Sterben Flashcards

Phasen, Umgang

1
Q

Sterbephasen Phase 1

A

Hoffnung auf Irrtum
Betroffene erfährt um seine Situation; Konfrontation mit dem Sterben müssen
Nicht wahrhaben wollen
Glaube, Hoffnung auf eine Verwechslung
Verdrängung; Situation und neue Informationen werden nicht zur Kenntnis genommen
Ausreden und andere Deutungen finden
Zukunftspläne schmieden

Hilfreiche Sterbebegleitung 1. Phase
Rationale Argumente steigern nur die Abwehr
Eigene rationale Sichtweise nicht aufdrängen
Weitere Entwicklung beobachten
Aufmerksam bleiben für Hinweise
Gesprächsbereitschaft

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2
Q

Sterben Phase 2

A

Frage nach dem Warum
Auch Phase des Zorn genannt
Diagnose angenommen , aber negative Reaktion auf die Umwelt
Aggressive Auseinandersetzung mit Umwelt
Beschimpfen von gesunden Personen („Warum ausgerechnet ich?“)
Verzweifeltes Ankämpfen gegen das Schicksal

Hilfreiche Sterbebegleitung 2. Phase
Angriffe nicht persönlich nehmen
Ungerechtfertigte Vorwürfe aushalten, ohne sich ganz auszuliefern
Nörgeleien akzeptieren als Ausdruck der Auseinandersetzung mit dem Schicksal
Dennoch nahe bleiben

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3
Q

Sterben Phase 3

A

Wunsch nach Aufschub
Phase des Verhandelns (mit Ärzten, Gott, Vertrauten)
Meist eine eher kurze Phase
Betroffene hier sehr kooperativ (Therapien etc.)

Hilfreiche Sterbebegleitung 3. Phase
Verhandlungen nur soweit zulassen, dass keine falschen Hoffnungen geweckt werden
Hoffnungen auf realen Hintergrund zurückführen, damit eine reale Auseinandersetzung möglich wird
Keine Überforderung durch „Tatsachen“

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4
Q

Sterben Phase 4

A
  1. Phase: Trauer um vergebene Chancen
    Depressive Reaktionen
    Trauer um nicht genutzte Möglichkeiten und Abschied von Liebgewordenem
    Oft großes Mitteilungsbedürfnis,
    Die eigene Trauer ausdrücken können (Klagen, Weinen)
    Maßnahmen zur Regelung der eigenen Angelegenheiten werden getroffen (z.B. Testament, Patientenverfügung etc.)
    Neue Therapien werden abgelehnt
    Zunehmendes Lösen von Sozialen Beziehungen
    Besondere Sensibilität gegenüber der Umwelt

Hilfreiche Sterbebegleitung 4. Phase
Intensives Zuhören
Nicht trösten, sondern den Gefühlen und Befindlichkeiten Raum geben
Akzeptanz der Stimmung
Gefühl vermitteln: Ich bin da, Du bist nicht allein

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5
Q

Sterben Phase 5

A
Abkopplung von der Umwelt
Wird nicht von allen Sterbenden erreicht
Phase der Akzeptanz, Einwilligung in das Schicksal
Kein großer Wunsch nach Besuch
Psychische und physische Erschöpfung
Sterben wird nun als Erlösung betrachtet

Hilfreiche Sterbebegleitung 5. Phase
Loslösung des Sterbenden akzeptieren
Selbst akzeptieren, dass ich loslassen muss und selbst weiter lebe
Großes Einfühlungsvermögen,
Mehr Mensch als Pflegekraft
Intensivere Betreuung der Angehörigen, die evt. Mit dem „Loslassen“ überfordert sind

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6
Q

Bedürfnisse Sterbender

A

Wunsch nach möglichst schmerzfreiem Sterben
Müdigkeit, Schwäche, Immobilität
Atemnot und Beklemmung, Schleimansammlung
Gesteigerte Transpiration
Mundtrockenheit und Durst
Kälteempfinden infolge reduzierter Kreislauffunktion
Geruchsempfindlichkeit
Nähe und Kontakt
Wunsch das Leben in geordnete Bahnen zu bringen
Wahrheit und Ehrlichkeit
Realitätsarbeit

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