Ertragsquellen und Nutzung Flashcards
(22 cards)
Minderrungsmaßnahmen Landwirtschaft
(LW Grund für nicht erreichten guten chemischen Zustand von ca. 80% der Flüsse/ Bäche und 50% Grundwasserleiter und fast alle Küstengewässer)
Senkung Nährstoffüberschüsse und Vermeidung Abschwemmung
Bodenerosion und Oberflächenabfluss vermeiden
Erhalt einer flächendeckenden leistungsfähigen Grunlandnarbe
Sachgerechter Umgang mit Pflanzenschutzmittel
Konsequente Beachtung von Gewässerrandstreifen
Eintragungspfade in Gewässer
Drainagen
Abschwemmung
Erosion
Hofabläufe
Abdrift
Hauptquellen für Einträge von Pflanzenschutzmittel in Oberflächengewässer
Hofabläufe und Abschwemmungen von befestigten Flächen
diffuse Erträge aus lw Flächen durch Spritznebel, Abriebsstäube
aus der Anwendung von Bioziden
Pflanzenschutzrahmenrichtlinie 2009
bevorzugte Anwendung von Pestiziden, die nicht als für die aquatische Umwelt gefährlich eingestuft werden und effizienten Anwendungstechniken mit geringem Abdrift
Minimierung der Verschmutzung außerhalb der Anwendungsfläche - Einrichtung von Pufferzonen und Schutzgebieten
größtmögliche Verringerung und Unterbindung der Anwendung von Pestiziden entlang von Straßen, Bahnen, sehr durchlässigen Flächen, versiegelten Flächen, in der Nähe von Gewässer
Pflanzenschutzgesetz 2012
mit dem Nationalen aktionsplan Pflanzenschutz
Belastung Oberflächen- Grundwasser mit Pflanzenschutzmittelrückständen verhindern oder soweit reduzieren, dass:
gesetzlich festgelegte Schwellenwerte für das GW und UQN für das Oberflächenwasser eingehalten werden
das in der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln angestrebte Schutzniveau für Gewässerorganismen erreicht wird
jeder Verschlechterung des Gewässerzustandes entgegengewirkt wird
Maßnahmen des NAP zur Zielerreichung
sachkundiger Umgang mit Pflanzenschutzmitteln
verlustfreier Transport
Vermeidung von Restmengen
Einhaltung der Abstände
Pflanzenschutzberatung
Hot-Spot-Management
Hot-Spots- Bereiche mit einem erhöhten Risiko durch Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (hohe gewässerdichte, stark durchlässige Böden)
Management- Identifizierung und Entwicklung von Strategien zur Minderung
Analyse- vorausschauende Erkennung höhere RisikoBereiche
Monitoring- Anzeige/ Bewertung von Ereignissen
Ableitung geeigneter Vermeidungs- Risikominderungsmaßnahmen
Theoretische Abschätzung und praktische Kontrolle der Wirkung
Gewässerrandstreifen
dient der Erhaltung und Verbesserung der ökologischen Funktion Oberflächengewässer sowie der Verminderung von Stroffeinträgen
Nutzungsgebote und verbote
Außenbereich 10 m
Innenbereich 5 m
bei scharfer Böschungskante 5/10 m ab Böschungskante, Gewässerrandstreifen Uferlinie bis Böschungskante + 5\10m, Eigentümerzuständigkeit ab Böschungskante
bei auslaufendem Ufer 5/10 m ab Uferlinie= Gewässerrandstreifen, Ufer ist Teil des Gewässerrandstreifens bis zur Linie des mittleren Hochwasserstandes, Eigentümerzuständigkeit ab Linie des MHW
nur bei natürlichen Gewässern
Wasserentnahme
Bedarf in der Regel einer Genehmigung
Erlaubnisfreie Entnahme z.B.
Entnahme von Grundwasser für den Haushalt, das Tränken von Vieh
in geringen Mengen vorübergehend
in geringen Mengen für die LW, die Forstwirtschaft, Gartenbau und kleingewerbliche Betriebe
Abwehr einer öffentlichen Gefahr
Antrag- Beschreibung und Begründung des Vorhabens, Wassermenge und im Gewässer verbleibende Menge, Lageplan
Wasserentnahmenentgeld
Regelung in Wassergesetzen der Länder
13 Länder haben unterschiedliche Regelungen der Zweckbindung - Rest hat kein Wasserentnahmeentgeld
Lenkungsaufgabe- Nutzung der Einnahmen zum Gewässerschutz
Wassernutzung zur Kühlung
Ist genehmigungspflichtig
Temperaturerhöhung ist begrenzt und unter lokalen Bed festzulegen
Wärmenutzung
Betrieb von Wärmepumpen möglich
nur mit wasserrechtlicher Erlaubnis zulässig
Wärmetauscher in oberirdischen Gewössern -Einbringung von Stoffen in Gewässer
Vorteile zu Wärmepumpen im Erdreich/ Luft
keine teueren Untersuchungen der Erdschichten notwendig
Invest K gering
Keine Beeinträchtigung der Stabilität des Untergrundes
Gewässererwärmung - Folgen für Entnahme
Kühlwasser stärkere Restriktionen, da die Max Temp. schneller erreicht ist, besonders bei Niedrigwasser
Intensive Abwägung der Drosselung der Produktion von Industrie und KW versus Gewässerschutz
Wärmeentzug hilfreich für das Gewässer, besonders in Sommermonaten und bei Niedrigwasser. Externer Wärmebedarf in warmen Perioden allerdings geringer
Kenndaten Abwasserbehandlung Deutschland
9 Mrd m3 Abwasser ( 5 Mrd Schmutzwasser und 4 Mrd Regenwasser)
9000 kommunale Abwasserbehandlungsanlagen
Kommunalabwasserrichtlinie 2022
mit mehr als 2000 Einwohnern muss Abwasser gesammelt und behandelt werden, dann Zweitbehandlung (biologisch)
mit mehr als 10.000 Einwohnern auf Flächen, die als empfindliche Gebiete ausgewiesen sind- weitergehende Behandlung nötig
Ausweisung von empfindlichen Gebieten
Umsetzung durch Abwasserverordnung
Gewässerschutzbeauftagter
ab Einleitung von mehr als 750 m3 Abwasser oder auf Anordnung der Behörde bei besonderen Gefahren
Beraten Gewässerbenutzer und Betriebsangehörigen für Gewässerschutz
überwachen Einhaltung von Vorschriften
zeichnen Kontroll- und Messergebnisse auf
Wirken auf umweltfreundliche Produktion, Vermeidung und Verminderung des Abwasseranfalls und geeignete Verfahren zur Abwasserbehandlung
Jährlicher Bericht an Gewässerbenutzer
dürfen wegen Erfüllung ihrer Aufgaben nicht benachteiligt werden, gesonderter Kündigungsschutz
Probenahmen
Stichprobe: pH, Leitfähigkeit, Temperatur, Absetzbare Stoffe
Qualifizierte Probenahme: mind. 5 Stichproben, Abstand von nicht weniger als 2 min über höchstens 2 Stunden, für Abwasserinhaltsstoffe, kann auch aus mehreren Einzelproben bestehen
2 h Mischprobe: mind. 5 Stichproben, über Zeitspanne von 2 Stunden
24h Mischprobe: automatische Probenahme mit untersch. Steuerungstechniken,
Amtliche Überwachung von Kläranlagen
2-6 mal pro Jahr
bundeslandspezifisch
Verschmutzung von Niederschlagswasser
Dachstaub
Straßenstaub
Pflanzenreste
unbefestigte Flächen
Bemessung der Kanalisation
auf zwei (ländlich) oder 10 jährige (Unterführungen) Starkregenereignisse ausgelegt. Andere Auslegung weder wirtschaftlich noch ökologisch sinnvoll
Entlastung Regenwasser
Im Mischsystem Regenwasser mit Schmutzwasser in Kläranlage, Entlastung in das Gewässer über Regenüberläufe und Regenüberlaufbecken
Im Trennsystem direkt in das Gewässer über Regenkläranlagen
Niedrigwasser als Gewässerbelastung
Binnenschifffahrt eingeschränkt
Entnahme kühl- Betriebswasser und LW Wasser eingeschränkt
Erhöhte Schadstoffkonz. - Fischsterben
Ufersicherungen können verrotten
Zuflüsse, Talsperren und Stauseen geben das in niederschlagsreichen Zeiten aufgestaute Wasser in Trockenzeiten an Fließgewässer weiter