Begriffe Flashcards
(191 cards)
1/N Regel
Entscheider verteilt die Entscheidung gleichmäßig.
Abnehmende Sensitivität
Die Wertschätzung einer bestimmten Ausprägungsdifferenz (bzgl. Geldmengen, Wahrscheinlichkeiten, Zeit) nimmt mit zunehmender Entfernung vom Bezugspunkt ab. siehe: Prospect Theory
Acceptance
Eine Gruppe beeinflusst sowohl das Verhalten als auch die Einstellung einer Person.
Adaptionsniveau
Der Punkt subjektiver Indifferenz (auch Nullpunkt der subjektiven Skala), z.B. bei der Wahrnehmung und Einschätzung der Lautstärke eines Tones wird dieser als weder laut noch leise wahrgenommen.
Additives Modell
Ein additives Präferenzmodell ist ein Modell, dass die zielspezifischen Bewertungen in einer einfachen additiven und über Zielgewichte gewichteten Form aggregiert. Anforderungen: Fundamentalität, Vollständigkeit, Redundanzfreiheit, Präferenz- unabhängigkeit, Messbarkeit
Allais-Paradoxon
Im ersten Vergleich ziehen die meisten Entscheider sichere 3000€ in einer 80%-igen Chance auf 4000€ vor. Im zweiten Vergleich ziehen die meisten Entscheider, nachdem beide Alternativen mit 5% „multipliziert“ wurden, die etwas geringere Chance auf einen höheren Gewinn vor.
Alternative-focused Thinking
Gegenteil von Value-focused Thinking. Entscheidung mittels offensichtlichen und bereits bekannten Alternativen. (rückwärtsgewandt, reaktiv, begrenztes Denken)
Ambiguität
Unsicherheit über die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines Ereignisses.
Ambiguitätsaversion
Abneigung des Menschen, sich ambiguitätsbehafteten Situationen auszusetzen.
Anchoring und Adjustment
Orientierung am Ursprungs- bzw. Richtwert (Anker) und anschließende Anpassung gemäß näherer Analyse (Adjustment), wobei die Anpassung zu gering, bzw. schwach ausfällt, d.h. sich weiterhin zu eng am gesetzten Anker orientiert.
Adjustment ist abhängig von der Plausibilität des Ankers und der Unsicherheit des Entscheiders.
Anspruchsniveau
Das Niveau der Leistung in einer vertrauten Aufgabe, dass ein Individuum in Kenntnis seines vergangenen Leistungsniveaus ausdrücklich zu erreichen sucht.
Erfolg → Gewinn → Verlust → Misserfolg
Anwendungsfelder Entsch‘stheorie
Verbesserung der Entscheidungsqualität, Beeinflussung des Verhaltens Dritter zum eigenen Nutzen, Beeinflussung des Verhaltens Dritter zu deren Nutzen (Nudging), Beeinflussung des eigenen Verhaltens (Selbstlenkung), Veränderung der Wahrnehmung zur Zufriedenheitssteigerung (Hedonic Framing), Erlangen eines eigenen Profits aus der Verhaltensprognose anderer
Attribution
Dispositionale Attribution (Ursache liegt beim Handelnden) und situative Attribution (Ursache liegt in der Situation).
A-posteriori- Wahrscheinlichkeit
Die A-posteriori-Wahrscheinlichkeiten zeigen an, wie wahrscheinlich der Zustand si bei bekannter Information Ij ist.
A-priori- Wahrscheinlichkeit
„A-priori“ heißt, dass sich diese Wahrscheinlichkeiten auf einen Informationsstand beziehen, der zu Beginn der Analyse, d.h. noch vor dem Einholen weitere Informationen, vorliegt.
Bandbreiteneffekt
Zielgewichte hängen von der Bandbreite ab (mit einer größeren Bandbreite geht ein größeres Zielgewicht einher).
Bayes-Theorem
𝑝(𝐵|𝐴) = 𝑝(𝐴|𝐵) ∙ 𝑝(𝐵) 𝑝(𝐴)
Becoming-Famous- Over-Night- Phänomen
Das bloße Gefühl der Vertrautheit dient als Grundlage für die Beurteilung von Berühmtheit.
Bedürfnishierarchie
Nach Maslow: Biologische Bedürfnisse, Sicherheit, Kontakt, Selbstwert, Kognitive Bedürfnisse, Ästetische Bedürfnisse, Selbstverwirklichung, Transzendenz
Besitztumseffekt (Omission Bias / Endowment-Effekt)
Menschen verlangen für ein Gut, das sie besitzen, einen höheren Verkaufspreis, als sie bereit wären für das Gut zu bezahlen, wenn sie es sich kaufen würden.
Beziehung
Hierarchisch: Entscheider untersteht z.B. seinem Chef
Altruistisch: Entscheider entscheidet sich um das Wohl einer 3. Person
Bezugspunkt
Neutraler Punkt, von dem ausgehend eine relative Bewertung der Ergebnisausprägung erfolgt. Ausprägungen oberhalb des Bezugspunkts werden als relative Gewinne wahrgenommen, Ausprägungen unterhalb als relative Verluste. Die Bewertungen der Ausprägungen ober- und unterhalb des Bezugspunktes unterliegen einer abnehmenden Sensitivität. Bezugspunkt steigt bei deutlicher positiver Ausprägung, sinkt aber nicht bei einer negativen.
Certainty-Effekt
Sichere Ereignisse werden im Vergleich zu fast sicheren Ereignissen überproportional höher bewertet. „Sicherheit ist besser als eine 100-prozentige Wahrscheinlichkeit.“
Chunk
Die Gedächnisspanne wird in „Chunks“ gemessen.