von externen Personen.
82
Die Neigung von Gruppenmitgliedern, Aussagen von Personen aus der eigenen Gruppe höher zu bewerten als von externen Personen.
Kommt zu einem konsistenten Kognitionensystem eine weitere Kognition hinzu, so dass nicht alle Kognitionen gemeinsam richtig sein können, spricht man von einer Inkonsistenz.
83
Inside View
Eine Person hat einen Inside View von einem Projekt, wenn sie stark in das Projekt involviert ist.
84
Instrumentalziel
Das Ziel hat keinen eigenen Wert, ist aber förderlich für ein anderes Ziel.
85
Integration
Mehrere Bezugspunkte integrieren und auf Basis dieses Wertes entscheiden.
86
Interessenskonflikte
Machtspiel, Kompromiss bei Zielgewichtung, Kompromiss bei Auswahl der Alternative
87
Intuitives Entscheiden
1. Abrufen von Assoziationen 2. Filterung der Ideeninhalte sowie Vernachlässigung der Verknüpfungsart und sonstiger Zusammenhänge 3. Anwendung von Heuristiken
88
Kapitalwert
Gegenwartswert einer Investition. Diesen erhält man, wenn man alle Investitionszahlungen auf den Zeitpunkt t=0 transformiert. Er kann auch verstanden werden als die durch die Investition ermöglichte maximale Geldentnahme in t=0, ohne dass der Investor zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal Geld nachschießen muss.
89
Konformität
Bestimmungsfaktoren zur Tendenz von Konformität: Kohäsion, Gruppengröße, Gruppenanzahl, Status, Öffentlichkeit des Vortragens
90
Kognitionen
Meinungen, Werthaltungen, Wissenseinheiten, Erinnerungen, d.h. alle möglichen Gedanken einer Person über sich und ihre Umwelt.
91
Kognitionensystem
Die Menge aller vorhandenen Kognitionen eines Menschen.
92
Kognitive Kontrolle
Eine Person kann durch kognitive Strategien die Aversität gegenüber einem eingetretenen Ereignis reduzieren (z.B. durch Ablenkung, Konzentration auf Positives, Sinnverleihung).
93
Konstantes Risikoverhalten
In einem Alternativenvergleich ist die Risikoprämie unabhängig von absoluten Niveauverschiebungen.
94
Konstrasteffekt
Wahrnehmung einer Information findet nur statt, falls sich die Information vom Status quo unterscheidet.
95
Kontrolle
Determinanten (Bestimmungsgrößen) für wahrgenommene Kontrolle: Höhe und Vorzeichen der Beträge, Ambiguität und Kompetenz, Integration und Segregation im Mental Accounting
96
Kontrolldefizit
Als schmerzlich empfundener Unterschied zwischen gewünschtem Kontrollniveau und wahrgenommener Kontrolle.
97
Kontrollillusion
Menschen glauben, dass sie eine bestimmte Situation stärker unter Kontrolle haben, als es tatsächlich der Fall ist.
98
Kontrollmotiv
Das Streben nach dem Erleben eigener Kompetenz bzw. Kontrolle, also die Suche nach dem Gefühl, etwas aktiv bewirken und eigenständig verursachen zu können.
99
Kontrollverlust
Wenn ein zunächst kognizierter interner Locus of Control, der sich z.B. als Folge einer Kontrollillusion ergibt, in einen externen übergeht.
100
Kontrollverlust- Phänomen
Reaktion eines Menschen auf Kontrollverlust. Gegenstand vieler empirischer Untersuchungen zur Bedeutung des Kontrollmotivs.
101
Kultur (Hofstede)
Machtdistanz, Individualismus, Maskulinität, Unsicherheitsvermeidung, Langzeitorientierung
102
Lebensmotive
16 Lebensmotive (Reiss) Macht, Unabhängigkeit, Neugier, Anerkennung, Ordnung, Sparen, Ehre, Idealismus, Beziehungen, Familie, Status, Rache, Eros, Essen, Ruhe, Attraktivität
103
Likelihood
Die bedingten Wahrscheinlichkeiten der Information unter der Bedingung, dass ein bestimmter Zustand eintritt.
104
Locus of Control
Situationsbezogene Unterscheidung nach der Art der Kontrolle in „intern kontrolliert“ (interner locus of control, alles unter Kontrolle haben) und „extern kontrolliert (externer locus of control, man kann nichts beeinflussen).
105
Lotterievergleichs- methode
Methode zur Ermittlung von Nutzenfunktionen bei kontinuierlicher Skala. Der Entscheider muss Wahrscheinlichkeiten angeben, um zwei Lotterien miteinander zu vergleichen.
106
Loyalität
Grundverständnis eines Menschen, grundsätzlich positive Handlungen gegenüber oder im Interesse der Personen oder Institutionen vorzunehmen, mit denen er in einer sozialen Verbindung steht, und zwar ohne dass auf eine konkrete Handlung der anderen Partei reagiert wird.
107
Mental Accounting
Führen projektspezifischer Konten im Gehirn.
108
Mental Simulating
Prozess, bei dem sich Entscheider (ambiguitätsbehaftete) Wahrscheinlichkeiten vorstellen, um sie bewerten zu können.
109
Mentales Konto
Projektspezifisches Konto im Gehirn.
110
Mess-Skalen
Qualitativ (nominal, ordinal) und quantitativ (diskret, stetig)
111
Methode variabler Wahrscheinlich- keiten
Methode zur Ermittlung von Nutzenfunktionen bei kontinuierlicher Skala. Der Entscheider muss zu verschiedenen Stützstellen äquivalente Lotterien angeben, die als Ausprägungen die Werte 𝑥− und 𝑥+ haben müssen.
112
Monkey Business Illusion
Experiment, in welchem die geringen Kapazitäten des System 2 gezeigt werden. (Video mit Gorilla)
113
Monte Carlo Simulation
Bei mehreren Unsicherheitsfaktoren lässt man einen Computer sehr viele Ereignisse ausrechnen. Aus den generierten Ereignissen lässt sich dann eine Verteilungsfunktion erstellen. Gilt nur bei unabhängigen Einflussvariablen.
114
Mood congruent recall
Mood congruent memory: aktuelle Stimmung beeinflusst Wahrnehmung
115
Motivationstheorie
Maslow und Reiss
116
Myopic problem representation bias
Auch Scheuklappen genannt. Personen finden nur knapp 37% der wichtigsten Alternativen von alleine.
117
Need for Cognition
Neigung einer Person, Spaß an kognitiv anspruchsvollen Dingen zu haben.
118
Negotiation Bias
Gruppenmitglieder neigen eher zu Handlungen, die die Gruppenmeinung unterstützen.
119
Normen
Soziale Normen (Wunsch nach Kontakt, Zugehörigkeit, Familie) → Gemeinschaft, Gleichheit, Autorität Marktnormen („Man bekommt, was man bezahlt.“)
120
Nudging
Menschen zu vernünftigen Entscheidungen zu bringen
121
Nutzenfunktion
Abbildung der Vorteilhaftigkeit einer Entscheidung (präskriptives Konstrukt).
122
Open Minded
Person, die zur vorübergehenden Beschäftigung auch dissonante Informationen wahrnimmt.
123
Opportunitäts- kosteneffekt
Opportunitäts- kosteneffekt
124
Overconfidence
Menschen überschätzen ihre eigenen Prognosequalitäten, bzw. Fähigkeiten, Sachverhalte richtig einzuschätzen (Teilaspekt der Kontrollillusion).
125
Präskriptives Entscheidungsmodell
Entscheidungsproblem → Ziele → Wirkungsmodell → Alternativen → Unsicherheitsfaktoren→Optimale Alternative
126
Preference-Reversal- Phänomen
Umkehrung der Präferenzen bzgl. zweier Alternativen je nach Abfrageart (Sicherheitsäquivalent vs. direkter Vergleich).
127
Pride-Effekt
Die Wertfunktion wird im positiven Bereich steiler mit steigendem Commitment.
128
Primacy-Effekt
Das zuerst Wahrgenommene hat (langfristig) ein stärkeres Gewicht auf die Entscheidung als das später Wahrgenommene, d.h. der erste Eindruck zählt.
129
Prime
Information, die die Bewertung von nachfolgenden Informationen beeinflusst.
130
Priming
Assoziative Bahnung bzw. automatische Voraktivierung eines mentalen Prozesses (v.a. einer bestimmten semantischen Klasse im Wissenssystem).
131
Priming-Effekt
Die Bewertung von Informationen wird durch vorangegangene Informationen beeinflusst, bzw. verändert.
132
Prognose Qualität
Versuch der pauschalen Korrektur einer Verzerrung, Befragung unbeteiligter Personen, Kalibrierung der Prognosen
133
Prospective- Hindsight-Methode
Stellen Sie sich vor, Sie würden eine Zeitreise unternehmen und in dem Zeitpunkt landen, in dem Ihr Projekt endgültig gescheitert ist. Analysieren Sie, woran es gelegen haben könnte.→Neubewertung des Projekts→realistische Einschätzung
134
Proxy-Attribut
Messbare Größe, die in einem engen Zusammenhang zum eigentlichen Ziel steht.
135
Rationale Entscheidung
Anforderungen: 1. Zielidentifizierung 2. Angemessener Umfang der Informationsbe- schaffung 3. Vermeidung von Verzerrungen 4. Auswahl der nutzenmaximalen Alternative
136
Recency-Effekt
Die letzten Items einer Reihe werden kurzfristig besser gelernt, bzw. behalten als die mittleren.
137
Reflection-Effekt
Umkehrung des Risikoverhaltens beim Übergang vom Gewinn- in den Verlustbereich.
138
Umkehrung des Risikoverhaltens beim Übergang vom Gewinn- in den Verlustbereich.
Zunächst intuitive Entscheidung, und dann analytisch reflektieren. Einflussfaktoren: Motive, Emotionen, unbewusste Anwendung von Heuristiken, Vorurteile
139
Regret Aversion
Verluste in einem nicht zahlungswirksamen Konto werden stärker gewichtet als Gewinne in diesem Konto (Pendant zur Verlustaversion in zahlungswirksamen Konten).
140
Repräsentativität
Wahrnehmung einer hohen Ähnlichkeit eines Objekts zu typischen oder vielen Vertretern einer Objektklasse.
141
Repräsentativitäts- heuristik
Heuristik zur Bewertung aufgrund vorhandener Repräsentativität: Wahrscheinlichkeiten für repräsentative Ereignisse werden zu hoch bewertet bzw. Kausalbeziehungen werden auch dort gesehen, wo keine sind. Denken in Schemata.
142
Rekognitionsheuristik
Menschen schließen allein aus ihrer subjektiven Vertrautheit von Alternativen auf unbekannte andere Zielgrößen.
143
Reziprozität
Art und Weise, wie Menschen auf Handlungen anderer reagieren. Man unterscheidet zwischen positiver Reziprozität (=Bereitschaft, freundliche Handlungen zu belohnen) und negativer Reziprozität (=Bereitschaft, unfreundliche Handlungen zu bestrafen), wobei die Belohnung oder die Bestrafung Kosten verursachen.
144
Risikoeinstellung
Einstellung des Menschen gegenüber unsicheren Situationen.
145
Risikoprämie
Risikoprämie = Erwartungswert – Sicherheitsäquivalent
146
Risikoprofil
Grafische Darstellung des Komplements der Verteilungsfunktion, also (1 − 𝑃(𝑥)).
147
Risikoverhalten
Das beobachtbare Verhalten von Menschen in Situationen, die mit Unsicherhiet behaftet sind (≠ Risikoeinstellung).
148
Risky Shift
Gruppen entscheiden im Allgemeinen risikoreicher als die Mitglieder allein es tun würden.
149
Roll-Back-Verfahren
Zur Ermittlung der optimalen Strategie aus einem gegebenen Entscheidungsbaum wird von rechts nach links für jeden Knoten die optimale Entscheidung berechnet.
150
Schema
Langfristig gespeicherte, hierarchisch gegliederte Wissensstrukturen.
151
Scheinkorrelationen
Wenn Menschen durch schematische Denkmuster dort Zusammenhänge finden, wo es gar keine gibt.
152
Segregation
Einzelne Bezugspunkte betrachten.
153
Selbstwertdienliche Attribution
Erfolg wird auf das eigene Können zurückgeführt, Misserfolg hingegen auf die äußeren Umstände.
154
Social Discounting
Einfluss der sozialen Distanz auf Präferenzen, inwieweit man Menschen Geld gönnt.
155
Selektive Wahrnehmung
Beschränkung der Wahrnehmung derart, dass die eigene Entscheidung als „richtig“ erscheint.
156
Sensitivitätsanalyse
Analyse einer Entscheidungssituation bei Veränderung der Einflussvariablen.
157
S-förmige Wertfunktion
Grafische Darstellung der Präferenzen eines Entscheiders (in Form eines deskriptiven Konstrukts aus der Prospect Theory).
158
Shared Information Bias
Wenn bei einer Gruppenentscheidung alle Mitentscheider einen Teil aller Informationen kennen, aber ein einzelne Mitentscheider alle Informationen kennen, so wird oft der Teil an Informationen den alle Entscheider haben überbewertet.
159
Sicherheitsäquivalent einer Lotterie
Sicherer Betrag, bei dem man indifferent ist zwischen eben diesem Betrag und der Lotterie.
160
Simplification
Vereinfachung einer Entscheidungssituation, z.B. durch Runden.
161
Situative Attribution
Erfolg oder Misserfolg einer Person wird auf nicht beeinflussbare Komponenten des Handelnden, also auf Glück bzw. Pech, zurückgeführt.
162
Social loafing
Unbewusster Motivationsverlust
163
Subjektivistische Interpretation
Wahrscheinlichkeiten, die aufgrund mangelnder historischer Daten nur subjektiv bestimmt werden kann.
164
Spreading-Apart- Effekt
Verhalten, bei dem eine Person nach einer Entscheidung die Vorteile der Entscheidung auf- und die Nachteile abwertet.
165
Status Quo Bias
Tendenz von Menschen, alles beim Alten zu lassen, d.h. keine Veränderung des aktuellen Zustandes zu wollen.
166
Stochastische Dominanz 1. Grades
Für jede Ausprägung der Zielvariablen ist die Wahrscheinlichkeit, diese zu überschreiten, bei der dominanten Alternative mindestens so hoch wie bei der dominierten Alternative (für monotone Nutzenfunktion).
167
Stochastische Dominanz 2. Grades
Bei monoton und konkaven Nutzenfunktion dominiert eine Alternative eine andere stochastisch zweiten Grades, wenn die Fläche unter dem Risikoprofil der dominanten Alternative bis zu jeder beliebigen Ausprägung immer mindestens genauso groß ist wie bei der dominierten Alternative.
168
Subjektive Wahrscheinlichkeit / Interpretation
Wahrscheinlichkeiten werden als subjektives Maß des Vertrauens in die Wahrheit einer bestimmten Aussage aufgefasst.
169
Substitutionsaxiom
Forderung danach, dass Präferenzaussagen Bestand haben müssen, wenn eine zusätzliche Unsicherheit vor die eigentliche Entscheidung vorgeschaltet wird.
170
Sunk-Cost-Effekt
Tendenz, Verlustobjekte nicht abzubrechen und gegebenenfalls risikofreudig fortzufürhen. An der Börse: Verluste werden ausgesessen, Gewinne werden zu früh realisiert
171
Sunk Consts
Kosten, die nicht mehr rückgängig gemacht werden können.
172
Symmetrieabhängige Interpretation
Alle Wahrscheinlichkeiten werden als gleich groß interpretiert.
173
Take the Best Heuristik
Der Mensch untersucht jeweils im Vergleich zweier Alternativen, ob es ein wichtiges Kriterium gibt, in dem sich die Alternativen unterscheiden.
174
Team Entscheidungen
1. Steuerung des Entscheidungsprozesses durch einen Moderator 2. Einhaltung der Reihenfolge Ziele, Handlungsalternativen, Wirkungsprognosen, Bewertung 3. Konfliktbehandlung in Abhängigkeit der Ursache 4. Etablierung einer kritischen Gruppen- norm 6. Bewusstes Debiasing von möglichen Verzerrungen
175
Ultimatumspiel
Ultimatumspiel ist die Bezeichnung für ein Spiel aus der experimentellen Wirtschafts- forschung. Beim Ultimatumspiel muss ein Akteur (Spieler 1) einen fixen Geldbetrag zwischen sich und einem Spieler 2 aufteilen, wobei Spieler 2 anschließend entscheiden kann, ob der das Angebot annimmt. Wenn ja erhalten beide Spieler nach der genannten Aufteilung das Geld, wenn er aber ablehnt, gehen beide leer aus.
176
Umweltprognose
Prognose der Wahrscheinlichkeiten der möglichen Umweltzustände.
177
Value-Focused Thinking
1. Identifikation von Zielen 2. Ausformulierung von Zielen 3. Hinterfragen nach Fundamentalität 4. Instrumente zur Zielerreichung 5. Spezifikation von Fundamentalzielen
178
Verankerungs- heuristik
Personen sind in ihren Schätzungen von Wahrscheinlichkeiten durch einen Anker beeinflusst, der durch die Formulierung des Problems oder andere Informationen gegeben ist.
179
Verfügbarkeits- heuristik
Informationen, die im Kopf am leichtesten verfügbar sind, bestimmen das Entscheidungs- und Schätzungsverhalten, d.h. je verfügbarer ein Ereignis ist, desto größer ist seine subjektive Wahrscheinlichkeit.
180
Verlustaversion (Loss Aversion)
Verluste werden stärker bewertet als gleich hohe Gewinne. (Commitment Falle)
181
Wahrscheinlichkeits- rechnung
Sicherheit, Unsicherheit (Risiko, Ungewissheit) | Risiko: Wahrscheinlichkeiten bekannt Ungewissheit: Wahrscheinlichkeiten unbekannt
182
Wahrscheinlichkeits- gewichtefunktion
Abbildung der Bewertung von Wahrscheinlichkeiten (deskriptives Konstrukt aus der Prospect Theory). Menschen neigen dazu, auch Wahrscheinlichkeiten relativ zu bewerten, d.h. es gibt Bezugspunkte und abnehmende Sensitivitäten um diese Bezugspunkte. Zwei relevante Bezugspunkte sind 100% und 0%, wodurch die Funktion eine S-förmige Gestalt besitzt.
183
W’keitsverteilungen
😳 check the book, this stuff's not fitting in here
184
Wertesystem
Hofstede: 5 Dimensionen: Machtdistanz, Individualismus, Maskulinität, Unsicherheits- vermeidung und Langzeitorientierung
185
Wirkungsprognose
Aussagen über die Zielausprägungen in Abhängigkeit der gewählten Alternative.
186
Wisdom of Croud / Group
Je mehr Menschen an einer Entscheidung teilhaben, desto höher ist theoretisch die Wahr- scheinlichkeit, dass die Entscheidung die beste ist (→gruppenpsychologische Phänomene)
187
Zielgewicht
Relative Wichtigkeit der einzelnen Ziele.
188
Zielhierarchie
Ziele werden von einer Ebene zur nächsttieferen Ebene inhaltlich aufgeschlüsselt und grafisch dargestellt.
189
Zielsystem
Aufstellung aller relevaten Ziele.
190
𝜇-𝜎-Kompabilität
Wenn die 𝜇-𝜎-Regel immer zu demselben Ergebnis führt wie einer Ermittlung der optimalen Alternative über die Berechnung des Nutzenerwartungswertes spricht man von einer 𝜇-𝜎-Kompatibilität.
191
𝜇-𝜎-Regel
Eine Bewertungsregel von Alternativen, die nur vom Erwartungswert (𝜇) und der Standardabweichung (𝜎) abhängt. Diese vereinfacht die Bewertung, weil keine explizite Berechnung des Nutzenerwartungswertes notwendig ist – allerdings ist die Anwendung nur in bestimmten Konstellationen möglich (Skript: Kap. 6.2) (üblich Normalverteilung und exponentielle Nutzenfunktion)