Intelligenz Flashcards

(19 cards)

1
Q

Intelligenz

A

geistige Fähigkeit, die sich durch Lernen aus Erfahrung, Problemlösung & Anwendung von Wissen zur Anpassung an neue Situation zeigt.

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2
Q

Triarchische Intelligenztheorie (Sternberg)

A

3 Hauptformen von Intelligenz:
▷ Analytische Intelligenz – klassisches Schulwissen, logisch denken, Probleme lösen (z. B. IQ-Tests)
▷ Kreative Intelligenz
▷ Praktische Intelligenz – Alltagsprobleme lösen, mit mehreren Lösungsmöglichkeiten.

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3
Q

Stanford-Binet-Test: Ursprung

A

▷ Anfang 1900er in Frankreich:
Pflichtschule eingeführt, aber nicht alle Kinder waren gleich vorbereitet.

▷ Alfred Binet = Alle Kinder entwickeln sich gleich, nur unterschiedlich schnell.
→ Intelligenzalter: zB. 9-jähriges Kind, das wie 7-jähriges leistet, hat IA von 7.

→ Keine angeborene Intelligenz, sondern Intelligenz ist entwicklungsabhängig
(= Umweltfaktoren!!!)

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4
Q

Stanford-Binet-Test: Weiterentwicklung durch Lewis Terman

A

Terman = angeborene Intelligenz messen & berufliche Eignung bestimmen.

▷ eugenische Idee: Intelligenztest als Mittel zur „Zuchtwahl“ von „leistungsfähigeren“ Menschen.

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5
Q

IQ-Test

A

IQ = Intelligenzalter/Lebensalter x 100
▷ William Stern
▷ Formel eignet sich nur für Kinder, nicht für Erwachsene.

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6
Q

Wechsler-Intelligenztest (WAIS/WISC)

A

15 Untertests, gegliedert in 2 Hauptbereiche:
▷ Verbal
▷ Nonverbal (z.B. Mosaik-Test)

▷ Gesamt-IQ + separate Werte für:
Verbales Verständnis
Auffassung
AG
Verarbeitungsgeschwindigkeit

▷ Stärken & Schwächen einzeln sichtbar:
z.B. hohe Werte überall, aber niedriges Sprachverständnis → Hinweis auf Lese- o. Sprachstörung

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7
Q

Was bedeutet der Begriff „Normalverteilung“?
-> 4 Eigenschaften

A

Normalverteilung ist glockenförmige Kurve, die zeigt, wie bestimmte Eigenschaften (z.B. Intelligenz) in Gruppe verteilt sind.

Eigenschaften der Normalverteilung:
▷ Durchschnittswert (Mittelwert) = Mitte
▷ Je weiter vom Durchschnitt entfernt (nach oben o. unten), desto seltener sind Werte.
▷ z.B. Stanford-Binet o. Wechsler-Test

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8
Q

Normierung

A

Testergebnisse können mit Ergebnissen einer repräsentativen Vergleichsgruppe (Normstichprobe) verglichen werden.

Wichtig: Tests werden regelmäßig neu normiert.
▷ Flynn-Effekt – Anstieg der durchschnittlichen IQ-Werte über Jahrzehnte hinweg.

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9
Q

Reliabilität (Zuverlässigkeit)

A

Test zeigt konsistente Ergebnisse unabhängig wann, wo o. von wem Test durchgeführt wurde.

Bsp: Du machst heute und nächste Woche denselben IQ-Test – wenn beide Ergebnisse sehr ähnlich sind, ist der Test reliabel.

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10
Q

Test-Retest-Reliabilität

A

Test zu 2 Zeitpunkten durchführen

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11
Q

Split-Half-Reliabilität

A

Derselbe Test in 2 Hälften aufteilen.
Vergleich, ob beide Hälften ähnliche Ergebnisse liefern.

Bsp.: Wenn jemand in der ersten Hälfte viele Punkte hat, sollte er/sie auch in der zweiten Hälfte gut abschneiden.

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12
Q

Paralleltest-Reliabilität

A

2 verschiedene, aber inhaltlich gleichwertige Versionen eines Tests (z.B. Version A & B) werden derselben Person gezeigt.

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13
Q

Validität (Gültigkeit)

A

Misst Test das Merkmal, das es messen soll (z.B. IQ).

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14
Q

Inhaltsvalidität

A

Test misst alle Inhalte, die für das zu messende Merkmal wichtig sind.

Bsp.: Fahrprüfung hat hohe Inhaltsvalidität, wenn sie typische Fahraufgaben wie Einparken, Abbiegen, Spurwechsel usw. enthält – also relevante Aufgaben aus dem realen Fahralltag.

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15
Q

Vorhersagevalidität (Kriteriumsvalidität)

A

Test kann zukünftiges Verhalten o. Leistungen vorhersagen, die mit getesteten Merkmal zusammenhängen.

Bsp.: Intelligenztest hat hohe Vorhersagevalidität, wenn er gut voraussagt, wie erfolgreich eine Person später in der Schule o. im Beruf sein wird.

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16
Q

Intelligenz im Lebensverlauf:
Kristalline Intelligenz
-> Entwicklung im Alter

Fluide Intelligenz
-> Entwicklung im Alter

A
  1. Kristalline Intelligenz = Wissen durch Erfahrung & Bildung (Allgemeinwissen, Sprachverständnis)

Entwicklung im Alter:
➜ ↑ im Alter
➜ Ältere Menschen profitieren von Erfahrung & lebenslangem Lernen.

  1. Fluide Intelligenz = schnelles, abstraktes Denken bei unbekannten Aufgaben (logisches Denken)

Entwicklung im Alter:
➜ Ab 20–30 Jahren ↓↓↓
➜ bis ca. 75 Jahre eher langsam, danach stärker, besonders nach 85.
➜ Grund: Verlangsamung der Infoverarbeitung & Gedächtnisabrufs.

17
Q

Was sagen Adoptions- & Zwillingsstudien über den Einfluss von Genetik auf Intelligenz?

A

▷ EZ (100% identische Gene) => gleiche IQ
▷ ZZ (50% identische Gene) => nicht gleiche IQ
▷ Getrennt lebende EZ => gleiche IQ.

Adoption kann IQ von vernachlässigten o. armen Kindern verbessern (um 4–5 Punkte).
▷Adoptivkinder ähneln in IQ zunächst Adoptiveltern ▷Im Erwachsenenalter IQ an biologische Eltern

18
Q

4 umweltbedingte Einflüsse auf Intelligenz

A
  1. Frühe Deprivation (Waisenhäuser) => ↓IQ↓
  2. Armut & stressreiche Umgebungen => ↓IQ↓
  3. Bildung verstärkt Intelligenz – & umgekehrt
    => Reziproke Beziehung: “Wer mehr Bildung erhält, steigert kognitiven Fähigkeit. Wer intelligenter ist, nutzt Bildung besser.”
  4. Carol Dwecks „growth mindset“: Glaube, dass Intelligenz formbar ist, führt zu mehr Anstrengung, Ausdauer und besseren Leistungen.
19
Q

4 Probleme der Verzerrung in Intelligenztests

A
  1. Stereotype Threat
    ▷ z.B. Frauen schneiden schlechter in Mathematiktests ab, wenn Ihnen aktiv gesagt wird, dass Männer im Durchschnitt besser sind.
  2. Erwartungen der VP
    ▷z.B. Wenn Person denkt, dass sie aufgrund eines Stereotyps schlechter abschneiden wird, verschlechtert dies Leistung
  3. Test-Verzerrung
    ▷Test ist verzerrt, wenn Test für bestimmte Gruppen von Personen ungenau ist.
  4. Gesellschaftliche Verzerrung
    ▷Fragen, die nur in einer bestimmten Kultur verständlich sind, könnten Teilnehmer:innen aus anderen Kulturen benachteiligen.