Fremdwahrnehmung Flashcards
(28 cards)
Fremdbild =
veränderbare Wahrnehmungsform des Anderen (Bestandteil IK)
Feindbild:
Fkt. : Ausgrenzung + politische Identität
Feindschaft als konstituierendes Element von Nationalstaaten
scharf gezogene kulturelle u. sprachliche Grenzen - Propaganda
Faszination:
das Fremde als Verlockung und Bereicherung (bsp. FR Lebensstil)
Fremdwahrnehmung:
Wandel von Fremdwahrnehmungsmuster
meist Stereotype, Klischees und Vorurteile
von Medien geprägt
von politischen Entwicklungen beeinflusst
reduktionistische Formen (Bilder, Sprichwörter, Witze)
Image:
= das Erscheinungsbild von einem best. Phänomen
= das Ergebnis mehrerer partiellen Vorstellungsbildern
subjektive Faktoren > realitätsferner
Inhalte werden durch persönlichen Kontakt u. Medien vermittelt
Stereotype/ Klischees
= unkritische Verallgemeinerungen (veränderungsresistent, nicht überprüft)
stark vereinfachte Merkmale (reduktionistische Ordnungsraster)
entstehen durch eine komplexe, unüberschaubare Welt
Autostereotyp u. Heterostereotyp
dienen der individuellen u. sozialen Orientierung (Strukturierung neuer Info.)
Allgemeine Funktionen der Stereotypen (5)
Verallgemeinerungsfunktion Orientierungsfunktion Abgrenzungsfunktion Selbstdarstellungsfunktion Rechtfertigungsfunktion
Spezifische Funktionen der Stereotypen (3)
Kognitive Funktion - Generalisierung bei Einordnung
Affektive Funktion - Ethnozentrismus im interethnischem Kontakt
Soziale Funktion - ingroup-outgroup-Abgrenzung
4 Arten von Stereotypen
Grundtyp - generalisierende Darstellung
Modallogischer Typ - Fragestellung mit stereotyper Aussage
Sprecherbezogener Typ - Einschränkung durch eigene Erfahrung
Textlinguistischer Typ - nicht explizit ausgesprochen (Kontext)
Stereotype Wahrnehmungsformen:
Topos = meist durch literarische u. künstlerische Ausdrucksformen tradiert Mythos = historisch gewachsene soziale und Kulturelle Bezüge (als naturgegeben dargestellt)
Stereotype Vorstellungsweisen:
stereotype Fremdwahrnehmungsmuster
Soziales Wissen üb. andere Kulturen
Lebenswirklichkeiten anderer Kulturen
Vorurteil
= ideologisch besetzte Verfälschung von Wirklichkeitsphänmenen, die negativ besetzt sind
transponiert emotionale Urteile
unterschiedlich dargestellt (reduktionistisch od. komplex)
=/= Stereotyp (- fehlendes Wissen)
4 Grunddispozitive der Fremdwahrnehmung:
Faszination
Abgrenzung
Neugierde u. Pragmatismus
Kultureller Synkretismus
Faszination
=> Bedürfnis des Infragestellung der Normen der Eigenen Gesellschaft
- Formen: Identifikation, Bewunderung
Abgrenzung gegenüber anderen Kulturen basiert auf
Mistrauen gegenüber Unbekanntem
historisch: durch Religion, Nationalismus, Kolonialismus
Neugierde und Pragmatismus
wissenschaftliche Auseinandersetzung mit anderen Kulturen (um Herrschaft zu generieren)
erste differenzierte Wahrnehmungsform
Kultureller Synkretismus
= Vermischung der eigenen und fremden Kultur (transkulturelle Identität)
klare Unterscheidung zw. Selbst- u. Fremdbild nicht mehr möglich
alle Identitäten u. Kulturen unterliegen transkulturellen Einflüssen u. sind interkulturell geprägt
hybride u. synkretische Kulturformen
Medien in der transkulturellen Kommunikation
Identitätskonstruktion, Zirkulation von Bedeutung und Interpretationsrahmen
Globale Kulturindustrie => medial vermittelte und transnational verfügbare kulturelle Objekte
Problematik der Medien in der transkulturellen Kommunikation
starke Stereotypisierung
Kriminalisierung von Minderheiten
kein interkultureller Dialog möglich
Fremdwahrnehmung in den Medien
Asymmetrien zw. soziokulturellen Realitäten und ihrer medialen Wahrnehmung
(Medien - wichtig für Perzeption/ Wahrnehmung + stärkste Auswirkung)
Karikaturen: Klischees
Fernsehen
Einblicke in andere Kulturen/ Realitäten kulturell-verbindendes Potential meist Dokumentationen selten authentische Stimmen fiktionale Formate > transanationale Vermarktungsmöglichkeiten > Universalität
Adaptationen
lokeale Adaptationen eher Ausnahme
Ideen kommen aus einem anderen Kulturraum und finden Eingang in neue Kulturen
Untertitelung/ Synchronisation
Zielpublikum ist sich dessen bewusst, dass die Sendung aus einem anderen Kulturraum kommt
(günstiger als Adaptationen)
cultural proximity / kulturelle Nähe
publikum wünscht sich in eigenem Land produzierte Programme
Konzept braucht aber eine stärkere Ausdifferenzierung (Wahrnehmung jedes Individuums)
mehrere Publika, Charakteristika > obsoletes Konzept, der plural gedacht werden muss