F. Lüftungstechnik Flashcards

1
Q
  1. Was versteht man unter der Luftwechselzahl LW?
    (auch SS 2015)
A

Gibt an, wie oft die gesamte Raumluft innerhalb einer Stunde ausgetauscht wird abhängig von Nutzung

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2
Q
  1. Welche Parameter gehen bei der Berechnung der Kühllast grundsätzlich ein? (SS 2016)
A
Kühllast ist abhängig von: 
•	Personenanzahl im Raum
•	Tätigkeit
•	Maschinen / Geräte
•	Sonneneinstrahlung 
•	Transmission durch Bauteile
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3
Q
  1. Welche Vor- und Nachteile haben raumlufttechnische Anlagen, die als Niederdruckanlagen ausgelegt sind, gegenüber Hochdruckanlagen?
A
\+ Geringe Luftgeschwindigkeiten
\+ Geringer Luftdruck
\+ Geringer Energiebedarf
\+ Keine Entspannungskästen notwendig
- Große Kanalquerschnitte
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4
Q
  1. Beschreiben Sie bei raumlufttechnischen Anlagen das Prinzip des konstanten Volumenstroms (KVS) und des variablen Volumenstroms (VVS).
A
  • KVS: Volumenstrom konstant, Zulufttemperatur variabel, Zentrale Regelung der Zulufttemperatur
  • VVS: Volumenstrom variabel, Zulufttemperatur konstant: Regelung der Raum-lufttemperatur über Volumenstrom
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5
Q
  1. Erläutern Sie das Prinzip einer Zweikanal-Hochdruck-Klimaanlage.
A

Die Räume lassen sich individuell temperieren, nachteilig ist jedoch die doppelte Leitungsführung

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6
Q
  1. Skizzieren Sie das Prinzip eines Hochdruck-Induktions-Gerätes.
A

Bestandteil einer Hochdruck-Induktionsklimaanlage (Komfortklimaanlage), individuelle Raumregulierung, von Wasser durchflossen

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7
Q
  1. Welche Möglichkeiten gibt es, in einer Klimazentrale die Luft zu erhitzen?
A
  • Lufterhitzer für Warmwasser oder Dampf
  • Elektrischer Lufterhitzer
  • Lamellenlufterhitzer
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8
Q
  1. Welche drei Möglichkeiten gibt es für die Luftkühlung bei raumlufttechnischen Anlagen?
A

direkte Luftkühlung: im Luftstrom aufgestellter Oberflächenkühler = Verdampfer, von Kältemittel durchflossen
indirekte Luftkühlung: Versorgung des Luftkühlers mit kaltem Wasser aus Kältezentrale
Nassluftkühler: Luft kommt in Luftwäscher in Berührung mit zerstäubtem Kaltwasser

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9
Q
  1. Erläutern Sie das Prinzip einer Kompressions-Kältemaschine.
A

Kältemittel wird in geschlossenem Kreislauf bewegt, verschiedene Aggregatszustände

1) gasförmiges Kältemittel wird durch einen Kompressor komprimiert (verdichtet)
2) Wärmeübertrager (Verflüssiger) kondensiert (verflüssigt) es unter Wärmeabgabe
3) flüssiges Kältemittel aufgrund der Druckänderung über eine Drossel (Expansionsventil / Kapillarrohr) entspannt
4) zweiten Wärmeübertrager (Verdampfer) verdampft das Kältemittel unter Wärmeaufnahme bei niedriger Temperatur (Siedekühlung)

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10
Q
  1. Erläutern Sie das Prinzip der Wasserrückkühlung in einem Kühlturm wie es bei großen RLT-Anlagen eingesetzt wird.
    (SS 2016)
A

Dient der Energieeinsparung, aufgewärmtes Wasser aus Kondensator wird im Luftstrom verrieselt, dadurch wird dem Wasser die Wärme entzogen, abgekühltes Wasser zurück in Kondensator

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11
Q
  1. Beschreiben Sie die drei möglichen Arten der Luftbefeuchtung von raumlufttechnischen Anlagen.
    Welche der drei Arten wird vorzugsweise bei RLT-Anlagen im Life Science Bereich eingesetzt?
A

Wasserverdunstung: Kontakt- oder Rieselbefeuchter Dampfzuführung: Trockendampf direkt in Lüftungskanal geblasen, keine Nässung durch Kondensattropfen
Wasserzerstäubung: über Sprühbefeuchter (Zerstäubungsdüsen) oder Luftwäscher (Düsenkammern) im Luftstrom dahinter winkelförmige Lamellen als Tropfenabscheider

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12
Q
  1. Welche drei Möglichkeiten kennen Sie, um Luft in einer raumlufttechnischen Anlage zu entfeuchten?
A

Kühlung unter den Taupunkt Kondensation des enthaltenen Wassers und Abscheidung (Oberflächenkühlung) oder über Luftwäscher; es muss jeweils ein Nacherwärmer angeschlossen sein

Kühlung durch Adsorption Bindung von Molekülen (Wasserdampf) an festen Körper (Silikagel), Regeneration bei 150-200°C

Kühlung durch Absorption in Luft enthaltener Wasserdampf wird mittels hygroskopischer Salzlösung absorbiert; kaum verbreitet in der Praxis

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13
Q
  1. Beschreiben Sie die Wirkungsweise von Radialventilatoren.
A

Luft wird parallel bzw. axial zur Antriebsachse des Radialventilators angesaugt und durch die Rotation des Radiallaufrads um 90° umgelenkt und radial ausgeblasen
 Einsatz bei niedrigem Volumenstrom und hoher Druckdifferenz, teuer

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14
Q
  1. Welches Wärmerückgewinnungsverfahren lässt bei räumlich getrennten Zu- und Abluftkanälen, wie es bei bestehenden Anlagen gelegentlich vorkommt, einsetzen? (auch SS 2015)
A

Kreislaufverbundsystem

 Kopplung zweier Wärmetauscher

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15
Q
  1. Beschreiben Sie das Wärmerückgewinnungsverfahren mit einem Wärmerohr (Heatpipe).
A

Kanal 1 (Außenluft  Zuluft); Kanal 2 (Abluft  Fortluft) beide Kanäle sind über ein vakuumisiertes, mit Kältemittel gefülltes Rohr verbunden in Kanal 2 verdampft Kältemittel (Wärmeaufnahme), in Kanal 1 kondensiert der Dampf (Wärmeabgabe)

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16
Q
  1. Nennen Sie mindestens 4 Werkstoffe, die für Luftkanäle in Betracht kommen. (SS 2016)
A
  • Stahlblech (üblich)
  • Edelstahlblech
  • Kupfer- / Aluminiumblech (in LS-Industrie)
  • Kunststoffkanäle
17
Q
  1. Welche Kanalform ist unter dem Aspekt des auftretenden Druckverlustes die günstigste?
A

Runder Kanal erzeugt den geringsten Druckverlust, generell darauf achten, dass wenige Verzweigungen, Richtungsänderungen und Querschnittsänderungen vorhanden sind

18
Q
  1. Welche Arten von Dämpfern von Luftschall bei raumlufttechnischen Anlagen kennen Sie?
A

Schallschutz: Körperschall & Luftschall
• Maßnahmen gegen Körperschall: - Aufhängen der Lüftungskanälen an federnden Rohrabhängern - Wand- / Deckendurchführungen mit elastischen Zwischenlagern
• Maßnahmen gegen Luftschall: - natürliche Schalldämpfung, Bögen, Längsdämpfung - Absorptionsschalldämpfer wie Glas- / Mineralwolleplatten (geringe Druckverluste) - Relaxionsschalldämpfer sorgen für zeitlich verzögerten Schalldurchgang - Resonanzabsorptionsschalldämpfer (variierte Kammerngröße) - Telefonieschalldämpfer (gelochte, biegsame Rohrschalldämpfer)

19
Q
  1. Wann ist eine Parallelschaltung und wann eine Reihenschaltung von Ventilatoren in der Lüftungstechnik sinnvoll?
A
  • Parallelschaltung: bei flacher Anlagenkennlinie (niedrige Druckdifferenz)
  • Reihenschaltung: bei steiler Anlagenkennlinie (große Druckdifferenz)
20
Q
  1. Nennen Sie 3 Möglichkeiten des vorbeugenden Brandschutzes bei einer Kanalführung durch verschiedene Brandabschnitte, wenn L 90 gefordert ist.
A
  • Kanalummantelung
  • Kanal in L90 ausführen
  • Brandschutzklappe in Wand
21
Q
  1. Welche beiden grundsätzlichen Möglichkeiten / Bauarten der Luftführung lassen sich bei Großküchen unterscheiden?
    (SS 2016)
A
  • Mischströmung (Luft wird über Deckenluftauslässe eingebracht und durchmischt sich mit der Raumluft; Luftauslässe müssen außerhalb der Koch- und Arbeitsbereiche sein)
  • Schichtströmung/Quelllüftung (Luft wird mit niedrigem Impuls ohne Verwirbelungen in die Aufenthaltszone geführt  Reduzierungen der Stoff- und Wärmebelastung um 30-40% gegenüber Mischströmung)
22
Q
  1. Welche beiden grundsätzlichen Bauarten von Lüftungsdecken lassen sich bei Großküchen unterscheiden?
A
  • Offene Bauart (Luft wird über einen Deckendruckraum geführt)
  • Geschlossene Bauart (Luft wird über Kanäle direkt in den Küchenraum geführt)
23
Q
  1. Warum wird in der Raumlufttechnik zwischen Abluft und Fortluft unterschieden? (SS 2015; SS 2016)
A

• Abluft  die aus dem Raum abströmende Luft
Teil oder gesamte Abluft kann als Umluft genutzt werden
• Fortluft  die ins Freie ausgeblasene Abluft (genauso groß wie die Außenluft)

24
Q
  1. Beschreiben Sie die Unterschiede zwischen rekuperativen und regenerativen Wärmetauschern in der Raumlufttechnik. (SS 2016)
A

rekuperativen Wärmetauscher: Plattenwärmetauscher

regenerativen Wärmetauscher: Kreislaufverbundsystem

25
Q
  1. Beschreiben Sie die Wirkungsweise eines Rotationswärmetauschers in der Raumlufttechnik.
    (SS 2015)
A

Abluft erwärmt Rotationskörper mit Kühlrippen, dieser dreht sich dadurch, wird zur Fortluft – Außenluft wird entgegengesetzt eingeleitet und wird über die Kühlrippen geführt, dadurch erwärmt und wird anschließen zur Zuluft

26
Q
  1. Wie beeinflusst die Luftgeschwindigkeit die Kanalquerschnitte bei gegebenem Luftvolumenstrom
    (SS 2015)
A

Konstanter Volumenstrom
 Kleiner Kanalquerschnitt, hohe Geschwindigkeit
 Großer Kanalquerschnitt, niedrige Geschwindigkeit

27
Q
  1. Nennen Sie die 3 prinzipiellen Komponenten von Regeleinrichtungen bei RLT-Anlagen.
    (SS 2015)
A
  • Regler
  • Sensor
  • Aktor
28
Q
  1. Warum werden bei der Außenluftkühlung häufig ein Vor- und ein Nachkühler eingesetzt?
    (SS 2015)
A

Aufteilung auf einen Vorkühler und einen Nachkühler mit getrennter KW-Versorgung bewirkt günstigere Betriebskosten
– bessere Leistungszahl der Kältemaschinen bei höheren KW-Temperaturen