Empirische Methode Flashcards

(118 cards)

1
Q

Qualitative vs. Quantitative Forschung

A

a. Qualitativ: Entdeckung und Entwicklung von Hypothesen, induktive Vorgehensweise, Fokus auf Lebenswelten.
b. Quantitativ: Bestätigung vorab festgelegter Hypothesen, deduktive Vorgehensweise, Erklärung kausaler Zusammenhänge.

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2
Q

Beobachtungsmethoden

A

a. Wann: Keine sprachliche Verständigung möglich, keine ehrlichen Antworten erwartet, Erfassung nicht sprachlicher Phänomene.
b. Typen: Laborbeobachtung, Feldbeobachtung.

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3
Q

Einsatz von Diagrammen

A

a. Kreisdiagramme: Darstellung von Anteilen.
b. Balkendiagramme: Vergleich von Ergebnissen.
c. Histogramme: Darstellung der Häufigkeitsverteilung.

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4
Q

Befragungsmethoden

A

a. Offene Fragen: Keine festen Antwortkategorien, geeignet für detaillierte Antworten.
b. Geschlossene Fragen: Feste Antwortkategorien, geeignet für schnelle und vergleichbare Antworten.

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5
Q

Hypothesentests

A

a. Schritte: Hypothese aufstellen, Irrtumswahrscheinlichkeit festlegen, Daten sammeln, Hypothese testen.

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6
Q

Streuungsmaße

A

a. Varianz: Durchschnitt der quadrierten Abweichungen vom Mittelwert.
b. Standardabweichung: Wurzel der Varianz.
c. Spannweite: Unterschied zwischen höchstem und niedrigstem Wert.

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7
Q

Normalverteilung vs. Standardnormalverteilung

A

a. Normalverteilung: Natürlich vorkommende Verteilung mit Mittelwert und Streuung.
b. Standardnormalverteilung: Normalverteilung mit Mittelwert 0 und Standardabweichung 1.

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8
Q

Diagrammtypen

A

a. Kreisdiagramm: Anteilsdarstellung.
b. Balkendiagramm: Vergleich von Daten.
c. Histogramm: Häufigkeitsverteilung.

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9
Q

Datenerhebungsmethoden

A

a. Beobachtung: Nichtsprachliche Phänomene, reales Verhalten.
b. Befragung: Offene Fragen für detaillierte Antworten, geschlossene für schnelle, vergleichbare Antworten.
c. Gruppendiskussion: Meinungen und Einstellungen einer Gruppe.
d. Narrative Interviews: Biografie- und Lebenslaufforschung.
e. Qualitative Inhaltsanalyse: Textanalyse für Hypothesenfindung und Theoriebildung.

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10
Q

Statistische Grundlagen

A

a. Hypothesentests: Überprüfung von Annahmen.
b. Streuungsmaße: Beschreibung der Datenverteilung.
c. Verteilungen: Normal- und Binomialverteilung, deren Eigenschaften und Anwendungen.

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11
Q

Grundbegriffe der Statistik

A

a. Grundgesamtheit und Stichprobe: Repräsentation und Auswahl.
b. Zufallsexperiment und Ereignis: Unvorhersehbarkeit und Ergebnisse.
c. Modus, Median, Mittelwert: Verschiedene Maße der zentralen Tendenz.

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12
Q

Anwendungsfälle

A

a. Blickaufzeichnung: Analyse von Aufmerksamkeitsmustern, z.B. bei Zeitungsseiten.
b. Fragetypen: Beispiele für offene und geschlossene Fragen, z.B. zum Thema Impfen.

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13
Q

Hypothesentests:

A

a. Einsatz: Prüfung von Annahmen über Grundgesamtheiten basierend auf Stichprobendaten.
b. Beispiel: Überprüfung, ob sich die Anzahl der Reklamationen erhöht hat.

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14
Q

Diagramme (Kreis- und Balkendiagramme)

A

a. Kreisdiagramme: Anteilsdarstellung von Daten.
b. Balkendiagramme: Vergleich von Untersuchungsergebnissen oder Datenverteilungen.

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15
Q

Standardisierte Interviews:

A

a. Vorteile: Ermöglicht große Anzahl vergleichbarer Befragungen.
b. Nachteile: Beschränkung auf verbale Kommunikation, Risiko von Missverständnissen.

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16
Q

Gruppendiskussionen

A

a. Ziele: Erfassung von Einstellungen und Meinungen, Erkundung gruppenspezifischer Verhaltensweisen.
b. Vorteile: Entspannte Atmosphäre, ermöglicht umfassende Meinungserfassung.

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17
Q

Narrative Interviews

A

a. Einsatz: Biografie- und Lebenslaufforschung.
b. Ziele: Verstehen von Sichtweisen und Handlungen innerhalb des sozialen Umfeldes.

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18
Q

Histogramme:

A

a. Anwendung: Darstellung der Häufigkeitsverteilung, Klasseneinteilung der Daten.
b. Beispiel: Ausgaben für Musikveranstaltungen.

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19
Q

Normalverteilung:

A

a. Eigenschaften: Symmetrische Glockenform, Mittelwert = Median = Modus.
b. Anwendung: Modellierung von Daten, wenn die eigentliche Verteilungsfunktion unbekannt ist.

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20
Q

Maßzahlen (Modus, Median, Mittelwert)

A

a. Bedeutungen: Modus als häufigster Wert, Median als mittlerer Wert, Mittelwert als Durchschnitt.
b. Anwendung: Vereinfachte Darstellung und Vergleichbarkeit großer Datenmengen.

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21
Q

Qualitative vs. Quantitative Forschung

A

a. Unterschiede in Perspektive, Forschungskontext, Prozess, Theoriebezug, Vorgehensweise und Erkenntnisinteresse.

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22
Q

Beobachtungsmethoden

A

a. Anwendung: Bei fehlender sprachlicher Verständigung oder erwarteten unehrlichen Antworten.
b. Vorteil: Reduzierung negativer Einflüsse auf die Erhebungssituation.

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23
Q

Fragenarten (offen und geschlossen)

A

a. Offene Fragen: Keine festen Antwortkategorien, für detaillierte Antworten.
b. Geschlossene Fragen: Vorgegebene Antwortmöglichkeiten, für schnelle und vergleichbare Antworten.

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24
Q

Qualitative Inhaltsanalyse

A

a. Anwendung: Hypothesenfindung und Theoriebildung.
b. Objekte: Interviews, Internetmaterialien, Dokumente, Akten, Zeitungsartikel.

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25
Häufigkeitstabellen
a. Anwendung: Darstellung von absoluten und relativen Häufigkeiten von Variablen. b. Beispiel: Darstellung in Prozentangaben.
26
Mündliche Befragungen
a. Vorteile: Hohe Erfolgsquote, gute Repräsentativität. b. Nachteile: Hohe Kosten, mögliche Verzerrungen durch Interviewer.
27
Streuungsmaße (Spannweite, Varianz, Standardabweichung)
a. Anwendung: Beschreibung der Verteilung und Streubreite von Daten. b. Beispiel: Spannweite als Abstand zwischen dem höchsten und niedrigsten Wert.
28
Binomial- vs. Normalverteilung
a. Unterschiede: Binomialverteilung für zwei mögliche Ergebnisse, Normalverteilung für beliebig verschiedene Ergebnisse. b. Anwendungsbereiche: Binomialverteilung in Qualitätskontrolle, Normalverteilung für natürliche Phänomene.
29
Blickaufzeichnung
a. Anwendung: Analyse der Wirkung optischer Darstellungen, z.B. bei Werbung. b. Beispiel: Gestaltung von Zeitungsseiten.
30
Frageformulierung (offen und geschlossen)
a. Beispiele für offene und geschlossene Fragen zum Thema Impfen.
31
Was ist der Median?
* auch Zentralwert * ist ein Mittelwert in der Statistik * Lagewert * größer oder gleich 50% aller Werte * ungleich Durchschnittswert
32
Was ist der Mittelwert?
* auch arithmetisches Mittel * Lagewert * Durchschnittswert * nicht aussagekräftig über Verteilung
33
Was ist der Modus?
* auch Modalwert * ist der am häufigsten vorkommende Wert * ist immer vorhanden und muß nicht berechnet werden.
34
Welche Streueungsmaße gibt es?
* Spannweite *Varianz *Standardabweichung
35
Was ist die Spannweite?
* Abstand zwischen höchstem und niedrigstem Wert * Hochster Wert - niedrigster Wert
36
Was ist die Varianz?
* auch empirische Varianz * beschreibt die Verteilung von Daten in einer Stichprobe
37
Was ist die Standardabweichung?
* Quadratwurzel der Varianz * beschreibt die Streuung einer Verteilung von Daten * gibt Auskunft darüber, inwieweit der Mittelwert eine Verteilung tatsächlich repräsentiert. * Je näher also die Standardabweichung der 0 kommt, desto repräsentativer ist der Mittelwert
38
Was ist die Z-Transformation?
Standardisierungsfunktion und ordnet jedem Wert einer bestimmten Verteilung einen z-Wert zu, welcher den Abstand dieses Wertes vom Mittelwert bestimmt
39
Was sind Kreuztabellen?
* auch Kontingenztafeln * Häufigkeitstabellen für zwei Merkmale * Sie sind also dazu da, die gemeinsame Verteilung von zwei Merkmalen zu visualisieren. * Können graphisch in Balken oder gestapelten Balkendiagrammen dargestellt werden.
40
Was sind absolute Häufigkeiten?
Anzahl des Auftretens eines Merkmales
41
Was sind relative Häufigkeiten?
ist die absolute Häufigkeite bezogen auf die Gesamtzahl
42
beschreibende Statistik
* beschreibende Statistik: ist der Teilbereich der statistischen Methoden, der die Beschreibung von Gesamtheiten, besonders durch Tabellen, Grafiken sowie durch Kennwerte wie Mittelwerte und Streuungsmaße, zum Gegenstand hat
43
schliessende Statistik
schliessen von einem Ausschnitt der Gesamtmenge (Stichprobe) auf die Gesamtmenge
44
Binomialverteilung
beschreibt das wahrscheinliche Resultat einer Folge von unabhängigen, aber gleichartigen Versuchen, bei denen es jeweils nur zwei mögliche Ergebnisse gib
45
Normalverteilung
* Glockenkurve * auch Gaußsche Verteilungskurve * Sie kommt fast immer dann zum Einsatz, wenn die eigentliche Verteilungsfunktion, die den untersuchten Daten zugrunde liegt, unbekannt ist * x Median, Mittelwert und Modus sind dabei identisch, befinden sich exakt in der Mitte und teilen die jeweilige Verteilung in zwei gleich große Hälften. x Normalverteilungen sind symmetrisch. x Sehr viele Werte liegen nah beim Mittelwert und je weiter vom Mittelwert entfernt, desto weniger Werte sind vorhanden. x Normalverteilungen nähern sich der xǦAchse, ohne sie jemals zu erreichen. x Für eine μ-normalverteilte Zufallsvariable X gelten (gerundete Werte) folgende Wahrscheinlichkeiten: P (μ - σ ≤ X ≤ μ + σ) = 0,682689; P (μ - 2σ ≤ X ≤ μ + 2σ) = 0,954500; P (μ - 3σ ≤ X ≤ μ + 3σ) = 0,997300;
46
Bedeutung der Normalverteilung
1. Die Normalverteilung wird häufig eingesetzt, um die Gültigkeit von Aussagen abzuschätzen, da bei genügend großen Stichproben die Mittelwerte dieser Stichproben einer Normalverteilung folgen. 2. Viele der anderen entwickelten Wahrscheinlichkeitsverteilungen können durch die Normalverteilung angenähert werden. Wenn z. B. eine entsprechend große Fallzahl vorliegt, können die Werte der Normalverteilung anstatt der Binomialverteilung verwendet werden. Beispielsweise ergibt die Normalverteilung für die symmetrische Binomialverteilung mit p = 0,5 schon bei n > 36 ausreichend gute Werte, für p = 0,1 kann die Normalverteilung allerdings erst bei n > 100 angewendet werden. 3. Bei einer Vielzahl statistischer Verfahren wird die Normalverteilung für deren Anwendung vorausgesetzt. 4. Viele natürliche Merkmale folgen einer Normalverteilung. So sind die spezifischen Körpergewichte sowie die Körpergrößen von Neugeborenen wie auch von Erwachsenen normalverteilt.
47
Standardnormalverteilung
* hat den Mittelwert μ=0 und die Standardabweichung σ=1 * vereinfachte Form der Normalverteilung
48
Was sind Konfidenzintervalle?
mit welcher Wahrscheinlichkeit stimmt das Ergebnis der Stichprobe mit der Grundgesamtheit überein
49
Was ist eine statistische Hypothese?
* Annahme die mittels der Statistik bejaht oder vernient werden soll * Miest NUllhypothese und Alternativhypothese
50
Welche Arten von Hypothese gibt es?
* Zusammenhangs- und Unterschiedshypothesen * Ungerichtete und gerichtete Hypothesen * Spezifische und unspezifische Hypothesen
51
Zusammenhangshypothesen
systematischen Unterschieden zwischen untersuchten Gruppen gesucht: „Männer sind umweltbewusster als Frauen“,
52
Unterschiedshypothesen:
Untersuchungen in Richtung der Zusammenhänge zwischen mindestens 2 Variablen Beispiel: „Je umfangreicher die Schul- und Hochschulbildung ausgeprägt ist, desto höher ist später das Einkommen.“
53
Ungerichtete Hypothesen
Bei der ungerichteten Hypothese wird nur auf Vorhandensein eines Unterschiedes untersucht Beispiel: Männer und Frauen unterscheiden sich im Umweltbewusstsein
54
gerichtete Hypothese
der gerichteten Variante auch die Richtung Beispiel: Männer sind umweltbewusster als Frauen
55
spezifische Hypothesen
Beispiel: „Schließt die Schul- und Hochschulausbildung mit einem Master of Business Administration ab, so verdoppelt sich das Einkommen.
56
unspezifische Hypothesen
Werden der Zusammenhang bzw. der Unterschied der Hypothesen nicht genauer spezifiziert, spricht man von unspezifischen Hypothesen Beispiel: Je umfangreicher die Schul- und Hochschulbildung ausgeprägt ist, desto höher ist später das Einkommen.
57
58
Was ist der Hypothesentest?
* Soll anhand von erhobenen Daten, also einer Stichprobe, eine Annahme über die Grundgesamtheit nachgewiesen werden, kommt der sogenannte Hypothesentest zum Einsatz * Vergleich Nullhypothese und Alternativhypothese
59
Was ist ein T-Test?
einen speziellen Hypothesentest gehen, den sogenannten TTest. Dieser Test ermöglicht, neben anderen Formen, vor allem die Verschiedenheit zweier Mittelwerte, genauer zweier arithmetischer Mittel, auf Signifikanz zu untersuchen Das heißt, sind die Unterschiede von zwei Untersuchungen signifikant nachzuvollziehen oder nicht
60
Qualitativen Methoden
Umgebung: Natürliche Umgebung Perspektive: Sicht des Betroffenen Kontext: realitätsnahe Daten. Bezug zur Theorie: Entwicklung von Hypothesen Vorgehensweise: Induktiv, verstehen Methode: Beobachtung, Interviews, Gruppendiskussionen
62
Quantitative Methoden
Umgebung: Labor Perspektive: Sicht des Forschers Kontext: replizierbare Daten Bezug zur Theorie: Bestätigung von vorab aufgestellten Hypothesen Vorgehensweise: Deduktiv, messen Methode: Beobachtung, Versuch, Experiment
63
Was sind die jeweiligen Einsatzbereiche der einzelnen Verfahren im qualitativen Umfeld?
Die Beobachtung wird vor allem eingesetzt, um das Verhalten in nichtkommunikativen Bereichen zu erfassen, und ist im wissenschaftlichen Kontext so aufgebaut, dass die Möglichkeit einer entsprechenden statistischen Auswertung besteht. Die verschiedenen Verfahren der Befragung dienen dazu, sowohl objektive Gegebenheiten als auch subjektive Meinungen und Einstellungen zu erfassen.
64
Was sind die Vor- und Nachteile von standardisierten Interviews?
Zu den Vorteilen gehört die mögliche große Anzahl von vergleichbaren Befragungen und damit die Möglichkeit, repräsentative Ergebnisse zu erhalten. Eine von vornherein definierte Kategorienbildung ermöglicht es, vergleichbare Informationen zu erhalten, und außerdem erleichtert die Standardisierung der Fragen und Antwortkategorien die Vergleichbarkeit von Antworten zwischen Befragten sowie zwischen verschiedenen Studien. Zu den Nachteilen zählt der geringe Spielraum für individuelle und subjektive Aspekte der Befragten und ihrer Situation. Es werden nur bestimmte Formen von verbaler Kommunikation verwendet und die Methode ist für nonverbale Kommunikation oder unbewusste Sachverhalte nicht geeignet. Weiterhin ist die Gefahr von Fehlinterpretation hoch, da Probleme wie Missverständnisse oder Falschantworten nicht immer ersichtlich werden
65
Was sind mögliche Objekte der qualitativen Inhaltsanalyse?
Bei der qualitativen Inhaltsanalyse können z. B. die Ergebnisse von freien Interviews, von Zeitungsartikeln und anderen individuell erstellten Dokumenten analysiert werden
66
Wozu dient der Leitfaden bei Befragungen?
Der Leitfaden dient insbesondere im Bereich der teilstrukturierten Befragung dazu, trotz der erwünschten offenen Gestaltung eines Gespräches die Behandlung der wesentlichen Punkte der beabsichtigen Untersuchung sicherzustellen.
67
Wozu dient die deskriptive Statistik und welche Instrumente werden dort eingesetzt?
Die deskriptive Statistik dient zur Beschreibung von Gesamtheiten, also von strukturierten Elementen, wie z.B. Erwerbstätige in einem bestimmten Zeitabschnitt in einer bestimmten Region. Zur Darstellung werden Tabellen, Aufstellungen und Diagramme benutzt wie auch bestimmte die Gesamtheit bestimmende Kennwerte wie Mittelwerte oder Streuungsmaße.
68
Nennen Sie sinnvolle Einsatzmöglichkeiten für Balkendiagramme sowie Kreisdiagramme
Kreisdiagramme dienen zur Darstellung der Aufteilung einer Gesamtheit in Häufigkeiten, wie z.B. der Aktiven in einem Sportverein auf die verschiedenen Sportarten. Balkendiagramme kommen vor allem dann zum Einsatz, wenn eine gute Vergleichbarkeit der Werte gegeben sein soll
69
Bei Histogrammen spielt die Klassenbildung eine wichtige Rolle. Was kann man damit bewirken?
Je nach Verteilung der Klassen können sehr unterschiedliche optische Eindrücke erzeugt werden
70
Was bedeuten die Bezeichnungen „linksschief“, „eingipflig“ oder „bimodal“ im Zusammenhang von Darstellungen von Verteilungen?
Mit den Bezeichnungen sind Datenverteilungen innerhalb einer Gesamtheit auch ohne Darstellung als Diagramm beschreibbar. Rechtsschief bedeutet z. B., dass am unteren Rand der Gesamtheit mehr Elemente vorhanden sind als im Rest der Gesamtheit. Bimodal bedeutet z. B., dass in der Verteilung 2 Bereiche vorhanden sind, in denen sich höhere Werte ergeben, also in einer Klausur sehr häufig 2 und 5 als Noten erzielt worden sind. Häufen sich die Noten allerdings stark um die 3, dann kann von unimodal gesprochen werden.
71
Wie kann die Skalierung bei Balkendiagrammen zu unterschiedlichen Eindrücken führen bei gleichen Daten?
Wählt man bei der Skalierung sehr kleine untere und sehr große obere Werte, so entsteht der Eindruck geringer Unterschiede der verschiedenen dargestellten Informationen, wählt man sehr nah an den Daten orientierte Achsenwerte, können Eindrücke von sehr großen Differenzen der einzelnen Daten entstehen
72
Wozu dienen die Maßzahlen arithmetischer Mittelwert, Modus und Median und was wird damit bezeichnet?
Maßzahlen allgemein dienen dazu, große Datenmengen vereinfacht darzustellen, um sie vergleichbar zu machen. Der arithmetische Mittelwert wird errechnet, indem man die Summe aller betrachteten Werte durch ihre Anzahl dividiert, z.B. das Durchschnittsalter einer Mitarbeitergruppe. Der Median ist der Mittelwert einer Wertemenge und entspricht dem Wert, welcher größer oder gleich 50 % aller Werte ist. Der Modus ist der Wert innerhalb des Wertebereiches, der am häufigsten vorkommt.
73
Wozu dienen Kreuztabellen?
Kreuztabellen dienen zur Darstellung von Häufigkeiten für zwei Merkmale. Sie sind also dazu da, die gemeinsame Verteilung von zwei Merkmalen darzustellen.
74
Was ist eine Wahrscheinlichkeit und wozu dient die Wahrscheinlichkeitsrechnung?
Eine Wahrscheinlichkeit ist ein Maß für die möglichen Ergebnisse eines Zufallsexperiments. Die Wahrscheinlichkeitsrechnung beschäftigt sich mit der Bestimmung von Wahrscheinlichkeiten von Ereignissen und bestimmten Voraussetzungen.
75
Was unterscheidet die Wahrscheinlichkeit nach Laplace von der empirischen Wahrscheinlichkeit?
Die empirische Wahrscheinlichkeit ist die auf Grundlage gemessener Werte bestimmte, die Wahrscheinlichkeit nach Laplace auf Grundlage aller bekannten Ergebnisse.
76
Was beschreibt eine Binomialverteilung?
Sie beschreibt das wahrscheinliche Ergebnis einer Folge von unabhängigen und gleichartigen Versuchen, bei denen jeweils nur zwei mögliche Ergebnisse infrage kommen.
77
Was ist die Normalverteilung und wofür wird diese eingesetzt?
Die Normalverteilung ist eine Wahrscheinlichkeitsverteilung und kommt immer dann zum Einsatz, wenn die Verteilfunktion unbekannt ist, die zu den ermittelten Ergebnissen führt. Sie wird auf Grundlage des zentralen Grenzwertsatzes eingesetzt, der besagt, dass Verteilungen von sehr vielen unabhängigen, identisch verteilten Zufallsvariablen annäherungsweise normalverteilt sind.
78
Bei welchen Daten aus der Natur oder der Wirtschaft geht man davon aus, dass diese normalverteilt sind?
Insbesondere bei Daten aus natürlichen Verteilungen wie Lebensdauer, Körpergröße, Intelligenz, x Gewicht von Obstsorten, aber auch von verschleißbedingten Verteilungen wie x Brenndauer von Glühbirnen, x Haltbarkeit von Bremsbelägen, x Lebensdauer von Geräten oder speziell bei Messdaten geht man von der Normalverteilung aus.
79
Was besagt der sogenannte zentrale Grenzwertsatz inhaltlich?
Er besagt, dass die Summe einer großen Zahl von unabhängigen, gleich verteilten Zufallswerten annäherungsweise normalverteilt ist. Auch wird die Annäherung an die Normalverteilung immer besser, je größer die Anzahl der Variablen ist.
80
Wozu dient die statistische Hypothese und was bedeuten die Begriffe „Nullhypothese“ und „Alternativhypothese“?
Bei der statistischen Hypothese werden Annahmen auf Grundlage von erhobenen Daten erstellt und in Tests auf ihre Richtigkeit überprüft. Bei der Nullhypothese wird in vielen Fällen ein Effekt verneint, in der Gegenhypothese dann der Effekt bejaht und genauer definiert
81
Was bedeutet der Begriff „signifikant“ im Zusammenhang der Hypothesentests?
Die Signifikanz ist ein Bewertungskriterium für Ergebnisse, die mittels Statistik ermittelt wurden. Ein Ergebnis ist dann signifikant, wenn es nicht auf einem Zufall beruht, sondern (sehr wahrscheinlich) tatsächlich ein (angenommener) realer Zusammenhang besteht.
82
Erläutern Sie an einem Beispiel die Begriffe „linksseitiger, rechtsseitiger oder beidseitiger Hypothesentest“.
Hat bei einer Wahl eine Partei 40 % der Stimmen erreicht, kann man zur nächsten Wahl Umfragen durchführen und daraufhin die Daten wie folgt untersuchen. Beim linksseitigen Test geht man davon aus und will das dann auch entsprechend belegen, dass die Stimmenanzahl sich merklich verringert hat, beim rechtsseitigen Test, dass sich die Stimmenanzahl vergrößert hat, und beim beidseitigen Test, dass sie sich überhaupt verändert hat.
83
Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Standardfehler und Stichprobenumfang?
Der Standardfehler wird kleiner mit steigender Stichprobengröße und sinkender Varianz.
84
Was zeichnet den T-Test aus?
Der t-Test dient hauptsächlich dazu, Mittelwerte von Stichproben zu beurteilen. Am häufigsten wird er benutzt, um die Mittelwerte von zwei Stichproben miteinander zu vergleichen
85
Was bedeuten die Begriffe „unabhängig“ und „abhängig“ im Zusammenhang der Stichproben beim Vergleich von Mittelwerten?
Wenn die Werte der einen Stichprobe Werte in der zweiten anderen Stichprobe beeinflussen können, gelten die Stichproben als voneinander abhängig. Wenn allerdings die Werte der einen Stichprobe keine Informationen über die Werte der anderen Stichprobe enthalten, sind die Stichproben voneinander unabhängig. Beispiel: Gehören die gleichen Personen zu zwei Stichproben, die verglichen werden sollen, z. B. die gleichen Studierenden vor und nach Einführung des E-Learning, dann gelten die Stichproben als abhängig. Vergleicht man aber 2 Gruppen von Studierenden, die allerdings immer nur zu einer der Gruppen gehört haben, dann gelten die Stichproben als unabhängig.
86
Worauf beziehen sich die Begriffe „Annahmebereich“ und „Ablehnungsbereich“ bei den besprochenen Testverfahren?
pothese H umfasst die Werte zwischen 0 und n, bei denen die Hypothese H als richtig angenommen werden soll. Der Ablehnungsbereich der Hypothese H besteht dann aus den restlichen Werten, also denjenigen Werten, bei denen H als falsch abgelehnt wird.
87
Wo wird beispielhaft die Beobachtung im Unternehmensumfeld eingesetzt?
Im betrieblichen Umfeld wird die Beobachtung z. B. im Bereich der Erfassung des Kaufverhaltens oder der Produktwirkung auf den Kunden eingesetzt.
88
Gibt es Zusammenhänge zwischen Verfahren der beiden Gruppen? (Qualitativ und Quantitativ)
Die Verfahren der qualitativen und quantitativen Methoden schließen sich nicht generell gegenseitig aus, sondern sie können kombiniert und vor allem nacheinander ausgeführt werden. Es gibt verschiedene Kombinationsmöglichkeiten, wie z. B. das Vorstufenmodell, das Verallgemeinerungsmodell, das Vertiefungsmodell sowie das Triangulationsmodell. Details siehe in der Einleitung von Kapitel 2.
89
Was ist die Normalverteilung, welche Eigenschaften hat sie und wo wird sie eingesetzt?
Die Normalverteilung ist eine stetige Wahrscheinlichkeitsverteilung, sie wird in vielen Bereichen der Naturwissenschaften der Geistes- und Wirtschafts-wissenschaften eingesetzt. Sie hat eine symmetrische Glockenform in der graphischen Darstellung. Eigenschaften: * Median, Mittelwert und Modus sind dabei identisch, befinden sich exakt in der Mitte und teilen die jeweilige Verteilung in zwei gleich große Hälften. * Normalverteilungen sind symmetrisch. 16 Punkte 5 0 10 15 20 25 30 35 1-2 2-4 5-6 7 Diagrammtitel- 4 - * Sehr viele Werte liegen nah beim Mittelwert und je weiter vom Mittelwert entfernt, desto weniger Werte sind vorhanden. * Normalverteilungen nähern sich der x‐Achse, ohne sie jemals zu erreichen. Sie wird meist verwendet, wenn die eigentliche, den Daten zugrunde liegende Verteilungsfunktion unbekannt ist. Ein Grund für den hohen Stellenwert der Normalverteilung ist der zentrale Grenzwertsatz.
90
Was ist ein Histogramm und was erfordert es im Umgang mit den dargestellten Daten.
Ein Histogramm ist eine grafische Darstellung der Häufigkeitsverteilung kardinal skalierter Merkmale. Es erfordert die Einteilung der Daten in Klassen, die eine konstante oder variable Breite haben können.
91
Was ist ein Kreisdiagramm?
Kreisdiagramme dienen zur Darstellung der Aufteilung der Gesamtheit in die Häufigkeiten, die auf die einzelnen Kategorien eines Merkmals entfallen Die Kreisfläche stellt dabei den Gesamtumfang der Verteilung dar, entsprechend die eingeteilten Segmente die Häufigkeiten. Der Winkel eines der Kreissegmente errechnet sich als Produkt der entsprechenden relativen Häufigkeit mit der Winkelsumme im Kreis (360°)
92
Was sind Liniendiagramme?
Spielt der zeitliche Verlauf bei der Darstellung von Daten eine Rolle und liegen z. B. Zeitreihen vor, eignet sich vor allem das Liniendiagramm Diese Art von Diagrammen kann sehr viele Datenpunkte darstellen, ohne dass die Darstellung dadurch unübersichtlich wird. Wo der 0 Punkt lieget und die Skalierung haben Einfluß auf die Wirkung der Darstellung
93
Welche Hauptdiagrammformen gibt es?
* Kurvendiagramm (Liniendiagramm) *Stabdiagramm * Säulendiagramm *Kreisdiagramm
94
Welche Qualitiative Forschungsmethoden gibt es?
* Beobachtung * Qualitatives Interview * Gruppendiskussion * Inhaltsanalyse * Einzelfallstudie * Qualitatives Experiment * Biografische Methode
95
Wann werden Beobachtungen eingesetzt?
* Wenn keine sprachliche Verständigung möglich ist * Kleinkinder oder fremde Kulturen * Wenn keine ehrlichen Antworten zu erwarten sind * Zur Erfassung nicht sprachlicher Phänomene oder Verhaltensweise * Physikalische Begebenheiten * Verkehr * Natur * Zur Erfassung von Entwicklungsprozessen
96
Formen von Beobachtungen
* Offene oder verdeckte Beobachtung * Durchschaubare und nichtdurchschaubare Beobachtung
97
Probleme bei der Beobachtung
*Subjektive Wahrnehmung * Selektive Wahrnehmung * Befindlichkeit der Beobachtenden
98
Befragung
Die Befragung ist nicht nur im Bereich der qualitativen, sondern auch der quantitativen Verfahren anzusiedeln. * Die qualitative Befragung orientiert sich häufig an einem Leitfaden * Bei der Quantitativen Befragung werden normalerweise vollständig vorher erarbeitete Fragebögen benutzt Es gibt verschiedenen Formen der Befragung, die sich in * Anwendung, * Merkmalen und * verwendeten Hilfsmitteln unterscheiden
99
Welche Befragungsfromen gibt es?
* Fragebogen * Leitfadeninterview * Offenes Konzept
100
Vor- und Nachteile der schriftlichen Befragung
Vorteile * Abdeckung eines großen räumlichen Gebietes * Niedrige Kosten * Zeit für das Durchdenken der Fragen durch den Befragten Nachteile * Es können nur Personen einbezogen werden, deren Kontaktdaten bekannt sind * Es ist nicht sicher, wer den Fragebogen wirklich ausfüllt * Die Umstände, in den die Fragen beantwortet werden, können nicht erfasst werden
101
Vor- und Nachteile der mündlichen Befragung
Vorteile * Hohe Erfolgsquote * Gute Repräsentativität der Ergebnisse * Geringe Einschränkung bei der Vorgehensweise Nachteile * Hohe Kosten * Es können durch den Interviewer Verzerrungen entstehen z.B. Auslassung lästiger bzw. heikler Fragen Zur Lösung der Kostenfrage können die Befragungen telefonisch durchgeführt werden, dies hat aber auch Nachteile
102
Offene und geschlossene Fragen
Bei der offenen Frage gibt es keine festen Antwortkategorien, die befragte Person ist vollkommen frei in der Formulierung * Bei der geschlossenen Fragen werden alle möglichen relevanten Antworten vorgegeben. * Offene Fragen stellen grundsätzlich höhere Anforderungen an die Befragten und sind für große Gruppen schlechter geeignet * Bei geschlossen Fragen besteht allerdings die Gefahr, das gewisse Antworten provoziert werden. * Eine häufig eingesetzte Lösungen für die beiden letzten Probleme sind sogenannte Hybridfragen
103
Problemzentrierte Interviews
Die teilstrukturierte Befragung besteht aus verschiedenen Fragen, * auf die der Befragte frei antworten kann, * die aber schon im Vorhinein in einem Interviewleitfaden bestimmt worden sind. Gespräche beruhen hauptsächlich auf drei Fragentypen: * Sondierungsfragen zum Einstieg und Klärung des Verständnis * Leitfadenfragen zum eigentliche Untersuchungsthema * Spontane Fragen zur Ergänzung und Klärung von Antworten
104
Narrative Interviews
Verstehen und Erfassen von Sichtweisen und Handlungen von Personen Keine standardisierten Fragen, sondern Aufforderung zu freiem Erzählen zu einem * wichtigen Ereignis * Schlüsselerlebnis * typischen Geschehensablauf Einsatzbereiche: * Biografie- und Lebenslaufforschung * Erfassung von Ereignisabläufen mit Prozesscharakter z.B. bislang nicht dokumentierten Arbeitsabläufe bei beabsichtigtem Einsatz von EDV oder Verlagerung an einen Dienstleister
105
Cerfahren der Gruppendiskussion
Zwei hauptsächlich eingesetzte Verfahren * Vermittelnde Gruppendiskussion * Aufgabe: Initiierung von Gruppenprozessen vor allem in Unternehmen, Abteilungen oder Arbeitsgruppen * Ermittelnde Gruppendiskussion * Aufgabe: Erlangung von Informationen * Einsatzbereiche: Forschung der Sozial- und Erziehungswissenschaften sowie in der Marktforschung * Aber auch bei der Erfassung von ähnlichen Prozessen in einer Organisation
106
Vorteile der Gruppendiskussion
* preiswert und nicht sehr zeitintensiv (Ökonomische Erhebungsmethode) * Ergebnisse können „in time“ beobachtet werden, kundennah und anschaulich * Die Auftraggeber können „ihre Zielgruppe“ in Aktion sehen und wesentliche Einblicke in deren Lebenswelten erhalten * Im Austausch von Wahrnehmungen und Erfahrungen können Aspekte aufgedeckt werden, die in einer vorstrukturierten Befragung nicht bedacht wurden
107
Inhaltsanalyse
Erhebungstechnik, um Daten zu untersuchen und auszuwerten, die bereits als Dokumente vorliegen, z.B. * Interviews * Internetauftritt eines Fachbetriebes * Berichte in Zeitungen/Zeitschriften * Akten * Statistiken * Protokolle * Stellenbeschreibungen
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Datenanalyse
* deskriptiver (beschreibender), * explorativer (suchender) und * induktiver (schließender) Datenanalyse
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deskriptiv Datenanalyse
deskriptiv: Beschreiben und Darstellen von Daten & Datenvalidierung * Grafiken (Tortendiagramm, Histogramm, Boxplot, ...) * Tabellen und Kenngrößen (Mittelwert, Streuung, ...) * keine Stochastik
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explorative Datenanalyse
explorativ: Auffinden von Strukturen und Besonderheiten in Daten * Falls Fragestellung oder stat. Modell nicht genau bekannt * Ableiten von Fragestellungen und Hypothesen * keine Stochastik
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induktive Datenanalyse
induktiv: Über Daten hinaus Aussagen über Grundgesamtheit treffen * sorgfältige Versuchsplanung und deskriptive/explorative Voranalyse * Testen (Ist Therapie A besser als Therapie B?) * Schätzen (Wie lange hält eine Glühbirne?) * braucht Stochastik, Wahrscheinlichkeitstheorie
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Modus
Modus ist der Wert, der innerhalb einer Datenmenge am häufigsten vorkommt
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Wahrscheinlichkeitsverteilung
Eine Wahrscheinlichkeitsverteilung gibt an, wie sich die Wahrscheinlichkeiten auf die möglichen Werte einer Zufallsvariablen verteilen.
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Anwendung der Normalverteilung
Die Abweichungen der Messwerte vieler natur-, wirtschafts- und ingenieurswissenschaftlicher Vorgänge vom Mittelwert lassen sich durch die Normalverteilung entweder exakt oder wenigstens in sehr guter Näherung beschreiben. Zufallsgrößen mit Normalverteilung benutzt man zur Beschreibung zufälliger Vorgänge wie: * zufällige Messfehler oder * zufällige Abweichungen vom Sollmaß bei der Fertigung von Werkstücken In der Versicherungsmathematik ist die Normalverteilung geeignet zur Modellierung von Schadensdaten im Bereich mittlerer Schadenshöhen. In der Messtechnik wird häufig eine Normalverteilung angesetzt, die die Streuung der Messfehler beschreibt. Hierbei ist von Bedeutung, wie viele Messpunkte innerhalb einer gewissen Streubreite liegen.
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Statistisches Schließen
Um die Streuung der Stichprobenmittelwerte zu bestimmen, kann der sogenannte Standardfehler bestimmt werden, der sich wie folgt berechnet:  ̅     s2 = Stichprobenvarianz als Schätzung für die Varianz der Grundgesamtheit n = Anzahl der Fälle in der Stichprobe s = Standardabweichung der Stichprobe als Schätzung für die Grundgesamtheit Je größer der Standardfehler, desto unsicherer die Aussage über den Mittelwert d.h.: Je größer die Streuung der Messwerte, desto ungenauer die Schätzung und umgekehrt
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Statistische Hypothese verschiedene Arten
Hypothesenart Beispiel einer maximal genauen Formulierung Unspezifische Hypothese a ungleich b Spezifische Hypothese a ist um 2 grösser als b Ungerichtete Hypothese a und b unterscheiden sich um 2 Gerichtete Hypothese a ist grösser als b Zusammenhangshypothese a = 2*b Unterschiedshypothese a<>b
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Hypothesentest – grundsätzlicher Ablauf
* Als Erstes wird eine Hypothese aufgestellt. * Dann wird die Irrtumswahrscheinlichkeit (auch Signifikanzniveau genannt) festgelegt, also ab welcher Grenze wird die Hypothese als nicht richtig erachtet. * Anschließend werden die Daten z. B. durch Messungen oder Befragung in Form einer Stichprobe erhoben. * Mit den erhobenen Daten berechnet man anschließend die benötigten Kennzahlen. * Abschließend wird dann mit den erhobenen Daten und dem festgelegten Signifikanzniveau festgestellt, ob die Hypothese als richtig akzeptiert oder verworfen wird.
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Arten von Hypothesentest
Einseitiger Hypothesentest: Wenn es bei einem Hypothesentest lediglich darum geht, ob sich die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses geändert hat, handelt es sich um einen einseitigen Signifikanztest. Dieser Test in den zwei richtungsorientierten Varianten (linksseitig oder rechtsseitig) kommt am häufigsten vor. Zweiseitiger Hypothesentest: Wenn es bei einem Hypothesentest darum geht, ob die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses anders ist als der bislang angenommene Wert, spricht man von einem zweiseitigen Signifikanztest
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