Entlohnungsarten Flashcards
(6 cards)
Zeitlohn
- Inputabhängige Entlohnung
- Dauer der Arbeitszeit (Stunde, Tag, Woche, Monat) als alleinige Bemessungsgrundlage, Arbeitsmenge pro Zeiteinheit oder Arbeitsqualität spielen für die Bemessung keine Rolle
- Vergütung des Mitarbeiters: Lohnsatz pro Zeiteinheit x Anzahl der Zeiteinheiten (fett)
- Lohn pro Zeiteinheit aus Sicht des Mitarbeiters konstant, aus Sicht der Unternehmung fallen die Lohnkosten pro Arbeitseinheit („Lohnstückkosten“) mit zunehmender Mengenleistung pro Zeiteinheit
- Zeitlohn bietet dem Mitarbeiter keinen finanziellen Anreiz zur Steigerung seiner Arbeitsmenge pro Zeiteinheit
Bsp. Verwaltungs-, Büro- und Lehrtätigkeiten
Stücklohn
- Outputabhängige (=ergebnisabhängige) Entlohnung
- Lohn nicht nur anforderungsbezogen, sondern auch unmittelbar leistungsbezogen
- Lohnkosten pro Arbeitseinheit aus Sicht der Unternehmung konstant, aus Sicht
des Mitarbeiters variiert der Lohn pro Zeiteinheit mit der erbrachten Arbeitsmenge
Geldakkord = Leistungsmenge x Geldfaktor (fett)
Zeitakkord = Leistungsmenge x Vorgabezeit x Minutenfaktor (fett)
- Akkordlohn fördert Erhöhung der individuellen Mengenleistung, jedoch leidet dadurch evtl. die Zusammenarbeit (mögliche Lösung: Gruppenakkord)
- In der Praxis meist Zahlung eines Mindestlohns
Stücklöhne Vorteile
+ motivationale Wirkung, Belohnung guter AN
+ Anreizeffekt: Erhöhung der individuellen Anstrengung und Leistung (Outputsteigerung) aufgrund höherer Anreize
+ Selektionseffekt: Besonders produktive Arbeitnehmer werden angeworben
+ niedrigere Stückkosten
Zeitlöhne Vorteile
+ einfachere Qualitätssicherung
+ variable Aufgabeninhalte möglich
+ gesicherte Einkommen
+ gleichbleibende absolute Kosten aus AG-Sicht
Stücklöhne Nachteile
- Qualitätsprobleme und Kosten der Qualitätssicherung
- evtl. hohe Messkosten
- hoher Leistungsdruck
- erhöhte Unfallgefahr
evtl. hohe Messkosten hoher Leistungsdruck erhöhte Unfallgefahr
Zeitlöhne Nachteile
- evtl. ineffiziente Arbeit
- fehlende Anreize für Mehrleistung
- kein Leistungsbezug