GAS_Karteikarten Flashcards

(30 cards)

1
Q

Frage

A

Antwort

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2
Q

Wann wurde die Generalisierte Angststörung (GAS) erstmals als eigenständige Diagnose eingeführt?

A

1980 im DSM-III

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3
Q

Wie wurde GAS ursprünglich von Freud (1895) beschrieben?

A

Als Teil der ‘Angstneurose’, gemeinsam mit Panikstörungen

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4
Q

Was war in DSM-III das Hauptsymptom von GAS?

A

Chronische Muskelverspannungen

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5
Q

Welche Kernmerkmale kennzeichnen GAS nach DSM-5?

A

Übermäßige, unkontrollierbare Sorgen an den meisten Tagen über 6 Monate hinweg

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6
Q

Welche drei Symptome müssen für eine GAS-Diagnose neben Sorgen vorliegen?

A

Ruhelosigkeit, Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Reizbarkeit, Muskelverspannungen oder Schlafstörungen (mindestens 3 von 6)

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7
Q

Wie hoch ist die Lebenszeitprävalenz von GAS?

A

4-7%

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8
Q

Welche zwei Altersgipfel zeigen sich bei GAS?

A

Erster Gipfel: 20-30 Jahre, Zweiter Gipfel: 50-60 Jahre

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9
Q

Wie viele Minuten pro Tag sorgen sich GAS-Patienten durchschnittlich?

A

380 Minuten pro Tag (Becker & Margraf, 2002)

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10
Q

Welche Art der Gedanken dominiert bei Sorgen (Borkovec et al., 1983)?

A

Verbale Gedankenketten, keine bildhaften Vorstellungen

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11
Q

Welche Verhaltensweisen sind typisch für GAS?

A

Vermeidung (z. B. Rechnungen nicht öffnen) und Rückversicherung (z. B. häufiges Nachfragen bei Bezugspersonen)

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12
Q

Welche kurzfristige Wirkung hat Sorgenvermeidung?

A

Reduziert kurzfristig Angst, verstärkt jedoch langfristig die Störung

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13
Q

Wie hoch ist die geschätzte Erblichkeit von GAS laut Zwillingsstudien?

A

30-40% (Hettema et al., 2001)

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14
Q

Welche Neurotransmitter sind bei GAS involviert?

A

GABA (gehemmte Aktivität), Serotonin (Dysregulation), Cortisol (erhöhte Aktivität)

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15
Q

Welches kognitive Modell beschreibt GAS als eine Strategie zur Vermeidung von Emotionen?

A

Borkovec’ Modell der kognitiven Vermeidung

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16
Q

Wie unterscheidet sich GAS von Depression?

A

GAS: Zukunftsorientierte Sorgen, Depression: Vergangenheitsbezogenes Grübeln

17
Q

Wie unterscheidet sich GAS von einer Zwangsstörung?

A

GAS: Sorgen über allgemeine Themen, Zwangsstörung: Wiederkehrende, zwanghafte Gedanken mit Ritualen

18
Q

Wie hoch ist die Arbeitsausfallrate bei GAS-Patienten pro Monat?

A

42% haben mindestens einen Fehltag (Kessler et al., 1999)

19
Q

Welche häufigen somatischen Symptome treten bei GAS auf?

A

Muskelverspannungen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Erschöpfung

20
Q

Welcher Fragebogen ist der Goldstandard für die Messung von Sorgen bei GAS?

A

Penn State Worry Questionnaire (PSWQ)

21
Q

Welches diagnostische Interview wird für GAS in Deutschland häufig verwendet?

A

DIPS (Diagnostisches Interview für psychische Störungen)

22
Q

Welche Effektstärke hat KVT bei GAS?

A

d = 0.51 – 0.74

23
Q

Welche Therapie zeigt die höchsten Effektstärken für GAS?

A

Metakognitive Therapie (MCT) mit d = 1.16

24
Q

Welche Kernstrategie nutzt ACT, um Sorgen zu reduzieren?

A

Akzeptanz & wertebasierte Handlungen statt Kontrolle von Sorgen

25
Was ist die 'Sorgenaufschub'-Technik in der MCT?
Sorgen bewusst auf eine spätere Uhrzeit verschieben, um ihre Intensität zu reduzieren
26
Welche Metakognitive Überzeugung ist typisch für GAS-Patienten?
'Wenn ich mir Sorgen mache, kann ich Schlimmes verhindern'
27
Was bedeutet 'Kognitive Defusion' in ACT?
Sich von Gedanken distanzieren und sie als mentale Ereignisse erkennen
28
Welcher Therapieansatz nutzt 'Imagery-Based Cognitive Therapy' bei GAS?
Eine Technik zur Förderung bildhafter Verarbeitung statt verbaler Sorgen
29
Wie hoch ist die langfristige Erfolgsrate der KVT bei GAS?
Nach 12 Monaten haben 30-50% der Patienten noch Residualsymptome
30
Warum bleibt GAS oft unerkannt in der Primärversorgung?
Weil sich die Symptome oft in somatischen Beschwerden äußern (z. B. Müdigkeit, Schlafprobleme)