Fairness und Entlohnung Flashcards
(8 cards)
Fairness und Entlohnung
- Individuen halten sich oft an nicht kontrahierbare Vorschriften -> Kooperation bzw. Fairness spielt eine Rolle
- Abweichungen von der ökonomischen Perspektive des homo oeconomicus werden in vielen Experimenten nachgewiesen
Equity Theorie
Beurteilung einer Situation über die Relation Input A/Ergebnis A versus Input B/Ergebnis B
- A: Person A zum Zeitpunkt t
- B: Person B, Person A zum Zeitpunkt t-1, Person A zum Zeitpunkt t+1
- Inputs und Ergebnisse sind wahrgenommene Werte
Konsequenzen empfundener Ungerechtigkeit
- Input hoch
- Ergebnis runter
- Input runter
- Ergebnis hoch
- Kündigung
- Forcierung der Kündigung anderer
- Verzerrung eigener Inputs bzw. Ergebnisse
- Verzerrung von Inputs bzw. Ergebnisse anderer
- Änderung des Referenzpunktes
Direkte Reziprozität
Individuen belohnen nettes Verhalten, das sie erfahren und bestrafen unfreundliches Verhalten
Indirekte Reziprozität
- Individuen belohnen freundliches Verhalten und bestrafen unfreundliches Verhalten von anderen gegenüber Dritten
- Bei wiederholten Interaktionssituationen kein größeres Problem
Übersicht Spiel
Ultimatum Spiel, Vertrauenspiel, Public Good Spiel
Ungleichheitsaversion
Nutzen hängt nicht nur vom eigenen Einkommen (wi) ab, sondern auch vom Einkommen anderer (wj)
• Klassifikation
wi > wj wi < wj Ungleichheitsaversion des i Mitleid, Schuldgefühle Neid, Missgunst Ungleichheitsfreude des i Schadenfreude, Statusdenken Wohlwollen, Gunst
Zusammenfassung (Fairness/Entlohnung)
- Traditionelles ökonomisches Menschenbild greift bei Interaktionen zwischen Individuen oft zu kurz
- Traditionelle Modelle müssen dahingehend überprüft werden, inwiefern die Ergebnisse auch bei einer Lockerung der Annahmen bestehen bleiben
-> Erklärung von menschlichem Verhalten gelingt teilweise besser
-> Modifizierte Gestaltungs- empfehlungen für die Lohn- und Karrierepolitik