Finanzanlagenfachmann Flashcards
(19 cards)
Was ist der Unterschied zwischen einem offenen und einem geschlossenen Fonds?
Ein offener Fonds kann jederzeit Anteile zu einem aktuellen Kurs kaufen oder verkaufen, während ein geschlossener Fonds festgelegte Anteile hat und die Anteile nur unter bestimmten Bedingungen gehandelt werden können.
Was sind die Hauptvorgaben der MiFID II in Bezug auf die Anlegerberatung?
MiFID II verlangt, dass Finanzberater die Eignung und Angemessenheit von Finanzprodukten für den jeweiligen Kunden sorgfältig prüfen und dokumentieren. Zudem müssen alle Kosten und Gebühren transparent gemacht werden.
Was versteht man unter dem Begriff “Diversifikation” in einem Portfolio?
Diversifikation ist die Streuung von Investitionen auf verschiedene Anlageklassen oder -märkte, um das Risiko zu minimieren.
Wie wird der Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge berechnet?
Die Abgeltungssteuer beträgt 26,375% auf Kapitalerträge (zuzüglich Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer). Der Sparerpauschbetrag von 801 € pro Jahr bleibt steuerfrei.
Was ist der Unterschied zwischen einem Investmentfonds und einem ETFs?
Ein Investmentfonds wird aktiv gemanagt, und der Fondsmanager entscheidet über die Anlageentscheidungen. Ein ETF ist ein passiv gemanagter Fonds, der einen Index abbildet und meist geringere Kosten hat.
Was ist MiFID II und wie beeinflusst sie die Finanzberatung?
MiFID II ist eine EU-Richtlinie, die sicherstellt, dass Finanzberater die Eignung von Produkten für ihre Kunden prüfen, Kosten und Risiken transparent machen und Kundenbest interests wahren.
Was versteht man unter dem Begriff “Rendite”?
Die Rendite ist der Ertrag einer Investition, gemessen als Prozentsatz des ursprünglichen Investitionsbetrags, in einem bestimmten Zeitraum.
Was sind die Pflichten eines Finanzberaters gemäß der BaFin?
Finanzberater müssen sicherstellen, dass sie nur für die Eignung und Angemessenheit der angebotenen Finanzprodukte beraten und immer im besten Interesse des Kunden handeln.
Erkläre den Unterschied zwischen aktiven und passiven Fonds.
Ein aktiver Fonds wird von einem Fondsmanager aktiv verwaltet, der versucht, den Markt zu schlagen. Ein passiver Fonds (ETF) folgt einem Index und hat geringere Verwaltungsgebühren.
Was sind Indexfonds und wie funktionieren sie?
Ein Indexfonds bildet die Wertentwicklung eines bestimmten Marktes oder Indexes ab, z. B. des DAX. Er wird passiv gemanagt und strebt keine Outperformance an, sondern lediglich die Marktrendite.
Welche Pflichten hat ein Finanzberater in Bezug auf die Anlegerprofilanalyse nach MiFID II?
Der Berater muss die Eignung und Angemessenheit des empfohlenen Produkts für den Kunden sicherstellen und dokumentieren. Er muss zudem die Risikobereitschaft und finanzielle Situation des Kunden berücksichtigen.
Was ist der Unterschied zwischen Makler und Berater im Finanzsektor?
Ein Makler handelt auf eigene Rechnung und vermittelt Finanzprodukte, während ein Berater auf der Grundlage einer Beratung tätig ist und im besten Interesse des Kunden handelt.
Was versteht man unter dem Marktrisiko und wie kann man es im Portfolio reduzieren?
Marktrisiko ist das Risiko, dass der gesamte Markt (z. B. Aktienmarkt) aufgrund makroökonomischer Faktoren sinkt. Diversifikation und Hedging sind gängige Methoden, um dieses Risiko zu verringern.
Was ist der Unterschied zwischen systematischem und unsystematischem Risiko?
Systematisches Risiko betrifft den gesamten Markt (z. B. Zinsänderungen, Wirtschaftskrisen), während unsystematisches Risiko nur einzelne Unternehmen betrifft und durch Diversifikation verringert werden kann.
Wie funktioniert die Kapitalertragsteuer in Deutschland und welche Freibeträge gib es?
Die Kapitalertragsteuer beträgt 26,375% auf Erträge aus Kapitalanlagen. Es gibt einen Sparerpauschbetrag von 801 € (für Singles) bzw. 1.602 € (für Verheiratete), bis zu dem Kapitalerträge steuerfrei sind.
Was versteht man unter dem Vorabpauschale-Verfahren bei Investmentfonds?
Bei Investmentfonds wird eine Vorabpauschale auf nicht realisierte Erträge (z. B. auf nicht verkaufte Anteile) erhoben, wenn diese im Jahr vorab als Ertrag behandelt werden, auch wenn sie noch nicht verkauft wurden.
Welche Rolle spielt die BaFin im Finanzmarkt?
Die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) ist die deutsche Aufsichtsbehörde für Finanzmärkte. Sie überwacht Banken, Versicherungen, Finanzdienstleister und Kapitalmarktakteure, um Marktintegrität und Anlegerschutz sicherzustellen.
Was ist die Wertpapierhandelsbank (WpHG) und wie schützt sie Anleger?
Das WpHG regelt den Handel mit Wertpapieren und schützt Anleger durch Transparenzanforderungen und Maßnahmen zur Verhinderung von Insiderhandel und Marktmanipulation.