Behinderung Flashcards

1
Q

Definition Behinderung

A

Schädigung von körperlichen, geistigen und seelischen Funktionen und Sinnesfunktionen
- Beeinträchtigung in unmittelbaren Lebensverrichtungen
- Beeinträchtigung bei der Teilhabe am Leben der Gesellschaft
Die WHO geht bei der Definition von Behinderung als Folge einer Schädigung aus, die zu einer Beeinträchtigung und folglich zu einer Behinderung führt.

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2
Q

Ursachen

A

Chromosomenerkrankungen (z.B. Trisomie 21)

  • Schädigungen während der Schwangerschaft (Medikamenteneinnahme oder - missbrauch der Mutter, Alkohol- oder Drogenmißbrauch der Mutter, Infektionen)
  • Schädigungen während der Geburt (z. B. durch Sauerstoffmangel)
  • Hirnverletzungen
  • extreme Vernachlässigung in der Kindheit
  • Mangelernährung
  • Unfälle, Krankheiten, Gewalteinwirkung

Ungefähr 95% aller Behinderungen sind erworben, meist im Erwachsenenalter.

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3
Q

Formen

A

Sinnesbehinderung (z. B. Seh- und Hörbeeinträchtigungen)

  • Lernbehinderung (geht in der Regel mit einer Beeinträchtigung der Intelligenz einher)
  • Geistige Behinderung (andauernder Zustand unterdurchschnittlicher kognitiver Fähigkeiten eines Menschen)
  • Körperliche Behinderung
  • Sprachbehinderung
  • Seelische (psychische) Behinderung (meint die Auswirkung psychischer Erkrankungen auf einen Menschen, wie Autismus, Depressionen, Posttraumatische Belastungsstörungen)
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4
Q

ICD 10

A

= Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme

Diagnoseschlüssel für Ärzte und Krankenkassen
Jährlich neue Version
ICD -11 in Planung, soll 2018 verabschiedet werden

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5
Q

Frühkindliche Hirnschädigung

A

Sammelbegriff für Schädigungen des zentralen Nervensystems (ZNS) , die zwischen dem 6. Schwangerschaftsmonat und dem 3.-6. Lebensjahr auftreten
Irreversibel, nur Behandlung der Symptome möglich
Symptome:
Motorische Störung, Infantile Zerebralparese, Entwicklung verhindert bzw. gehemmt
Paraparese, 40% (Beine),
Hemiparese, 32% ( Körperhälfte)
Tetraparese, 2% (alle 4 Extremitäten)
Erhöhte Muskelspannung in Ruhezuständen (Spastik)
Geringe Muskelspannung (Ataxie)
Frühkindliche Reflexe bleiben bestehen
Epilepsie
In Abhängigkeit der betroffenen Hirnregionen auch weitere körperliche Beeinträchtigung wie Fehlbildungen und geistige Behinderung

Behandlung:
Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, orthopädische Technik, medikamentöse Therapien, Operation

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6
Q

Geistige Behinderung

A

ein erheblicher Rückstand der intellektuellen Entwicklung verstanden, der, gemessen an den Normwerten der Gesellschaft, zu lebenslang vorliegenden, unterdurchschnittlichen kognitiven Fähigkeiten führt.

WHO (2010):
signifikant verringerte Fähigkeit, neue oder komplexe Informationen zu verstehen und neue Fähigkeiten zu erlernen und anzuwenden

Symptome:
unangemessen wirkende Äußerungen des affektiven Verhaltens für das jeweilige Lebensalter
verminderte Leistungsfähigkeit in den Bereichen
des schulischen Lernens,
der Sprache,
der sozialen Fähigkeiten,
der Aneignung von Kompetenzen und des Weltverstehens
individuellen Handlungsmöglichkeiten weichen ab von den Anforderungen der komplexen Alltagswirklichkeit ab
hohes Maß an Unterstützung ist notwendig
Lebensführung gelingt oft nur mit Hilfe
Besondere Erziehungs- und Bildungsbedürfnisse
umfänglicher individueller Förderbedarfe

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7
Q

Autismus

A

angeborene, unheilbare Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitungsstörung des Gehirns
reicht von geringfügigem Abweichen vom Normalverhalten zu schweren Beeinträchtigungen

Symptome:
Soziale Interaktion
Fehlende Kontaktaufnahme
Kein Blickkontakt
Kein Antwortlächeln
Objektbezogenheit
Kein Körperkontakt
Kognitive und/oder emotionale Einschränkungen

Kommunikation:
Verzögerte oder keine Entwicklung der Lautsprache
In der frühen Entwicklung Schwierigkeiten mit Pronomina-Zuordnung (ich, du , sein, mein)
eintöniger Stimme (Prosodie),
Gesagtes richtig aufzufassen,
Mimik und Körpersprache einzusetzen und zu verstehen. Außerdem gehört stereotypes oder ritualisiertes Verhalten häufig zu den Besonderheiten.

Repetitive und stereotype Verhaltensmuster
Ritualisierte Handlungen
Veränderungen in Umwelt führen zu großer Verunsicherung bis Panik
Keine verfügbare Handlungsalternativen bei Veränderungen
Wiederholen von Verhaltensweisen zur Beruhigung
(Schaukeln mit Kopf oder Oberkörper), im Kreis umhergehen, Finger verdrehen, Oberflächen betasten und vereinzelt auch selbstverletzendes Verhalten wie etwa Finger blutig knibbeln, Nägel bis über das Nagelbett hinaus abkauen, Kopf anschlagen, mit Hand an Kopf schlagen, sich selbst kratzen, beißen)

Laut ICD 10 ist frühkindlicher Autismus oft verbunden mit
Befürchtungen, Phobien, Schlafstörungen, Essstörungen, Wutausbrüche, Aggressionen und selbstverletzendes Verhalten

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8
Q

Hospitalismus

A

Aufgrund von Reiz- und Zuwendungsentzug über einen längeren Zeitraumerfolgte Schädigung
Störung der Entwicklung
Starke Ausprägung auch als Kasper-Hauser-Syndrom bezeichnet
Symptome:
Erhöhte Krankheitsanfälligkeit und Sterblichkeit der Säuglinge und Kinder, vermehrtes Auftreten von Infektionskrankheiten
Störungen des Appetits (Appetitverminderung oder übermäßige Esslust), Essen wird gesammelt und irgendwo eingelagert, z. B. unterm Bett (bei Kindern, die neben der Vernachlässigung auch Hunger erfahren haben)
Motorische Verlangsamung, ungenügende Reaktionsfähigkeit
Passive Grundstimmung, Teilnahmslosigkeit bis zur Apathie
Kontaktstörungen und Wahrnehmungsstörungen, die dem Autismus stark ähneln können
Erzwingen von Aufmerksamkeit, stehlen, lügen (bei Kindern)
Resignation, Anaklitische Depression
Mögliche Entwicklung einer reaktiven Bindungsstörung, einer Anpassungsstörung oder Borderline-Persönlichkeitsstörung als Folge der Resignation (bei Kindern aufgrund sehr langen Heimaufenthalts und extremer Deprivation sowie Fehlen von „Nestwärme“)
Motorische Unruhe und Stereotypien wie z. B. Jaktation (Kopfwackeln, Schunkeln) bis zur Selbstverletzung (zum Beispiel Anschlagen mit dem Kopf an die Wand), ständiges Umhergehen (eine Untersuchung hat ergeben, dass die ständige Jaktation den Menschen abstumpft und ihn in eine Art von Trance versetzt)
Schnelle Ermüdbarkeit
Geringe/fehlende Frustrationstoleranz (Neigung zu Wutanfällen), Aggressionen und Reizbarkeit
Mangelnde soziale Integration oder gar keine Sozialisation, Neigung zu asozialem Verhalten
Verstärktes Daumenlutschen
Körperliche Retardierung (zum Beispiel Minderwuchs oder Abmagerung durch mangelhafte Ernährung), Marasmus, schlechte Zähne
Ungepflegtes Äußeres, verschmutzte und zerlumpte Kleidung, mangelnde Körperhygiene
Intellektuelle und emotionale Retardierung, die das Ausmaß einer geistigen Behinderung annehmen kann (Pseudodebilität)
Angstzustände, ängstlich-vermeidendes Verhalten
Störungen der Konzentration und der Aufmerksamkeit
Lernstörungen
Leistungsschwäche
Depressionen und Weinerlichkeit, depressive Grundstimmung
Geringes Selbstwertgefühl
Mangelhaftes Gefühl von Geborgenheit und wenig Urvertrauen (bei Kindern)
Verantwortungslosigkeit gegenüber sich selbst und den Mitmenschen
Mangelnde Kritikfähigkeit, gesteigerte Empfindlichkeit gegenüber Kränkungen
Regression, Abbau kognitiver Fähigkeiten, erworbene Fähigkeiten gehen wieder verloren, ein Zurückgreifen auf frühere Verhaltensweisen, dies häufig bei Menschen in Altersheimen oder Krankenhäusern
Monotone Bewegungen, ständig gleiche Fragestellungen

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9
Q

Down-Syndrom

A

Meist nicht vererbte Genmutation im 21. Chromosom (ganz oder teilweise dreifach vorhanden)
Trisomie 21

John Langdon-Down beschrieb 1866 dieses nach ihm benannte Störungsbild
Frühere Bezeichnung auch Mongoloismus (Augenform)
In Dtl. Ca 30.000 bis 50.000 Menschen mit Trisomie 21
Lebenserwartung ca 60 Jahre (1928-9 Jahre)

Symptome:
Herzfehler
ein vergleichsweise kleines Baby (Wachstumsstörungen, oft bedingt durch Herzfehler)
ein vergleichsweise kleiner Kopf ein vergleichsweise großer Augenabstand
ein vergleichsweise kurzerOberschenkelknochen und Oberarmknochen
Sandalenlücke/Sandalenfurche (ein vergrößerter Abstand zwischen der ersten und zweiten Zehe)
ein unterentwickeltes Nasenbein (Stupsnase)
ein unterentwickeltes (hypoplastisches) oder fehlendes (aplastisches) Mittelglied (Mittelphalanx) des fünften Fingers
Anatomische Besonderheit im5.Finger (Biegung und Verkürzung)
eine großeFruchtwassermenge
Vierfingerfurche
Geistige Behinderung (graduell sehr verschieden)
Verzögerte Entwicklung
besondere Fähigkeiten im Bereich des Sozialverhaltens und der Emotionalität
verringerte Fruchtbarkeit
gutes Sprachverständnis aber entwicklungsverzögerter Sprachausdruck

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10
Q

Fetales Alkoholsyndrom (Vollbild)/ Alkoholembryopathie

A

Vorgeburtliche Schädigung des Kindes durch Alkoholkonsum in der Schwangerschaft
Störungen sind größer, wenn die Schädigung schon in der embryonalen Phase (Organbildung) erfolgt
Wird ein Embryo (bis zur 9. Schwangerschaftswoche) oder Fötus (ab der 9. Schwangerschaftswoche) während seiner Entwicklung Alkohol und Alkoholabbauprodukten ausgesetzt, so wird er nicht nur in seiner Entwicklung gehemmt, sondern erfährt in Abhängigkeit von Reifestadium, Alkoholmenge und individueller Disposition weitere körperliche und kognitive Entwicklungs-schädigungen.
Symptome:
Vor-/nachgeburtliche Wachstumsstörungen
Störungen des Zentralnervensystems
Gesichtsveränderungen (geschrägte Lidachsen, schmales Lippenrot)

Wachstumsstörungen,Minderwuchs, Untergewicht
Vergleichsweise kleiner Kopfumfang (Mikrozephalie), Minderentwicklung des Gehirns (Mikroenzephalie)
Im Profil flach wirkendes Mittelgesicht mit flacher Oberkieferregion, fliehendem Kinn und einer kurzen, flachen Nase (Stupsnase) mit anfangs nach vorne zeigenden Nasenlöchern (Steckdosennase)
Schmales (Ober-)Lippenrot (fehlender Cupido-Bogen) und wenig modulierte, flache oder fehlende Mittelrinne (Philtrum) zwischen Nase und Oberlippe
Kleine Zähne, vergrößerter Zahnabstand
Besonders geformte und tief ansetzende Ohren
Vergleichsweise kleine Augen mit schmalen, teils herabhängenden Augenlidern
Sichelförmige Hautfalte an den inneren Randwinkeln der Augen
Anti-mongoloide (nach unten außen, lateral-kaudal abfallende) Lidachsen
Muskelschwäche (Muskelhypotonie), Unterentwicklung der Muskulatur
Bindegewebsschwäche, mangelndes Unterhautfettgewebe
Gaumenspaltenkönnen durch Alkoholkonsum in der Schwangerschaft hervorgerufen werden
Sprechstörungen
Hörstörungen
Schlafstörungen
Ess- und Schluckstörungen, oft fehlendes oder übermäßigesHungergefühl
Verrenkung der Hüfte (Hüftluxation)
Wirbelsäulenverkrümmung (Skoliose)
Anomalien der Rippen und Wirbel (z.B. Blockwirbel)
Trichterbrust,Kielbrust
Verkürzung und Beugung des Kleinfingers, teils bleibende Verkrümmung
Verwachsung vonElleundSpeiche
Neurologisch-kognitiver Bereich
Allgemeine Entwicklungsretardierung bis zur Unselbstständigkeit
Konzentrationsschwäche,Lernschwäche,kognitiveBehinderung
Schwierigkeit im Verstehen vonabstraktenDingen und logischen Zusammenhängen
Probleme mit der Erfassung von Begriffen wie bald, vorher, nachher, demnächst, übermorgen.
Probleme im mathematischen Bereich, z.B. Schätzen von Zahlen, Verständnis der Uhrzeit und Umgang mit Geldwerten
Krampfanfälle,Epilepsie
Emotionale Instabilität, Schwankungen von Ausgeglichenheit, Stimmungen und Gefühlsäußerungen
Häufig lang anhaltende Temperamentsausbrüche
Hyperaktivität
Über- oder Untersensibilität bezogen auf oft selbst leichte Schmerz-, Temperatur-, Berührungsreize usw.
Unter- oder Überreaktionen auf taktile Reize
Aggressivität und Destruktivität
Überdurchschnittlich langeReaktionszeiten
Unaufmerksamkeit, leichte Ablenkbarkeit
Motorische Koordinationsschwierigkeiten durch Entwicklungsverzögerungen derFein- und Grobmotorikund mangelhafte Auge-Hand-Koordination („Tollpatschigkeit“)
Problembewältigungsschwierigkeiten (immer wieder gleiche Herangehensweisen ohne Variablen)
Selbststimulierendes, teils selbstverletzendes Verhalten
Ungeduld und Spontaneität einerseits, Entscheidungsschwierigkeiten andererseits
Nichterkennen von Konsequenzen
Schwierigkeiten, sich in soziale Bezüge angemessen einzugliedern und sich darin wohlzufühlen
Unempfänglichkeit oder Unverständnis gegenüber nonverbalen Signalen durch Gestik, Mimik und Körpersprache anderer Menschen
Sinngemäßes Verständnis von Anweisungen, aber Unvermögen zur angemessenen Ausführung
Oft ängstlich-besorgte und chronisch frustrierte Einstellung
Niedrige Frustrationstoleranz
Schnelle Ermüdbarkeit

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11
Q

Umgangsformen: Behinderung

A

Sprachlicher Ausdruck:
Behinderung und Behinderte sind wertfrei
Gebräuchliche bzw. bevorzugte Formen der Benennung kann in verschieden sozialen Organisationen unterschiedlich sein, z.B. Menschen mit Behinderung, geistig anders begabte Menschen
Gleichbehandlung
Gleichbehandlung oft gefordert, Gleichstellung dabei gemeint
Hilfsangebot
Unterstützungsangebote nicht stören, z.B. Blindenhunde, Blindengehweg nicht blockieren …
Hilfe anbieten, nicht aufdrängen
Hilfsanforderung:
auch Menschen mit Behinderung sind nur Menschen
keine Frage des Alters oder Aussehens
nicht immer ist Behinderung sichtbar, wenn z.B. jemand auf einem für Behinderte ausgewiesenen Platz sitzt

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12
Q

10 Knigge-Tipps zum Umgang mit behinderten Menschen

A

Anrede: Reden Sie mit den Menschen – nicht über sie hinweg
Alltag: Unterstützung anbieten – und abwarten
Information: Kommunizieren Sie besser zu viel als zu wenig
Respekt: Beachten Sie die Distanzzonen
Normalität: Keine Angst vor gewohnten Redewendungen
Sorgfalt: Vorsicht Diskriminierung
7 Beachtung: Der Dolmetscher hat die Nebenrolle
Ansehen: Suchen Sie Blickkon takt
Small Talk: Keine plumpe Neugier
Bewusstsein: Die Behinderung ist nur ein Merkmal von vielen

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13
Q

Umgang mit Menschen mit körperlicher Behinderung

A

Erst fragen, dann Hilfe, auf Anweisungen der körperbehinderten Person achten

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14
Q

Umgang mit Blinden Menschen

A

Von vorn ansprechen, damit sie erkannt werden
Nicht ohne Vorbereitung berühren, er erschrickt
Erst rfragen, dann helfen
Beim Gehen hakt sie der blinde Mensch ein, nicht umgekehrt.
Sprechen Sie über das, was sie sehen, ruhig und selbstverständlich.
In unbekannten Umgebungen für die blinde Person, führen sie deren Hand zum Gegenstand und erläutern sie, was sie sehen.
Beschreiben beim Essen, was es gibt und fragen dann, was der blinde Mensch davon Wünscht.
Hilfe beim Zerkleinern, nur wenn gewünscht.
NIEMALS eine blinde Person mit Hund anfassen!!

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15
Q

Umgang mit Hörbehinderten und gehörlosen Menschen

A

Sie müssen vorher gesehen werden, bevor sie Ihnen Hilfe anbieten können oder sie berühren können, sonst erschrecken sie heftig.
Sie müssen so stehen, dass der gerhörlose Mensch Ihre Lippen lesen kann (Möglichst gegenüber und gut beleuchtet)
Sprechen Sie langsam in normaler Lautstärke und ohne Übertreibung.
Sprechen Sie in kurzen Sätzen.
Schreiben Sie Stichworte auf, wenn es um komplizierte Inhalte geht.
Geben Sie Arbeits- und Handlungsanweisungen an gehörlose Menschen immer in doppelter Weise, erst Gesten, dann eine gesprochenen Erklärung.

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16
Q

Umgang mit Menschen mit Sprachbehinderung

A

Geduldiges und selbstverständliches Zuhören
Sprechen Sie deutlich und normal, nicht in Kindersprache!
Beachten Sie das sprachbehinderte Menschen sich ihrer Behinderung sehr bewusst sind. Diese kann sich im ungünstigstem Fall zu einer Sprechblockade ausweiten.
Durch ein Nicht-erstgenommen Fühlens kann es zu Kontaktstörungen und Isolation kommen.

17
Q

Umgang mit Menschen mit geistiger Behinderung

A

Sprechen Sie in kurzen, klaren Sätzen, keine Kindersprache!
Besser zeigen als lang erklären.
Anweisungen präzise formulieren und wiederholen.
Aufträge in kleine Teilaufträge gliedern.
Respektvoller Umgang mit Geduld, Verständnis und Güte
Reagieren oft sensibel auf Veränderungen, daher auf Kontinuität und Struktur achten

18
Q

Umgang mit Menschen mit Epilepsie

A

Wissen das die Betroffenen mitunter ohne erkennbaren grund verstimmt und traurig sind.
Wichtig:
Regelmäßige Medikamente in der richtigen Dosierung
Stets zur gleichen Zeit schlafen gehen
Keinen Alkohol
Hilfe holen bei einem Anfall

19
Q

Umgang mit Menschen mit psychischen Erkrankungen

A

Wichtig:
Medikamente regelmäßig und richtig dosiert einnehmen unter ärztlicher Kontrolle
Alkohol vermeiden
Nicht wie einen „Kranken „ oder „Unmündigen“ behandeln, sondern unter Berücksichtigung seiner besonderen Situation so „normal“ wie möglich.