Hüftgelenk Flashcards

(74 cards)

1
Q

Was muss man bei Hüftgelenkserkrankungen immer beachten?

A

Auf Knie und WS, da diese durch Mehr- oder Fehlbelastung mitbetroffen sein könenn und auch noch vor Hüfte symptomatisch werden können

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2
Q

Ätiologie der Schenkelhalsfraktur (3)

A
  1. Niedrigenergietrauma bei älteren Menschen mit Komorbidität
  2. Hochenergietrauma bei jüngeren Menschen
  3. pathologische Frakturen
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3
Q

Klassifikationen der Schenkelhalsfraktur

A
  1. nach Pauwels (Winkel zwischen Horizintaler und Frakturlinie)
  2. nach Garden (Dislokation)
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4
Q
A

Garden I

  • valgisch eingestauchte nicht dislozierter Fraktur
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5
Q
A

Garden II

  • komplette, jedoch stabile nichtdislozierte Fraktur
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6
Q
A

Garden III

  • komplette Fraktur mit dislokatione der Fragmente, aber erhaltenem medialen Kontakt
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7
Q
A

Garden IV

  • ausgeprägte Disklokation der Fragmente
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8
Q
A

Pauwels Typ I

  • 0°-30° Frakturwinkel (Abduktionsfraktur, Kopf eingestaucht)
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9
Q
A

Pauwels Typ II

  • 50-70° Frakturwinkeln (Adduktionsfraktur, Kopf rutscht ab)
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10
Q
A

Pauwels Typ III

  • über 70° Frakturwinkel
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11
Q
A
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12
Q

Symptome der Schenkelhalsfraktur (7)

  • was sollte man immer testen?
A
  • Anamnese
  • Alter
  • Aussenrotatione und Verkürzung (durch Zug der Glutealmuskulatur und des M.Iliopsoas am distalen Fragment)
  • Krepitation
  • passives Bewegen wird nicht toleriert
  • aktives Anheben des Beines nicht möglich
  • Nebenerkrankungen (Osteoporse, Tumor)
  • imer pDMS testen!
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13
Q

Diagnostik der Schenkelhalsfraktur (3)

  • was sollte man bei V.a. eine pathol. Fraktur röntgen?
A
  • Röntgen Beckenübersicht, wenn möglich Lauenstein
  • CT falls erforderlich
  • ggf. MRT bei persistierenden unklaren Beschwerde
  • das ganze Bein
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14
Q

Konseravative Therapie der Schenkelhalsfraktur

A
  • bei nichtdislozierter Fraktur Typ I nach Pauwels und Garden
  • hohes Risiko der Sekundärdislokation
  • Schmerzadaptierter Vollbealstund nach Lehrbüchern möglich aber am UKB ZUGSCHRAUBE empfohlen
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15
Q

Operative Therapiemöglichkeiten bei Schenkelhalsfraktur

A
  1. Osteosynthese
  2. Hemi oder TEP
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16
Q

Osteosyntesen bei Schenkelhaslfrakturen

  • Verfahren (2)
  • Versorgungszeitrum
  • Indikation (2)
A
  • Dynamische Hüftschraube oder 3 Zugschrauben
  • innerhalb bon 6h (Hüftkopfdurchblutung und damit sek. Nekrose)
  • Seicherung gegen sekundäre Dislokation
  • bei nur keine/geringem vorbestehenden Arthrosegrad
  • Garden I+II sowie III und IV wenn > 65 Jahre
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17
Q

Hemi- oder Totalendoprothese bei Schenkelhaslfraktur

  • Was wird bei welchem Verfahren implantiert
  • Versorgungszeitraum
  • Indikation (3)
  • CAVE
A
  1. Hemiprothese (Duokopf nur Schaftkomponente
  2. TEP (Schaft und Pfanne)
  • innerhalb von 24h (erhöhtes Thrombiserisiko)
  • bei vorbestehendem Arthroseschemerz, Garden III + IV und > 65
  • invasiver als Osteosysnthese (mehr Blutverlust)
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18
Q

pertrochantäre Fraktur

A

= Fraktur zwischen Trochanter major und minor

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19
Q

Ätiologie der pertrochantären und subtrochantären Fraktur

A
  • bei Alteren wie Schenekelhalsfraktur (häufig)
  • bei jüngeren (selten) eher subtrochantät bei Hochrasantztrauma
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20
Q

Kalssifikation der pertrochantären Femurfraktur

A

nach AO

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21
Q
A

AO 31 Typ A1: einfache Fraktur mit guter medialer Abstützung

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22
Q
A

AO 31 Typ A2: Multifragmentäre pertrochantäre Fraktur, Trochanter minor frakturier –> fehlende mediale Abstützung

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23
Q
A

AO 31 Typ A3: intertrochantäre Fraktur mit subtrochantörem Verlauf (reversed fracture)

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24
Q

Symptom der peri-/ subtrochantären Femurfraktur (4)

A
  • Schmerz
  • Fehlstellung
  • Aussenrotation
  • Verkürzung
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25
Diagnsotik der peri- /subtrochantären Femrufraktur
* Beckenröntgen und ggf Lauenstein wenn in a.p. keine Fraktur ersichtlich * ggf. CT MRT im Verlauf
26
operative Möglichkeiten bei peri-/subtrochantärer Femurfraktur (3)
1. DHS (Dynamsiche Hüftschraube 2. Marknagel 3. TEP
27
Indikation DHS bei peritrochantärer Femurfraktur
* bei A1 Fraktur und guter medialer Abstützung * Möglichkeit der Kompressionsfraktur unter Belastung
28
Indikation des Marknagels bei peri-/subtrochantärer Femurfraktur
* bei mehrfragmentären A2 und 3 Frakturen * Vollbelastbarkeit meist post op möglich
29
Indikation zur TEP bei peri-/subtrochantärer Femurfraktur
* sehr selten und teilweise schlechtes funktionales Ergebniss aufgrund fehelndem Ansatz der Glutealmuskulatur * Lagne OP und sehr invasiver Eingriff
30
ist eine konservative Therapie bei peri-/subtrochantärer Femurfraktur möglich
NEIN
31
Wie sieht die Nachbehandlung bei peri-/subtrochantärer Femurfraktur aus?
Mobilisierung unter Vollbealstung, nach Vorgabe des Operateurs
32
Inspektion der Hüfte (4)
* Gangbild (mit Zehen und Hackengang) * Narben, Effloreszenzen, Rötung, Atrophie * Beckenstand, Beinlänge * Position der Spinae iliacae superiores
33
Palpation der Hüfte (7)
* Spinar iliacae anteriores superiores, inferiores * Trochanter major Ansatz M. glutei medius, minimus * Trocahnter minor ansatz M. iliopsoas * Symphyse, Os pubis * Tubera ischiadica * ISG * Beckenkam
34
normaler Bewegungsumfang der Hüfte Flex/Ex Abd/Add IR/AR
130/0/10 20-30/0/30-45 30-45/0/40-50
35
Funktionstests der Hüfte (5)
* Trendelenburg Zeichen * 3 Stufen Hyperextensionstest * Vierer-Zeichen * Drehman-Zeichen * Thomas Handrgriff
36
Drehmann-Zeichen
* Bei Felxion in der Hüfte rotiert das Bien nach aussen * bei eingeschränkter Imnnenrotation * pos bei: Epiphysiolysis capitis femoris oder bei Arthrose
37
Thomas Handgriff
* Patient liegt auf dem Rücken und zieht sein Bein maximal an * damit wird eine Hyperlordose der LWS ausgeglichen und eine Hüftbeugekontraktur wird sichtbar (wenn anderes Bein sich anwinkelt) * positiver Befund kann Frühzeichen einer Coxarthrose sein
38
Vierer-Zeichen
* Patient in Rückenlage flecktiert Hüfte um 45% und KG um 90° * Knie sollte nicht weiter als 20cm von Unterlage entfernt sein * Prüft Aussenrotation udn Abduktion * poitiv bei M.Perthes und bei Coxitis
39
Trendelenburg- Zeichen
* im Einbeinstand kippt das Becken auf nicht belastete Seite wenn diese gesund ist * Schwäche der Hüftabduktoren durch 1. Schädigung N. gluteus superior (Injektion?, OP?, LW 5?) 2. angeborene Luxation 3. Hüftgelenks- oder Hüftkopferkrankung mit atrophischen Muskeln durch Schonung (wird sichtbar nach Gelenkersatz)
40
3- Stufen Hyperextensionstest
* zur Überprüfung der Schmerzlokalisation an der Hüfte 1. Fixierung des Ileums und Hyperextension des Ipsilateralen Beines -\> Bewegung nur im HG möglich also bei Schmerzen wahrscheinlich HG-Affektion 2. Fixierung des Sakrums und Extension -\> Schmerzen weisen aufs ISG hin 3. Fixierung des lumbosakralen Übergangs und Extension --\> bei Schmerzen LWS-Affektion
41
Vorläuferphänomen
* Daumen auf beide Spinae iliacae posteriores superiores * Patienten nach vorne zu beugen * Normalfall: beide Daumen bleiben auf gleicher Höhe bleiben * Hypomobilität des betreffenden Iliosakralgelenks: ein Daumen gleitet etwas höher
42
Coxarthrose =
Verschleisserkrankung des Hüftgelenkes durch natürlichen Alterungsprozess (50-60 LJ)
43
Ursachen der mechanischen Abnutzung der Hüfte die zur Coxarthrose führen (6)
* angeboren: Hüftluxation, Dysplasie * Wachstumskranklheiten: M.Perthes, Epiphysiolyse * Verletzungen/Frakturen Acetabulum * Aseptische Hüftkopfnekrose * Rheumatoide Arthritis * septische Arthritiden
44
Symptomatik der Coxarthrose
* zuerst vergehende Schmerzen in Hüfte bei längerer Belastung (Anlaufschmerz) * später auch Schmerzen in Ruhe * oft Entlastungshinken, Bewegungseinschränkung und Beinlängendifferenz im Verlauf * Endstadium im Aussendrehkontraktur * oft Abwechslung von schmerzfreien Episoden mit Exazerbationen * Frühzeichen: schmerzhafte Innenrotation
45
Anamnese der Coxarthrose (3) klinische Untersuchung (3)
* Ganganalyse * Schemerzanamnese * Belastungsanalyse (Wegstrecke ect.) * Beweglichkeitsgrade, DS Leiste und Trochanter * Kraftgrade, Reflexe * Beinlänge -\> Immer auch Untersuchung von Rücken und Knie mit einbeziehen
46
Welche Röntgenbilder mache ich bei V.a. Coxartrose? Was gibt es für radiologische Zeichen (4)
* Beckenübersicht tief im Stand in 10° IR und Lauenstein 1. Gelenkspaltverschmälerung 2. Geröllzysten 3. Osteophyten 4. subchondrale Sklerose
47
DD Coxarthrose (7)
* Osteochondrose und Spondylarthrose, NPP, SKS * ISG Arthrose, Arthritis * Bursitis trochanterica, Tractus iliotibialis Syndrom * Septische Arthritis (Sono, Punktion) * Appendizitis, Divertikulitis * Impingement der Hüfte oder Labrumschaden * Hüftkopfnekrose
48
konseravtive Therapei der Coxarthrose (3)
* NSAR (Arcroxia, Voltaren mit PPI 40 mg) * physikalische Maßnahmen (Gehstock, weiche Einlagen) * Physiotherapie
49
operative Therapie der Coxarthrose (2)
1. Gelenkerhaltentend mit Umstellungsosteotomie * \<60 LJ * Tripple- Osteotomie * Valgisationsosteotomie bei kurzem Schenkelhals 2. Endoprothese
50
Arten der Hüftgelenksprothesen (4)
1. Oberflächenersatz (Obsolet, da Metallabrieb und Pseudotumoren) 2. Zementfreie Prothese 3. Zementierte Prothese 4. Metaphysaäre Kurzschaftprothese (30-50 LJ)
51
Wer bekommt die Zenetfrei Prothese und was macht diese?
Patienten mit guter Knochenstruktur bis 70 Jahre mit Einwachsen der Prothese in den Knochen
52
* Wer erhält die zementierte Prothese? * Wie hält sie im Knochen? * Was ist ein Vorteil und ein was ist der Nachteil? * Wie lange hält die Prothese
* \> 70 Jahre oder schlechte Knochenqualität * wird in den Knochen eingeklebt (PMMA-Zement) * sofort belastbar (weniger Sekundärkomplikationen) jedoch großer Knochenverlust bei Revision * etwa 15 Jahre
53
Usachen einer aseptische Lockerung (4)
1. Zementzerrüttung 2. Polyethylenabrieb bei Kunststoffpfanne 3. Fehlerhafte Implantation 4. Fraktur
54
auf was ist beim Prothesenwechsel zu achten?
* evtl Schlitzung des Femurs --\> Drahtzerklage * neue Prothese sollte 10 cm länger sein als alte
55
Femoroacetebuläres Impingement (FAI) =
Abnormales Aneinanderreiben vom Femurkopf und dem Acetabulum das in einer Knorpelschädigung und/oder einem Labrumschaden resultiert
56
Formen des Femoroacetebulären Impingements (FAI) (2)
1. CAM: Osteophyt am Schenkelhals mit Abscharbung des Labrums 2. Pincer: Osteophyt am Pfannenrand mit Eindellung des Schenkelhalses
57
Diagnostik des FAI (2)
* Röntgen in ap (häufig normal) und Lauenstein * MRT mit KM --\> Flüssigkeitsnachweis
58
Therapie des FAI
* Hüftarthroskopie mit entfernung des Degenerative Labrums und Abfräsung der Osteophyten
59
Ätiologie Hüftkopfnekrose * Lebensalter * Männer oder Frauen öfter? * in wieviel % bds?
* intraossäre Mangeldurchblutung unklarer Genese * 20-40 * m\>w * \>30%
60
Klinik der Hüftkopfnekrose (3)
* Leistenschmerz bei Belastung (typisch) * Therapieresistenter Schmerz * Einschränkung in Abduktion und Rotation
61
Risikofaktoren der Hüftkopfnekrose (5)
* Rauchen, Alk * Tauchen * Cortison * Hyperlipoproteinämie * Hyperurikämie
62
Diagnostik der Hüftkopfnekrose (2)
* Röntgen (Übersicht + Lauenstein bds * MRT wenn Beschwerden \> 6 Wochen --\> Diagnose erzwingen
63
Stadien der Hüftkopfnekrose
* 0: Bildgebung -, Histo + * I: Röntgen ´, MRT + * II: Röntgen und MRT + * III: subchondrale Fraktur * IIII: eingebrochener Hüftkop
64
Therpie der Hüftkopfnekrose * Stadium I und II * Stadium III und IV
* Core decompensation (HK-Anbohrung) * Hüftprothese
65
DD Hüftkopfnekrose (5)
* Entzündliche Hüfterkrankungen * Kolagenosen * Osteochondrosos dissecans * schleichende Schenkelhalsfraktur * Tumore
66
Mit welchen Begeliterkrankungen kommt die Femurkopffraktur oft vor und welcher Unfallmechanismus ist typisch?
* mit Pfannenfraktur und dorsaler Hüftluxation * Dash-board injury (Knieanpralltrauma)
67
Klassifikation der Fermurkopffraktur nach
Pipkin in Bezug zum Lig. Capitis femoris (I - IV)
68
Pipkin I : Kalottenfraktur kaudal Fovea -\> ausserhalb der Belastungszone
69
Pipkin II : Kalottenfraktur kranial der Fovea --\> innerhalb der Belastungszone
70
Pipkin III: I oder II + Schenkelhalsfraktur
71
Pipkin IV: I oder II + Acetabulumfraktur
72
Klinik der Femurkopffraktur (4)
* Beinfehlstellung * federnde Fixation * Bewegungsschmerz * häufig Taubheitsgefühl im Bein
73
Diagnostik der Femurkopffraktur (3)
* Röntgen * CT * MRT
74
Therpie der Femurkopffraktur
* I und II: konservativ oder Minifragmentschraube * III und IV: OP je nach Begleitverletzung