Grundlagen, Neuroanatomie Flashcards
(44 cards)
Schmerzanamnese in der Neurochirurgie
Onset Ps: Precipitation, Progression, Provocation, Palliation Quality Radiation Severity Timing
Nervendehnungszeichen
Lasegue
Bragard: Dorsalextension des Fußes
Kernig: reflektorische Knieflexion
umgekehrtes Lasegue
Neurologische Untersuchung bei HWS-Symptomatik
- Spurling sign: Flexion des Kopfes zur kranken Seite + axialer Druck
- Adson-Test: Skalenussyndrom; Verschwinden der Radialispulses bei Kopfflexion zur betroffenen Seite und max. Inspiration
- Phalen-Zeichen: Karpaltunnelsyndrom
Zeichen der Schädelbasisfraktur
- Racoon eye´s: vordere Schädelgrube
- Battle sign: subaurikuläres Hämatom: Os temporale, mittlere Schädelgrube
- Hämatotympanon
- Otoliquorrhö
- Rhinoliquorrhö
Sandwitch-Methode in der Neurochirurgie
- erst Bilder anschauen
- Anamnese und Untersuchung
- erneut Bilder anschauen
Was ist die Frankfurter Horizontale in CT
Verbindungslinie zwischen dem Unterrand der knöchernen Orbita und dem Oberrand des äußeren Gehörgangs
Indirekte Zeichen einer Raumforderung in CT
- Mittellinienverlagerung
- asymmetrische Seitenventrikel (CAVE: schiefe Lagerung, Beurteilung an den Ohrläppchen)
- Aufbrauchen der basalen Zisternen: Pentagonzisterne (C. interpeduncularis, C. laminae terminalis, C. sylvii, C. cruralis), Cisterna ambiens (seitliche des Mittelhirns), präpontine Zisterne
- Verstrichene Gyri und Sulci
DD hyperdende Struktur in CCT
- Blut
- DD: Metastasen von Melanomen & NCC, Lymphome (sehr zellreiche Tumoren)
DD: Verkalkung in Meningeomen und Kraniopharyngeomen
Zeichen des Liquoraufstaus im CCT
- sichtbare Temporalhörner der Seitenventrikel
- Micky Mouse Zeichen: Ballonierte Frontalhörner und 3. Ventirkel
- periventrikuläre Liqourdiapedese
Ab wann sind Ischämien im CCT hypodens zu erkennen?
Ab wann sind Ischämien in MRT zu erkennen
nach 6 h Ischämiezeit
nach 30 min
Spezifität und Sensitivität der T1/T2-Wichtung in MRT
- T2 eher sensitiv für pathologische Befunde
- T1 eher spezifisch für pathologische Befunde
Basisprinzip der FLAIR-Sequenz
Fluid attenuated inversion recovery
Flüssigkeit mit dem gleichen Proteingehalt wie Liquor erscheint dunkel
Unterscheidung zwischen: liquorgefüllter Arachnoidalzyste und Metastasenzyste
Sensitivste Läsion, um Tumoren zu erkennen
Was ist das Flow-void Phänomen
Als Flow void bezeichnet man das Phänomen, dass im Fluss befindliches Material (z. B. Blut) oft dunkel ist.
Wie lassen sich über Traktographie Faserbahnen darstellen?
Ausgehend von Region of Interest wird die Faserbahn in die Hauptdiffusionsrichtung abgebildet
Was ist Hämosiderin?
wasserunlösliche Komplexe aus Eisen (zu einem Drittel) und Proteinbruchstücken (v.a. Ferritin)
Verhalten von Blut in MRT
I Bleed, I Die, Bleed Die, Bleed Bleed, Die Die
Hyperakut < 3 h Akut 1-3 d früh subakut < 7 d spät subakut < 28 d chronisch > 1 Monat
Wie identifiziert man den Sulcus centralis auf MRT
- Upper T sing oder L sing: Sulcus frontalis superior und Sulcus praecentralis bildet eine “T” oder “L”, der nächste Sulcus ist Sulcus centralis
- Inverted Omega Sign: Gyrus praecentralis bildet eine Omega, wobei die Beule durch Handmotorkortex gebildet wird
- Bracket sing: parasagittal liegt Sulcus marginalis unmittelbar dorsal des Sulcus centralis
Wann wird KM in spinaler MRT angewendet?
- V.a. Tumoren wie Metastasen oder Neurinome
- Rezidiv-Bandscheibenvorfall (Narbengewebe sieht in T2 genauso aus, ist aber weniger raumfordernd und nimmt KM auf)
Bei welchen Sequenzen fängt man bei der Präsentation der MRT-Bildern an?
Standardsequenzen:
- Gehirn: axiale T1 mit KM
- spinal: sagittale T2
Anthropologische Orientierungspunkte am Schädel
- Pterion: Region, wo Os frontale, parietale, sphenoidale und temporale sich verbinden. Liegt 3 cm posterior und etwas superior des Processus zygomaticus Ossis frontale
- Asterion: Kreuzung der Lambdanaht mit der Sutura parieto- und occipitomastoidea; Übergang von Sinus
transversus in sigmoideus - Bregma: Kreuzung der Kranz- und Sagittalnaht = große Fontanelle
- Inion: am weitesten dorsal gelegener Punkt des Schädels; Protuberantia occipitalis externa
- Nasion: Einbuchtung in der Mittellinie an der Sutura frontonasalis
Segmente der ACI nach anatomischem Verlauf
- Pars cervicalis: von der Karotisbifurkation bis zum Eintritt in die Schädelbasis
- Pars petrosa: innerhalb Canalis caroticus, Verlauf durch das Os petrosum, zunächst vertikal bis zu Pyramidenspitze
- Pars cavernosa: innerhalb Sinus cavernosus bis zum Processus clinoideus anterior; hier Carotissiphon
- Pars cerebralis: intrazerebrale Äste A. ophthalmica, A. communicans posterior, A. coroidea anterior
Verlauf der A. cerebri media
- lateral des Chiasma opticum
- Bifurkation in der Fissura Sylvii in den tiefen und oberflächlichen Ast
- Aa. lenticulostriatae zur Versorgung der Basalganglien, von hier aus häufig ICB
Verlauf der A. cerebri anterior
- über das Chiasma opticum und den N. opticus (N. II)
- A. communicans anterior
- A. recurrens Heubner in die Substantia perforata anterior, versorgt die vordere Spitze des Ncl. caudatus
- A. pericallosa an der dorsalen Fläche des Corpus callosum
- A. callosomarginalis am medialen Kortex
Neurochirurgische Infarkte
- Heubner- Infarkt: Hemiparese (Arm > Bein)
* Choroidea-anterior-Infarkt = Foix Syndrome: Hemiplegie, Hemianästhesie und homonyme Hemianopsie