Darmchirurgie_Brainscape Flashcards

1
Q

Darmchirurgie: Vorbereitung (3)

A

perioperative Antibiotikaprophylaxe

ggf präoperative Darmreinigung (siehe gesonderte Lernkarte)

je nach Größe des EIngriffs Kreuzen von Blutkonserven

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2
Q

Darmchirurgie: Künstlicher Darmausgang

  • Synonyme (3)
  • wozu? (1)
  • Formen (2)
A

Synonyme

  • Enterostoma
  • Stoma
  • Anus praeter

wozu?: dient der temporären und permanenten Ableitung von Faeces

Formen

  • Doppelläufiges Stoma (siehe gesonderte Lernkarte)
  • endständiges Stoma (siehe gesonderte Lernkarte)
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3
Q

Darmchirurgie: “No-touch-Isolation”-Technik (nach Turnbull) (ausgegraut)

  • Indikation (1)
  • Durchführung (4)
  • Begründung des Verfahrens (1)
A

Indikation: bei Malignomen

Durchführung

  • Ligatur des Darms und vollständiges Absetzen der Blut- und Lympgefäße
  • Resektion des Karzinoms im ganzen (ohne Eröffnung -> en bloc)
  • zytotoxishe Reinigung des Darmlumens vor Anastomosierung
  • Abdeckung des Tumorgebiets mit einem Bauchtuch -> direkte Berührung mit dem Tumor vermeiden

Begründung des Verfahrens: Minimierung des Risikos der Verschleppung von Tumorzellen duch Manipulation

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4
Q

Darmchirurgie: postoperative Komplikationen (5)

A

Anastomoseninsuffizienz (siehe gesonderte Lernkarte)

Stomakomplikationen (siehe gesonderte Lernkarte)

Platzbauch (siehe gesonderte Lernkarte)

bei Malignomen: Lokalrezidiv

Stuhlinkontinenz, erhöhte Stuhlfrequenz

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5
Q

Darmchirurgie: Vorbereitung: ggf präoperative Darmreinigung

  • orthograd (2)
  • retrograd (2)
A

orthograd

  • Lavage
  • zB Spülung mit 3L laxanzhaltiger Trinklösung

retrograd

  • Einlauf
  • Klysma
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6
Q

Darmchirurgie: Ablauf/Durchführung: elektive OP (5)

A

möglichst optimale OP-Voraussetzungen anstreben!!!

  • > bei entzündlichen Erkrankungen OP im entzündungsfreien/ entzündungsarmen Intervall
  • > adäquate präoperative Vorbereitung (Antibiose, Darmreinigung etc)

Optimierung des AZ des Patienten (Herz-Kreislauf-System, Niere etc)->

-> nach Möglichkeit Resektion und primäre Darm-Reanastomosierung ohne Anlage eines künstlichen Darmausgangs (Ausnahme zB tiefes Rektum CA)

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7
Q

Darmchirurgie: Ablauf/Durchführung: Notfall-OP

  • Gründe für schlechtere Ausgangssituation (4)
  • OP-Verfahren um schlechtere Ausgangssituation abzuwenden (2)
A

Gründe für schlechtere Ausgangssituation

  • Darm pathologisch verändert
  • Darmreinigung idR nicht erfolgt
  • evtl reduzierter AZ des patienten
  • —> Gefahr von Komplikationen/ Anastomoseninsuffizienz höher

OP-Verfahren um schlechtere Ausgangssituation abzuwenden

  • Resektion mit primärer Anastomosierung (siehe gesonderte Lernkarte)
  • Diskontinuitätsresektion nach Hartmann (siehe gesonderte Lernkarte)
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8
Q

Darmchirurgie: Künstlicher Darmausgang: Formen: Doppelläufiges Stoma

  • Vorgehen (5)
  • Indikation (2)
  • Lokalisation (2)
  • wie wird Stuhl gefördert (1)
  • Rückverlagerung? (1)
A

Vorgehen

  • Eröffnung einer Darmschlinge und Fixation 1-2cm über Hautniveau
  • -> Entstehung von 2 Schnekeln:
  • -> 1. Schnekel zuführend (oral) und 2. Schenkel abführend (aboral)
  • -> Rückseite der eröffneten Darmschlinge bleibt verbunden (Darm nur vorderseitig eröffnet und in Haut eingenäht)
  • Zurückgleiten des Darms wird durch (Kunststoff)Reiter verhindert (bis zur Einheilung des Stomas)

Indikation

  • palliativ: zur Stuhlableitung im aboral gelegenen Darmabschnitt
  • protektiv: zum Schutz eines weiter distal (aboral) gelegenen Darmabschnitts, der geschont werden soll
  • ——– CED
  • ——– Anastomose
  • ——– Anastomoseninsiffizienz

Lokalisation

  • wenn protektiv meist Ileistoma (Stoma meist im rechten Unterbauch)
  • wenn palliativ abhängig zB von Tumorlokalisation

wie wird Stuhl gefördert: fördert kontinuierlich Dünndarminhalt -> permanent Beutel zum Ableiten nötig

Rückverlagerung?: Rückverlegung nach einigen Wochen/Monaten (nach auseichender Abheiung der Anastomose/Anastomoseninsuffizeinz

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9
Q

Darmchirurgie: Künstlicher Darmausgang: Formen: endständiges Stoma

  • Lokalisation (1)
  • wann wird es zB angelegt? (3)
  • wie wird STuhl gefördert? (2)
  • Reanastomosierung? (1)
A

Lokalisation: meist Kolostoma

wann wird es zB angelegt?

  • bei Diskontinuitätsresektion nach Hartmann
  • Inkontinenz
  • Rektumextirpation (nicht-kontinenz-erhaltende OP)

wie wird STuhl gefördert?

  • Kolostoma fördert nicht kontinuierlich, sondern schubweise -> ggf Irrigation möglich
  • Irrigation:mittels Spülung kontrollierte Stuhlausscheidug provozieren -> Stomabeutel kann für bis zu 24h abgelegt werden (ausschließlich bei endständigem Stoma!!!)

Reanastomosierung?: je nach Indikation ggf Reanastomosierung mit Kontinuitätswiederherstellung nach 3-4 Monaten möglich

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10
Q

Darmchirurgie: postoperative Komplikationen: Anastomoseninsuffizienz

  • Ursachen (2)
  • Klinik (2)
  • Diagnostik (2)
  • Komplikationen (3)
  • Therapie (3)
A

Ursachen

  • Durchblutungsstörungen der anastomosierten Darmenden
  • erhöhte Spannung der Anastomose (bei zu geringer Mobilisation der anastomosierten Darmenden)

Klinik

  • postoperatives Fieber ab 3.-10.Tag
  • abdomineller Schmerz

Diagnostik

  • erhöhte Entzündungsparameter
  • Röntgen/CT (zB KM-Austritt)

Komplikationen

  • Abszessbildung
  • Peritonitis
  • SIRS, Sepsis

Therapie

  • operative Revision
  • Behandlung der Komplikationen (zB Antibiose)
  • evtl. ENdosponge-Anlage (zB bei tiefer Rektum-Anastomose)
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11
Q

Darmchirurgie: postoperative Komplikationen: Stomakomplikationen (3)

A

Stomaretraktion (Absinken des Stomas unter das Hautniveau)

Prolaps

Hautmazerationen, Nekrosen

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12
Q

Darmchirurgie: postoperative Komplikationen: Platzbauch

  • Definition (1)
  • Formen (2)
  • Zeitpunkt (1)
  • Ursachen (3)
  • begünstigende Faktoren (2)
  • Diagnostik (2)
  • Therapie (siehe gesonderte Lernkarte)
A

Definition: spontanes Aufplatzen einer operativ verschlossenen Laparotoiewunde mit Dehiszez der Faszien und Prolabieen von Peritoneum, Faszie udn Darmanteilen

Formen

  • inkompletter Platzbauch: Insuffizienz der tragenden inneren Nähte bei erhaltener Hautnaht -> Darmteile von außen nicht sichtbar (ähnlich wie bei Hernie)
  • kompletter Platzbauch: Insuffizienz aller Nähte -> Darmanteile sind von außen mit bloßem Auge erkennbar

Zeitpunkt: v.a. 4. bis 7. post-OP Tag

Ursachen

  • postoperativ entzündlicher Prozess im Abdomen
  • Wundheilungsstörung
  • insuffiziente Nahttechneik

begünstigende Faktoren

  • erhöhung des intraabdominellen Drucks durch Hustenstöße
  • zu schnelle Mobilisation des Patienten

Diagnostik

  • komplett: Blickdiagnose
  • inkomplett (v.a. bei adipösen Pat manchmal leicht zu übersehen) -> nicht heilende Wunden, ggf meteoristisch bzw peritonitisch überspanntes Abdomen
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13
Q

Darmchirurgie: Ablauf/Durchführung: Notfall-OP: OP-Verfahren um schlechtere Ausgangssituation abzuwenden: Resektion mit primärer Anastomosierung (3)

A

Kontinuität erhalten

Anlage eines protektiven, doppelläufigen Ileostomas

Rückverlagerung im Verlauf (nach 6-8 Wochen)

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14
Q

Darmchirurgie: Ablauf/Durchführung: Notfall-OP: OP-Verfahren um schlechtere Ausgangssituation abzuwenden: Diskontinuitätsresektion nach Hartmann (3)

A

Darmresektion und Anlage eines endständigen Kolostomas (Anus praeter)

Blindverschluss des Rektums

nach ca 3-6 Monaten: Reanastomosierung mit Kontinuitätswiederherstellung

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15
Q

Darmchirurgie: postoperative Komplikationen: Platzbauch: Therapie

  • Operative Revision: (2)
  • bei erneuter mangelhafter Primärheilung (1)
A

Operative Revision:

  • —> genaue und intensive Suche nach einem Entzündungsprozess im Bauchraum -> mehrfache Spülung des Bauchraums
  • —> Auffrischung der Wundränder -> erneuter operativer Bauchwandverschluss -> Anlegen eines Stützvebandes

bei erneuter mangelhafter Primärheilung: VAC-Therapie und abwarten der sekundären Wundheilung

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