Fragen 3408 Flashcards
(111 cards)
Welche Funktionen erfüllen nach Cartwright & Zander (1968) soziale Normen innerhalb der Gruppe?
A) Selbstrechtfertigung, Gruppenlokomotion, Aufrechterhaltung der Gruppe, Definition der Beziehungen zur sozialen Umwelt
B) Positive Differenzierung, Gruppenlokomotion, Aufrechterhaltung der Gruppe, Definition der Beziehungen zur sozialen Umwelt
C) Koordination, Gruppenlokomotion, Aufrechterhaltung der Gruppe, Definition der Beziehungen zur sozialen Umwelt
D) Definition der Beziehungen zur sozialen Umwelt, Interpretation der sozialen Wirklichkeit, Gruppenlokomotion, Aufrechterhaltung der Gruppe
E) Positive Differenzierung, Selbstrechtfertigung, Aufrechterhaltung der Gruppe, Definition der Beziehungen zur sozialen Umwelt
D (S.12 Kapitel 1.2.1)
Definition der Beziehungen zur sozialen Umwelt, Interpretation der soz. Wirklichkeit, Gruppenlokomotion, Aufrechterhaltung der Gruppe
(nicht Interpretation sozialer Identität!)
Was ist keine zentrale Funktion von sozialen Normen nach Cartwright & Zander (1986)?
A) Definition der Beziehungen zur sozialen Umwelt
B) Interpretation der sozialen Wirklichkeit
C) Gruppenlokomotion
D) Aufrechterhaltung der Gruppe
E) Positive Differenzierung
E (S.12 Kapitel 1.2.1)
Positive Differenzierung
Was ist eine injunktive Norm?
A) bezieht sich auf die Wahrnehmung, welches Verhalten gebilligt wird von anderen und welches nicht
B) bezieht sich auf die Wahrnehmung, was andere Gruppenmitglieder normalerweise tun
C) Erwartungen in Gruppenkonflikten
D) normatives Verhalten in Kommunikationssituationen
E) Interaktionsmöglichkeit zwischen Fremdgruppenmitgliedern
A (S.12 Kapitel 1.2.1)
Bezieht sich auf die Wahrnehmung, welches Verhalten von anderen gebilligt wird und welches nicht.
Motiviert eine Norm Verhalten dadurch, dass sie darüber informiert, was angemessen oder sinnvoll ist, handelt es sich nach Kallgren et al. (2000) um den Typ der? A) Deskriptiven Norm B) Injunktiven Norm C) Präskriptiven Norm D) Disjunktiven Norm E) Postkonventionellen Norm
A (S.12 Kapitel 1.2.1)
Deskriptive Norm
Welche Phasen gehören zu den 5 Phasen der Gruppensozialisation nach Moreland & Levine (1982)? A) Erkundung B) Sozialisation C) Aufrechterhaltung D) Resozialisierung E) Alle Antworten A-D sind richtig
E (S.13 Kapitel 1.2.2)
Erkundung, Sozialisation, Aufrechterhaltung, Resozialisierung, Erinnerung – Phase 1-5
Williams et al. Wie heißt der Fachterminus für „sozialen Ausschluss“? A) Ostrazismus B) Osterozismus C) Orthostose D) Ophtalmoplogie E) Ostradamus
A (Pflichtliteratur Kapitel 1)
Ostrazismus bzw. soziale Ächtung = social ostracism
Wie lautet die Definition für sozialen Einfluss?
Die Konfrontation mit Meinungen und Einstellungen anderer Personen kann sozialen Einfluss ausüben und Veränderungsprozesse in den subjektiven Einstellungen hervorrufen. (S. 16, Kap. 2)
Welche Arten des sozialen Einflusses gibt es? A) Majoritätseinfluss B) Informationaler Einfluss C) Normativer Einfluss D) Minoritätseinfluss E) Gehorsam F) Alle Antworten A-E sind korrekt
F (S.16 Kapitel 2)
Majoritätseinfluss, informationaler E., normativer E. , Minoritätseinfluss, Gehorsam
Es gibt 5 Arten des sozialen Einflusses
Wie nennt man es, wenn Menschen sich in öffentl. Situationen normenkonform verhalten, ohne diese privat zu akzeptieren?
Compliance
Erfolg von sozialem Einfluss nach Turner: Welche Eigenschaften muss die Einflussquelle aufweisen?
(Nach Turner (1991) kommt es besonders dann zu sozialem Einfluss, wenn…?)
Welche Eigenschaften muss eine „erfolgreiche“ Einflussquelle aufweisen?
Wirksamkeit von sozialem Einfluss nach Selbstkategorisierungstheorie (Turner)?
A) Einflussquelle sollte als atypisches Mitglied der Eigengruppe erkennbar sein
B) Einflussquelle sollte als prototypisches Mitglied der Fremdgruppe erkennbar sein
C) unabhängige Autorität
D) Einflussquelle sollte als prototypisches Mitglied der Eigengruppe erkennbar sein
E) Einflussquelle sollte als atypisches Mitglied der Fremdgruppe erkennbar sein
D
Einflussquelle sollte als prototypisches Mitglied der EG erkennbar sein (S. 20, Kap. 2.1.3)
Wer hat ein besonders bekanntes und einflußreiches Experiment zum Thema Gehorsam durchgeführt?
Die bekanntesten und einflussreichsten Experimente zu den sozialpsychologischen Prozessen, die Formen eines „blinden“ oder destruktiven Gehorsams bedingen, wurden von … durchgeführt?
A) Stanley Milgram
B) Stefan Stürmer
C) Kurt Lewin
D) Albert Bandura
E) Robert Rosenthal
A (S.20 Kapitel 2.2)
Wirksamer Minoritätseinfluss nach Moscovici (1976): Wie muss sich die Minorität verhalten?
A) Eine Minorität wird insbesondere dann erfolgreich (informationalen) sozialen Einfluss ausüben, wenn sie ihren abweichenden Standpunkt konsistent vertritt d.h., wenn sie ihre Position einstimmig / geschlossen und über die Zeit hinweg aufrechterhält.
Die Minderheit kann einen Einfluss ausüben, indem konsistent, einstimmig und zeitstabil der gewählte Standpunkt vertreten wird.
B) wiederholt, konsequent, zeitstabil
C) ?
D) ?
E) ?
A (S.23 Kapitel 2.3)
Eine Minorität wird insbesondere dann erfolgreich (informationalen) sozialen Einfluss ausüben, wenn sie ihren abweichenden Stand- punkt konsistent vertritt d.h., wenn sie ihre Position einstimmig und über die Zeit hinweg aufrechterhält.
Wie lautet die Definition für Soziale Hemmung?
A) Individuelle Leistungsminderung aufgrund der bloßen Anwesenheit anderer Personen bei der Bearbeitung schwerer oder unzureichend gelernter Aufgaben infolge eines gesteigerten Erregungsniveaus. /
Bei komplexen und neuartigen Aufgabenstellungen kann sich die Anwesenheit anderer Personen hemmend auf die Leistung der Zielperson auswirken /
Leistungsminderung bei Anwesenheit Anderer bei der Bearbeitung von neuen / komplexen / unzureichend gelernten Aufgaben infolge eines gesteigerten Erregungsniveaus
B) Individuelle Leistungsminderung aufgrund der bloßen Anwesenheit anderer Personen bei der Bearbeitung leichter oder unzureichend gelernter Aufgaben infolge eines gesteigerten Erregungsniveaus.
C) Individuelle Leistungsminderung aufgrund der bloßen Anwesenheit anderer Personen bei der Bearbeitung schwerer oder ausreichend gelernter/ hoch überlernter Aufgaben infolge eines gesteigerten Erregungsniveaus.
D) Individuelle Leistungsminderung aufgrund der bloßen Anwesenheit anderer Personen bei der Bearbeitung leichter oder ausreichend gelernter/ hoch überlernter Aufgaben infolge eines gesteigerten Erregungsniveaus.
E) Individuelle Leistungssteigerung aufgrund der bloßen Anwesenheit anderer Personen bei der Bearbeitung schwerer oder unzureichend gelernten Aufgaben infolge eines gesteigerten Erregungsniveaus.
A (S. 26 Kapitel 3.1)
Definition Gruppenpolarisation
Tendenz von Gruppen nach Gruppendiskussionen eine Position zu vertreten, die extremer ist als der Durchschnitt der ursprünglich von den Gruppenmitgliedern vertretenen Position (S. 28, Kap. 3.2.1)
Wissensaustausch in Grupppen –
sozial geteilte Infos werden häufiger diskutiert als Infos von Einzelpersonen. Dies kann dazu führen, dass entscheidungsrelevante Infos systematisch vernachlässigt werden. Mehrheitsposition erhält weiter Bestätigung
Wie lautet die Definition von Gruppenpolarisation?
A) Die Tendenz von Gruppen im Anschluss an Gruppendiskussionen Positionen zu vertreten, die extremer sind als der Durchschnitt der ursprünglich von den Gruppenmitgliedern vertretenen Positionen.
B) Ein defizitärer Entscheidungsprozess in kohäsiven Gruppen, bei dem das Streben nach einer konsensual geteilten Entscheidung im Vordergrund steht.
C) Die Tendenz von Gruppen, im Anschluss an Gruppendiskussionen gemäßigtere Positionen zu vertreten als der Durchschnitt der ursprünglich vertretenen Positionen.
D) Individuelle Leistungssteigerung einzelner Personen aufgrund der Anwesenheit anderer.
E) Die Tendenz von Gruppen im Anschluss an Gruppendiskussionen zwei unterschiedliche Positionen zu vertreten, die deutlich voneinander divergieren.
A (S.28 Kapitel 3.2.1)
das Streben nach Konsensus führt in hoch-kohäsiven Gruppen zur Vernachlässigung relevanter inkonsistenter Fakten und Verdrängung möglicher Handlungsalternativen. (S. 28 )
(Was fördert Gruppendenken? - Abschottung von externen Infos, hoher Stress, direkte Führung)
Wie lautet die Definition von Gruppendenken nach Janis?
A) Das Streben nach Konsensus führt in hoch-kohäsiven Gruppen zur Vernachlässigung relevanter inkonsistenter Informationen und Verdrängung möglicher Alternativen.
B) ?
C) ?
D) ?
E) ?
A (S.29 Kapitel 3.2.2)
Die Leistung, die aufgetreten wäre, wenn die Gruppenmitglieder unabhängig voneinander und nicht als Gruppe an der Aufgabe gearbeitet hätten. Der Fachterminus dafür ist? A) Gruppenpotenzial B) Gruppenleistung C) Gruppenarbeit D) Einzelleistung E) Einzelpotential
A (S.30 Kapitel 3.3)
Bestmögliche Leistung, wenn die Gr-Mitglieder unabhängig voneinander – nicht als Gruppe gearbeitet hätten
Bei welchem Aufgabentyp erfolgt die Definition des Gruppenpotenzials durch die beste individuelle Leistung? A) additive Aufgaben B) disjunktive Aufgaben C) konjunktive Aufgaben D) Leistungsaufgaben E) kompensierende Aufgaben
B (S.30 Kapitel 3.3)
(beste individuelle) Disjunkte Aufgaben vs. Konjunktive Aufgaben (schlechteste indiv. Leistung) (S.30) 3.3
Welches der folgenden Konstrukte bezeichnet einen Motivationsverlust, der in Gruppenarbeit auftreten kann? A) Soziales Trittbrettfahren B) Sozialer Wettbewerb C) Soziale Kompensation D) Köhler-Effekt E) Dödel-Effekt
A (S.31 Kapitel 3.3.2)
Simon & Stürmer (2003) – Untersuchung zum Respektvoller Umgang: Welches Ergebnis lieferte das Experiment von Simon & Stürmer nicht?
A) Die respektvolle Behandlung führte im Vergleich zur disrespektvollen Behandlung zu einer Steigerung der sozialen Identifikation mit der Gruppe und zu einer gesteigerten Kooperationsbereitschaft.
B) Dieser Effekt war unabhängig von der expliziten Bewertung. Tatsächlich förderte eine respektvolle Behandlung die soziale Identifikation und die Kooperationsbereitschaft auch unter der Bedingung, dass die Vorschläge von den Anderen negativ bewertet worden waren.
C) Ein respektvoller Umgang der Gruppenmitglieder untereinander steigert ihre soziale Identifikation und ihre Bereitschaft, sich zugunsten der Gruppe zu engagieren.
D) Respektvolle Behandlung förderte die Identifikation auch bei negativer Beurteilung.
E) Respektvolle Behandlung im Gegensatz zu disrespektvoller Behandlung zu einer Minderung der Identifikation mit der Gruppe führte und zu einer gesteigerten Kooperationsbereitschaft, unabhängig von der Bewertung der eigenen Leistung.
E (S.34 Kapitel 3.4.2)
Richtig:
respektvolle Behandg → Steigerung - sozial Identität + Kooperationsbereitsch, unabhängig von eigener Beurteilg
Die positive oder negative Bewertung einer sozialen Gruppe und ihrer Mitglieder aufgrund der ihr zugeschriebenen Merkmale nennt man? /
Wie lautet der Fachbegriff für die positive oder negative Bewertung einer sozialen Gruppe? /
Welcher Begriff wird beschrieben: Die positive/negative Bewertung einer Gruppe und ihrer Mitglieder aufgrund der ihr zugewiesenen Merkmale, der mit der Gruppe assoziierten Effekte und verhaltensbezogenen Informationen?
A) Stigmatisierung
B) Soziale Diskriminierung
C) Vorurteil
D) Stereotypisierung
E) Soziale Repräsentation
C (S.38 Kapitel 4.1)
Welches Konstrukt wird mit folgender Definition beschrieben? „Ein negativ bewertetes Attribut, durch welches der Träger von normativen Erwartungen abweicht und welches ihn in den Augen anderer derartig diskrediert, dass er seinen Anspruch auf gesellschaftliche Gleichberechtigung verliert“. A) Vorurteil B) Stereotyp C) Stigma D) Soziale Repräsentation E) Soziale Diskriminierung
C (S.38 Kapitel 4.1)
negatives Attribut, Träger weicht von normativen Erwartungen ab, verliert Anspruch auf Gleichberechtig
Welche Aspekte sind für die Akzeptanz der Deutungen und Interpretationen der Repräsentationen von Krankheiten besonders relevant? A) Institutionierung und Legitimation B) Stigmatisierung und Komtemplation C) Verankerung und Vergegenständlichung D) Kompensation und Integration E) Determination und Mobilisierung
C (S.43 Kapitel 4.2.3)
Verankerung und Vergegenständlichung