Genregulation - Transkription (VL12) Flashcards

1
Q

Regulation der Genaktivität bei Eukaryoten

A

Regulation der Genaktivität bei Eukaryoten

  • Gene sind in unterschiedlichen Zellen unterschiedlich transkriptionsaktiv
  • es gibt 2 Wege der Transkriptionskontrollen
  • Eukaryoten regulieren in der Regel einzelne Gene und keine Operons und nutzen zur Regulation das Prinzip von DNA-bindenden Proteinen
  • die Genregulation dient der Steuerung der Entwicklung der Zellen
  • kurzfristig: Reaktion auf veränderte Bedingungen
  • langfristig: Zelldifferenzierung
  • kann sowohl positiv (aktivierend) als auch negativ (reprimierend) sein
  • Regulation erfolgt an unterschiedl. Teilschritten der Genexpression
  • Genregulation findet nur dann statt, wenn die Rate der Produktion eines Proteins limitiert wird
Etappen der Genregulation
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2
Q

Was sind Transkriptionsfaktoren?
Wie funktionieren aktivierende Transkriptionsfaktoren?

Positive Transkriptionsregulation

A

Transkriptionsfaktoren

  • spezielle Proteine, die Transkription bestimmter Abschnitte auf der DNA, bei Bedarf an- oder auszuschalten
  • sind modular aufgebaut
  • aktiv als Dimer (kombinatorisch)
  • mit spezifischen DNA-Erkennungsstellen (binden in major-groove)

Positive Kontrolle:

  • Transkription wird durch einen Aktivator ermöglicht oder sehr verstärkt
  • besitzen eine aktivierende und eine DNA-bindende Domäne
  • helfen der DNA-Polymerase an den Promotor zu binden
  • Bsp: Galaktoseabbau in Hefe –> Gal4 wirkt als Aktivator und bindet als Dimer an die major groove der DNA an gegenüberliegenden Seiten
Positive Kontrolle
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3
Q

Wie funktionieren reprimierende Transkriptionsfaktoren?
Was sind Repressoren und Aktivatoren?

Negative Transkriptionsregulation

A

Negative Transkriptionsregulation:

  • Transkription wird durch Repressor verhindert oder stark eingeschränkt
  • Repression der Transkription
    a) Konkurrenz von Aktivator und Repressor um Bindestelle
    b) Repressor bindet und inaktiviert so Aktivator = Inhibition
    c) Repressor inaktiviert generellen Transkriptionsfaktor

Repressoren und Aktivatoren sind:

  • Proteine
  • regulatorische RNAs
  • Chromatinzustand (Methylierung von Histonen führt zu einer dichteren Verpackung der DNA, was sie unzugänglich für die Polymerase macht)
Negative Kontrolle
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4
Q

Was ist die Aufgabe von Transkriptionsfaktoren?

A
  • Sorgt für eine genaue Positionierung der RNA-Polymerase in Bezug auf das Initiationscodon, um dadurch einen auf das Nukleotid genauen Beginn der RNA-Synthese zu garantieren
  • TFs gehören zu verschiedenen Gruppen von Proteinen, die jeweils durch ähnliche Strukturbereiche gekennzeichnet sind
  • Einige dieser Proteine kommen immer als Dimere vor (Hetero- oder Homodimere)
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5
Q

Wie ist ein ein Zinkfinger Transkriptionsfaktor aufgebaut?

A

Zinkfinger TF

  • Zinkfinger bestehen aus etwa 30 Aminosäuren, von denen vier (vier Cys- oder zwei His- und zwei Cys-Reste) koordinativ ein einzelnes Zn2+-Ion binden und damit diese Struktur stabilisieren
  • viele Zinkfinger-Transkriptionsfaktoren verfügen über mehrere dieser Motive
  • Zinkfinger können DNA auf unterschiedlichste Weise binden
  • Eine Möglichkeit: Finger formen a-helikale Strukturen, die alternierend in die major groove der DNA-Helix greifen, Multiple Finger können kooperativ Nukleinsäuren binden
  • Typischerweise mit 3 Fingern
  • In vielen basalen TFs (für Pol II und Pol III)
  • Beispiel: TFIIIA an 5S rDNA
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6
Q

Wie ist ein Leucine-zipper TF aufgebaut?

A

Leucin Zipper

  • Die Leucin-Zipper-Proteine formen eine amphipathische α-Helix, bei der jede siebte Aminosäure ein Leucin ist
  • Die α-Helices der interagierenden Proteine winden sich umeinander und bilden eine Superhelix; dabei kommen die Leucin-Reste der beiden Proteine nebeneinander zu liegen
  • Diese Proteine enthalten außerdem in ihrer DNA-Binderegion noch einen hohen Anteil basischer Aminosäuren (Arg oder Lys); daher werden sie oft auch als basische Zipper bezeichnet
  • Beispiele: ATF-2, c-jun, CREB
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7
Q

Wie funktionieren Steroid-Hormonrezeptoren?

A

Hormonrezeptoren

  • bewegen sich frei durch Gewebe/ über Membran
  • können sowohl DNA als auch RNA binden
  • versch. DNA-Bindungsmöglichkeiten
  • Die DNA-Bindedomäne in Hormonrezeptoren ist ein Cys-Cys Zinkfinger-Paar;
    -> Der 1. Finger bindet DNA
    (Kurze Region in Finger 1 bestimmt DNA-Bindespezifität (P-box)
    -> Der 2. Finger führt zur Dimerisierung (D-Box)
Hormonabhängige Aktivierung von Hormonrezeptoren
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