Grundlagen der ABO-Psychologie Flashcards

(36 cards)

1
Q

Wofür steht ABO-Psychologie

A

Arbeits-
Betriebs- und
Organisations-psychologie

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2
Q

Welche Bedeutung hat die ABO-Psychologie für Psychologen?

A

Sie ist eine der bedeutendsten Berufsfehler

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3
Q

Beschreibe die ABO-Psychologie im Allgemeinen

A

♦praxis-/ anwendungsorientierte und ♦theoretisch fundierte Wissenschaft, die sich mit menschlichem ♦Erleben und Verhalten in der Arbeit und in Organisationen beschäftigt

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4
Q

Womit beschäftigt sich die Arbeitspsychologie? (7)

A

(Beschreibung, Erklärung, Vorhersage und Beeinflussung von)

  • Arbeitshandlungen
  • Motivation
  • Wirkungen von Arbeitstätigkeiten
  • Arbeitszufriedenheit
  • Arbeitssicherheit
  • Gestaltungsansätze der Gruppenarbeit
  • Konzepte und Maßnahmen zur Aus- und Weiterbildung
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5
Q

Womit beschäftigt sich die Organisationspsychologie? (7)

A

♣ Abhängigkeit des Erlebens und Verhaltens von organisationalen Rahmenbedingungen

  • Organisationsmerkmalen, -strukturen und -formen
  • Kommunikationsprozesse
  • Interaktionsprozesse
  • Sozialisationsprozesse
  • Konzepte zur Führung
  • Konzepte zur Diagnose und Veränderung von Organisationen
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6
Q

Nenne 4 besondere Spezialisierungen der Arbeits- und Organisationspsychologie

A

Betriebspsychologie,
Personalpsychologie,
Ingenieurpsychologie,
Wirtschaftspsychologie

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7
Q

Welche Themen- und Handlungsfelder fallen unter die “Beschreibung” in der ABO-Psychologie (3)

A

Arbeitsanalyse
Organisationsanalyse
Arbeitsgestaltung

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8
Q

Welche Themen- und Handlungsfelder fallen unter die “Erklärung” in der ABO-Psychologie (3)

A

Arbeitszufriedenheit
Mitarbeitermotivation
Führung von Mitarbeitern

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9
Q

Welche Themen- und Handlungsfelder fallen unter die “Vorhersage” in der ABO-Psychologie (2)

A

Personalauswahl
Eignungsdiagnostik

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10
Q

Welche Themen- und Handlungsfelder fallen unter die “Beeinflussung” in der ABO-Psychologie (3)

A

Personalentwicklung
Organisationsentwicklung
Arbeits- und Gesundheitsschutz

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11
Q

Mit welchen benachbarten 5 Grundlagenfächern und 3 Anwendungsfächern zieht die ABO-Psychologie Kenntnisse?

A

Grundlagenfächer:

  • Allgemeine Psychologie
  • Sozialpsychologie
  • Entwicklungspsychologie
  • Persönlichkeitspsychologie
  • Psychologische Diagnostik

Anwendungsfächer:

  • Pädagogische Psychologie
  • Klinische Psychologie
  • Gesundheitspsychologie
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12
Q

Welche Informationen liefern die 5 benachbarten Grundlagenfächer der ABO-Psychologie? (Allgemeine-, Sozial-, Entwicklungs-, Persönlichkeits-, Psychologische Diagnostik)

A
  • Allgemeine: Grundlagen zu Fragen der Motivation und Kognitionen
  • Sozialpsychologie: Mechanismen der sozialen Beeinflussung, Gruppenarbeit und Konflikten und Bewältigung
  • Entwicklungs: Bedürfnisse von Mitarbeitern unterschiedlicher Phasen (Alter, Karriere)
  • Persönlichkeits: Personalauswahl und -entwicklung
  • Diagnostik: auch Personalauswahl zB
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13
Q

Welchen Nutzen haben die 3 benachbarten Anwendungsfächer für die ABO-Psychologie (Pädagogische, Klinische, Gesundheitspsychologie)

A
  • Pädagogische: Gestaltung lernförderlicher Arbeitsumwelt, Aus und Weiterbildung für Mitarbeiter
  • Klinische und Gesundheitspsychologie: Kenntnisse zu psychischen Belastungen und Beanspruchungen
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14
Q

Welche 5 Ziele verfolgt Arbeit für den Menschen

A
  • Existenzsicherung
  • Alltagsstrukturierung
  • soziale Kontakte
  • psychosoziale Funktionen wie Anerkennung
  • Selbstdefinierung
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15
Q

Definiere Arbeit und nenne 4 Kriterien nach Bamberg Mohr und Busch

A

“Tätigkeit, durch deren Ausführung der Arbeitstätige zur Wertschaffung für sich und oder andere beiträgt” vorrangig Erwebsarbeit

  • zielgerichtet
  • bewusst
  • wertschaffend
  • gesellschaftlich determiniert
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16
Q

Definiere Organisationen (5)

A

Ein über einen gewissen ♦Zeitraum ♦fest bestehendes, ♦arbeitsteiliges System, in dem ♦Menschen und Maschinen zur ♦Erfüllung der Organisationsaufgabe und -ziele verbunden sind

17
Q

Nenne 6 Beispiele für Organisationen

A
  • Wirtschaftsunternehmen
  • Behörden
  • Schulen
  • Strafanstalten
  • Vereine
  • Kirchen
18
Q

Nenne (und beschreibe) die 4 Prinzipien der Organisationsstruktur

A
  • Hierarchie (Anzahl der Führungsebenen - flach = weniger)
  • Formalisierung (schriftlich fixierte Vorgaben zu Arbeitsprozessen, -rollen und Verfahrensweisen)
  • Zentralisierung (zentralistisch: bündelt gleiche Aufgaben in einer Abteilung zusammen, dezentral gleiche Aufgaben an verschiedenen Stellen)
  • Spezialisierung (gering: ein Mitarbeiter, viele Unterschiedliche Aufgaben)
19
Q

Was ist ein Menschenbild?

A

ein Bezugssystem, das die Werte der Gesellschaft und Verhaltensweisen der Individuen beeinflusst
versuchen, Eigenschaften von Menschen zu verallgemeinern

20
Q

Nenne die Menschenbilder der fünf Phasen der Entstehungsgeschichte der ABO-Psychologie

A

Economic Man
Social Man
Self-actualizing Man
Complex Man
Virtual Man

21
Q

Beschreibe die Phase des Economic Man

A
  • 1900, geprägt durch den Taylorismus
  • Industrialisierung, Konkurrenzdruck ► Effizienz im Vordergrund
  • Mensch ist grundsätzlich faul, lediglich durch finanzielle Anreize motivierbar
22
Q

Beschreibe den Taylorismus nach Frederick Winslow Taylor, nenne die 4 grundlegenden Prinzipien

A

“Konzept des Scientific Management” - Arbeitsabläufe als technisch berechenbar, exakt plan- und steuerbar
► “one best way”

Prinzipien:

  • Zergliederung der Arbeitsaufgaben
  • Auswahl und Schulung
  • Trennung von Kopf- und Handarbeit
  • Motivation der Mitarbeitenden über Anreizsysteme
23
Q

Nenne 1 Bsp für ein Konzept das aus dem Taylorismus entwickelt wurde

A

Fließbandarbeit nach Henry Ford

24
Q

Nenne 5 Kritikpunkte zum Taylorismus

A
  • monotone Arbeitsabläufe
  • einseitige Belastung
  • Betrachtung von Menschen als Maschine
  • ausschließlich finanzielle Motivation
  • Förderung einer Zweiklassengesellschaft durch Trennung von Management und Exekutive
25
Beschreibe die Phase des Social Man
- 1930, Ausgangspunkt Hawthorne-Studien - Arbeitsmotivation und -zufriedenheit sind von sozialen Motiven des Angestellten Abhängig - soziale Motive: Zugehörigkeit, Austausch - Führungskräfte sollten: persönliche Aufmerksamkeit, Möglichkeit zur sozialen Interatkion, Vermeidung von Konflikten, zur Förderung der Leistung und Zufriedenheit ► Entstehen der Human-Relations-Bewegung
26
Welches Ziel verfolgte die Human-Relations-Bewegung und in welchem Kontext entstand sie?
Ziel: zwischenmenschliche Beziehungen innerhalb von Arbeitsgruppen sowie zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern zu verbessern entstanden aus dem Menschenbild des Social Man
27
Welche Kritik wurde an den Hawthorne-Studien geübt? (2)
Testpersonen arbeiteten scheinbar unter ♦privilegierten Bedingungen, und erhielten ♦Drohungen der Versetzung an den alten Arbeitsplatz, wenn sie ihre Arbeitsleistung nicht steigerten
28
Beschreibe die Phase des Self-actualizing Man
- 1950, gegen das tayloristische Gedankengut - Wunsch nach fachlichem und persönlichem Wachstum und abwechslungsreicher Tätigkeit - zentral: Autonomie, Verantwortung, Selbstverwirklichung - Bedürfnispyramide von Maslow, humanistische Psychologie - Zwei-Faktoren-Theorie nach Herzberg
29
Beschreibe die Bedürfnispyramide nach Maslow
3 Defizitbedürfnisse: - physische Grundbedürfnisse (Essen, Trinken, Schlafen) - Sicherheitsbedürfnisse (materielle und berufliche Sicherheit) - soziale Bedürfnisse (Freundschaft, Liebe, Gruppen) 2 Wachstumsbedürfnisse - Ich-Bedürfnisse (Anerkennung) - Selbstverwirklichung bevor den Wachstumsbedürfnissen nachgegangen wird, müssen die Defizitbedürfnisse erfüllt sein.
30
Beschreibe die Zwei-Faktoren Theorie der Zufriedenheit nach Herzberg
Motivatoren: Quelle für Zufriedenheit (zB Anerkennung, Verantwortung) ihr Fehlen bedingt nicht zwangsläufig Unzufriedenheit Hygienefaktoren: Quelle für Unzufriedenheit, tragen bei Erfüllung nicht zur Motivation bei (zB: Lohn, Arbeitsbedingungen, Überwachung)
31
Welchen Anspruch bewirkt der Self-actualizing Man an Führungskräfte? (3) Welche 2 Konzepte folgten?
Führungskräfte sollen anregen, unterstützen und fördern - Jobelargement: horizontale, quantitative Aufgabenerweiterung, zusätzliche Tätigkeitsbereiche - Jobenrichment: vertikale, qualitative Aufgabenerweiterung, zusätzliche Verantwortung/ Entscheidungsmacht
32
Was sind Jobenlargement und Jobenrichment?
enlarge: mehr zu tun, quantitativ enrich: mehr Verantwortung, qualitativ
33
Beschreibe die Phase des Complex Man
- 1980 - Complex Man: betont individuelle Voraussetzungen und Bedürfnisse der Mitarbeiter in Abhängigkeit ihrer (Lebens-)Situation - "es kann keine allgemeingültige Managementstrategie geben" - Bedeutsamkeit der Work-Life-Balance ► flexible Arbeitsformen, Mitspracherechte bei Gestaltungsmaßnahmen, individualisierung der Arbeit
34
Beschreibe die Phase des Virtual Man, und nenne die vier Prozesse des Wandels
- 1990, Digitalisierung - gekennzeichnet durch hohe Flexibilität, Anpassung und Kooperation vier Prozesse: - Enttraditionalisierung (Verlust von Traditionen als Handlungsvorgabe) - Optionierung (Vielfältigkeit der Handlungsmöglichkeiten und Druck der Wahl) - Individualisierung (Verlust traditioneller Richtlinien- weniger Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Menschen - Netzwerkbildung (Um Ungewissheit aus Verlust von Traditionen und Vergleich zu beseitigen)
35
Wie bezeichnet man den Economic Man und den Virtual Man noch?
Economic Man: homo oeconomicus Virtual Man: homo zappiens
36
Führungskräfte sollten nach dem Menschenbild des Social Man welche Ratschläge zur Förderung der Leistung und Zufriedenheit beachten? (3)
- Mitarbeitern persönliche Aufmerksamkeit schenken, - Möglichkeit zur sozialen Interatkion bieten, - Konflikte vermeiden