Behandlungsverfahren Flashcards

(328 cards)

1
Q

Douglas Benett
Grundaussage und Wirkungsfaktoren

A

“Arbeit ist ein wichtiges therapeutisches Mittel in der Psychiatrie”

Wirkungsfaktoren:
-Training von Fertigkeiten
-Besserung der psychischen Symptomatik
-Möglichkeit Rollen zu übernehmen
-Teilhabe an der Gesellschaft
-Stärkung des Selbstwertgefühls
-Chance zu regelmäßiger Aktivität

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2
Q

AT-Assessments

A

Melba
Ida
EA
Hamet
Hi-Pro2
Azubi-TH
WRI

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3
Q

was ist das Melba?

A

ein Assessment für Arbeitsfähigkeiten,

zB. Lesen, Pünktlichkeit, Führungsfähigkeit, Aufmerksamkeit

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4
Q

Harte Daten und Weiche Daten

A

Harte Daten=Daten zu Schule, Ausbildung, Beruf (von wann bis wann etc.)

Weiche Daten=Einstellung, Motivation, Belastungsfaktoren, Leistungsniveau, Wünsche, Kontaktverhalten etc.

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5
Q

Anforderungsprofil: was enthält das und welche Info-Quellen gibt es?

A

Welche Fähigkeiten werden für eine Tätigkeit gebraucht
Arbeitsplatzbeschreibung

Informationen durch:
Interview (Klient, Kollegen)
Stellenbeschreibung des Arbeitsgebers
Beobachtung des Klienten/Kollegen bei der Tätigkeit
selber machen

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6
Q

Welche Vorteile hat die Erstellung eines Anforderungsprofils?

A

Therapie auf relevante Fähigkeiten ausrichten
Erfolg messen/überprüfen
Handlungsbedarf erkennen (Arbeitsplatzwechsel/Arbeitsplatzanpassung
Gefahren und Belastungen erkennen

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7
Q

AT - Anamnese enthält:

A

schulische und berufliche Biographie
Schulabschlüsse/Abbrüche
Angabe von Berufen und Tätigkeiten
Weiterbildungen
genaue Beschreibung der zuletzt ausgeführten Tätigkeit
AT, Arbeitslosigkeit, Lücken

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8
Q

Mofu - Sichtbefund

A

Hautstatus/Hornhaut
Körperhaltung
Körpergröße/Gewicht/BMI
Ödeme
Bewegungsabläufe
Narben, Kontrakturen
Tatoos, Piercings
Kleidung
Hilfsmittel, ständige Begleiter

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9
Q

Koordinationstests Kinder

A

Movement ABC
BOT-2
KTK
ET6-6R

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10
Q

wichtig für kinästhetisches arbeiten

A

körpernah arbeiten, heben, tragen
schweres möglichst ziehen, schieben
Sicherheit vermitteln
Hilfe holen
Hebel nutzen
Jeden Transfer so gestalten, dass der Patient die volle Kontrolle über seine Bewegung hat

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11
Q

Befundungsmöglichkeiten bei M. Bechterew

A

Neutral-Null-Methode/Goniometer
Finger-Boden-Abstand
Beweglichkeitszeichen nach Ott
Beweglichkeitsprüfung nach Schober
Schmerzbefund

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12
Q

ADL Probleme bei Radialisparese

A

Schreiben am PC
Instrument spielen
Hineinschlüpfen in den Ärmel
kräftiges Greifen (z.B. Messer)

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13
Q

Was sind die Folgen von chronischer Polyarthritis

(Folgen im Handbereich und mögliche Deformitäten)

A

Verlust des transversalen Bogens (C-Bogen) -> Handgewölbe flacht ab
Bewegungsausmaß der Finger-Daumen-Opposition eingeschränkt -> Einschränkung der Greiffunktionen
Bajonettstellung: Handwurzelreihe ist nach palmar subluxiert -> Verschlimmerung möglich bei Extension unter Belastung (Abstützen)

mögliche Deformitäten:
Ulnardeviation (Finger und Hand)
Schwanenhalsdeformität (Flexion, Hyperextension, Flexion)
Knopflochdeformität (Extension, Flexion, Extension)

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14
Q

Ergotherapeutische Maßnahmen bei peripherer Nervenläsion

A

Schienenversorgung
Schreibtraining
Affolter-Therapie
Sensi-Training
ADL Training
Hilfsmittelversorgung

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15
Q

Ausfallerscheinung bei Medianusparese

A

Schwurhand beim Versuch Finger zu Beugen (Ausfall Beuger II+III)

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16
Q

Handorthese bei Medianusparese

A

Opponensschiene (für Greiffunktion im Alltag)

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17
Q

ADL Probleme bei Ulnarisparese

A

Probleme zu Greifen,
Gefäße öffnen
mit Besteck essen
Zähne putzen
Fenster putzen
Schreiben am PC
Instrument spielen

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18
Q

Funktion M. supraspinatus

A

Abduktion
zieht den Humeruskopf in die Gelenkpfanne

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19
Q

Funktion infraspinatus

A

Außenrotation

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20
Q

Funktion subscapularis

A

Innenrotation, Abduktion, Adduktion

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21
Q

Funktion Teres Minor

A

Außenrotation

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22
Q

Operative Versorgung der Humerusschaftfraktur durch…

A

Plattenosteosynthese,
Schraubenosteosynthese,
Marknagelung,
Fixateur externe

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23
Q

2 Bewegungen die bei proximaler Humerusfraktur nicht in den ersten 2 Wochen ausgeführt werden sollen

A

Abduktion, Außenrotation

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24
Q

Kräftigung der Schultermuskulatur nach proximaler Humerusfraktur

A

langsam aufbauend, beginnend mit Pendelübungen,
nach 6 Wochen Muskelaufbau gegen langsam gesteigerten Widerstand

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25
Warum kommt es bei Rheuma zu Sensi-Störungen?
durch Entzündungen der Nerven
26
Ursache Scapulanachlauf
Bei Schmerzen der Schultergelenke Verklebung der Faszien bei verkürzten oder hypotonen Muskeln
27
Komplikationen Nachtlagerungsschiene
Schmerzen, Sensistörungen, Durchblutungsstörungen
28
Gänslen-Zeichen bei symmetrischer peripherer Arthritis
Grundgelenke werden quer zusammengedrückt (wie bei Händedruck) starke Schmerzen in MCP
29
Definition und Ursachen Impingement Syndrom
Verengung des subacromialen Raums mit Entzündung des Schleimbeutels und der Rotatorenmanschette Ursachen: Knöcherne Veränderungen der Schulter, Arthrose, Sehnenrisse, Kalkablagerung
30
Narbenbehandlung Methoden
Druck Mobilisation Sensitraining Wärme
31
Behandlungsmöglichkeiten Verbrennungen Typ III
aktive und passive Mobilisation Haut- und Narbenbehandlung Sensitraining ADL Training Hilfsmittelversorgung Kontrakturprophylaxe
32
Mofu-Behandlungen für Selbstversorgung/Produktivität/Teilhabe bei Kontrakturen
Hilfsmittelversorgung ADL Training passive/aktive Mobilisation Schienenversorgung Wärme/Kälte Krafttraining (Antagonist)
33
Definition Traktion
Gelenkpartner werden durch sanften gleichmäßigen Zug voneinander entfernt führt zu Entlastung des Kapsel-Band-Apparats, der Druck sinkt und Schmerzen können zurückgehen
34
Definition Kompression
Gelenkpartner werden durch sanften gleichmäßigen Druck aufeinander zubewegt: Produktion von Gelenkflüssigkeit und Knorpelernährung
35
Beim BTZ Köln steht in der Mitte ..
Selbstbild/Selbstvertrauen
36
BTZ Köln: der obere Bereich der Außenwelt wir auch bezeichnet als...
instrumenteller Bereich
37
BTZ Köln - zum instrumentellen Bereich gehören...
Grundarbeitsfähigkeiten kognitiver Bereich berufsspezifischer Bereich
38
BTZ-Köln - der untere Bereich der Innenwelt wird auch bezeichnet als ...
sozioemotionaler Bereich
39
BTZ Köln: zum sozioemotionalen Bereich gehören
emotionaler Bereich sozialer Bereich körperlicher Bereich
40
BTZ Köln - Beispiele Grundarbeitsfähigkeiten
Zeiteinteilung, Konzentration, Arbeitsqualität
41
BTZ KÖLn - Beispiele kognitiver Bereich
Umgang mit Sprache, Zahlen, Theorie
42
BTZ Köln - Beispiele berufsspezifischer Bereich
Umgang mit Materialien, Techniken, Verfahren
43
BTZ- Köln - Beispiele emotionaler Bereich
Stress, Motivation
44
BTZ Köln - Beispiele sozialer Bereich
Umgang mit Kollegen, Vorgesetzten, Kunden
45
BTZ Köln - Beispiele körperlicher Bereich
körperliche Belastbarkeit, Auftreten, Erscheinungsbild
46
Marie Jahoda
Tagestruktur: Arbeit vermittelt strukturiertes Zeiterleben Schaffung sozialer Kontakte: regelm. soz. Erfahrungen über Familie und Freundeskreis hinaus kollektive Zusammenarbeit: Teilhabe an kollektiven Zielen und Aufgaben, die über den persönlichen Raum hinausgehen, schafft Zugehörigkeitsgefühl, Teilhabe am großen ganzen Identitätsfindung: Arbeit bestimmt Status und Identität Aktivierung: Arbeit erzwingt fast automatisch Aktivitäten, Arbeitsgegenstand hat Aufforderungscharakter
47
Aufgabenfelder der AT
Ergonomieberatung und Arbeitsplatzgestaltung Erkennen und Wiederherstellen von Arbeitsfähigkeiten Arbeitstherapeutische Diagnose und Testverfahren Anbahnung und Betreuung von externer Ergo Herstellen von Adaptionen Begleitende Hilfen am Arbeitsplatz Erstellung einer Berufs- und Arbeitsanamnese Belastungserprobung, Arbeitserprobung Aufklärung von Arbeitsrelevanten Themen (Arbeitssicherheit, Mobbing etc)
48
Ehrenamt, Haushalt - auch Arbeit?
Ja: zielgerichtete Handlung, Daseinserfüllung Aufgabe für die man theoretisch bezahlt werden kann
49
Warum ist es sinnvoll, dass Arbeit in der AT entlohnt wird?
Anerkennung Anreiz schaffen Rückmeldung über erzielte Leistung
50
Warum ist es nicht sinnvoll, dass Arbeit in der AT entlohnt wird?
Leistungs- und Konkurrenzdenken zwischen Mitarbeitern Nichtbezahlte Threrapien werden evtl. ausgeschlagen AT könnte Therapiecharakter verlieren
51
Was bedeutet Monotonie am Arbeitsplatz?
Arbeitsschritte sind kurz, gleich, immer wiederkehrend (zB. Fließbandarbeit)
52
Monotonie am Arbeitsplatz kann vermieden werden durch...
rotieren, Tätigkeitswechsel, Gruppenarbeiten, flexiblere Arbeitszeiten und Pausen, mehr Arbeitsschritte von einer Person ausgeführt
53
Stressoren am Arbeitsplatz
quantitative Überforderung: Zeitdruck qualitative Überforderung: Anforderung größer Fähigkeiten Monotonie Lärm, Licht, körperliche Belastung Konflikte unter Kollegen Arbeitszeit (Schichtarbeit fehlende Jobsicherheit zu wenig Geld geringe Arbeitsautonomie Rollenkonflikte
54
Auswirkungen von Arbeitslosigkeit
Existenzängste gesellschaftliche Teilhabe eingeschränkt, soziale Konflikte/Isolierung Verlust von Rolle, Identität, Selbstwertgefühl, Tagesstruktur Erhöhung des Sterberisikos psychische Erkrankungen Veränderungen von Körpergewicht und Blutbild
55
AT Definition nach DVE
Behandlungsfeld der Ergotherapie bei dem Arbeit unter wirklichkeitsnahen Bedingungen als Mittel der Therapie eingesetzt wird Der Patient wechselt von der Rolle des Behandelten in die des Handelnden über Allgemeines Ziel ist das Erreichen der Arbeitsfähigkeit
56
Was verstehen Benett und Wing unter Rehabilitation
Sie verstehen darunter den Prozess einem körperlich oder psychisch behinderten Menschen zu helfen, seine verbliebenen Fähigkeiten in einer möglichst sozialen Umgebung bestmöglich auszuschöpfen und anzuwenden
57
Methoden der Arbeitsgestaltung
Job-Rotation, Job-enlargement, Job-enrichment
58
Job-Rotation
Tätigkeit kann in variablem Zeitraum getauscht werden (Jeder Arbeitnehmer kann jeden Arbeitsschritt)
59
Job-Enlargement
mehr Aufgaben im selben Gebiet (zusätzlich zu bestehenden Aufgaben)
60
Job-Enrichment (BV)
Planung/Orga und Endkontrolle - Arbeitnehmer kann alle Arbeitsschritte
61
Was ist ein Arbeitsrhytmus
Bestimmte Regelmäßigkeit in Arbeitsabläufen
62
Definition von Arbeit
zielgerichtet soziale planmäßige und bewusste körperliche und geistige Tätigkeit
63
Definition Therapie
Behandlung einer Krankheit: Dabei können verschiedene Konzepte zur Anwendung kommen, die entweder auf die Beseitigung der Krankheitsursache oder die Beseitigung der Symptome abzielen.
64
Arbeitstherapeutischer Prozess (Phasen)
Eingangsphase: Befunderhebung und Anamnese Trainingsphase: Grundarbeitsfähigkeiten und spezielle Fähigkeiten (in Einzel oder Gruppentherapie) Rehaphase: Wiedereingleiderung ins Berufsleben
65
Beobachtungsfehler (allgemein)
Einflüsse der beobachteten Person Situative Einflüsse Einflüsse durch den Beobachter Auswirkungen durch die Beobachtergruppe Allgemeine Tendenzen
66
WfbM - Gruppenleiter Aufgaben
Konflikte schlichten Gruppenzusammenhalt fördern gutes Klima schaffen (Krisenintervention)
67
Ausschlusskriterien für WfbM
fremdgefährdendes Verhalten nicht verwertbare Arbeit leisten können (zu große Einschränkungen) Regelverstöße (durchgängiges Unpünktlich sein, sabotieren von Arbeit, zu viele Fehltage) Drogen, Alkoholkonsum, Rauchen in Innenräumen Diebstahl sexuelle Übergriffe Verfassungsfeindliche Aussagen zu hoher Pflegebedarf
68
Aufnahmebedingungen WfbM
nicht am 1. Arbeitsmarkt teilnehmen können Einschränkung Antrag und Kostenbewilligung Mindestmaß an wirtschaftlich verwertbarer Arbeit leisten können nicht zu hoher Pflegebedarf Adäquates Verhalten/gemeinschaftsfähig
69
Personen, die füe WfbM in Frage kommen
M. mit psychischen Erkrankungen M. mit geistiger Behinderung M. mit körperlicher Behinderung M. mit Intelligenzminderung oder Lernbehinderung M. mit Suchtproblemen M. aus prekären Verhältnissen
70
WfbM Kostenträger
Berufsgenossenschaft Agentur für Arbeit Krankenkasse/Versicherung Rentenkasse/Rentenversicherung Sozialamt (Land, Bund, Kreis)
71
WfbM Entlohnungsarten
Leistungsfaktor Anwesenheitsfaktor Tätigkeitsfaktor/Qualitätsfaktor
72
Was ist eine Arbeitserprobung?
für junge Menschen/Berufseinsteiger mit Behinderung bis zu 4 Wochen zählt zu den Berufsvorbereitenden Maßnahmen
73
Definition Ergonomie
Wissenschaft von den Leistungsmöglichkeiten und -Grenzen des arbeitenden Menschen, sowie von der optimalen wechselseitigen Anpassung zwischen dem Menschen und seinen Arbeitsbedingungen.
74
Menschengerechte Arbeitsgestaltung =
Anpassung der Arbeit an die Bedingungen des Menschen im körperlichen und psychischen Sinne. Voraussetzung dafür, dass die durchschnittliche Arbeitsleistung erbracht wird, zu der junge als auch ältere Arbeitnehmer in der Lage sind
75
Umgebungseinflüsse bei der Arbeit
Lärm Licht Temperatur Luftqualität Strahlungen Mobiliar, Raumgestaltung
76
Ziele von Ergonomie
Gesundheitsschutz: Unfallverhütung, Vermeidung von Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren. Wirtschaftlichkeit: Erg. soll beste Arbeitsergebnisse ermöglichen und Wettbewerbsfähigkeiten sichern. Ziele gelten sowohl für Beurteilung und Gestaltung bestehender als auch für die Planung neuer Arbeitsplätze. Humanität: Beschäftigte sollen kurz-, mittel- oder langfristig keinen Über- oder Unterforderungen ausgesetzt sein. Arbeit soll menschengerecht gestaltet sein.
77
Was ist die Leittextmethode?
Ausbildungsverfahren, bei dem Azubis bei der Bewältigung von praktischen Aufgaben durch Texte angeleitet werden.
78
4 Ziele von Mofu Behandlung
Funktionserhalt/Wiederherstellung erreichen größtmöglicher Selbstständigkeit Lebensqualität Umgang mit der Krankheit, Einschränkungen akzeptieren
79
Mofu - mögliche Klientengruppen
1. jung bis alt 2. Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen 3. M mit Amputationen, Koordinations- u Bewegungsstörungen, 4. rheumatischen Erkrankungen, Frakturen, Traumata, 5. Lähmungen/Spastiken
80
Mofu - Überweisung von vorheriger Therapiestelle -nice-to-know
Therapieziel Therapieverlauf Besonderheiten bei Th-methoden oder -Verläufen Assessments/Ergebnisse als Vergleichswerte Verhaltensbesonderheiten, Allergien,auffallende Reaktionen
81
Statik
Lehre von der Haltearbeit/Haltekraft ohne Bewegung Isometrie/Haltearbeit gut für: Tonusarbeit/Tonuserhöhung, Rumpfstabilität Kräftigung mit wenig Kraftaufwand Kreislaufregulation beim Stehen
82
Dynamik
Lehre von Kraft/Bewegung: Bewegungsabläufe, Kraftaufbau, Ausdauer, Zusammenspiel Kontraktion und Entspannung gut für Muskelaufbau
83
Agonist Antagonist Synergist
Agonist: Muskel, der die aktive, eigentliche Bewegung macht Antagonist: "Gegenspieler" ->macht Bewegung mit indem er loslässt Synergist: Muskel der den Agonist unterstützt, verstärkt oder ermöglicht
84
Physiologische Sitzhaltung
Rücken gerade Beine parallel Knie 90° Hüfte 90° Sprunggelenk 90° Kopf senkrecht auf den Schultern Schultern locker Füße stehen parallel auf dem Boden
85
Ergonomisches Sitzen
physiologische Sitzhaltung dynamisches Sitzen (Positionswechsel) Geeigneter Stuhl mit Hilfsmittel (Sitzkissen, Keilkissen, Fußstütze) Aufrechter Sitz, Rückenlehne Armlehnen Beine nicht überschlagen
86
Auslöser von Ausweichmechanismen
1. (Angst vor) Schmerz 2. Kontrakturen 3. Narben 4. Frakturen 5. schlechte Gewohnheit 6. Bewegungseinschränkung, Funktionsausfall 7. Psychische Störung 8. Koordinationsprobleme 9. Muskellähmung, Schwäche
87
Scapulo-humeraler-Rhythmus
Das Zusammenspiel der beiden Schultergelenksanteile Scapula und Humerus, wobei für ein komplettes Bewegungsausmaß bei Flex/Ex und Abd/Add das Verhältnis 1:2 erforderlich ist
88
Haltungsfehler
Haltungsschwäche, änderbar durch Muskelarbeit, gewohnheitsmäßige Abweichung von der Normhaltung
89
Stellungsfehler
fixierter Haltungsfehler nicht änderbar durch Muskelarbeit Fehlform, Korrektur durch passive Maßnahmen möglich
90
Bewegungsbeeinflussende Faktoren
Schmerz Kontraktur Lähmungen Muskelkraft Weichteile, die Bewegung einschränken Gelenkdegenration/Entzündungen psychische Faktoren eingeschränkte Nervenfunktion Amputation unpassende Hilfsmittel
91
Möglichkeiten Schwerkraft bei Bewegung zu neutralisieren
Wasser/Schwimmen Bewegung auf Unterlage passive Mobilisation durch Therapeut Schlingentisch Terraband/Help-Arm
92
Hyperästhesie
erhöhte Reizwahrnehmung (Tastempfindlichkeit)
93
Dysästhesie
Falschwahrnehmung, qualitativ veränderte Wahrnehmung
94
Allodynie
eigentlich nicht schmerzhafter Reiz wird als unangenehm bis Schmerzhaft empfunden
95
Parästhesie
unangenehme bis schmerzhafte Empfindung (wie Kribbe, Pelzigkeit) ohne Reiz. Ursache Nervenschädigung
96
Pallhypästhesie
Verminderte Vibrationswahrnehmung
97
Hypalgesie/Hypoalgesie
verringerte Schmerzempfindlichkeit
98
Tests zu Oberflächensensibilität
Modified Moberg Pick-up Test 2-Punkt-Diskrimination Semmnes-Weinstein Monofilamente Test Diskrimination unterschiedlicher Materialien Fingerlokalisationstest Temperatur-Diskrimination
99
Empfindungen von Tiefensensibilität
Lage/Haltung von Gelenken Bewegungsempfinden, Beschleunigung Vibration Schmerz/Nozizeption Kraft
100
Gelenk, Bewegung, Muskel, Konz/Ex Schulter
Abduktion, M. deltoideus, konzentrisch
101
Gelenk, Bewegung, Muskel, Konz/ Ex Hand
Dorsalextension, Extensoren, erst konzentrisch, dann exzentrisch
102
Gelenk, Bewegung, Muskel, Konz/Ex Knie
Flexion, M bizeps femoris, konzentrisch
103
Muskelfunktionsprüfung nach Janda 1. Spalte
5 4 3 2 1 0
104
Muskelfunktionsprüfung nach Janda 2. Spalte
100% 75% 50% 25% 10% 0%
105
Muskelfunktionsprüfung nach Janda 5
100% - voller Bewegungsausschlag gegen die Schwere und maximalen Widerstand
106
Muskelfunktionsprüfung nach Janda 4
75% - voller Bewegungsausschlag gegen Schwere und Wiederstand
107
Muskelfunktionsprüfung nach Janda 3
50% - voller Bewegungssauschlag gegen Eigenschwere
108
Muskelfunktionsprüfung nach Janda 2
25% - voller Bewegungsausschlag bei Abnahme der Eigenschwere
109
Muskelfunktionsprüfung nach Janda 1
10% - erkennbare Muskelkontraktion ohne Bewegungsausschlag
110
Muskelfunktionsprüfung nach Janda 0
0% - keine Muskelkontraktion
111
Möglichkeiten der Umfangmessung und entsprechende KHB
Maßband, Umrisszeichnung, Volumeter KHB: Ödeme, Rheuma, Essstörungen, Prellungen
112
Christiane Haerlin
"Arbeit soll nicht nur gemacht, sondern auch verstanden werden -Arbeitsstaffelung als therapeutisches Prinzip -gut überschaubare Arbeitsschritte aufgegliedert, mit zunehmender Zeit (zunehmende Belastbarkeit u. Ausdauer ) zunehmende Komplexität. -Zunehmende Selbstständigkeit (Therapeut zieht sich zurück) -Übernahme von Verantwortung -Klienten an die obere Leistungsgrenze heranführen -Belastungserprobung durchführen
113
Was versteht Hermann Simon unter Umerziehung?
Angewöhnung von neuen Gewohnheiten
114
Was sind die Gefahren von Umerziehung?
Selbstbestimmung und Persönlichkeit des Klienten wird nicht beachtet Machtmissbrauch, Unterdrückung
115
Hermann Simon Grundsätze
-Förderung der gesunden Anteile der Persönlichkeit -Förderung der oberen Leistungsgrenze d. Klienten -Angepasstes Verhalten soll erreicht werden durch: Erziehung, Arbeit, Menschenwürdige Umgebung
116
Hermann Simon, angepasstes Verhalten durch: Arbeit
Arbeit fördert die gesunden Anteile d. Persönlichkeit
117
Hermann Simon, angepasstes Verhalten durch: Erziehung
Angepasstes Verhalten durch Ordnung, Regelmäßigkeit, Disziplin
118
Ergo Gesundheitsschutz:
Unfallverhütung, Vermeidung von Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren
119
Ergo Wirtschaftlichkeit:
Ergonomie soll beste Arbeitsergebnisse ermöglichen und Wettbewerbsfähgkeit sichern Ziele gelten für Beurteilung/Gestaltung bestehender und Planung neuer Arbeitsplätze
120
Ergo Humanität
Beschäftigte sollen (kurz-mittel-langfristig) keinen Über-/Unterforderungen ausgesetzt sein. Arbeit soll menschengerecht gestaltet sein
121
Einsatzgebiete Vigorimeter
Evaluation der physischen Fitness postoperative Kontrolle nach handchirurgischen Eingriffen Evaluation des Statuserhalts
122
Einsatzgebiete Vigorimeter KHB
Muskuläre Erkrankungen OEx Verletzungen/Erkrankungen des Rückenmarks Zentrale Nervenläsion
123
Testung Propriozeption
Mirroring Placing Vibrationsempfinden
124
Mirroring
Bewegungsempfinden -Therapeut macht Bewegung vor, Pat. soll diese nachmachen (offenen Augen) -Patient schließt Augen, Therapeut bewegt eine Seite (Arm, Bein) des Patienten und der Patient soll diese Bewegung mit der anderen Seite nachmachen
125
Placing
Lageempfinden Therapeut positioniert eine Extremität, Patient soll die Position nachmachen.
126
Vibrations empfinden (befundung)
Pat. benennt unter Visus-Ausschluss die Stelle an der die Vibration passiert (elektrische Zahnbürste)
127
Koordinationstests für Handgeschicklichkeit
BOT-2 FEW-2 (visuell motorisch!) 9hole-peg-test Modified Moberg Pick up Test Movement ABC 2
128
Befundungsmöglichkeiten Schmerz
Schmerzskala (VAS, Gesichterskala, Doloplus2) Schmerztagebuch Schmerzfragebogen, Schmerzanalyse-Fragen
129
Visuelle-Analog-Skala
10=größtmöglicher Schmerz 0=kein Schmerz Pat. soll Schmerz auf Skala einordnen Alter 18-80 Anwendungsbereich: Einschätzung medikamentöser, psychologischer, physikalisch-therapeutischer u. chirurgischer Schmerzbehandlung (chronisch/akut) erlaubt Krankheitsgruppenvergleich, ermöglicht Differenzierung v. Wahrnehmungs- u emotionalem Bereich des Schmerzerlebens Therapieverlaufskontrolle
130
Befunderhebungsmöglichkeiten Grobmotorik
Movement ABC2
131
Befunderhebungsmöglichkeiten Greifen
Modified Moberg.... nine hole peg
132
Befunderhebungsmöglichkeiten Stereognosie
Modified Moberg
133
Befunderhebungsmöglichkeiten Kraftdosierung
Movement ABC 2
134
Befunderhebungsmöglichkeiten Gleichgewicht
Movement ABC2
135
Befunderhebungsmöglichkeiten Bewegungsausmaß
Goniometer
136
Befunderhebungsmöglichkeiten Feinmotorik
nine hole peg
137
Befunderhebungsmöglichkeiten Ödeme
Maßband
138
Befunderhebungsmöglichkeiten Fingerkraft
Jamar-Pinch-Gauge
139
Befunderhebungsmöglichkeiten Hautstatus
Inspektion, Sichtbefund
140
Muskelfunktionstraining - Ziele
1. Steigerung der Kraft 2. Steigerung der Ausdauer 3. Erhalt/erhöhung von Bewegungsausmaß 4. Steigerung der physischen Belastbarkeit 5. Verbesserung der Koordination 6. Verhinderung von Kontrakturen 7. Schmerzreduktion 8. Korrektur von Haltungsfehlern
141
Aufbau von Koordinationstraining
- klare, steigerbare Zielformulierung - Gliederung der einzelnen Bewegungsabläufe mit dem Ziel der korrekten Bewegungsausführung - Bewegungsabläufe anschaulich beschreiben/vormachen - langsame Steigerung des Schwierigkeitsgrads - Verbale Kommandos (mitzählen, Richtung ansagen) Bestärkung
142
Definition resistive Gelenkmobilisation
Patient bewegt sich gegen vom Therapeuten gegebenen Druck oder Zug oder gegen Widerstand durch Geräte/Wasser
143
Definition Neuropsychologie
Teilgebiet der biologischen Psychologie. - beschäftigt sich mit Folgen von biochemischen, physiologischen und strukturellen Veränderungen des ZNS; - Ziel: Verhalten und Erleben aufgrund physiologischer Prozesse beschreiben und erklären. Diagnostik va. von Störungen der kognitiven Leistungsfähigkeit, Verwirrtheitszuständen (Delir, Demenz) hirnorganische Erkrankungen
144
Definiere den Begriff „Aufmerksamkeit“
1. Aufmerksamkeit ist die Fähigkeit, aus einer Vielzahl von Sinneseindrücken und mentalen Aktivitäten diejenige auszuwählen, die für die Planung und Durchführung zielgerichteter Handlungen von Bedeutung sind (Selektionsfunktion) 2. Ist ein Zustand konzentrierter Bewusstheit 3. Ist die Bereitschaft des ZNS sensitiv zu reagieren 4. Ist die wichtigste Basisleistung des Gehirns: Andere Hirnleistung sind auf Aufmerksamkeit angewiesen
145
Zur Aufmerksamkeitsintensität gehören:
Alertness und Daueraufmerksamkeit
146
Alertness umfasst...
allgemeine Wachheit = tonische Alertness Aktivierungsanstieg nach einem Warnreiz = phasische Alertness
147
Beispiel für Störung der Alertness
Patient ist nicht ansprechbar, zeitlich oder räumlich nicht vollständig orientiert, leidet an allgemeiner Verlangsamung, berichtet von erhöhter Ermüdbarkeit
148
Daueraufmerksamkeit
Aufmerksamkeit wird unter mentaler Anstrengung über einen längeren Zeitraum hinweg aufrechterhalten
149
Störung der Daueraufmerksamkeit
rasche Ermüdung bei jeder alltagspraktischen Tätigkeit, längere Pausen erforderlich
150
Aufmerksamkeitsselektivität umfasst
Selektive Aufmerksamkeit Geteilte Aufmerksamkeit
151
Selektive Aufmerksamkeit bedeutet
spezifischer Reizausschnitt wird isoliert und andere ablenkende Reize werden durch parallel ablaufende Prozesse unterdrückt
152
Symptome bei Störung der selektiven Aufmerksamkeit
Klient sehr ablenkbar, bricht laufende Aktivitäten häufig ab ohne diese zu beenden
153
Geteilte Aufmerksamkeit bedeutet
mehrere Aufgaben können gleichzeitig bewältigt werden indem Ressourcen verteilt werden
154
Störung der geteilten Aufmerksamkeit
Situationen in denen man mehrere Aktivitäten gleichzeitig ausführen soll, werden nicht bewältigt
155
Wie können sich Aufmerksamkeitsstörungen beim Klienten äußern?
Hohe Ablenkbarkeit Perseveration Handlungsschritte werden übersprungen
156
Nach welchem Schema soll Aufmerksamkeit bei vorhandener Alertness trainiert werden?
Selektive Aufmerksamkeit Daueraufmerksamkeit Geteilte Aufmerksamkeit
157
Grundprinzipien die bei der Therapie von Aufmerksamkeitsstörungen zu beachten sind
- Pausen einbauen, Erholungszeiten des Klienten beachten - Reizarme Umgebung schaffen - Aufgabenlänge, Aufgabendauer und Aufgabenniveau anpassen
158
4 Diagnostikverfahren zur Aufmerksamkeit
KITAP TAP INKA TOVA
159
A-Re-Aktivität:
keine sichtbare Reaktion auf Reize, keine eigene Bewegung
160
Reflexive Re-Aktivität:
Reaktion auf hochsaliente Reize
161
Adaptive Reaktivität:
sehr verlangsamte Reaktion auf einfache Aufforderungen, kurze Wachheitsphasen, keine willentlich inszenierte Aktivitäten
162
Interaktive, kommunikative Aktivität:
normalisierter Schlaf-Wach-Rhythmus, Bedürfnisse werden geäußert und in Aktivität umgesetzt, Kontakt mit Umwelt und Einwirkung auf diese, Handlungen werden durch Situationen beeinflusst, Aktivitäten dienen der Erfüllung von Bedürfnissen, keine Handlungsplanung
163
Spontane Aktivität:
spontane, willentlich gesteuerte, situationsadäquate Handlungen, die aus der aktuellen Situation heraus entstehen
164
Prospektive Aktivität:
zielgerichtete Handlungen, die der Lebensplanung und dem Selbstkonzept dienen
165
Beschreibe die Therapie auf den drei Stufen der Re-Aktivität.
- Anbahnung einer Erweiterung des Wachheitsfensters - Sitzende Postion des Patienten führt zu Aufmerksamkeitsaktivierung - Nachtruhe muss erholsam sein, auf bequeme individuelle Lagerung achten - Monotonie im Tagesablauf vermeiden und zwischenzeitliche Erholung zu gewährleisten
166
10.Beschreibe die Therapie auf den Stufen der Aktivität.
- Interaktive Aktivität: Behandlungsformen, die auf das Reagieren auf externe Reize setzen, um Daueraufmersamkeit zu stärken und die selektive Aufmerksamkeit zu fördern - Spontane Aktivität: sportliche Aktivitäten, Gruppenspiele, Orientierungstraining, alltagsnahe Aufgaben - Prospektive Aktivität: zielgerichtete Aktivitäten; die Patienten benötigen alle Aufmerksamkeitsfunktionen und können die Aufmerksamkeitsleistung steuern und kontrollieren; Rest-Fähigkeiten nutzen bzw. Kompensationsstrategien erarbeiten
167
Zuordnung der Phasen und des Bewusstseinzustandes ist wichtig!!!
A-Reaktivität: - Die Patienten liegen bewegungslos im Bett (komatös). Keine Hinweise auf Aufmerksamkeitsleistungen keine Orientierungsreflexe. - reflexive Re-Aktivität: - Die Patienten sind etwas wacher (soporös). Sie reagieren mit sehr großer Verzögerung nicht nur auf Schmerzreize, sondern auch auf akustische Reize, indem sie kurzzeitig die Augen öffnen, aber gewöhnlich während der Untersuchung wieder einschlafen. - - Stufe der adaptiven Re-Aktivität: - Somnolent ist ein Patient, wenn er zwar tagsüber zumeist schläft, aber leicht aufgeweckt werden kann, auf akustische und visuelle Reize mit einiger Verzögerung reagiert und solange wach bleibt, wie etwas um ihn herum geschieht.
168
Auf welche drei Arten kann ein epileptischer Anfall beginnen?
1. Fokaler Beginn 2. Generalisierter Beginn 3. Unbekannter Beginn
169
Wie kann sich ein epileptischer Anfall äußern/ erlebt werden?
 Bewusst/nicht bewusst  Motorisch: tonisch- klonisch/ anders motorisch  Nichtmotorisch: Absencen
170
Nenne 10 mögliche Tipps, wie das Risiko von anfallsbedingten Verletzungen bei Aktivitäten des täglichen Lebens minimiert werden kann:
1. Nicht alleine kochen 2. Mikrowelle statt Herd/ Ofen benutzen 3. Plastikgeschirr verwenden 4. Duschen statt Baden 5. Gummimatte in die Dusche legen 6. Bett von den Wänden/ anderen Gegenständen mit genügend Abstand aufstellen 7. Ecken und spitze Möbel mit Schaumstoff bekleben 8. Auf adäquate Lampen/Beleuchtung achten (Trigger vermeiden) 9. Keine Gegenstände (Spielzeug) auf dem Boden liegen lassen 10. Benutzung technischer Geräte/Werkzeuge nur unter Aufsicht 11. Notfallknopf zur Benachrichtigung von Angehöriger
171
Entwicklung der Handmotorik
1LJ - Pinzettengriff 2. LJ Buchsseiten umblättern, Bonbon auswickeln 4. LJ - Stifthaltung mit 3 punkt-Griff 5. LJ - Ausschneiden und einfaches Basteln
172
Ab wann werden Kopffüßler gemalt?
ab 4. LJ
173
Ab wann wird der Rumpf mitgemalt?
Ab 6.LJ
174
extrinsische Faktoren, die das Greifen beeinflussen:
Beschaffenheit des Objekts
175
motorische Entwicklung ist abhängig von:
Reifegrad des Nervensystems Entwicklung von Knochen, Muskeln, Proportionsveränderungen Umweltbedingte Möglichkeiten die versch. Muskelgruppen und deren Koordination zu trainieren
176
Neuromotorik
Neuromuskuläre Funktionsabläufe: Reflexe, Koordination Säuglingsalter
177
Sensomotorik
Funktionseinheit von Wahrehmen und Handeln (reagieren) Kleinkindalter
178
Psychomotorik
Funktionseinheit von Erleben, sich Bewegen, Kognition Vorschulalter
179
Soziomotorik
Sozialwahrnehmung, Kommunikation, Interaktion Grundschulalter
180
Exterozeptoren
ermöglichen äußere Wahrnehmung und aktive Kontaktaufnahme mit der Umwelt Augen, Nase, Ohren, Zunge, Haut
181
Interozeptoren
ermöglichen innere Wahrnehmung, Grundlage für gesamte Entwicklung, Info über den eigenen Körper, Fundament für Körperimago Propriozeptoren und Viscerozeptoren
182
Körperimago:
emotionales Bild/Vorstellung vom eigenen Körper Summe aller auf den Körper bezogenen Empfindungen bei Einschränkungen: unrealistisches Selbstbild. zB. bei Essstörungen
183
Körperschema
verinnerlichte Landkarte des eigenen Körpers, reguliert Lage der Körperteile bei Einschränkungen: ungeschickte Bewegungsabläufe, schlechte Koordination, mangelnde Orientierung am Körper/im Raum
184
Körperbegriff
Faktische Kenntnisse über den Körper, Wissen über Bezeichnung und grundlegende Funktion Bei Einschränkungen: Schwierigkeiten Körperteile zu bezeichnen, Funktion zuzuordnen
185
Grundlegendes Ziel von Wahrnehmung
Auseinandersetzung und Kommunikation mit der Umwelt, Manipulation der Umwelt
186
2 Bereiche der Oberflächensensi
protopathische S. epikritische S.
187
Protopathische Sensi
Empfindungscharakter ist unbestimmt, wenig abgrenzbar, begrifflich nicht fassbar charakterisiert durch starke Affktbetonung, Lust-Unlust-Gefühle
188
Epikritische Sensi
Empfindungen sind deutlich fassbar rationales, begriffliches Erleben
189
Spiegeltherapie, mögliche Diagnosen
Amputation, CRPS, Apoplex, Schmerz
190
Spiegeltherapie, Kontraindikation
bilaterale Schwierigkeiten, visuelle Schwierigkeiten
191
Postural Set
Stellung der Schlüsselpunkte zueinander
192
Holding:
Therapeut beobachtet ob und wie der Klient eine Extremität auf Aufforderung halten kann
193
Schlüsselpunkte:
Körperregionen von denen Bewegung eingeleitet, in der Durchführung erleichtert und kontrolliert werden können
194
Assoziierte Reaktion
Der Haltungstonus normalisiert sich nach Beendigung der Bewegung sofort wieder
195
Handmotorik
1
196
mögliche Folgen der Umschulung der Händigkeit
Störungen von Gedächtnis, Konzentration, Raum-Lage-Wahrnehmung, Sprachstörung, Legasthenie
197
4 Grundfähigkeiten zum Lesen lernen
visuelle Fähigkeiten (zB Konvergenz), Kopf-Rumpf-Kontrolle, Aufmerksamkeit, Symbolisierungsfähigkeit
198
Händigkeitssensibles Vorgehen
keine Vorgaben zum Gebrauch einer Hand Gegenstände in die Mitte legen keine Hand führen
199
Möglichkeit der Schreibunterstützung für Linkshänder
links in der Bank sitzen ergonomische Körperhaltung (Stuhl u. Tischhöhe) Licht von rechts Blatt um 30° nach rechts geneigt auf Handgelenk und Stifthaltung achten linksgeschrägte Feder beim Füller
200
Autismus-Spektrummsstörungen
nach ICD 10 -frühkindlicher Autismus -atypischer Autismus - Asperger Syndrom (ASS - Autismusspektrumsstörung =Sammelbegriff)
201
Genetische Syndrome
Prader Willi, Trisomie 21, Turner Syndrom
202
Spiegeltherapie, 3 wichtige Aspekte bei neurologischen Patienten, mit Begründung
? Kontraindikationen beachten zB. Hemianopsie, Spastik, Aphasie, zu starke kognitive Beeinträchtigung Psychische Aspekte beachten, zB. bei Amoutationen
203
assoziierte Bewegung
Hemmung/Normalisiwrung der Bewegung ist schwieriger/dauert länger
204
Reziproke Innervation
Gegensinnige Innervation von Körperabschnitten, Muskeln als eine ineinander übergehende Aktivität
205
ICP Definition
Störung von Bewegung und Haltung aufgrund von Defekt/Läsion des unreifen Gehirns
206
ICP Ursachen
Sauerstoffmangel, Infektionskrankheiten, SHT, Meningitis, Alkohol/Medikamente während der Schwangerschaft
207
ICP Symptome
Spastiken Krampfanfälle beeinträchtigte Kommunikation Schluckstörungen kognitive Entwicklungsstörungen
208
Formen der Bewegungsstörungen - Klassifikation nach Hageberg
AtaxienDyskinesienSpastik
209
Erscheinungsformen von Bewegungsstörungen ICP
Spastik: erhöhter Muskeltonus Athetose: schwankender Muskeltonus, ruckartig ausfahrende Bewegungssteuerung Ataxie: mangelnde Koordination der -Bewegungsabläufe Hypotonie: geringer Muskeltonus, verzögerte Bewegungsentwicklung Dysdiadochokinese: verlangsamte ataktische, arrhythmische Bewegungen
210
CIMT Vorraussetzungen
motorisch: gewisse Funktion der Hand, zB Grobgriff sensorisch: adäquate Sensi (Verletzungsgefahr) kognitiv: notwendige kognitive Fähigkeiten psychisch: hohes Maß an Motivation
211
CIMT Ausschlusskriterien
Spastizität, Gangunsicherheit, Globale Aphasie, Demenz,
212
mögliche Schwierigkeiten bei CIMT
Klienten sind zu Beginn vermehrt auf Hilfe im Alltag angewiesen, brauchen hohe Motivation und Frustrationstoleranz, verstärkte therapeutische Begleitung
213
Neurophysiologische Behandlungsverfahren
Perfetti, Affolter, CIMT/Forced use, SI, Spiegeltherapie
214
Möglichkeiten vestibulärer Reize in der Therapie
Rollbrettfahren in Bauchlage Trampolin Klettern Schubkarre fahren Purzelbaum Handstand Parcour items Keil bei Babys
215
Propriozeptive Wahrnehmungsverarbeitung beinhaltet:
Kraftsinn Stellungssinn Bewegungssinn
216
Auffälligkeiten vestibuläre Wahrnehmung
Angst vor Höhe, nicht Klettern, beim Treppensteigen festhalten Unsicherhheit bei Bewegungen, va. Rotation wirken überempfindlich oder suchen vestibuläre Reize
217
Auffälligkeiten bei propriozeptiver Wahrnehmungsstörung
ständig in Bewegung, ruhig sitzen schwierig extrem reizsuchend bzg propriozeptiver und vestibulärer Reize, keine Angst schnell überstimuliert stürzen, stolpern häufig Zu hohe Kraftdosierung->Schwierigkeiten bei Feinmotorik einfache Bewegungsmuster (zB. sich auf den Boden fallen lassen anstatt Bewegungsübergang auszuführen
218
Auffälligkeiten bei Hypotaktilität
Taktile Reize werden zu wenig intensiv wahrgenommen Grobes Verhalten ggü. anderen unrealistische Gefahreneinschätzung
219
Systeme, die von Wahrnehmungsstörungen betroffen sein können
taktiles System: Tast und -Empfndungssystem, Oberflächensensi vestibuläres System: Gleichgewicht propriozeptives System: Tiefensensi, Position der Gliedmaßen, Lage im Raum
220
welche Aufgabenkreise kann eine gesetzliche Betreuung umfassen?
Gesundheitsfürsorge Aufenthaltsbestimmung Vermögensangelegenheiten Post-und Fernmeldeangelegenheiten Vertretung ggü. Behördern, Versicherung, Sozialträger
221
Wo wird das Betreuungsrecht geregelt?
Paragraph 1896 BGB
222
Rahmenbedingungen einer Zwangseinweisung
zeitliche Begrenzung auf 24 h danach zwingend Entlassung oder Zwangsunterbringung auf Anordnung eines Richters/Verfahrenspflegers
223
Welche Voraussetzungen müssen für eine Zwangseinweisung vorliegen?
Einwilligungsunfähigkeit: fehlende einsicht des Patienten in die Notwendigkeit der Maßnahme Abwenden erheblichen Schadens: Selbst- oder Fremdgefährdung Überwiegen der Notwendigkeit: alle Überzeugungsmaßnahmen sind gescheitert Paragraph 1906 BGB
224
Welche Schritte müssen für eine längere Unterbringung eingehalten werden?
Begutachtung durch einen Facharzt Richterliche Verfügung über den Verbleib in der geschlossenen Abteilung Behandlungsmaßnahmen können bei einem rechtfertigenden Notstand nach Paragraph 34 StGB gegen den Willen des Klienten durchgeführt werden.
225
Welche verschiedenen Formen der Unterbringungen gibt es?
Zivilrechtliche Unterbringung nach Paragraph 1906 BGB =>Freiheitsentziehende Unterbringung, durch Betreuer angeregt, nur zulässig mit Genehmigung des Vormundschaftsgerichts, muss nachweislich zum Schutz und Wohl des Klienten sein öffentlich Rechtliche nach Landesgetz für Unterbringung psychisch Kranker (Psych-KG) => Bundesweit nicht einheitlich, nur bei Selbst- oder Fremdgefährdung Strafrechtliche Unterbringung nach Paragraph 63 u 64 StGB => wenn jemand im Rahmen einer psych. Erkrankung, geistigen Behinderung oder Suchterkrankung eine Straftat begangen hat, ohne das Unrecht der Tat erkennen zu können , in dem Moment nicht /vermindert schuldfähig war und/oder eine Wiederholung der Tat angenommen wird -> Einweisung in psychiatrische Klinik/Forensik
226
§63 §64
Unterbringung in einem psychiatrischen KH, wenn eine rechtswidrige Tat begangen wurde im Zustand einer verminderten Schuldfähigkeit, bzw. Schuldunfähigkeit Unterbringung in einem psychiatrischen KH (Entziehungsklinik) wenn eine rechtswidrige Tat im Rausch begangen wurde
227
freiheitsentziehende Maßnahmen =
festhalten auf beschränktem Raum ständige Überwachung des Aufenthalts Verhinderung der Kontaktaufnahme mit Personen außerhalb durch Sicherheitsmaßnahmen sedierende Medikamente Bettgitter, Gurte, Fausthandschuhe, Lagerungsrollstühle/Sitzmöbel aus denen der Klient nicht selbstständig aufstehen kann
228
Wie sollte ein Freiheitsentzug professionell ablaufen?
ruhig und geordnet durch geschultes Personal gesprächsgestützt Einsatz von Deeskalationsmethoden, Gesprächen möglichst ohne schmerzhafte Gewalt ohne übermäßige Angst für den Klienten mit durchgehend einer Bezugsperson Beziehung zu Personal und Compliance für Therapie sollen unbeschadet bleiben
229
Psychiatrie im Mittelalter
Kirche/Ordensgemeinschaften für Gesundheit und Soziales zuständig Hospitäler für körperliche, seelische, soziale Probleme Psychisch Kranke häufig in Großfamilien versorgt gegen Ende des MA gehäuft Hexenprozesse, Folter, Exorzismus Hexenprozesse noch bis ins 20. Jhdt.
230
Psychiatrie 19.Jhdt, Industrialisierung
Psychiatrie als Wissenschaft Emil Kraeplin und Eugen Bleuler: Diagnostizierung/Klassifizierung von Krankheiten und Fallbeobachtungen Verwahrung in Irrenhäusern Gegenbewegung: gefühlsmäßige Zuwendung und Befreiung der Menschen von ihren Ketten (Philippe Pinel) Erste Ideen zum betreuten Wohnen
231
Psychiatrie 20. Jhdt
Sigmund Freud: Psychoanalyse Entwicklung Gesprächs- und Verhaltenstherapie NS Zeit: Vernichtung "unwerten Lebens" und "unnütze Belastungsexistenzen" T4 Aktion der NS Regierung => Tiergartenstraße 4 in Berlin: Ärzte aus dem ganzen Land waren verpflichtet einen Meldebogen zu jedem psychiatrischen oder behinderten Patienten an das Entscheidungsgremium von Psychiatern und Ärzten zu schicken, die dann anhand eines einseitigen Meldebogens, ob der klient ein "lebensunwertes Leben" führt oder krankes Erbgut weitergeben könnte -> Zwangsterilisation und Euthanasie ca 70000 Erwachsene und 5000 Kinder in England und Sowjetunion: Bildung von geschützten Werkstätten nach 2. WK langsame Entwicklung der AT
232
Warum werden psychisch Kranke stigmatisiert?
fehlende Einsicht über die Existenz der Krankheit (bei Pat. oder Umfeld) Angst vor Unberechenbarkeit Mangelnde Aufklärung über KHB Unwissenheit im Bezug auf Umgang mit den Klienten
233
Defintion visuelle Wahrnehmung
Fähigkeit optische reize aufzunehmen, zu verarbeiten, zu interpretieren und mit früheren Erfahrungen zu vergleichen und entsprechend darauf zu reagieren
234
Welche Strukturen im Gehirn verarbeiten optische Reize?
Hirnstamm, Großhirnrinde
235
Apoplex Nennen Sie die 7 Stufen der Genesung eines Schlaganfalls nach Brunnstrom:
Stufe 1: Hypotonie = Verlust des Muskeltonus (spinaler Schock) Stufe 2: grundlegende Gliedmaßen-Synergien = beginnende Spastizität Stufe 3: Höhepunkt der Spastizität Stufe 4: verminderte Spastizität Stufe 5: komplexe Bewegungskombination: willentliche Bewegungen und isolierte Gelenkbewegungen sind wieder möglich Stufe 6: Spastizität verschwindet: motorische Kontrolle fast vollständig wieder hergestellt Stufe 7: Normale Funktionsrückkehr – Wiederherstellung voller Funktionsfähigkeit
236
Was sind die Kernsymptome der Pusher-Symptomatik?
Schieben des Körpers auf die paretische Seite Unterstützungsfläche wird nicht angenommen Heftiger Wiederstand bei passiver Korrektur der schrägen Körperposition Patient auch im Liegen sehr unruhig Unawareness Tendenz zur Beugespastik im Bein der Gegenseite
237
visuomotorische Koordination
Kombination aus visuelle Wahrnehmung und Bewegungsapparat, zB A-H-K
238
Figur-Grund-Wahrnehmung
übereinanderliegende, versteckte, sich überkreuzende Figuren erkennen und ergänzen
239
Wahrnehmungskonstanz
Eigenschaften eines Gegenstands (Form, Farbe, Lage, Größe)trotz unterschiedlichen Netzhautbildes erkennen
240
Raum-Lage-Wahrnehmung
Beziehung eines Gegenstands zum Betrachter
241
Räumliche Beziehungen
Wahrnehmung der Lage zweier oder mehr Gegenstände im Bezug zueinander und zu sich selbst
242
Kopieren
eine Figur mit ihren besonderen Merkmalen visuell erfassen und nachzeichnen
243
visuelles Schließen
Fähigkeit ein Objekt auch dann zu erkennen, wenn es nur teilweise, bruchstückhaft oder abgeschnitten gezeigt wird
244
visuomotorische Geschwindigkeit
komplexes Gebilde von perzeptiven und motorischen Fähigkeiten , wichtiger Bestandteil: Ausführungsgeschwindigkeit
245
Auge-Hand-Koordination
Sehen mit Bewegungen der OEx koordinieren
246
Moro-Reflex
Klammerreflex: Kind erschrickt durch lautes Geräusch oder plötzliche Bewegung Phase1: Mund wird geöffnet, Arme werden nach außen oben bewegt, Finger spreizen sich Phase 2: Mund schließt sich, Arme werden gebeugt und nach vorne geführt
247
ATNR
Asymmetrisch-tonischer-Nackenreflex: wird durch Dehnungsrezeptoren im Nacken ausgelöst. Kopfbewegungen des Babys zu einer Seite führen zu dem gleichzeitigen ausstrecken des Arms und Beins auf der selben Seite. Arm und Bein auf der "Hinterhauptseite" beugen sich reflexhaft.
248
Wie war die Psychiatrie der Nachkriegszeit charakterisiert?
Ausgrenzungs und Verwahrpsychiatrien menschenunwürdige Verhältnisse große überbelegte Schlafsäle, mangelnde hygienische Standards Psych-KH meist sehr abgelegen mangelnde Qualifikation beim Personal (mangelnde Ausbildung) Keine Kontrollinstanzen für Personal, Klinik, Zwangsunterbringung Pat. teils lebenslang isoliert und entmündigt Personalmangel
249
Was ist die Psychiatrie-Enquete, was wurde festgestellt?
Psychiatrie Kommission 1975 stellte in einem Zwischenbericht über die Lage in der Psychiatrie in der BRD fest, dass es erhebliche Mängel in der Versorgung gibt (menschenunwürdig)
250
Empfehlungen der Enquete Kommission
Förderung von Selbsthilfegruppen und Beratungsdiensten (=extramurale Strukturen) Gemeindenahe Versorgung Förderung von aus-, Fort-, Weiterbildung Gleichstellung somatisch und psychisch Kranker Umstrukturierung psychiatrischer Krankenhäuser getrennte Versorgung psychisch Kranker und geistig Behinderter
251
Veränderung im Vergleich zu vor der Enquete Bewegung
verkürzte stationäre Aufenthalte Ausbau ambulanter Hilfen besseres Arzt-Patienten-Verhältnis auf Vertrauen basierend bessere Ausstattung der stat. Einrichtungen (freundlicher, heller, moderner) Aufklärung in der Gesellschaft (Berührungsängste abbauen bessere Behandlung/Behandlungserolge durch geschultes Fachpersonal
252
Babkin Reflex
Hilft beim Saugen an der Brust wenn das Kind gestillt wird Neurologischer Zusammenhang zwischen Hand- und Mundmotorik, zB. Kind schreibt und streckt gleichzeitig Zungenspitze heraus und bewegt diese
253
3 Reaktionen des Körpers wenn er aus dem Gleichgewicht gerät
Equilibriumsreaktion Stellreaktion Stützreaktion
254
Transfer Vorbereitende Maßnahmen bei schwer plegischem Patienten von Bett in Rollstuhl
Betthöhe einstellen sodass Becken höher als Knie festes Schuhwerk (alle) Ketten, Schal abnehmen, Haare zusammen Rollstuhl im 90° Winkel ans Bett Bremsen einlegen Armlehnen, Fußstützen entfernen evtl Hilfsmittel, zB Rutschbrett verwenden evtl zweiten Therapeuten Sicherung des betroffenen Beines durch Knie des Therapeuten
255
Wie machen sich Störungen der kindlichen Reflexe bemerkbar?
treten nicht auf persistieren treten ungewöhnlich stark auf auftreten von ständig assoziierten Massenbewegungen
256
Wann entwickeln sich frühkindliche Reflexe, wann die Hemmung?
im Mutterleib, Hemmung mit 6 bis 12 Monaten
257
Reflexhemmung
Unterdrückung einer Funktion durch die Entwicklung einer anderen Funktion. Die erste Funktion wird in die zweite integriert. Hemmung steht mit dem Erwerb einer neuen Fähigkeit in Beziehung zB Greifreflex entwickelt sich zum gezielten Greifen
258
8. Pusher: Nennen Sie drei mögliche Ziele für unterschiedliche Stadien der Symptomatik
-der Klient soll Handlungsfähigkeit in seiner subjektiven Senkrechten erhalten -der Klient soll eine Awareness entwickeln: Klient soll bemerken, dass die Körpersenkrechte von der Schwerkraftsenkrechten abweicht. -der Patient soll kleine Handlungen, z.B. Essen, in der unterstützten Schwerkraftsenkrechten im Sitzen durchführen können
259
6. Pusher-Symptomatik: Was ist bei der Befundung bezüglich der Awareness (???) wichtig?
-Wie groß ist die Erschöpfung? -Wie groß sind die Ressourcen? (Kooperationsfähigkeit) -Wie ist die Aufmerksamkeit? -In welchen Positionen, mit welcher Lagerungstechnik kommt der Patient zur Ruhe?
260
7. Beschreiben Sie grob den typischen Verlauf einer Pusher Symptomatik
Zu Beginn starkes Pushen bei völliger Unawareness, im Laufe der Behandlung zunehmende Awareness für das Störungsbild. Unterstützungsflächen können zunehmend angenommen werden. Der Patient beginnt mit Unterstützung zu sitzen, zunehmend weniger Gleichgewichtsreaktionen, beginnende mobile Stabilität im Rumpf. Kann zunehmend selbstständig die Schwerkraftsenkrechte halten, bzw aktiv einnehmen und Handlungen im sitzen ausführen. Zunehmend selbstständiges Stehen, Sicherheit und Handlungsfähigkeit im Stehen und Gehen.
261
Pusher: Therapie allgemein:
* Ressourcen verbessern * Keine Überforderung * Patient ein Gefühl der Sicherheit geben, Vermeidung von beängstigenden Interventionen und Situationen
262
Was ist bei der Befundung bezüglich der Awareness abzuklären? -bemerkt der Patient, dass er sturzgefährdet ist? - Hat der Patient eine Awareness für das verdrehte Koordinatensystem? Weiß der Patient, dass seine Körpersenkrechte nicht mehr mit der Schwerkraftsenkrechten übereinstimmt? -Wie gut ist das Wissen des Klienten über das Störungsbild und dessen Auswirkungen?
263
Vorausschauende Awareness bei Pusher Symptomatik: wie verhält sich der Patient?
* Der Patient kennt Lagerungsmöglichkeiten, die er zum Ausruhen bzw. zum Handeln nutzen kann. * Der Patient lässt sich zeigen, was genau er beim Transfer tun soll und was nicht. * Der Patient weiß, dass seine Körpersenkrechte nicht mit der Schwerkraftsenkrechten übereinstimmt und bittet ggt. eine Betreuungsperson, ihm zu sagen, ob er jetzt gerade sitzt
264
1. Was sind die Kardinalsymptome der Pushersymptomatik ?
- Unterstützungsfläche wird nicht angenommen - Hyperaktivität der indirekt betroffenen Seite (z. B. Gleichgewichtsregulation wegen Angst zu fallen) - Auftreten von heftigen Widerstand bei passiver Korrektur der schrägen Körperposition
265
emotional instabile Persönlichkeit Borderline Typ
Störung und Unsicherheit bzgl Selbstbild, Ziel und innere Präferenz Neigung, sich in intensive, aber instabile Beziheungen einzulassen, oft mit Folge emotionaler Krisen übertriebene Bemühungen das Verlassenwerden zu vermeiden wiederholte Drohungen oder Handlungen mit Selbstbeschädigung anhaltendes Gefühl von innerer Leere
266
Kriterien für die Diagnose einer Persönlichkeitsstörung
Ausprägung und Dominanz eines bestimmten Persönlichkeitsmerkmals die auffälligen Persönlichkeitszüge schränken das subjektive Befinden /die soziale Anpassung oder berufliche Leitungsfähigkeit relevant ein Verhaltensmuster sind stabil und beziehen sich auf vielseitige Bereiche von Verhalten und psychischen Funktionen
267
Was versteht man unter dem Begriff Angst und Panikstörung
Oberbegriff für mehrere Erkrankungen, die durch massive Angstreaktionen bei gleichzeitigem Fehlen akuter Bedrohungen gekennzeichnet sind.
268
Welche Gehirnstrukturen sind an der Angstverarbeitung beteiligt?
Amygdala, Thalamus, Neocortex/Hippocampus
269
zu beachten bei der Behandlung von Patienten mit Angststörungen:
Gruppentherapeutisches Setting um geschützte neue Erfahrungen zu machen bei entsprechenden Vorraussetzungen und therapeutischer Kompetenz: Möglichkeiten für in-vivo-Exposition Behandlungsmöglichkeiten: Handlungsperformanz, emotionale und soziale Kompetenzen, Selbstwahrnehmung
270
Methoden in psychsoz, welche Ziele werden verfolgt?
Interaktionell: kommunikative und soziale Fähigkeiten fördern kompetenzzentriert: kognitive, emotionale, soziale, instrumentelle und alltagsbezogene Fähigkeiten verbessern Ausdruckszentriert: emotionale und Soziale Fähigkeiten
271
Welche Inhalte bei einem Aufnahmegespräch mit neuen Klienten
Behandlungsbereitschaft: wer wollte, dass sie zur Therapie kommen Motivation: was der Klient von der Behandlung erwartet, was sind seine Interessen? Vertrauen: Was wollen Sie mir erzählen, Vorgeschichte, Medikamente, Drogen, Krankheitsgeschichte..
272
Was kann eine Gruppe/Therapiegespräch stören?
unterschwellige Aggressionen, Schweigen, starke emotionale Ausbrüche
273
kognitive Triade
negative Sicht auf sich selbst, die Umwelt, die Zukunft
274
Was ist bei schziophrenen Patienten in der Akutphase zu beachten?
Vereinfachung Klarheit , Eindeutigkeit Schrittweise Anleitung/Vorgehen Klare Information und Anweisungen Geschlossene Aufgabenstellung Überforderung vermeiden Arbeitsplatz: übersichtlich, reizarm
275
3 diagnoseKrtiterien für affektive Störung
krankhafte veränderung der Stimmung, des Denkens, des Antriebs
276
Plus und Minussymptomatik mit Beispielen
Plus: alle Symptome, die zu einem gesunden Erleben hinzukommen: Halluzination, Wahn, Ich-erlebensstörung Minus: alle Symptome, die von gesundem Erleben herabgesetzt werden: sozialer Rückzug, Sprachverarmung, Antriebsverlust, Aufmerksamkeitsstörung
277
Wie Verhält sich ein Pusher-Patient mit auftauchender Awareness
Der Patient bemerkt, dass das Sitzen wieder sehr anstrengend für ihn ist und bittet dann darum, gut gelagert zu werden. * Während des Transfers beginnt er, massiv zur betroffenen Seite zu schieben. Kommando „Stop“ der Therapeutin und er erinnert sich, dass er im Moment pusht will aufstehen, in dem Moment bemerkt er seine Instabilität und setzt sich schnell wieder hin.
278
Wie verhält sich ein Pusher-Patient im Stadium der Informellen Awareness?
„Ich habe eine Pusher- Symptomatik, da fühl ich nicht genau, wann ich gerade bin“ → Im nächsten Moment setzt sich der Patient wieder in seine Körpersenkrechte, die nicht der Schwerkraftsenkrechten entspricht.
279
Borderline Diagnosekriterien
(5 Stück müssen erfüllt sein) 1. verzweifeltes Bemühen, Verlassenwerden zu vermeiden 2.instabile, intensive Beziehungen (idealisierung/Entwertung) 3.) Identitätsstörung: andauernd instabiles Selbstbild/Selbstwahrnehmung ->Suche nach Stabilität im Umfeld 4. Impulsivität in mindestens 2 potenziell selbstschädigenden Bereichen (außer SVV u. Suiziddrohungen 5. Wiederholte suizidale Handlungen, Andeutungen, Drohungen, SVV 6. Affektinstabilität 7. chronisches Gefühl innerer Leere 8. unangemessene heftige Wut/ Schwierigkeiten Wut zu kontrollieren
280
Sucht - 3 körperliche Entzugssymptome
starkes Verlangen nach der Substanz Verlust der Kontrolle über geregelten Konsum Unfähigkeit der Abstinenz
281
5 Stufen der Suchtkrankenhilfe
Niederschwellige Angebote/aufsuchende Arbeit Beratung stationäre Einrichtungen (Behandlung und Reha) Nachsorge Ambulante Angebote
282
mögliche Suchtmotive
Ausgleich von vermindertem Selbstwertgefühl Schmerzlinderung/Betäubung Einsamkeit Lösung von Stimmmungszuständen Leistungssteigerung
283
psychische Symptome Sucht
Stimmungsschwankungen Störung des Kritikvermögens Gleichgültigkeit Interessensverlust
284
Warum sollte "Steigerung des Selbstwertgefühls " Teil der Behandlungsplanung sein? (Sucht)
Vermindertes Selbstwertgefühl (teils durch Kindheitserfahrungen) ist häufig die Ursache einer Suchtproblematik. Deshalb ist eine Steigerung des Selbstwertgefühls für die Überwindung der Abhänggkeit wichtig
285
Sucht - Therapeutische Haltung im Bezug auf Nähe Distanz
deutliche Abgrenzung von der Abhängigkeitsproblematik des Klienten gleichzeitig größtmögliche Empathie
286
Aufnahmegespräch Suchtpatienten
Behandlungsbereitschaft: Was erwartet der Klient von ET- Behandlung Motivation: Was sind ihre Interessen Bei Sucht wichtig: Wer will die Behandlung, Wer will suchtfreiheit? Besteht Krankheitseinsicht, wird hilfsbedürftigkeit eingesehen? Vertrauen: Bereitschaft zur Mitarbeit, Offenheit Was denken sie sollte ich wissen um eine geeignete Therapie durchführen zu können? -Vorgeschichte -Psychiatrieaufenthalte/erfahrungen -Medikamente
287
emotional instabile PS - Impulsiver Typ
deutliche Tendenz unerwartet und ohne Berücksichtigung von Konsequenzen zu handeln Neigung zu Streitereien, Konflikten, (va. wenn impulsive Handlungen unterbunden /kritisiert werden) Wut und Gewaltausbrüche, Unfähigkeit zur Kontrolle des explosiven Verhaltens Schwierigkeiten Handlungen beizubehalten, die nicht unmittelbar belohnt werden unbeständige launische Stimmung
288
Sucht - welche Punkte müssen bei der Behandlung beachtet werden?
Motivation erfragen Ziele mit dem Klienten festlegen Strukturiertes Arbeiten (zB Handwerk mit viel Struktur) Einhalten von Zeiten/Abmachungen Alltagsbezogenes Arbeiten für den Klienten bedeutungsvolle Arbeit (personenbezogen)
289
Teufelskreis der Angst
Auslöser (zB Gedanken, körperliche veränderungen Wahrnehmung Gedanken ("Gefahr") Angst -> Flucht /Bewältigung/ Vermeidung Körperlich Veränderung Körperliche Syptome
290
primäre Erkrankung:
Erkrankungen, die spontan entstehen und nicht als Folge einer anderen Grunderkrankung (Demenz vom Alzheimer-Typ, vaskuläre Demenz, Frontotemporale Lobärdegeneration)
291
sekundäre Erkrankung:
Entwicklung einer Krankheit mit allen beteiligten Faktoren als Folge einer anderen Erkrankung/Schädigung (Korsakow-Erkrankung, Demenz nach Advanced Life Support)
292
Alzheimer:
schleichender Verlauf Typ 1 = seniler Typ, Beginn nach dem 65. Lebensjahr Typ 2 = präseniler Typ, Beginn im mittleren Erwachsenenalter
293
Alzheimer Symptome
Symptome: Sprachstörungen, Orientierungsstörungen, Apraxie, Depression, gesteigerte Psychomotorik (hoher Bewegungsdrang, Nesteln) Stereotypien und Perseveration Persönlichkeitsveränderung Tag-Nacht-Umkehr
294
Alzheimer Probleme im letzten Stadium
Probleme im letzten Stadium: Inkontinenz Gleichgewichts- und Koordinationsverlust mit Gehunfähigkeit Immobilität und dauernde Bettlägerigkeit Dysphagie: Störung bis Verlust der Kau- und Schluckreflexe
295
Alzheimer - Gefährdungen, Besonderheiten, Komplikationen:
Dekubitus, Kontrakturen Sturzgefährdung Exsikkose (Dehydration) Kachexie: Nahrungsverweigerung
296
Vaskuläre Demenz:
Multiinfarktdemenz durch viele kleine zerebrale Infarkte, schrittweiser Verlauf Symptome: neurologische Ausfälle (Lähmungen, Aphasie, Apraxie)
297
Perservation:
Hängenbleiben in einer automatisierten Handlung/einem Gedankengang
298
Stereotypie:
verbale Stereotypien (sich Räuspern, Silben aussprechen)
299
Gesprächsregeln mit Demenzkranken:
Ruhige Umgebung, Name, Blickkontakt und zugewandte Körperhaltung (Mimik und Gestik) Langsame und deutliche Sprache, mit einfachen Sätzen, Genauso laut wie gewöhnlich Zeigen und Vormachen erleichtert das Verständnis Wichtige Infos wiederholen Verbinden Sie die Bitte mit einem optischen Reiz Bewohner reagiert häufig auf die zuletzt genannten Wörter
300
Alterssichtigkeit:
ab 45. LJ normaler Vorgang Nachlassende Elastizität der Linse beeinträchtigt Akkomodation Augenmuskulatur wird schwächer -> Brennpunkt verschiebt sich in die Ferne
301
Gelbfärbung der Linse
(ab 35. LJ) Linse färbt sich durch Eiweißablagerungen langsam gelblich Mit der Zeit werden violette, blaue und grüne Farbtöne schlechter wahrgenommen Ungehinderte Wahrnehmung von gelben und roten Tönen
302
Makuladegeneration:
jeder 3. über 80 Makula Lutea ist Ort des schärfsten Sehens -> umgeben von Zapfenrezeptoren für das Farbsehen Erkrankung der Netzhaut: haben Probleme mit der Farbwahrnehmung, lesen mit dem Blatt sehr nah am Auge
303
Katarakt (75% ab 65. LJ)
Eintrübung der Linse durch Ablagerung von Stoffwechselprodukten Betroffene sehen bei schwacher Beleuchtung besser -> Trübungen der Linse streuen das einfallende Licht und erzeugen Blendungserscheinungen Durch langsamen Verlauf gewöhnen sich Menschen schrittweise an die Beeinträchtigung und fühlen sich erst spät eingeschränkt
304
Validation hilft …
die Würde und das Selbstwertgefühl des Menschen zu stärken bzw. wieder herzustellen Verbesserung der Kommunikation auf verbaler und nonverbaler Ebene verwirrte Menschen vor Handlungen zu schützen, die ihn in Gefahr bringen könnte (Fremdverletzen, Weglauftendenzen)
305
Grundhaltung der IVA ist Toleranz:
Person, Biographie und Lebensthemen bilden Basis der IVA Ressourcen des Erkrankten stehen im Mittelpunkt Bei Einbezug seiner Biographie wird der Demente in seiner eigenen Art wahrgenommen Wertschätzung der Gefühle als individuelle Geste sind wichtig
306
Grundregeln IVA:
keine Fragen stellen (Warum möchten sie das Heim verlassen?) ledigliche Feststellung von Tatsachen keine Interpretationen, sondern hinnehmen der inneren Realität des Menschen als Grundlage für Handlungen und Gespräche
307
TLR-Erscheinungsbild
Erscheinungsbild: Baby in Rückenlage Ist der Kopf unter der Rückgrat-Ebene werden Arme und beine gestreckt Ist der Kopf über der Rückgrat Ebene werden Arme und Beine gebeugt (Embryo-Stellung)
307
TLR-Erscheinungsbild
Erscheinungsbild: Baby in Rückenlage Ist der Kopf unter der Rückgrat-Ebene werden Arme und beine gestreckt Ist der Kopf über der Rückgrat Ebene werden Arme und Beine gebeugt (Embryo-Stellung)
308
TLR Funktion
Flexus Habitus im Mutterleib Aufrichtung gegen die Schwerkraft Kopfkontrolle Regulation des Muskeltonus
309
Compliance nonverbal erkennen
Gestik/Zugewandte Körerhaltung Blickkontakt Gesprächsbeteiligung Pünktlichkeit Sogfalt/Übernahme kleiner Aufgaben
310
Bei Konfliktgesprächen vermeiden
Du-Botschaften Bewertungen, Befehle, Belehrungen Unterstellungen Ironie/Sarkasmus Ausfragen
311
Aufgaben eines Gruppenleiters zu Beginn einer ausdruckszentrierten Gruppe
Vorstellungsrunde moderieren Ziel und Zeit-Transparenz Gruppenregeln besprechen Thema bekanntgeben Zeit für Fragen
312
Psychsoz - Dokumentation:
Zur Reflexion und Selbstkontrolle Strukturiert die Befunderhebung -> systematische Befundungshilfe Für eine individuellen Behandlungsplanung, erleichtert den Vergleich von Befunden Zur Definition von neuen Zielen -> als Beleg für den Kostenträger Erleichtert die Entwicklung von Hypothesen und Perspektiven
313
LZG - qualitative Einteilung in..
prozedurales Gedächtnis, (Verhaltensgedächtnis) deklaratives Gedächtnis (semantisch, episodisch)
314
Gedächtnis Def:
Fähigkeit des Gehirns Informationen zu speichern, zu verarbeiten und bei Bedarf Abzufrufen Uffasst alles Wissen eines M. über: -kontexbez. pers Erl -Kontextunabh. -motorische Fähig/Handlungsroutinen
315
Prothesen _ Behandlung
Emotionen/Psyche beachten Narben-Stumpf-Behandlung Hilfsmittelberatung ADL Training Geh/Gleichgewichtstraining/Anziehtraining Arbeitsplatz/.....Umfeldanpassung Prothesenpflege, Prothesenhandling Selbsthilfegruppe Stumpfabhärtung
316
Stumpfabhärtung
Gewebe wird neu beansprucht und muss vorbereitet werden Sensi-Arbeit Druckstellenvermeidung Hautpflege
317
Frühk. Reflexe
unwillkürliche automatisierte stereotype Bewegungen als Reaktion auf bestimmte Reize die vom Gehirnstamm ohne Beteiligung des Cortex gesteuert werden ->Bedürfnisbefriedigung: Nahrung, Sicherheit, ->Training für spätere willensgesteuerte Fähigkeiten
318
Assessments für Gedächtnis
Kettle-Test, Mini-Mental-State-Examination
319
Therapie bei amnestischen Pat.
aktuellen Status der kog. Funkt. ermitteln an vorhandenes Wissen anknüpfen Alltagstraining Orientierungstraining Handlungsplanung Klientenzentriert, alltagsrelevanz Komorbidität beachten
320
Kritik
kurz, sachlich, konstruktiv, zurückhaltend
321
Ich erlebensstörung beinhaltet..
Denkstörungen Affektsörungen Depersonalisation Derealisation
322
formale Denkstörungen
zB Denkverlangsamung
323
Gedankenentzug
Gedanken werden von außen entzogen
324
Gedankenausbreitung
Eigene Gedanken gehen auf andere über
325
Gedankeneingebung
Gedanken werden von anderen eingegeben
326
Affektstörungen
Affektinstabilität,Affektinkontinenz, Affektverflachung, inadäquate und paradoxe affekte
327
psychische Gesundheit
ist ein Zustand körperlichen, seelischen und sozialen wohlbefindens, in dem eine Person ihre Fähigkeiten ausschöpfen, normale Lebensbelastungen bewältigen, produktiv arbeitenund Beitrag zu ihrer Gemeinschaft lesten kann