Trochozoa: Mollusca Flashcards

1
Q

Apomorphien Mollusca:

A
  • Aragonitschuppen in dorsaler Cuticula.
  • Radula + Buccalapparat (mechanische Zerkleinerung)
  • Mantel: drüssig, bildet Kalkschale, umgibt die Eingeweide, After und Urogenitalöffnung
  • Osphradien: Chemorezeptoren paarig
  • Coelomatisches Gonoperikardsystem, jedoch acoelomat!
  • Herz mit 2 Ventrikel und 2 paarige Atrien (Vorhöfe)
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2
Q

Mollusca generell

A

Mollusca sind (nach den Arthropoda) der zweit größte Tierstamm mit einer ursprünglichen Bilteralsymmetrie (asymmetrie Tendenz: Schneken) und eine Spiralfurchung, außer bei den Cephalopoden.

Die meisten Arten sind marin aber es gibt auch limnische Muscheln (Bivalvia) und Schneken (Gastropoda), bei denen auch terrestrische Formen zu finden sind.

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3
Q

Apomorphien der Polyplacophora (Käferschnecken)

A
  • 8 Schalenplatten & Kriechfuß (am Felsen gut angepasst)
  • Ästheten (Sinnesorgan in äußerer Schalenschicht)
  • Einrollmuskel (paarig, lateral)
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4
Q

Apomorphien Bivalvia (Muscheln)

A
  • Zweiteilige Schale mit Schloß und Ligament → Schließen aktiv, Öffnen durch Ligament
  • 2 Schließmuskeln
  • Sensorische Mundlappen
  • vollständig reduzierter Buccalapparat
  • Kiemen nur zur Nahrungsfiltration
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5
Q

Apomorphien der Gastropoda (Schnecken)

A
  • Torsion des Eingeweidesacks und des Gehäuses
  • paariger Schalemuskel (1)
  • Unpaare Gonade
  • Kopftentakelpaar
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6
Q

Apomorphie der Cephalopoda (Kopffüsser)

A
  • Gekammerte, gasgefüllte Schale mit Sipho (hydrostatische Regulation)
  • Fangarme (Kopfanhänge)
  • Trichter für Drüsenfunktion (umgewandelter Fuß)
  • schnabelartige Kiefer
  • leistungsfähiges Nervensystem
  • eingestülptes Linsenauge
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7
Q

Hypothetisches Grundmuster der Mollusca

A
  • Gliederung des Körpers in ventralen Fuß und dorsalen Eingeweidesack
  • Schale kann als Widerlager (Antagonist) der Fußmuskulatur dienen
  • dorsale Körperbedeckung: drüsiger Mantel, der Schuppen, Schalenplatten oder durchgängige Schale bildet
  • Eingeweidesack: mit den meisten inneren Organen;
  • Mantelhöhle: mit Exkretions-, Geschlechtsöffnungen, Kieme
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8
Q

Aufbau und Funktion der Kalkschale

A

3 Schichten → von außen nach innen

(1) Periostracum (Schalenhäutchen): aus organischen

Substanzen

(2) Ostracum (Prismenschicht): bestehend aus Calciumcarbonatkristallen, mit relativ großen, senkrecht zur Schalenoberfläche orientierten Prismen aus Aragonit oder Calcit
(3) Hypostracum (Perlmuttschicht)

→ Schutz vor Feinden und Austrocknung; Stabilität

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9
Q

Schalenbildung

A

Hauptsächlich durch Drüsenzellen im Mantelepithel

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10
Q

Ausprägung der Schale bei versch. Gruppen

A
  • Solenograstres: keine Schale – Stacheln bzw. Spicula
  • Caudofoveata: Schuppen
  • Polyplacophora: 8 Schalenplatten + Schuppen lateral
  • Bivalvia: zweiteilige Schale
  • Gastropoda: gewundene Schale
  • Cephalopoda: stark reduziert und im Körperinnere außer Nautilus
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11
Q

Lebensform der Bivalvia

A

Marine Lebensformen:

  • Bohrer (mechanisch & chemisch) (Schiffsbohrer)
  • Riffbildende Muscheln (Austern)
  • Muscheln die mit Byssus (Filamente) an Oberflächen anheften (Miesmuscheln)
  • Schwimmende Muscheln (Jakobsmuscheln)
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12
Q

Kiemenfunktion (Bivalvia)

A
  • Gasaustausch
  • Nahrungsaufnahme: Filtrieren von Nahrungspartikeln
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13
Q

Gastropoda: Torsion und Konsequenzen (z.B.Asymmetrie,Streptoneurie)

A

Torsion und spiraliges Aufrollen des Eingeweidessackes führt zur Asymmetrie, die sich auf die Organsysteme auswirkt. Das Gehäuse ist auch spiralig angeordnet (kann auch schild-, nappförmig oder reduziert sein).

Einer der bedeutenste Effekte der Torsion ist die Streptoneurie, dieses Phänomen beschreibt die Überkreuzung der Hauptnervensträngen bei der ontogenetischen Torsion des Körpers.

Die Torsion erfolgt immer gegen den Uhrzeigersinn.

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14
Q

Lebensformtypen der Gastropoda

A

(1) „Prosobranchia“ (Vorderkiemer): die Kieme liegt vor dem Herzen, die Visceralschlinge zeigt Streptoneurie
(2) Heterobranchia: Schale variabel, sekundäre Kiemen sehr variabel; Radulaknorpel durch Muskelmasse ersetzt
(3) “Pulmonata“ (Lungenschnecken): veraltete Gruppeneinteilung!

→ polyphyletisch; zur Luftatmung adaptiertes Mantelraumdach; Landschnecken

(4) „Opistobranchia“(Hinterkiemenschnecken): beste Lösung zur Trennung von Kiemen und Exkretion

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15
Q

Anpassungen terrestrischer Schnecken an das Landleben

A
  • Atmung durch Sinusnetz (Lunge) im Mantelraumdach und durch die feuchte Haut; Atmungsöffnung des Mantelraums (Pneumostom) ist kontraktil → keine Kiemen ausgeprägt
  • Wasserrückresorption durch langen Ureter der Exkretionsorgane
  • dicke Schale u. Ruhephasen während der Tageshitze
  • Nacktschnecken schützen sich durch sauren Schleim
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16
Q

Evolution der Cephalopoden-Schale

A

Ursprünglich eine Außenschale, die kegelförmig und schwach gekammert war.

Heute ist die Schale nur noch bei Nautiloida eine Außenschale, sonst immer nach innen verlagert und unterschiedlich reduziert.

-> sie wird zu einem Auftriebsorgan.
Der Sipho der Nautiloida reguliert den Gasaustausch der Schalenkammer und somit die Hydrostatik.

17
Q

Innere Systematiker Cephalopoden

A
18
Q

Unterschiede Nauteloida und Coleoida

A
19
Q

Einige Typische Merkmale:

a) Perlboot:
b) Sepia:
c) Kalmar
d) Oktopus

A

a) Perlboot: 2 Paar Kiemen; gekammerte Schale;
b) Sepia: kalkiger Schulp; undulierender Flossensaum; Tintenbeutel; 10 Arme, davon 1 Paar zu Tentakelarmen verlängert; Saugnäpfe gestielt mit gezähntem Ring; Exkretionsorgane verschmolzen
c) Kalmar: Schale zu Galdius reduziert; dreieckige Flossen; guter Schwimmer; 10 Arme, davon 1 Paar zu Tentakelarmen verlängert; Saugnäpfe gestielt mit gezähntem Ring; Exkretionsorgane verschmolzen; mit Leuchtorganen

Oktopus: 8 Arme, ungestielte Saugnäpfe, die muskulär operieren; Schale vollständig reduziert; Körper sackförmig; Arme durch Velarhäute verbunden; Tintenbeutel; ohne Leuchtorgane

20
Q
A