Deuterostomia: Echinodermata Flashcards

1
Q

Protostomia/Deuterostomia: Unterschiede in der Entwicklung z.B. Mesodermbildung; Gastroneuralia vs. Notoneuralia; Hypothese zur Evolution der Gruppen, Schicksal des Blastoporus

A

Protostomia

  • Blastoporus - Urmund → Mund
  • Die Nervenstr.nge liegen ventral relativ zum Darmrohr (Gastroneuralia)
  • Mesodermbildung: an der Grenze des Ento- und Ektoderm
  • Ektodermales Skelett
  • NS: oft Strickleiter oder Ring um den Schlund

Deuterostomia Apomorphien

  • Blastoporus - Urmund → After
  • Die Nervenstr.nge liegen dorsal relativ zum Darmrohr (Notoneuralia) noto = Rücken.
  • Mesodermbildung: am dach des Urdarms (1. Zusammen, danach Paarig)
  • Mesodermales Skelett
  • NS: nie ein Ring um den Schlund
  • → Immer radiär Furchung
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2
Q

Apomorphien Ambularaclia

A
  • 3-Gliedriges Coelom:
    Protocoel (Eichel) Coelomporus, Mesocoel (Kragen), Metacoel (Rumpf)
  • Dipleurula-Larve (Bilateralsymmetrisch, Mund & After, Wimperkranz um den Mund)
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3
Q

Apomorphien Hemichordata (Enteropneusta + Pterobranchia)

A
  • Kiemenlochtiere
  • 3-gliedriger Körper
  • entsprechende Coelomgliederung: Proto-, Meso- und Metacoel
  • Kiemendarm für Atmung und Filtern von Nahrungspartikel
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4
Q

Apomorphien Enteropneusta (Eichelwürmer)

A

◦-die 3 Körperregionen haben eine unterschiedliche Färbung: Eichel & Kragen sind gelblich bis orange, beim Rumpf schimmern Genitalprodukte od. grünliche Darmblindsäcke durch

  • von dicht bewimperter, äußerst drüsenreichen Epidermis bedeckt
  • basiepithelialer Nervenplexus (Nervensystem in der Epidermis)
  • mesodermale Muskulatur
  • Eichel kann unter Anschwellen u. Strecken als Bohr- u. Graborgan eingesetzt werden
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5
Q

Apomorphien Echinodermata (Stachelhäuter)

A
  • Pentamerie
  • Ambulacralsystem
  • mesodermales peripheres Endoskelett (Kalksklett)
  • MCT (mutable collagenous tissue) = veränderliches kollagenes Bindegewebe
  • Nervensystem radiär angeordnet
  • Fissiparie: asexuelle Fortpflanzung durch Abschnüren von Armen (Nicht bei allen Arten)
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6
Q

Apomorphien Crinoidea (Seelilien)

A
  • Gliederung in Kelch und Stiel
  • sessil zumindest in der Jugendphase
  • Mund und After auf Oberseite des Kelches
  • Gonaden in Pinnulae
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7
Q

Apomorphien Eleuterozoa (z.B. Seeigel)

A

Nicht sessile Arten der Echinodermata!!

  • Oralfläche am Substrat
  • oral-aborale Achse durch Mund und After
  • Ambulacralsystem zur Fortbewegung (Füßchen/Ampulle)
  • Protocoel mündet über Madreporenplatte nach außen
  • bewegliche Stacheln

(Seeigel, Seewalzen, Seesterne und Schlangensterne)

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8
Q

Apomorphien Asterozoa (Seesterne)

A
  • Sternförmiger Körper mit „Armen“ entlang der Radien
  • große orale Skelettplatten begleiten Radiärkanäle
  • Darmtrakt pentamer, nicht gewunden
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9
Q

Apomorphien Echinozoa (Seeigel und Seewalzen)

A
  • Oralfläche über den ganzen Körper ausgedehnt
  • Aboralfläche reduziert auf umgebung des Afters
  • „versenktes“ Ambulakralsystem
  • Saugfüßchen mit Skelett in Endplatte
  • Skelettbildung um den Vorderdarm
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10
Q

Besonderheiten des Skeletts der Echinodermata

A

Mesodermales Kalkskelett:

  • vielteilig
  • aus Kalzit
  • kein Außenskelett
  • liegt peripher → wichtig für Körpergestalt u. Beweglichkeit
  • äußerste Schicht ist eine dünne, einschichtige Epidermis → aus Stützzellen, dazwischen Drüsenzellen, Mechanorezeptoren & Pigmentzellen
  • entsteht durch Skelettbildungszellen → Stereom (Gebilde) = stark porös → gleichzeitig leicht u. feste Konstruktion
  • Die Stacheln (auch von Epidermis überzogen) sind spezielle Bildungen des Stereoms, die nur aus einer hohl zusammengerollten Skelettplatte bestehen.
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11
Q

Ambulakralsystem & Ambulakralfüßchen

A

inneres Kanalsystem (Wassergefäßsystem), dessen äußere Fortsätze als Saugfüßchen ausgebildet sind

  • bildet Ring um Mund herum & 5 Radiärkanäle, sowie 5 Füßchen entlang der Extremitäten, Zugang zum Meerwasser über Steinkanal

Funktionen: → Nahrungserwerb, Fortbewegung, Gasaustausch, Exkretion & Osmoregulation, Informationsaufnahme aus der Umwelt

  • dünnwandiger Bau und hohe Beweglichkeit
  • Füßchen können mittels muskulösen Ampullen gezielt bewegt werden
  • Madreporenplatte (auch Siebplatte genannt), welche auf der Oberseite von Seesternen & Seeigeln sichtbar ist, dient dem Druckausgleich
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12
Q

Pentamerie

A

fünfstrahlige Radiärsymmetrie

  • wird sekundär ausgebildet, weil die Larven noch bilateralsymmetrisch sind
  • 5-Strahligkeit wird bei Seesternen (Asteriden) und Haarsternen (Crinoiden) oft vervielfacht
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13
Q

Pelmatozoa

A

Mund & After auf der Oberseite, Pinnulae verzweigte Kelcharme

Crinoidea (Seelilien und Haarsterne):
sessil, mit Stiel und Kelch (mit Kiemen, filtrieren Nahrungspartikeln)

Comatulida (Haarsterne):
Kein Stiel, fest am Substrat verwachsen, k.nnen loslassen und woanders anheften (Strömung bewegt sie)

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14
Q

Eleutherozoa:

A

nicht sessile Arten der Echinodermata

1) Asterozoa:

Asteroidae:

  • Formreichste Grupe der Echinodermata
  • Keine Stacheln
  • Pediciliaren (Fangarme)
  • Papullae: Hautkiemen; Somatocoel Ausstülpungen
  • Extraintestinale Verdauung (Festhalten mit Ambulakralfü.chen und verschlingen, Magen über die Beute ausgestülpt)
  • Carnivor: Muscheln, Krabben und Seeigeln

Ophiuroidea (Schlangenstern):

  • After fehlt
  • Manche filtrierende Ernährung
  • Bewegung mit dem gesamten Arm anstatt der Ambulakralfüßchen

2) Echinozoa:

Echinoidea (Seeigel):

  • Skelettplatten stark verwachsen: Hohlkugel mit kleiner aboraler Öffnung
  • Bewegliche Stacheln
  • Regular und irregular Seeigeln: manche sind sekundär bilateralsymetrisch (Sanddollar) anstatt Pentamerie zu zeigen.
  • Holothuroidea (Seegurken):
  • Sekund.re Bilaterallsymmetrie: Vorderpol (Bewegungsrichtung) und Hinterpol (After)
  • Körperwand zu dick für Hautatmung: Wasserlunge wird durch Pumpenbewegung der Kloake ventiliert
  • Cuvierische Schläuche zur Feindabwehr: Ausstoß von klebrigen Fäden
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15
Q

Ökologische Bedeutung der Echinodermata- Gruppe

A

Seegurken/ Seewalzen:

Sedimentfresser → „Meeresbodenstaubsauger“ = Befreiung von organ. Stoffen und Ausscheidung von mineralischen Sediment (wie Regenwürmer an Land)

Seesterne:

Aasfresser; Eindämmung übermäßigen Muschelwachstums (Räuber)

Explosionsartige Vermehrung in gestörten Ökosysteme aufgrund von Eutrophierung (unerwünschte Zunahme von Nährstoffen und damit verbundenes nutzloses und schädliches Pflanzenwachstum) und Feheln von Räubern (z.B. durch Überfischung).

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