Das Kiefergelenk Flashcards
(13 cards)
Anatomie des Kiefergelenks
In welche Bereiche kann man das Kiefergelenk unterteilen?

Einen Disco-mandibulären (Zum Unterkieferhin)
und einen Disco-temporalen

Lage des Kondylus zur Fossa Articularis hin


Bewegungsablauf des Kiefergeleks
Dreh-Gleitbewegung:
Initialphase der Kieferöffnung: hauptsächlich Rotation
während am Ende: die Gleitbewegung überwiegt
durch anatomische Begebenheiten begrenzt
muss nicht an beiden Kondylen identisch sein (Lateralbewegungen)
Falsche Okklusion führt auch zur Störung des kondylo-okklusalen Systems
dynamische Okklusion
Bewegung des Unterkiefers bei Zahnkontakt von einer Okklusionsstellung in eine andere
Freie Unterkieferbewegungen
Bewegung des Unterkiefers ohne Zahnkontakt durch Kiefergelenk und Kaumuskulatur
Grenzpositionen
reproduzierbare Extremstellungen (z.B. maximale Protrusion)
Grenzbewegungen
Die reproduzierbaren Bewgungsbahnen von einer Grenzstellungen in die andere
= folglich die Begrenzungen für **funktionelle Bewegungen **im Kiefer.
funktionelle Bewegungen sind nicht reproduzierbar
Analyse der Unterkieferbewegungen
man wählt Referenzpunkte (i.d.R. Kondylenmittelpunkt oder Inzisalpunkt)
die Analyse geschieht für jede der drei Ebenen des Raums getrennt (Sagittal-Ebene, Frontalebene und Horizontalebene)
Bewegung des Inzisalpunktes in der Sagittalebene nach Posselt


sagittale Kondylenbahn
bei der Mundöffnung zieht der Mittelpunkt des Kondylus einen Konkaven Bogen nach kranial
Je tiefer der Überbiss desto steiler die sagittale kondylenbahn
Kondylenbahnneigungswinkel
Zieht man eine Linie durch den Anfang un das Ende der sagittalen Kondylenbahn und misst den Winkel zur Camper-Ebene so erhält man den Kondylenbahnneigungswinkel, der in der Regel 33° geträgt
im bezug zur Frankfurter Horizontalen 40-45°
Aufzeichnung von Bewegungen des Unterkiefers in der Horizontalebene
- Verwendung einer am der Zahnreihe des UK abgestützte Schreibplatte
- OK senkrechtangeordneter Registrierstift (jusitierbar, so dass bei Berührung der Schreibplatte die Zähne gerade keinen Kontakt haben
- i.d.R. ist der Registrierstift zentral auf der Registrierplatte
- bei der habituellen Interkuspidation entsteht ein Feld von Markierrungen (Adduktionsfeld)
- dann Einnahme von Grenzpositionen, die als Striche aufgezeichnet werden -> (gotischer Bogen oder Pfeilwinkelregistrat)
- die Bewegung wird spiegelbildlich aufgenommen, es sei denn man setzt die Schreibplatte im OK ein und den Registrierstift im UK

Bewegung der Kondylen in der Horizontalebene
die Bewegungen in der Horizontalebene haben ein analoges Bewegungsfeld
Protrusionsbahn:
Bei der Vorschubsbewegung führt der Kondylenmittelpunkt eine beidseitig gleichmäßig nach ventral verlaufende Bahn durch
Laterotrusion:
der schwingende Kondylus (auf der Mediotrusionsseite) führt eine Bewegung nach ventral und median aus.
der ruhende Kondylus (auf der Laterotrusionseite) ist das Bewegungszentrum
Bennetwinkel:
Winkel zwischen Protrusions- und Mediotrusionsbahn
i.d.R. 15°
Bennet-Bewegung:
der ruhende Kondylus bewegt sich bei Laterotrusion des UK um etwa 1mm nach lateral
**Immediate side shift: **
der schwingende Kondylus führt initial eine kleine Translation nach median durch die der Bennet-Bewegung entspricht
Zur Aufzeichnung der Kondylenbewegung in der Horizontalebene werden Gesichtsbögen verwendet (Schreibplatten und Schreibstifte)