Carpenter, J. Matthews, P. and Schirm, J. (2010): Tournaments and Office Politics: Evidence from a Real Effort Experiment. Flashcards

(4 cards)

1
Q

Forschungsfrage

Carpenter, J. Matthews, P. and Schirm, J. (2010): Tournaments and Office Politics: Evidence from a Real Effort Experiment.

A
  • Wie wirken sich Turniere auf die Performance und Peer Evaluations aus?
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Q

Datensatz/ Erhebungsmethode

Carpenter, J. Matthews, P. and Schirm, J. (2010): Tournaments and Office Politics: Evidence from a Real Effort Experiment.

A
  • Real-effort Experiment mit 224 Testpersonen, die 30 Minuten lang Blätter in Umschläge falteten
  • 8 Studierende pro Sitzung (Co-Workers)
  • Jeder Studierende mit eigenem Arbeitsplatz, „output box“, Zugang zu einem Drucker, Liste von Namen und Adressen
  • Aufgabe: Brief mit Namen und Adressen von der Liste vervollständigen, Brief drucken, Umschlag handschriftlich adressieren, Brief in den Umschlag falten und in die Box werfen
  • Nach Aufgabenerfüllung werden Anzahl der Briefe (Quantität) gezählt und Qualität von zufällig ausgewählten Briefen auf einer Skala von 0 bis 1 bewertet.
    o Arbeitenden zählen und bewerten die Briefe in den „Output Boxen“ der Co-Worker
    o Supervisor zählen die Briefe und kontrollieren ebenfalls die Qualität
    o zusätzliches unabhängiges Qualitätsmaß durch US Postal Service
  • Treatments
    o Piece rate:
    ▪ $1 pro Brief (korrigiert durch Qualität)
    ▪ Qualitätsangabe des Supervisors wird verwendet
    o Tournament:
    ▪ Wie Piece rate plus Bonus von $25 für Arbeitenden mit höchstem Output -> entschieden vom Supervisor
    o Tournament with Sabotage:
    ▪ Wie Tournament, aber Mengen- und Qualitätsmaß war der Durchschnitt der Einschätzungen der sieben Co-Workers (“Peer Evaluations”) und dem Supervisor.
    o Piece rate with Sabotage:
    ▪ Wie Piece rate, aber Mengen- und Qualitätsmaß war die Peer Evaluation der sieben Co-worker und dem Supervisor.
  • Zwei erwartete Formen der Sabotage:
    o Co-Worker zählen weniger Briefe als vorhanden sind
    o Co-Worker schätzen die Qualität der Briefe schlechter ein
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Q

Statistische Analyse und Ergebnisse

Carpenter, J. Matthews, P. and Schirm, J. (2010): Tournaments and Office Politics: Evidence from a Real Effort Experiment.

A
  • Output: durchschnittliche Anzahl Briefe pro Person (Poststelle)
  • Objectively adjusted output: durchschnittliche qualitätsbereinigte Anzahl (bereinigt durch Poststelle)
  • Peer adjusted output: durchschnittliche qualitätsbereinigt Anzahl (bereinigt durch Co-Worker)
  • Durch Hinzufügen eines Bonus (Turnier ohne Peer Evaluations) wird Quantität und Qualität erhöht.
  • Wenn Peer Evaluations zugelassen werden, reduziert das erheblich den eingeschätzten (peer adjusted) Output, interessanterweise aber auch den objektiven!
    o Grund: Die Arbeitenden antizipieren die Sabotage und reduzieren ihre Anstrengung.
  • Im Turnier, in dem die Peer Evaluations der Co-Worker das Ranking beeinflussten, kam es zu geringeren Bewertungen: 5.65 vs. 9.14.
  • Im Treatment “Piece Rate” werden ca. 80% der Briefe durch die CoWorker als korrekt bewertet, im Treatment “Tournament” ca. 70% und im Turnier mit Peer Evaluation nur ca. 50%.
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Q

Zusammenfassung

Carpenter, J. Matthews, P. and Schirm, J. (2010): Tournaments and Office Politics: Evidence from a Real Effort Experiment.

A
  • Sollte ein Turnier als Leistungsanreiz eingesetzt werden?
  • In Situationen, wo der Erhalt des Turniergewinns u.a. von Peer Evaluations abhängt, kann das Turnier zu erhöhter Sabotage führen & zu einer niedrigeren Leistung
    o Im Turnier besteht der Anreiz die eigene Leistung im relativen Vergleich besser zu stellen
  • In Situationen, wo der Erhalt des Turniergewinns nicht von Peer Evaluations abhängt, führt das Turnier zu einer höheren Leistung
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