PsychPäd Flashcards

(133 cards)

1
Q

Gegenstand der Psychologie

A

Psychologie untersucht das Erleben und Verhalten des einzelnen Menschen und erforscht Möglichkeiten, das Verhalten und Erleben zu beeinflussen.

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2
Q

Gegenstand der Pädagogik

A

alle Formen des praktischen Erziehungsgeschehens (=Erziehungspraxis)

wissenschaftliche Erhellung der Erziehungswirklichkeit (=Erziehungswissenschaft)

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3
Q

Denkrichtungen innerhalb der Psychologie

A

naturwissenschaftliche Vorgehensweise:

empirische Erkenntnisse (Beobachtung, Experiment, Test, Befragung)

zB. Intelligenztest

Geisteswissenschaftliche Vorgehensweise:

Erkenntnisse durch Verstehen, Nacherleben Deutung, Interpretation

zB. Traumdeutung nach Freud

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4
Q

Definition von menschlicher Entwicklung

A

-Entwicklung umfasst alle Veränderungen im Leben, die mit dem Älter werden zusammenhängen, von der Zeugung bis zum Tod.

-Entwicklung ist fortlaufend, nicht mehr rückgängig zu machen,

-geschieht aufgrund der Prozesse von Wachstum und Reifung sowie Anpassung und Lernen, die miteinander in Beziehung stehen.

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5
Q

Theoriefamilien menschlicher Entwicklung nach Klaus Riegel - Exogenistisches Modell

A

Umwelt aktiv, Mensch passiv

behavioristisches Menschenbild, der M. und seine Entwicklung vollkommen durch externe Reize kontrollierbar, Manipulation bringt jedes gewünschte Ergebnis.

Anstoß zu Veränderung kommt von außerhalb;

Theorie: Behaviorismus/Verhaltenstherapie

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6
Q

Theoriefamilien menschlicher Entwicklung nach Klaus Riegel - endogenistisches Modell

A

Umwelt passiv, Mensch passiv

-Entwicklung = Entfaltung eines angelegte Plans des Werdens.

Anlagen und Reifung erklären Veränderung; normale Entwicklung wird nicht erklärt durch Einflüsse von außen.

-genetisches Entwicklungsprogramm wird für jeweils spezifische äußere Einflüsse nur in bestimmten sensiblen Perioden als offen angesehen; sind äußere Einflüsse nicht kompatibel mit dem Programm, sind sie unwirksam oder es kommt zu einem Defekt;

-Theorie: Reifungstheorien zB. Arnold Gesell

endogenistische Modelle heute irrelevant

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7
Q

Theoriefamilien menschlicher Entwicklung nach Klaus Riegel - Konstruktivistisches Modell

A

Umwelt passiv, Mensch aktiv

Mensch als Gestalter seiner Umwelt, als erkennendes und selbstreflektierendes Wesen: Bild von sich und seiner Umwelt, Modifizierung und Auswertung neuer und alter Erfahrungen.

Der reflexive Mensch reagiert nicht mechanisch auf äußere Reize, Entwicklung ist auch nicht nur durch biologische Reifung bestimmt.

Mensch handelt ziel- und zukunftsorientiert und gestaltet damit seine eigene Entwicklung mit

Theorie: kognitive Entwicklung nach Piaget

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8
Q

Theoriefamilien menschlicher Entwicklung nach Klaus Riegel - systemisches Modell

A

Umwelt aktiv, Mensch aktiv

Entwicklungssubjekt und Entwicklungskontext haben gestaltende Funktion.

Mensch und Umwelt sind Teilsysteme, zwischen denen Austausch und gegenseitige Beeinflussung stattfindet.

3verändert sich ein Teil, verändern sich andere Teile, bzw. das Gesamtsystem und wirken wieder zurück (Transaktion)

Theorie: Systemische Familientheorie nach Virginia Satir

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9
Q

Ökologische Theorie nach Uri Bronfenbrenner

A

.. versteht Ökologie als Lehre vom Lebensraum, der in einer wechselseitigen Beziehung mit den darin existierenden Individuen steht.

Entwicklung: Austausch- und Veränderungsprozesse des Menschen.

Er ist in verschiedene Systeme eingebunden, beeinflusst diese und wird seinerseits von ihnen in seinem Verhalten gelenkt

Er unterscheidet 5 ökologische Systeme (Umweltausschnitte).

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10
Q

Das Mikrosystem

A

unmittelbare Lebensbereich; Ort an dem Personen leicht direkt miteinander in Kontakt treten können:

Kinderzimmer, Klassenzimmer, Familie, Nachbarschaft

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11
Q

das Mesosystem

A

Wechselbeziehungen zwischen den Mikrosystemen, an denen sich die Person aktiv beteiligt.

Beispiel: Kontakte und gegenseitige Erwartungen zwischen Elternhaus und Kiga

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12
Q

Chronosystem

A

Lebensübergang, der stattfindet, wenn eine Person ihre Position inn der Umwelt verändert

(durch einen Wechsel ihrer Rolle oder Lebensbereiches)

zB. Schuleintritt, Eintritt ins Berufsleben

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13
Q

Exosystem:

A

Lebensbereiche, die das Individuum indirekt beeinflussen/von ihm beeinflusst werden

Beispiel: Arbeitsplatz der Eltern ->Stress bei der Arbeit beeinflusst Erzieherverhalten der Eltern und damit die Entwicklung des Kindes. Krankheit des Kindes führt zu Abwesenheit der Eltern bei der Arbeit.

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14
Q

Makrosystem:

A

formale und inhaltliche Übereinstimmungen/Ähnlichkeiten innerhalb einer Kultur oder Subkultur.

Gesamtheit aller Beziehungen in einer Gesellschaft, Normen, Werte, Konventionen, Traditionen, Gesetze

Beispiel: politische Weltanschauung, Art und Weise, wie Menschen miteinander Umgehen

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15
Q

Definition von Resilienz

A

deutsch: Wiederstandsfähigkeit

Die Fähigkeit, Krisen durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen zu meistern und als Anlass für Entwicklungen zu nutzen

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16
Q

Merkmale von Resilienz nach Fröhlich-Gildhoff und Rönnau-Böse

A

R. ist variable Größe: nicht stabil und voraussehbar

R. ist situationsspezifisch und kontextabhängig: nicht auf alle Lebensbereiche übertragbar

Kind ist aktiver Gestalter seiner Lebenslage, Kinder brauchen jedoch von ihrem Umfeld Unterstützung zur Entwicklung der eigenen Resilienz

R. ist ein dynamischer Anpassungs- u. Entwicklungsprozess: ist mit Lernerfahrungen verbunden, die sich auf die weitere Entwicklung positiv auswirken

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17
Q

Vulnerabilitätsfaktoren

A

prä-, peri-, postnatale Faktoren (zB. Frühgeburt),
genetische Faktoren (z.B. Chromosomenanomalie),
chronische Erkrankungen (zB. Asthma)
schwierige Tempreamentsmerkmale
unsichere Bindungsorganisation
geringe kognitive Fertigkeiten
geringe Fähigkeiten zur Selbstregulation (Anspannung/Entspannung)

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18
Q

Definiton frühkindliche Bindung

A

frühkindliche Bindung meint eine spezielle, starke Beziehung des Säuglings zum ersten Menschen, der für ihn sorgt, welche räumlich und zeitlich Bestand hat.

hat eine biologische Grundlage, entfaltet sich in Abhängigkeit vom familiären Kontext auf unterschiedliche Weise.

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19
Q

Merkmale frühkindlicher Bindung

A

Kind kann mehrere Bindungspersonen haben -> Hierarchiebildung

Suche nach sicherer Bindung solange nur unsichere Bindungen vorherrschen

Entwicklung innerer Arbeitsmodelle aufgrund von Bindungserfahrungen, daraus ergibt sich der Selbstwert

Selbstwert kann sich ändern durch neue Bindungserfahrungen
positiv: durch Ersatzbindungspersonen
negativ: durch Erfahrungen, wie Scheidung, Todesfall, etc

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20
Q

Sichere Bindung

A

verlässliche, einfühlsame Bindungspersonen
-> positives Selbstbild, Grundvertrauen

teilen Bedürfnisse mit, bauen Bezieungen auf, Offenheit, Neugier, Entdeckungsverhalten
-> sich ständig vergrößernder Aktionsradius

Selbstständigkeit im Kindes und Erwachsenenalter

meist freundlich, tolerant, emotional stabil, entspannt, guter Zugang zu eigenen Gefühlen, Empathiefähigkeit, Frustrationstoleranz, reagieren angemessen und vorhersehbar

negative Gefühle bei Trennung führen zu Bindungsverhalten, das eine positive Lösung, Trost und Beendigung des Leidens verspricht

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21
Q

Unsicher-vermeidende Bindung

A

bei zurückweisendem, ablehnenden oder distanziertem Elternverhalten. Bindungspersonen sind häufig verschlossen, unsensibel, unzugänglich

Kind vermeidet natürliche Bindungsbedürfnisse um Risiko von abwertenden Reaktionen/ Zurückweisung zu verringern

emotionale Distanz: Unsicherheit wird nicht gezeigt, Nähe und Trost nicht gesucht

chronische Aktivierung des Bindungsystems-> eingeschränktes Explorationsverhalten

höfliches, distanziertes, angespannt-vorsichtiges Verhalten, kurze Antworten

bei Erwachsenen: Distanz ggü Beziehungsthemen, betonen Unabhängigkeit, zu große Nähe macht ihnen Angst.

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22
Q

Unsicher-ambivalente Bindung

A

Verhalten der Bezugspersonen ist inkonsistent und unberechenbar

Kinder sind in neuen Situationen unruhig, nervös, Suche nach Nähe bereits vor Trennung, Trennung belastet stark

verhält sich ambivalent: Sucht Nähe und ist ärgerlich/wütend auf die Bindungsperson

Erwachsene: oft in Beziehung gefangen,
passiv, ärgerlich, ängstlich
erscheinen oft verwirrt, widersprüchlich,

können unterschiedliche Gefühle nur schwer integrieren

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23
Q

Unsicher-desorganisierte Bindung

A

zeigen unerwartete, nicht zuzuordnende Verhaltensweisen, keine einheitliche Bindungsstrategie, um Schutz und Trost zu bekommen

Eltern werden gleichzeitig als Quelle von Sicherheit und des Erschreckens erlebt (Misshandlung)

Kindheitserinnerungen lassen sich anderen Bindungsmodellen zuordnen

Erwachsene: verbale oder gedankliche Inkohärenzen und Irrationalitäten bei bestimmten Bindungs-Themen, wie Tod, Trennung, etc.

häufig Gewaltneigung und dissoziative Tendenzen

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24
Q

Grundlegende Entwicklungsaufgaben des Kindesalters

A

Aufbau von emotionalem Grundvertrauen

Entwicklung der Intelligenz

Entwicklung von motorischen und sprachlichen Fähigkeiten

Entwicklung von grundlegenden sozialen Kompetenzen

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25
Aus der Erfüllung der grundlegenden Entwicklungsaufgaben des Kindesalters ergibt sich ...
selbstständige Leistungserbringung selbstständige Gestaltung der Sozialkontakte
26
Zu den Entwicklungsaufgaben des Jugendalters gehören
Entw. von intelektueller und sozialer Kompetenz Entw. der eigenen Geschlechtsrolle und Partnerfähigkeit Entw. der Fähigkeit zur Nutzung des Warenmarkts Entw. eines Norm- und Wertesystems
27
Aus der Erfüllung der Entwicklungsaufgaben des Jugendalters ergibt sich...
Berufsrolle Partner- und Familienrolle Kultur- und Konsumentenrolle Politische Bürgerrolle
28
Zu den Entwicklungsaufgaben des Erwachsenenalters gehören...
ökonomische Selbstversorgung Familiengründung und Kinderbetreuung Teilnahme a Kultur und Konsumleben Politische Partizipation
29
Spielentwicklung
Funktionsspiel (0J Informationsspiel (3.LM) Konstruktionsspiele (18.LM) Symbolspiel (24.LM) Rollenspiel (3.LJ) Regelspiele (6.LJ)
30
Funktionsspiel
ab 0 Jahre sensomotorisches Spiel lustvolles erproben körperlicher Fähigkeiten Wirkung auf Umwelt erfahren i.d.R. nicht von außen angeregt
31
Informationsspiel/Explorationsspiel
ab 3. LM Sammlung von Informationen über dingliche Umwelt, Manipulation von Gegenständen, fördert Greifentwicklung
32
Konstruktionsspiele
ab 18. LM spielerische Auseinandersetzung mit räumlichen Beziehungen von Gegenständen, Dimensionen des Raums und der Schwerkraft, realitätsorientiert, entstehen aus dem Kind selbst heraus, "kindliches Schaffen" Einbeziehung der personellen Umwelt
33
Symbolspiel
ab 24. LM "so tun als ob" . reines Nachahmungsspiel Nachahmen von Tätigkeiten, ohne in die Rolle zu schlüpfen; Erfahrungen und Erlebnisse der Lebenswirklichkeit werden nachgespielt und begreifbar gemacht beinhalten oft Konstruktionsspiele und sind Grundlage der Rollenspiele
34
Rollenspiel
ab 3 Jahre auch Fiktionsspiel, Illusionsspiel, Phantasiespiel Kind lernt zunehmend im anderen sich selbst zu verstehen, Situationen und Handlungen werden hinterfragt; Entdeckung von inneren Merkmalen und Beziehungen von Handlungsträgern
35
Regelspiele
ab 6 Jahre 1. setzen Gruppenfähigkeit und Verständnis komplexer Spielregeln voraus; 2. zunächst kooperatives Handeln im Mittelpunkt, später Wettbewerbe; 3. Entwicklung eines differenzierten, sozialkompetenten Zusammenspiels
36
Angst ist ...
ein als bedrückend, beklemmend, unangenehm erlebter Ich-Zustand mit physiologischen Veränderungen verbunden und beeinflusst Verhalten Wird idR. durch gedankliche Vorwegnahme der nicht-Bewältigung einer Situation ausgelöst. Grundsätzlich subjektives Erleben von Bedrohung, die real oder vermeintlich sein kann. kann Verhalten aktivieren oder Lähmen und Vermeidungsverhalten und Passivität bewirken
37
Phasen der Sprachentwicklung
1- Vorstufe 2- Lallmonologe 3- Einwortsätze 4- Zwei- und Mehrwortsätze 5- Auf- und Ausbau 6- Festigung 7- Vollständige Beherrschung 8- Weitere Entwicklung
38
Sprachentwicklung: Vorstufe (1)
0 - 5 Monat, Geburtsschrei, Schreien, erste Lautbildung
39
Sprachentwicklung Lallmonologe (2)
5.-12. Monat Aneinanderreihung von Silben
40
Sprachentwicklung Einwortsätze (3)
1-1,5 Jahre ein Wort steht für den ganzen Satz, v.a. Hauptwörter
41
Sprachentwicklung Zwei und Mehrwortsätze (4)
1,5-2 Jahre Wörter werden in Grundform aneinandergereiht erstes Fragealter
42
Sprachentwicklung: Auf- und Ausbau (5)
2-2,5 Jahre einfache Sätze mit noch fehlerhafter Grammatik 2,5-3 Jahre erste einfache Satzgefüge, rasche Verbesserung der Grammatik, Beginn des 2. Fragealters
43
Sprachentwicklung: Festigung (6)
3-4 Jahre Satzgefüge werden umfangreicher Grammatik festigt sich
44
Sprachentwicklung: vollständige Beherrschung (7)
4-5 Jahre kompliziertere Satzstrukturen Grammatik wird beherrscht
45
Sprachentwicklung: weitere Entwicklung (8)
ab 5 Jahre Synonyme, Passivsätze, doppelte Bedeutung von Begriffen, Anfänge der Schriftsprache
46
Kritische Lebensereignisse
Lebensereignisse, die mit einer Veränderung einhergehen und eine Neuanpassung an veränderte Bedingungen erfordern Normative kritische Lebensereignisse: Einschulung, Eintritt ins Erwerbsleben Pensionierung nicht-normative kritische Lebensereignisse: chronische Erkrankung, Tod eines Angehörigen, Umzug
47
Moralentwicklung: Vorkonventionelles Niveau
Autoritätsmoral: moralische Entscheidungen werden begründet durch: -Befriedigung eigener Bedürfnisse und Interessen -drohende Strafen, -Macht von Autoritäten nur wenige Aspekte werden berücksichtigt, Urteile sind wenig konsistent Stufe 1: Orientierung an Strafe und Gehorsam Stufe 2: Orientierung an Kosten-Nutzen Reziprozität
48
Symbolspiel ab wann?
2 Jahre
49
Moralentwicklung - Konventionelles Niveau
Gruppenmoral Tendenz zur Erhaltung positiver Sozialbeziehungen: gute Konfliktlösung erhält Beziehungen zu Sozialpartnern Stufe 3: Orientierung an: zwischenmenschlichen Erwartungen, Beziehungen und Übereinstimmung ("gutes Kind") Stufe 4: Orientierung am sozialen System und am Gewissen ("Recht und Ordnung")
50
Moralische Entwicklung - postkonventionelles Niveau
Grundsatzmoral Systeme sind nicht unwandelbar und können verändert werden. Moralische Urteile werden nach allgemeinen Prinzipien der Fairness gefällt, alle Lagen der Betroffenen werden berücksichtigt und Urteile gesucht die jeder Betroffene akzeptieren kann. Stufe 5: Orientierung am sozialen Vertrag oder an individuellen Rechten Stufe 6: Orientierung an universellen ethischen Prinzipien.
51
Operantes Konditionieren meint...
das Verstärkungslernen: lernen durch die Konsequenzen des eigenen Verhaltens (Skinner)
52
Verstärkung
es folgt eine Konsequenz auf eine gezeigte Verhaltensweise, die dazu führt, dass diese vermehrt gezeigt wird.
53
positive Verstärkung
Prozess der dazu führt, dass ein Verhalten vermehrt auftritt, weil durch dieses angenehme Konsequenzen herbeigeführt oder aufrechterhalten werden.
54
negative Verstärkung
Prozess der dazu führt, dass ein Verhalten vermehrt auftritt, weil dadurch unangenehme Konsequenzen verringert/beendet/vermieden werden.
55
direkte/positive Bestrafung
Verhalten tritt vermutlich weniger häufig auf, da ein unangenehmer Reiz dargeboten wird
56
indirekte/negative Bestrafung
Verhalten tritt vermutlich weniger häufig auf, da ein angenehmer Reiz weggenommen wird
57
operant bedeutet:
an bzw. in seiner Umwelt zu operieren/einzugreifen. Beim operanten Konditionieren ist ein Individuum von sich aus aktiv: Ein Verhalten wird gezeigt, welches eine Reaktion der Umwelt hervorruft (=Konsequenz auf das Verhalten) Dem Individuum ist es möglich, die Umwelt zu beeinflussen. Operantes Verhalten muss nicht geplant sein.
58
Wahrnehmung hängt ab von...
Wahrnehmung ist abhängig von gesellschaftlichen Norm- und Wertvorstellungen (z.B. Stellenwert einer Münze, je nach Elternhaus -> Kinder aus armen Elternhäusern überschätzen die Größe einer Münze eher, da die Erfahrung auf Wahrnehmung übertragen wird)
59
Primärfehler
=Erster Eindruck Fehler erster Eindruck steuert die weitere Beobachtung und Wahrnehmung, kann aber falsch sein.
60
Halo-Effekt
eine bekannte positive Eigenschaft überstrahlt andere (auch negative) Eigenschaften
61
SORKC Modell S
Stimulus: äußere oder innere Reizsituation (Bedingung, die ein Verhalten auslöst)
62
SORKC Modell O
Organismus individuelle lebensgeschichtliche und biologische Ausgangsbedingungen und Eigenschaften einer Person
63
SORKC Modell R
Reaktion beobachtbares Verhalten, das auf Stimulus und seine Verarbeitung folgt
64
SORKC Modell K
Kontingenz zeitliche Abfolge des Verhaltens bzw. Reaktion
65
SORKC Modell C
Konsequenz Einsetzen einer Verstärkung oder Bestrafung als Folge des Verhaltens
66
Strukturmodell der Persönlichkeitsentwicklung nach Freud ES
ältester Teil, von Anfang an da Sitz aller Triebe (Bedürfnisse, Wünsche, Sexualität, Hunger) enthält alles Verdrängte/Unbewusste handelt nach dem Lustprinzip: unmittelbare Bedürfnisbefriedigung Zugang evtl über Traumdeutung,, freie Assoziation
67
Strukturmodell der Persönlichkeitsentwicklung nach Freud ICH
Beginn im 6. -8. Lebensmonat, wird deutlich im Alter von 2-3 Jahren Bewusst: Wahrnehmung Erinnerung, Denken, Handeln, Lernen, Entscheiden, Planen, Verbindung nach außen Handelt nach dem Realitätsprinzip versucht zwischen ES und ÜBER-ICH zu vermitteln
68
Strukturmodell der Persönlichkeitsentwicklung nach Freud ÜBER-ICH
entwickelt sich ca. 4. - 6. Lebensjahr, voll ausgeprägt mit 10-11 Jahren. sitz des Ich-Ideals, Gewissen, verinnerlichte Normen, Werte, Verbote, Gebote, Ethik handelt nach dem Kontrollprinzip/Moralitätsprinzip hält das ES in Schach
69
Entwicklung des ICH beginnt ___ , wird deutlich im Alter von ___
Beginn im 6. -8. Lebensmonat, wird deutlich im Alter von 2-3 Jahren
70
Begriff Behinderung entsprechend SGB IX
Im Sinne des SGB IX gilt als behindert, wer in seinen körperlichen Funktionen, geistigen Fähigkeiten oder seelischen Gesundheit für mehr als 6 Monate vom für das Lebensalter typischen Zustand abweicht und dadurch nur eingeschränkt am Leben in der Gesellschaft teilhaben kann.
71
6 Formen von Behinderungen
körperliche Behinderung Sinnesbehinderung Sprachbehinderung psychische/seelische Behinderung Lernbehinderung geistige Behinderung
72
pränatale Gefährdungen
Placenta-Insuffizienz Folsäuremangel Blutgruppenunverträglichkeit Medikamente/Alkoholabusus Infektionskrankheiten Alter der Mutter (sehr jung/alt)
73
6 Abwehrmechanismen nach Freud
Verdrängung Verleugnung Projektion Verschiebung Rationalisierung Regression
74
Verdrängung
Grundprinzip vieler Abwehrmechanismen; Abwehr nicht-akzeptabler ES-Impulse durch Blockierung des Zugangs zum Bewusstsein Beispiel: Aggressive Impulse werden verdrängt, da sie in der aktuellen Situation unpassend wären
75
Verleugnung
Abwehr nicht-akzeptabler äußerer Realität durch Blockierung des Zugangs zum Bewusstsein zB. Diagnose einer lebensbedrohlichen Krankheit wird zunächst verleugnet. Patient lebt als hätte er sie nie erfahren.
76
Projektion
eigene Emotionen und/oder Impulse werden in anderen wahrgenommen. zB. Eigene Aggressionsimpulse werden dem gegenüber unterstellt: "Der hat mich schon so angesehen, als wollte er gleich zuschlagen"
77
Verschiebung
man verschiebt die negative emotionen, die man ggü. einer Person empfindet auf andere (ungefährlichere). z.B. Jemand hat Aggressionen ggü. dem Chef und schlägt den Hund.
78
Rationalisierung
Man findet eine rationale Erklärung für ein unbewusst motiviertes Verhalten zB. Jemand schlägt aus Wut den kleinen Bruder und sagt sich dann, dass es notwendig war, weil die Eltern ihn immer verwöhnen
79
Regression
man entzieht sich der Verantwortung indem man kindliche Verhaltensweisen wieder aufgreift, die eigentlich der eigenen Entwicklungsstufe nicht mehr entsprechen zB. sekundäre Enuresis bei Schuleintritt
80
Prinzipien der personenzentrierten Gesprächsführung nach Rogers
Echtheit (Kongruenz) Empathie Akzeptanz
81
Echtheit
(Selbst)Kongruenz keine professionelle Fassade oder Maske aufsetzen, nicht hinter Rolle verstecken im Verhalten, Mimik, Gestik echt und man selbst sein eigene Äußerungen stehen im Einklang mit innerem Erleben, dh. nicht dass man alles sagt was man denkt oder fühlt (pädagogischer Takt, Selbstreflexion!)
82
Empathie
einfühlendes, nicht-wertendes Verstehen sich in die innere Welt des Klienten verstehend einfühlen, erfordert, dass man sich von eigenem vorgefassten Bezugsrahmen freimacht, auf Bewertungen und Ratschläge verzichtet
83
Akzeptanz
emotionale Wärme, Wertschätzung Klienten so akzeptieren, annehmen wie er ist, unabhängig davon was er gerade äußert/wie er sich gibt nicht an Bedingungen geknüpftes, uneingeschränktes akzeptieren (unconditional love) bedeutet nicht, dass man allem zustimmen muss, was der Klient sagt/tut.
84
Selbsterfüllende Prophezeiung
ein erwartetes Verhalten einer anderen Person (Prophezeiung) wird durch eigenes Verhalten erzwungen (kann positiv oder negativ sein.)
85
Was sind die drei Grundformen der sozialen Arbeit?
Soziale Einzelfallhilfe Soziale Gruppenhilfe Gemeinwesenarbeit
86
Soziale Einzelfallhilfe
Social Casework, richtet sich immer an einzelne Individuen. Lokalisiert zu bearbeitende Probleme in den Individuen selbst. Grundannahme: soziale Probleme sind psychische Probleme, Veränderungsabsicht bezieht sich auf Subjekte Ziel: bessere Balance zwischen Individuum und Umwelt. Hilfeprozess Phasen analog zum Medizinischen Modell: Anamnese, Diagnose, Behandlung
87
Soziale Gruppenarbeit/Gruppenhilfe
Gruppe als 'pädagogisches Medium' (Jugendbewegung und Reformpädagogik) Verfahren in dem Individuen durch/innerhalb von kleinen Gruppen geholfen wird. Merkmale: Gruppe als Ort/Medium der Erziehung: Einflussnahme - Wachstum, Reifung, Bildung, Heilung und/oder Eingliederung des einzelnen soziale Gruppenarbeit: (technisch) , Gruppenpädagogisch geschulter , sensibilisierter Experte fungiert als Leiter, kann Gruppenprozess gezielt beeinflussen im Interesse einer übergeordneten Zielsetzung (zB. soziale Anpassung, Steigerung der sozialen Funktionsfähigkeit)
88
Gemeinwesenarbeit
Zusammenfassende Bezeichnung für unterschiedliche Arbeitsformen, die auf die Verbesserung einer soziokulturellen Umgebung abzielen, gerichtet auf abgrenzbare Bevölkerungsgruppen, zB Stadtteil, Nachbarschaft, Wohnblock etc (=territorial) ethnisch, geschlechtsspezifisch, altersbedingt (=kategorial) , im Hinblick auf inhaltliche Problemlagen, zB. Wohnen, Bildung (=funktional) Ausgangspunkt: meist soziale Konflikte, Probleme der Klienten immer im Kontext regionaler Strukturen (zB. Arbeitslosigkeit in sozialen Brennpunkten) Ziel Aktivierung der Bevölkerung innerhalb eines Gemeinwesens, Umfasst auch Qualifizierungs- und Bildungsprozesse, die die Individuen befähigen, Probleme selbst zu lösen.
89
Erziehungsziel 'pädagogische Mündigkeit'
Nach Heinrich Roth: "Kompetenz in einem dreifachen Sinne. ist ein Prozess und umfasst: Selbstkompetenz Sozialkompetenz Sachkompetenz
90
Selbstkompetenz
Umgang mit sich Selbst, Bewältigung des eigenen Lebens: mit sich selbst zurechtkommen sein eigenes Leben gestalten können sich selbst bestimmen können Verantwortung für die eigenen Handlungen übernehmen
91
Sozialkompetenz
Umgang mit anderen Menschen Bewältigung des sozialen Lebens in: Organisationsformen: zB. Familie, Schule Beziehungen: zB Freundschaften
92
Sachkompetenz
Umgang mit der Sachwelt Bewältigung der Sachwelt in: Umwelt Politik Beruf
93
Vorteile von Lob und Belohnung
Jeder M. hat das Bedürfnis nach Anerkennung und Erfolg Kind fühlt sich gut, erlangt Sicherheit und Selbstvertrauen Kind wird motiviert gewünschtes Verhalten zu wiederholen -> erfolgreiche Erziehungsstrategie funktioniert besser als Strafen und wirkt länger stärkt Beziehung und Bindung zwischen Eltern und Kind
94
Nachteile von Lob und Belohnung
Kinder verlieren intrinsische Motivation, wenn zu häufig gelobt wird entwickeln übersteigerte Erwartungen, wollen ständig gelobt werden oder eine Gegenleistung bekommen Lob erscheint immer wertloser, je häufiger es willkürlich eingesetzt wird Lob und Belohnung sind Kontrollmechanismen von Erwachsenen, die manipulativ eingesetzt werden können (wie bei Strafen) Kind fühlt sich verunsichert wenn Lob und Belohnung willkürlich eingesetzt werden Kinder die sehr angepasst sind werden bewusst oder unbewusst viel häufiger oder viel seltener gelobt, als auffällige, unangepasste
95
Autoritärer Erziehungsstil
Alle Aktivitäten werden vom Leiter bestimmt Befehle und Kommandos Leiter übernimmt für alle Tätigkeiten der Kinder die Verantwortung Lobt, tadelt häufig, personenbezogen Haltung: eher freundlich, aber unpersönlich Kindern ist ihr zukünftiges tun meist unbekannt Leiter bestimmt Gruppenzugehörigkeit
96
Demokratischer Erzie hungsstil
Leiter gibt Überblick über die Gesamttätigkeit und das Ziel wichtige Entscheidungen werden in der Gruppe diskutiert Leiter unterstützt und ermutigt Lob und Tadel sachbezogen Leiter gibt mehrere Lösungsmöglichkeiten bei Problemen: Entscheidung liegt bei den Kindern Leiter versteht sich als Gruppenmitglied Leiter ist zu persönlichen Gesprächen mit Kindern über deren Probleme bereit
97
Perinatale Gefährdungen
Früh- oder Mangelgeburt Zwillings/Mehrlingsgeburt Lageanomalien Placenta-Nabelschnur-Anomalien Wehenschwäche, Sturzgeburt
98
Postnatale Gefährdungen
während der Neugeborenenperiode (erste 4-6 Wochen) Gehirn- oder Hirnhautentzündung schwere Unfälle, insb. Kopfunfälle cerebrale Impfschäden schwerwiegende Ernährungsstörungen komatöse Zustände im Säuglingsalter
99
ADHS: Symptome im Bereich Aufmersamkeit
Aufmerksamkeit: Ablenkbarkeit, übersehen/hören/lesen von Details, bekommen Anweisungen oder Erklärungen nicht mit Vermeiden von Aufgaben die andauernde mentale Anstrengung erfordern (Hausaufgaben) Schwierigkeiten Aufgaben und Aktivitäten zu organisieren, betrifft alle Lebensbereiche
100
ADHS: Symptome i Bereich Hyperaktivität
können nicht gut still sitzen, ständig in Bewegung, innere Unruhe, sind oft laut und 'aufgedreht', Hyperaktives Verhalten ist anhaltend und kaum durch Verbote/sozialen Kontext beeinflussbar wichtig: Alter, Reife, Temperament berücksichtigen. bewegen, springen hüpfen, etc. ist normal
101
ADHS Symptome Impulsivität
Kaum gedacht- schon getan Folgen und Verbote werden nicht beachtet im sozialen Bereich: äußert sich spontan, ohne Kontext zu bedenken, wirkt taklos unterbricht häufig, oder lässt nicht zu Wort kommen mischt sich ein soziale Signale werden nicht beachtet, übersehen, zT. nicht wahrgenommen
102
Aspekte bei der therapeutischen Arbeit mit Kindern mit ADHS
Ruhe bewahren Einzelanordnungen Reizarmut Strukturierung Entspannungsmöglichkeiten Tipps zur Selbstkontrolle Arbeiten mit Belohnungsprogrammen
103
motorische Dyslalie
Bewegungsfähigkeit der Artikulationsorgane eingeschränkt: Zunge, Lippen, Kiefer, Zähne Ursachen: -organisch -Empfindungs u Koordinationsstörungen im Mundraum (eingeschränkte taktile/kinästhetische Wahrnehmung)
104
Sensorische Dyslalie
Aussprachestörung Kind meint den richtigen Laut zu sprechen, weil es ihn undeutlich hört Ursachen: Wahrnehmungsstörung (Hörverarbeitung) Hörstörung (zB. durch andauernde Mittelohrentzündungen) Beispiel: Trotodil (Unteschied t-k nicht wahrgenommen) Abklärung HNO!
105
Stottern, Erscheinungsformen
Entwicklungsbdingte Sprechunflüssigkeit chronisches Stottern
106
Entwicklungsbedingte Sprechunflüssigkeit
zw. 3-5 Jahren Teilweise Wiederholung ganzer Satzteile ('da war, da war , da war...)
107
chronisches Stottern
bei über 5 Jährigen Krampfhaftes wiederholen kleiner Einheiten (Dddda wwwwar..) Gesicht wirkt verspannt, Lippen zittern, evtl Augen verdrehen, Arme mitbewegt
108
Hospitalismus Begriff
alle negative körperlichen oder psychischen Begleitfolgen eines Krankenhaus- oder Heimaufenthaltes, einer Inhaftierung mangelnde Umsorgung von Sääuglingen und Kindern in der Psychiatrie psychischer Hospitalismus: auch Hospitalismus-Syndrom, Deprivationssyndrom, anaklitische Depression, emotionale/seelische Deprivation
109
Hospitalismus Folgen
Entwicklungsverzögerungen und Entwicklungsstörungen durch Mangel an Reizen/Zuwendung Unischere Bindungsmuster, Bindungsstörungen Frühzeitige Zerstörung des Urvertrauens
110
Hospitalismus Vorkommen
Kranenhäuser Kinder- und Jugendheime Familien in denen die Kinder nicht ausreichend Zuwendung erhalten JVA Altenheime Psychiatrien
111
Hospitalismus Ursachen
überall dort wo Menschen zu wenig oder negative emotionale Beziehungen erfahren Vernachlässigung Ablehnung Bindungsstörung (zB durch Personalmangel oder überforderte Eltern) fehlen optischer und akustischer Reize (in Kliniken, Fixierung in Pflegeheimen oder Psychiatrien, Waisenhäuser
112
Hospitalismus Symptome
Resignation, passive Grundstimmung bis hin zu Apathie Erhöhte Krankheitsanfälligkeit u Sterblichkeit Kontakt- u Wahrnehmungsstörungen körperlich u/o intelektuelle Retardierung mangelnde soziale Integration geringes Selbstwertgefühl Angststörungen, Bindungsstörungen, Borderline, Anpassungsstörung
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Autismusspektrumsstörung Begriff
komplexe, vielgestaltige neurologische Entwicklungsstörung Störung der Informationsverarbeitung, die sich auf die Entwicklung der sozialen Interaktion, der Kommunikation und des Verhaltensreportoires auswirken
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ASS Diagnosekriterien
Auffälligkeiten in drei Bereichen: Qualitative Auffälligkeiten der sozialen Interaktion: zB Besonderheiten in Blickkontakt, Gestik, Mimik, wwenig Interesse, fehlendes Verständnis für Abläufe in Gruppen Qualitative Auffälligkeiten der Kommunikation: zB verspätete/fehlende Sprachentwicklung, Echolalie Begrenzte repetetive und stereotype Verhaltensmuster, Interessen, Aktivitäten: zB. drehen an Rädern von Spielzeugautos, Aufreihen von Gegenständen, Unsicherheit bei Veränderung, ausgeprägte Spezialinteressen
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Aspekte in der therapeutischen Arbeit mit ASS
Differenzierte Planung in in kleinsten Teilschritten mit möglichst vielen Erfolgserlebnissen Eingehen auf ie individuellen Ausdruckswesien der Kinder um Zugang zu eröglichen Einsatz gestützter kommunikation Chaos möglichst Vermeiden (gleiche Abläufe, bekannte Räume, etc.)
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LRS Symptome Lesen
niedrige Geschwindigkeit, Stocken, Verlieren der Zeile, Auslassen, vertauschen hinzufügen von Worten, Silben Buchstaben Leseverständnis, Benutzen bei Fragen eher allgemeines Wissen, als Wissen aus dem Text
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LRS Symptome Schreiben
viele Rechtschreibfehler, häufig Wörter in einem Text mehrfach unterschiedlich falsch, Grammatik- u Zeichensetzung unleserliche Schrift, unterschiedliche Schriftgröße evvtl. Folgesymptome/Begleiterkrankungen
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Herausforderung an die Alltagsgestaltung einer Familie mit Kind mit Behinderung
Zeitmanagement Mangel an Raum für Partnerschaft/Geschwisterkinder Berufliche Einschränkung Psychische u Physische Belastung Hilf- und Ratlosigkeit stark ausgeprägte Arbeitsteilung Entfremdung der Ehepartner Stress kann zu psychischen/psychosomatischen Störungen führen
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Ablauf in einer interdisziplinären Frühförderstätte
Anmeldung offenes Beratungsangebot Pädagogisch-psychologische Eingansdiagnositik, medizinische Diagnostik Erstellung eines Förder- und Behandlungsplans Weitervermittlung oder Beantragung der Leistungen Beginn der Förderung/Behandlung Jährliche Überprüfung
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Stabilisierte Arbeitszufriedenheit
Soll-ist-Vergleich: positiv, Anspruchsniveau unverändert "Ich bin mit der Arbeit zufrieden und wünsche mir dass alles so gut bleibt" höchste globale Arbeitszufriedenheit (wie Hobby) gute Arbeitssituation, wenig Stress, interessant, gutes Klima bewerten überwiegend positiv, positive Gedanken, Gefühle
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Progressive Arbeitszufriedenheit
Soll- ist -Vergleich Positiv Anspruchsniveau steigt dadurch Ich bin sehr zufrieden, vor allem weil ich es dabei noch weiter bringen kann zweithöchste globale Arbeitszufriedenheit, wenig resigniert beste Arbeitssituation, positive Bewertung, hoffnungsvolle Gedanken, überwiegend positive Emotionen
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Resignative Arbeitszufriedenheit
Soll ist Vergleich: negatiiv, zur Kompensation sinkt das Anspruchsniveau "Ich bin zufrieden, ich sage mir es könnte schlimmer sein" mittlere Werte bei globaler Arbeitszufriedenheit, sehr resigniert weniger Stressoren und bessere Emotion Bewertung eher positiv, mehr positive als negative Emotion, mehr erfreuliche Gedanken als konstruktiv unzufriedene
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Pseudo-Arbeitszufriedenheit
Soll-ist-Vergleich ist negativ und das Anspruchsniveau bleibt unverändert, dafür wird die Situation verfälscht wahrgenommen
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Konstruktive Arbeitsunzufriedenheit
Soll ist vergleich Negativ, Anspruchsniveua unverändert, man arbeitet an Lösungen Nicht zufrieden, weil mich .. ärgert, glaube aber dass sich manches ändern wird
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Konstruktive Arbeitsunzufriedenheit
Soll ist vergleich Negativ, Anspruchsniveua unverändert, man arbeitet an Lösungen Nicht zufrieden, weil mich .. ärgert, glaube aber dass sich manches ändern wird niedrige globale Arbeitszufriedenheit aber wenig resigniert unterdurchschnittliche Arbeitssituation bewertung eher positiv als negativ, etwas mehr positive als negative Gedanken, gleich viele positive und negative Emotionen
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Fixierte Arbeitsunzufriedenheit
Soll-ist-vergleich negativ, Anspruchsniveau unverändert, keine Lösungsversuche Unzufrieden, aber ich weiß auch nicht was ich tun soll niedrigste glob. A.Zufriedenheit und sehr resigniert ungünstigste Arbeitssituation negative Bewertung, mehr negative Emotionen, gleich viele negative und positive Gedanken
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Mobbing Ursachen
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Helfersyndrom
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Burnout
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Job rotation
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job-enlargement
131
job enrichment
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Grundmodell menschengerechter Arbeit